Archiv der Kategorie: Berner Oberland

Vom Gemmipass (2268 m) nach Sunnbüel (1932 m)

Zugegeben, diese Winterwanderung ist nicht gerade die Herausforderung – einmal im Leben aber muss das sein. Wochentags und erst noch in der Zwischensaison, also blieb der sonst zu befürchtende Andrang auf dieser Wanderautobahn aus. Die Gegend kannten wir schon von unserer Wildstrubel-Winterbesteigung (Februar 2015) und von der Wildstrubel-Überquerung im Sommer gleichen Jahres. Diesmal reisten wir am Vortag an, um in der modernen Gemmi-Lodge zu übernachten – sehr empfehlenswert! Das Gebotene: Bergfahrt mit der Gemmibahn hoch zum Gemmipass, Komfortdoppelzimmer, Viergangmenü, Frühstücksbuffet, Marschtee – alles für sage und schreibe 108 Franken pro Person. Und im Preis inbegriffen: das sagenhafte Panorama zu den Walliser Hochalpen (siehe Bilder).

Nach einer sternenklaren und erholsamen Nacht starteten wir in den Schönwettertag – nicht zu früh, um zehn vor Zehn, erste Sonnenstrahlen erreichten bereits den nach Norden geneigten Abstieg zum zugeschneiten Lämmerendalu hinunter. Doch erst widmeten wir uns dem überraschenden Vorbeiflug eines Bartgeiers – die Fotos leider unscharf. Natürlich beeindruckte uns auch der kolossale Nachbar namens Daubenhorn (2942 m), der Blick zur Lämmernhütte SAC hinüber und zu Wildstrubel, Steghorn, Lämmerenhorn usw. Maschinendonner über dem Lämmerenboden – ein Superpuma näherte sich und landete. Die Armee führte hier oben gerade hochalpine Ausbildungstage für angehende Piloten durch. Für den ca. 1 km langen Abstieg zum 160 m tiefer gelegenen Daubensee hinunter nutzten wir weitgehend die gespurte Piste. Ein Versuch daneben abzusteigen, war nicht gerade das Gelbe vom Ei (überfrorener Schneedeckel). Der topfebenen Fläche nach zu beurteilen, liefen wir nun auf dem gefrorenen See, auf dem nahe dem Westufer verlaufenden Trail. Kaum Wind, wenige Gleichgesinnte unterwegs, vorzüglich! Zur Rechten blinzelte die Sonne hinter den Plattenhörnern hervor, weiter östlich das markante Rinderhorn. Nach ca. 1.8 km erreichten wir das nördlich gelegene Seeufer – dort wo der Sommerwanderweg einmündet. Nach einem kurzen und leichten Aufstieg zum Punkt 2229 folgte die Abstiegstrecke in Richtung Schwarenbach. Im Seestutz genannten, ab und zu steilen Abstieg, waren wir gut bedient, auf Schneeschuhen zu laufen. Links über uns die Wand mit dem Felshore, vor uns die Wyssi Flue, dazwischen das verspurte Schwarzgrätli. Bald wurde der Blick frei zum Berghotel Schwarenbach, wo sich – von weitem unschwer zu erkennen – einige Berggänger wohl bei Kaffee und Kuchen sonnten. Das ahmten wir natürlich gerne nach (Tee ohne Kuchen, versteht sich…). Nach dem Berghotel folgte ein Flachstück von einigen hundert Metern; hier begegnete uns eine Schar fröhlicher Frauen in Belle Epoque-Kleidern. Die Epoche der vorletzten Jahrhundertwende wird in Kandersteg publikumswirksam zelebriert. Ab Punkt 2056 gerieten wir in den Schatten des mächtig aufragenden Chli Rinderhorn; nach dieser engen Stelle öffnete sich der Blick zur Spittelmatte und zum Sunnbüel hinunter. Eine undeutliche Spur durch die unterhalb des Chli Rinderhorns durchführende Bergsturzablagerung (nachletzteiszeitlicher Bergsturz) mieden wir. Etwas weiter unten erreichten wir auch die Sonne wieder. Wenig später der markante Brocken, welcher die Kantonsgrenze VS/BE markiert . Den Arvewald könnte man hier auch südwestlich umrunden. Auf der Spittelmatte (die Alp «zwischen den Kantonen») angelangt, hielten wir bei Punkt 1884 in Richtung Üschenengrat, um an den Alpgebäuden und den unter Schnee liegenden Arveseeli vorbeizulaufen. Im Aufstieg heizte uns die kräftige Sonne mächtig ein. Vorbei an der Bergstation des seit 2021 geschlossenen Skilifts war die Höhe von etwa 1970 m.ü.M. erreicht, der kurze Abstieg zum Sunnbüel – vorbei an der Altelshütte – Formsache. Dieser Schlussabschnitt war besonders eindrucksvoll: Blick hinunter zur Spittelmatte, zu den diese überragenden Gipfeln Altels und Unders/Obers Tatelishorn, zum gewaltigen Doldenhorn, ins Gasteretal und zum dahinter liegenden Kanderfirn. Standesgemässer Schlusspunkt dann auf der sonnigen Terrasse des Bergrestaurants Sunnbüel – schöner Abschluss einer eindrücklichen Winterwanderung! Um drei Uhr dann die Talfahrt mit der Bergbahn nach Eggschwand hinunter und von dort mit dem Ortsbus zum Bahnhof Kandersteg (2.7 km).

Fazit:
Zwei Genuss-Tage vom Feinsten in der Hochgebirgswelt im Grenzgebiet VS/BE – mit oder ohne Schneeschuhe möglich.

Wetterverhältnisse:
Sonnig mit leichter Bewölkung, Temperatur beim Start ca. -6°. Beste Schneeverhältnisse auf der gesamten Strecke (geschätzte 50 cm Pulver), Wind NW (7 km/Std.).

Ausrüstung:
Schneeschuhe, Stöcke, Kartenmaterial/GPS (Lawinenausrüstung auf der markierten Route nicht erforderlich)

Lawinensituation:
Laut SLF Gefahrenstufe Mässig 2, falls die markierte Route nicht verlassen wird

Parameter:
Tourdatum: 13. Januar 2023

Schwierigkeit: WT1-2

Hinfahrt: ÖV bis Leukerbad (ca. 4 Std.), Gemmibahn hoch zum Gemmipass
Rückfahrt: Talfahrt mit der Bergbahn Sunnbüel-Kandersteg, ÖV ab Kandersteg (ca. 3.25 Std.)
Strecke: 9.2 km, Gemmipass (2268 m) – Lämmerendalu – Daubensee (2207 m)  – P.2229 – Seestutz – Berghotel Schwarenbach (2060 m) – P.2056 – Arvewald P.1897 – Arveseeli P.1884 – Spittelmatte – P.1927 – Sunnbüel (1932 m)
Aufstieg: ca. 150 m
Abstieg: ca. -550 m
Benötigte Zeit inkl. Pausen: 4 Std.
Benötigte Zeit ohne Pausen: 2 Std. 40 Min.
Tageszeit: 09:50 bis 13:50 Uhr

Vom Kiental über die Sefinafurgga (2611 m) nach Mürren

Nach der Anreise gestern Donnerstag wurden wir in Spiez abgeholt von zwei lieben Kandertalern. So konnten wir die Fahrt ins schöne Kiental und durch die spektakuläre Griesschlucht hinauf zur Griesalp (über die mit 28% steilste PostAuto-Strecke Europas) erleben. Zum Abschluss genossen wir einen gemütlichen Abend – danke herzlich Thesi und Bruno für euren freundschaftlichen Taxiservice! Die nächtliche Talfahrt hinunter ins Kandertal ist euch ja bestens gelungen. Dank der Übernachtung auf der Griesalp konnten wir dem «Schwerarbeitstag» morgen zuversichtlich entgegensehen.

Nach dem Frühstück starteten wir zur langen Tour um halbneun beim Griesalp-Hotel – zusammen mit einigen mit dem PostAuto angereisten Wanderern. Nach wenigen Metern Aufstieg erreichten wir das Alpgebäude bei Dündenessli, wo der Aufstieg in Richtung Chistihubel und Dündegrat beginnt. Wir blieben auf dem Weg, um bald eine weitere Verzweigung (Bundalp) zu erreichen. Vom Bewohner der kleinen Hütte herzlich und treffend begrüsst («Grüessech – aha, ist wieder ein Schiff voll angekommen…»). Während alle anderen in Richtung Bundalp abbogen, hielten wir als einzige zum Gornerbach hinunter, der über den Bundstäg überquert wird. Auf der Alpstrasse erreichten wir bald einmal Bürgli, unterer Dürreberg – wo uns ein freundlicher Bläss begrüsste. Direkt vor dem Alpgebäude bogen wir nach links (in Richtung O) ab – gerade aus der Weg zur Gspaltenhornhütte. Wir hatten uns also für den Direktaufstieg zur Sefinafurgga entschieden – der Weg über die Hütte wäre etwa eine Stunde länger und weniger steil. Noch immer unterwegs auf dem mehr oder weniger gut befahrbaren Alpweg kam uns der Senn in seinem Geländewagen entgegen. Über uns die mächtig aufragende Rumpfmasflue mit den darunter liegenden Alpgebäuden Uf de Huble. Kurz zuvor, bei P.1833 könnte der Aufstieg abgekürzt werden, was wir sein liessen. Nach der Unterquerung der Flue änderte die Richtung nach O. Die Alp Obere Dürreberg noch nicht in Sicht, aber die an den Steilhängen der Hundsflüe weidenden Tiere kündigten mit ihrem Gebimmel an, dass das Alpgebäude bald erreicht war. Dort endete der Fahrweg, und nach den Gebäuden führte der steiler werdende w-r-w-markierte Pfad entlang dem Bergbach hoch. Auf einer Höhe von ca. 2050 m.ü.M. begrüsste uns eine Gruppe gwundriger, weisser Geissen. Ab hier führte der Aufstieg in ein enger werdendes Tälchen; in weniger als einem Kilometer Luftlinie war die Sefinafurgga gut zu sehen. Unterwegs dorthin waren aber noch zweihundert Hm zu bewältigen. Fast schon froh darüber, dass uns die Sonne (noch) nicht erreichte, stiegen wir auf schottriger Unterlage weiter hoch. Hier kamen uns ein paar englischsprechende BerggängerInnen entgegen, von denen einige ziemlich unsicher unterwegs waren, was unschwer zu erkennen war: kurze Hosen, schwarz gefärbte Beine, wohl von Rutschpartien im schwarzen Schotter… Die Schutthangquerung verlangte schon etwas Trittsicherheit, auch wenn sie etwas ausholte, um schliesslich zur «Rolltreppe» zu gelangen. Über die (abgezählten) 262 Tritte werden die rund sechzig Hm zur Sefinafurgga bequem erreicht – ziemlich eindrücklich. Ohne Gegenverkehr gut zu bewältigen. Oben angekommen, geht es gleich wieder runter. Doch vorher machte eine junge Einzelkämpferin ein Föteli von uns zwei – thankyou, very nice! Zwar könnten die obersten Abstiegsmeter über eine nagelneue Treppe abgestiegen werden, wir wählten die sehr rutschige Variante daneben – was sich nicht gerade als clever erwies. Immerhin ohne Ausrutscher unten angekommen, waren wir doch froh, dreissig Meter weiter unten den Wanderpfad zu erreichen. Während wir noch immer in wettermässig beeindruckender, mystischer Stimmung unterwegs waren, tat sich am östlichen Horizont etwas. Auch in der Nachbarschaft zeigten sich Vorderi Bütlasse, Sefinahoren, Hundsflue und Hundshore. Nur der Bond-Gipfel Schilthorn alias Piz Gloria zierte sich wolkenverhüllt. Nach der Querung des einzigen Schneefelds liefen wir gemütlich absteigend an P.2267 vorbei. Den markanten Sporn namens Horen liessen wir rechts liegen, um links des Sefibach nahe der Späta Wang steil abzusteigen, vorbei an friedlichen Muttertieren – die Rotstockhütte im Blickfeld. Etwa eine Viertelstunde später sassen wir dort an der Sonne – Rugenbräu und Bärnerrösti schmeckte ausgezeichnet. Nach dieser längeren Mittagsrast wanderten wir weiter, immer unterhalb Grossi Nadla und Chlyni Nadla querend – vor uns die teilweise noch verhüllten berühmten Berner EMJ. Die wunderbare Aussicht genossen wir in vollen Zügen, zumal jetzt etwa drei km ohne Höhendifferenz folgten. Unterwegs wäre der Übergang ins Schilttal möglich – wir hielten in Richtung Bryndli. Unglaublich steil geht’s hier rechts runter ins 700 m tiefer liegende Sefinental. Und gegenüber türmen sich die bizarren und teilweise vergletscherten Gspaltenhorn und Tschingelgrat. Den aufragenden Felskopf Bryndli umgingen wir ab P.2023, ohne zu wissen, was jetzt folgte. Klar, der steile Abstieg zur Spilbodenalp hinunter war auf der Landeskarte gut zu erkennen – die Strecke hat aber eindeutig Kniebrecher-Charakter. Gesund erreichten wir die Spilbodenalp, wo das Alp-Restaurant leider schon geschlossen war. Nun war auch das Tagesziel nicht mehr weit – noch 30 Minuten laut Vorgabe. Bei Wintertal dann tatsächlich der Blick zum «nur noch» 170 Hm tiefer liegenden Mürren. Mental mobilisierten wir die letzten Kräfte, um an der Talstation Schilthornbahn vorbei ins Ortszentrum zu laufen – das Hotel schon im Blickfeld. Aber erst noch bei Coop einkaufen (axa nova activ gel😓), das Bier musste warten… Etwas gezeichnet erreichten wir das Hotel Bellevue, das Quartier für eine Übernachtung, nahe bei der Talstation der Allmendhubelbahn gelegen. Das weitere (Abend-)Programm war dann Genuss vom Feinsten. Und die folgende Nacht erst: Murmeltiere wären eifersüchtig geworden.

Am Tag danach, nach dem ausgezeichneten Frühstück, machten wir uns auf zum Schilthorn – ausnahmsweise per Bergbahn. Zum ersten Mal in Mürren, musste das sein! Oben dann ziemlich wolkenverhüllt, verbrachten wir eine Runde im Drehrestaurant. Nach der Fahrt hinunter ins sonnige Mürren hatten wir (noch) ausreichend Energie, um die Strecke zur Grütschalp zu laufen (5 km, Mürren – Mürren BLM 1638 m) – Winteregg 1582 m – Grütschalp 1486 m – Talfahrt Luftseilbahn nach Lauterbrunnen 800 m). Danach die ÖV-Fahrt zurück nach Spiez.

Fazit:
Was für eine tolle und auch anspruchsvolle, weil strapazierende, Bergwanderung – ein unvergesslicher Hochzeitstag😍!

Wetterverhältnisse:
Anfänglich bewölkt aber freundlich, im Tagesverlauf sonniger, kaum Wind, ca. 8 bis 19° C

Ausrüstung:
Wanderausrüstung, Stöcke, Kartenmaterial Swisstopo, GPS

Parameter:
Tour-Datum: 3.9.2021
Schwierigkeit: T3
Strecke: 17.3 km, Griesalp (1408 m) – Dündenessli (1463 m) – Bundstäg (1488 m) – Bürgli, unterer Dürreberg (1617 m ) – P.1833, Uf de Huble – Obere Dürreberg (1996 m) – Sefinafurgga (2611 m) – P.2267 – P.2097 – Rotstockhütte (2042 m) – P.2051 – P.2027 – P.2023 – Spilbodenalp (1791 m) – P.1815, Stutz – Wintertal – Obri Birchi, P.1707 – P.1683 – Mürren (Talstation Schilthornbahn) – Mürren (1638 m)
Aufstieg: ca. 1300 m
Abstieg: ca. 1260 m
benötigte Zeit inkl. Pausen: 9 Std.
benötigte Zeit ohne Pausen: 6 Std. 20 Min.
Tageszeit: 08:30 bis 17:30 Uhr

Emmental 4|4: Bikerunde Grosshorben (Schangnau – Schärligbad – Marbach)

Bei dieser hochsommerlichen Wetterlage wollten wir zum Abschluss unserer Emmental-Tage nochmals eine Abschiedsrunde fahren. Start um zehn Uhr, Aufstieg auf gut fahrbarer Strasse ab Ortsmitte Schangnau. Nach zwei Kehren hatten wir eine Höhe von ca. 1000 m.ü.M. erreicht. Hoch über dem Räbloch fuhren wir bis Unter-Schönenwald. Immer wieder durch kurze, schattenspendende Waldabschnitte, vorbei an schön gelegenen Bauernhöfen. Bei der Pfaffenmoosalp ein idyllisch gelegenes Moor, danach der leichte Aufstieg, dann in einem grossen Rechtsbogen die Abfahrt über Harzhütte bis zum Sorbach (mit ca. 800 m.ü.M. der tiefstgelegene Punkt unserer heutigen Tour). Jetzt folgte eine topografisch spannende Strecke über zwei Kehren nach Niederberg, danach ohne weitere Steigung über Unterweidli und Äschbach durch den Äschbachgraben. Bei Hinteräschbach nochmals zwei Kehren bis zu einer Art Übergang (bei Punkt 1159). Hier wurde der Blick frei zum Stockhorn und weiter nördlich zum 1.8 km entfernten Hof Grosshorben. Auf der Landeskarte ist eine Beiz eingezeichnet, aktuell können gekühlte Getränke und Glacen gekauft werden – danke für diesen tollen Service der Grosshorben-Bauern. Eiskafi und Erdbeercornet – herrlich bei dieser Hitze! Direkt hinter dem Hof wurde der Alpweg zum Wanderweg – für uns Biker ziemlich ruppig. Ab Brunnebode (Punkt 1243, höchstgelegen Punkt heute) hatten wir Bedenken, den Weiterweg zu schaffen. Bis zur Balmegg resp. zum Hof Oberbalmegg glich die Strecke eher einem (steilen) Singletrail – schliesslich schafften wir es ohne grössere Schwierigkeiten – und ohne zu schieben. Kurz vor Oberbalmegg dann eine aussichtsreiche Bankniederlassung – Genuss pur mit Blick zur Marbachegg und zum Schibegütsch. Ab Oberbalmegg folgte eine teilweise sehr steile, aber geteerte Strasse über Oberengi, Niederengi, schliesslich dem Churzbach entlang bis Schärligbad. Jetzt hatten wir die anspruchsvollsten Abschnitte hinter uns, und es folgte eine allerdings liebliche Landstrassenstrecke hinunter nach Marbach. Dort genossen wir ein leichte Zwischenverpflegung, direkt bei der Talstation der Gondelbahn zur Marbachegg. Die vier folgenden Kilometer bis Schangnau waren dann fröhliches Ausrollen…

Fazit:
Schon länger bestand unser Wunsch, wieder einmal das obere Emmental zu besuchen – vier Tage mit dem e-Bike. Am ersten (Anreise-)Tag ein kurzer Ausritt zu einem lohnenden Bergbeizli…

Wetterverhältnisse:
Hochsommerwetter, Wind aus NO (bis 15 km/h), ca. 31° C

Ausrüstung:
Bikeausrüstung, Kartenmaterial Swisstopo, GPS

Parameter:
Tour-Datum: 16. Juni 2021
Schwierigkeit: WS (Gut fahrbar)
Strecke: 31.5 km, Schangnau (930 m) – Vorder Scheidbach (1031 m) – Unter Schönenwald (1054 m) – Ausser Schönenwald – Pfaffenmoos (966 m) – Brunnenboden  (998 m) – Weiermöösli (953 M) – Harzhütte – Sorbach – Niederberg P.910 – Unter Weidli P.987 – Aeschbach (1058 m) – P.1159 – Grosshorben (1219 m) – Brunnebode (1243 m) – Oberbalmegg – Ober Engi (1065 m) – Unter Engi – Kurzenbach – Schärligbad (822 m) – Marbach (886 m) – Wald (967 m) – Schangnau
Aufstieg: ca. 880 m
Abstieg: ca. -870 m
Benötigte Zeit inkl. Pausen: 4 Std. 15 Min.
Benötigte Zeit ohne Pausen: 2 Std. 05 Min.
Tageszeit: 10:00 bis 15:00 Uhr

Emmental 3|4: Bikerunde Schangnau – Drüschhubel – Eriz – Schallenberg

Wiedersehen mit unseren langjährigen Freunden Ursle und Hitsch aus Bäup – Freude herrscht. Um zehn Uhr trafen wir uns zur geplanten, nicht ganz anspruchslosen Runde. Gleich zu Beginn ein kurzer Singletrail hinunter zur Talmühle und zur Holzbrücke über die Emme. Jetzt wurde es weniger ruppig, dafür um so steiler. Auf der geteerten Strasse waren bis Obere Gemmi über eine Strecke von 1.8 km immerhin 250 Hm zu bewältigen. Angekommen, wähnten wir uns am Fuss des mächtigen Hohgant. Die Fahrt – mittlerweile auf Naturstrasse, führte über das Rotmoos – schöner wäre kitschig… Bei Punkt 1198, dem höchstgelegenen Punkt des Tages (Feuerstelle Unterschwand), dann eine erste Rast. Die Ausblicke gingen zur faszinierenden Sichle, diesem unwegsamen Übergang ins Justistal, zu den Sibe Hängste und zum Grüenebergpass, dem Übergang nach Habkern. Nach der Pause folgte die Abfahrt über Drüschhubel hinunter nach Innereriz. Hier befindet sich ein kleines Sportzentrum (Schneeschuhe, Wandern, Biken) und einige Ferienhäuschen – und das Restaurant Säge, heute Ruhetag). Jetzt folgten wir der Fahrstrasse, ab Beiel dann der Zulg entlang bis Mühlematt. Dann hoch nach Linden, und ab dort auf der Hauptstrasse über Eriz Linden, Losenegg, hinunter nach Brucheren. Die zum Schallenberg führende Strasse überquerten wir, um attraktiv über Schwand, Schwandhöhe, Ättenbüelmoos Kreuzweg zu erreichen. Auffallend: alle auf der Strecke bislang stehenden Beizen hatten heute Ruhetag – soll einer das verstehen… Jetzt wieder auf der Passstrasse zum Schallenberg, und vorerst ohne Auf und Ab nach Süderen, wo wir im Gasthof Bären endlich einkehren konnten – gerade zur richtigen Mittagszeit. Danach folgte der schweisstreibende Aufstieg (+270 Hm) über vier Kehren hoch auf den Schallenberg. Unterwegs genossen wir die Aussicht, vor allem zum Stöggu. Auf dem lärmigen Pass mochten wir nicht (schon wieder) einkehren. Jetzt folgte die rasende Abfahrt hinunter zum Räbeli (nahe Räbloch), über die Emme, dann 80 Hm unspektakulär hoch nach Schangnau. Im Löie gabs dann den verdienten Schlusstrunk.

Fazit:
Endlich wieder einmal unterwegs mit Ursle und Hitsch – schön war es, euch beide wieder zu sehen! Danke, bis bald wieder einmal, und bliibed xund!

Wetterverhältnisse:
Fast (Hoch-)Sommerwetter, Wind aus NO (bis 25 km/h), ca. 27° C

Ausrüstung:
Bikeausrüstung, Kartenmaterial Swisstopo, GPS

Parameter:
Tour-Datum: 15. Juni 2021
Schwierigkeit: L (Leicht fahrbar)
Strecke: 35.8 km, Schangnau 930 m), kurz unterhalb des Dorfzentrums Abzweigung «Talmühle» – Holzbrücke über die Emme – Obere Gemmi (1108 m) – Scheidzaunbödeli (1164 m) – Rotmoos (1188 m) – P.1198 (Feuerstelle Unterschwand) – Drüschhubel (1153 m) – Unterschwand (1106 m) – Innereriz (1041 m) – Beiel (1005 m) – entlang der Zulg bis Mühlematt (957 m) – Eriz Linden – Losenegg (1024 m) – Brucheren (P.917) – Schwand (919 m) – Kreuzweg (921 m) – Süderemoos – Süderen (905 m) – Oberei (908 m) – Waldmatt (935 m) – Schallenberg, 4 Kehren bis zum Pass (1168 m) – Abfahrt P.996 (Verzweigung Eggiwil) – Unterknubelhütte (979 m) – Vordersteinmöösli (959 m) – Räbeli, Brücke über die Emme (840 m) – Schangnau
Aufstieg: ca. 920 m
Abstieg: ca. -900 m
Benötigte Zeit inkl. Pausen: 5 Std.
Benötigte Zeit ohne Pausen: 2 Std. 20 Min.
Tageszeit: 10:00 bis 15:00 Uhr

Emmental 2|4: Bike-Umrundung Schrattenfluh

Dass wir im wunderschönen Gasthaus zum Löwen in Schangnau drei Übernachtungen geniessen durften, war ein absoluter Glücksfall. Hier wird typisch emmentalische Gastfreundschaft geboten, ohne unnötigen Luxus, dafür mit grundehrlicher Authentizität. So viel Lob muss sein!

Nun zur Tour von heute: die Umrundung der Schrattenfluh – eine unschwierige Biketour, die niemanden überfordert und ohne Singletrails auskommt. Nach dem Löie-z’Morge holten wir unsere e-Bikes aus dem ehemaligen Pferdestall – voll die Batterien. Um zehn Uhr und bei deutlich über zwanzig Grad rollten wir los. Kurz und wenig anstrengend der Aufstieg bis Wald, wo die Kantonsgrenze BE/LU überfahren wurde. Im angenehmen Fahrtwind erreichten wir Marbach LU und nach 9.3 km Wiggen. Jetzt der kurze Aufstieg nach Äschlismatt, das schöne Dorf durchquerend, meist auf gut angelegten Velofahrwegen entlang der Hauptstrasse. Eingang des sechs km weiter liegenden Schüpfheim änderten wir die Richtung, über die Waldemme nach Süden. Nach wenigen Metern, beim Badhus, mündet die Wissemme in die Waldemme. War bis zur Brücke bei P.780 flaches Rollen angesagt, änderte nun die Topologie: in der engen und ansteigenden Lammschlucht stand uns kein Veloweg mehr zur Verfügung; zum Glück war heute verkehrsarmer Montag. Bei Hinder Lamm weitete sich die Landschaft wieder, zur Linken die zackige Schwändiflue und die eindrücklichen Gipfel Fürstein, Schafmatt und Schimberig. Im hübschen Zentrum von Flühli – kurz vor zwölf Uhr – stand uns eine Bäckerei im Weg: Café to go und etwas Süsses – so viel musste sein. Auf der Weiterfahrt in Richtung Sörenberg merkten wir schon, dass hier der Tourismus eine wichtige Rolle spielt. Schliesslich trohnt über dem bekannten Ort auch eine Grösse namens Brienzer Rothorn. Kurz vor Sörenberg, auf der Südelhöhe angelangt, bogen wir in Richtung Salwideli. Die Strecke entlang der Südseite der Schratteflue (mit den Hauptgipfeln Hächle und Hengst) beeindruckt mit ihrer weiten Karstlandschaft. Nach einem kurzen Abstecher hoch zum Berggasthaus Salwideli genossen wir den Blick zum Brienzergrat und dem abschliessenden Tannhorn. Wanderer können direkt absteigen nach Wagliseiboden, der WW ist richtigerweise für Biker gesperrt. Nach kurzer Rückfahrt erreichten wir die Feriensiedlung auch so. Ab Wagliseiboden (1317 m) änderte die Unterlage, Naturstrasse statt Asphalt. Vorsichtig abfahrend erreichten wir rasch den Hof Schneebergli; jetzt folgten zwei Spitzkehren zum Bärselbach hinunter, eine sehr reizvolle und abgelegene Gegend. Ab einer nunmehr ruppiger Alpstrasse umrundeten wir den Hoger namens Chüblisbüel, bei Chüblisbüelbode vorbei nach Vorder Schönisei (wo sich an reizvoller Lage ein hübsche SB-Beiz befand). Wenig weiter unten bei Küblisbühl die Brücke über die noch junge Emme. Hier überrollten wir wiederum die Kantonsgrenze LU/BE. Hoch über uns der Schibegütsch. Jetzt folgte ein enger, schluchtartiger Abschnitt, wo auch der Skulpturenweg Kemmeriboden angelegt ist. Im bald folgenden Kemmeribodenbad, dem schmucken und auch ziemlich touristischen Hotelkomplex, planten wir eine Einkehr. In der reich dekorierten Gartenwirtschaft war heute Ruhetag; immerhin durften wir uns im Lädeli mit Räbloch-Bier versorgen – die weltweit bekannten und kultigen Meränggen (übrigens original nur von der Bäckerei Stein, Familie Riedwyl) sparten wir uns weiter auf. Auch nicht schade… Nach dem Schlussspurt, 8 km bis Schangnau, vorbei am Heimetli von Kugelblitz (gemeint ist natürlich Beat Fööz), schlossen wir diese wunderschöne Umrundung mit der Ankunft in Schangnau. Der Dusche und der Siesta folgte eines dieser ewig-leckeren Gerichte aus einheimischer Küche: Emmentaler Lammvoressen mit Currysauce, Gemüse und Nüdeli – einfach formidabel, die Küche im Löie!

Fazit:
Eine Bike-Runde vom Feinsten…

Wetterverhältnisse:
Hochsommerwetter, Wind aus NO (bis 20 km/h), ca. 26° C

Ausrüstung:
Bikeausrüstung, Kartenmaterial Swisstopo, GPS

Parameter:
Tour-Datum: 14. Juni 2021
Schwierigkeit: WS (Gut fahrbar)
Strecke: 53.3 km, Schangnau (930 m) – Marbach LU (870 m) – Wiggen (788 m) – Escholzmatt (853 m) – Schüpfheim, Brücke über die Waldemme (729 m) – Brücke bei P.780 – Lammschlucht – Hinder Lamm (833 m) – Flühli LU (883 m) – Hirseggbrücke (958 m) – Südelhöhe (1110 m) – Südelmoos (P.1195) – Südelgraben – P.1309 (Verzweigung) – Berggasthaus Salwideli (1351 m) – Rückfahrt zu P.1309 – Wagliseiboden (1317 m) – Schneeberg (1277 m) – Schneebergli (1218 m) – Brücke über den Bärselbach – Chüblisbüelbode (1184 m) – Vorder Schönisei – Küblisbühl (Brücke über die Emme) – P.1166 Kemmeribodenbad (975 m) – Bumbach (930 m) – Waldegg (962 m) – Schangnau
Aufstieg: ca. 1000 m
Abstieg: ca. -1000 m
Benötigte Zeit inkl. Pausen: 5 Std.
Benötigte Zeit ohne Pausen: 3 Std. 15 Min.
Tageszeit: 10:00 bis 15:00 Uhr

Emmental 1|4: Einfahr-Bikerunde ab Trubschachen zur Geisshaldenegg/Rämisgummen

Auf der Anfahrt nach Schangnau blieben wir bei Wiggen auf der Hauptstrasse nach Trubschachen, um dort beim Bahnhof zu parkieren. Optional wäre ein Besuch bei Kambly möglich, wir hatten heute aber Besseres vor. Über die schöne Holzbrücke über die Ilfis bogen wir in den Chrümpelgrabe ein. Das schmale, geteerte Strässchen führte in den angenehm schattigen Graben des Chrümpelgrabenbachs. Bei wenig Verkehr, trotz Sonntag, stiegen wir bis zu Punkt 883, um dann den schattenspendenden Wald über zwei Kehren zu verlassen. Vorbei an schönen Höfen erreichten wir nach ca. 6.3 km Hülli, Krimishalde. Hier öffnete sich der Blick nach Süden, zu Schibengütsch und Hohgant, beide teilweise in wenig bedrohliche Wolken gehüllt. Nun galt es bei unmissverständlicher Wegweisung (siehe Bild) in Richtung Tagesziel zu halten. Vorbei am Hof Käsern erreichten nach 7.5 km bei Vorderrämisgummen den höchsten Punkt unsere Fahrt. Hier könnte man auch den ca. 400 m weiter südlich stehenden und 40 m höheren Rämisgummenhoger erreichen. Das war nicht unsere Absicht, und schliesslich wollten wir auf dem Wanderweg nicht stören. Also machten wir notgedrungen (hihihi…) die kurze Abfahrt zur Geisshalden hinunter, wo das Bergrestaurant Erika wartete. Erstaunlicherweise kein Ansturm heute, also fanden wir problemlos Platz unter einem Sonnenschirm. Hier liessen wir es uns gutgehen (nein, die Merängge musste warten…). Von diesem schönen Platz fällt es schwer, wieder aufzubrechen – aber uns winkte die Abfahrt. Nach dem kurzen Aufstieg zu P.1156 folgte die Abfahrt bis Hülli (Naturstrasse bis Hof Käsern). Überall wurde gheuet, was das Zeug hält – für die allergiegeplagte Doris eine Plage. Bei Hülli fuhren wir weiter nach W, vorbei an Hinterblapbach und Blapbach (einem grosser Gasthof an prominenter Aussichtslage), mit wenigen Metern Höhendifferenz – richtig genussvoll! Jetzt wurde die Fahrt rassiger, beim Hof Oberhegen verpassten wir beinahe die Richtungsänderung. Nach einem Notbremsmanöver korrigierten wir und gelangten, die Höhe haltend, nach Hüpfenboden, wo es galt nach rechts abzubiegen (Richtung Truebschachen). Über zwei schöne Kehren gelangten wir nach Vorder Schwendestalden, zur rechten der Teufebachgrabe. Eindrücklich, alle paar hundert Meter einen dieser wunderschönen Emmentalerhöfe zu passieren. Über weitere drei Kehren und auf einer Höhe von ca. 700 m.ü.M. erreichten wir bei Hinter-Wingey das Tal der Ilfis. Vorbei an schönen Heimetli (und ebensolchen Spychern) schloss sich die heutige Runde mit der Fahrt über die Holzbrücke. Jajaaaaa – s’Ämmitau isch eifach schööööön!

Fazit:
Schon länger bestand unser Wunsch, wieder einmal das obere Emmental zu besuchen – vier Tage mit dem e-Bike. Am ersten (Anreise-)Tag ein kurzer Ausritt zu einem lohnenden Bergbeizli… Vielleicht noch eine Bemerkung: Biken ist wirklich fast so lustig wie Wandern, nur hat man bedeutend weniger Zeit für den Genuss der wunderbaren Aussicht. Gut, notfalls würde man im weichen Heu landen…

Wetterverhältnisse:
Bestes Sommerwetter, Wind aus NO (bis 25 km/h), ca. 25° C

Ausrüstung:
Bikeausrüstung, Kartenmaterial Swisstopo, GPS

Parameter:
Tour-Datum: 13. Juni 2021
Schwierigkeit: L (Leicht fahrbar)
Strecke: 22.5 km, Truebschachen Bahnhof (731 m) – Holzbrücke über die Ilfis – Chrümpelgrabe – Unterkrümpelhütte (940 m) – Krümpelhüttenmösli (1075 m) – Hülli, Krimishalde (1136 m) – Käsern – Vorderrämisgummen (P.1156) – Geisshalden, Bergrestaurant Erika (1217 m) – Abfahrt bis Krimishalde analog Bergfahrt – Hinterblapbach (1145 m) – P.1109 – Blapbach (1100 m) – P.1075 – Ober Hegen (1009 m) – Hüpfenboden (1016 m) – Straubern (955 m) – P.871 (Vorder Schwendestalden) – P.843 (Schwendestaldenboden) – Ober Wingey – Wingeybergli (773 m) – Hinter-Wingey – Tiefenbach (725 m) – Ortbach (725 m) – Unter Blapbach – Grabenmatt (725 m) – Holzbrücke über die Ilfis – Truebschachen
Aufstieg: ca. 700 m
Abstieg: ca. -700 m
Benötigte Zeit inkl. Pausen: 2 Std. 40 Min.
Benötigte Zeit ohne Pausen: 1 Std. 35 Min.
Tageszeit: 13:20 bis 16:00 Uhr

Grosse Scheidegg – Faulhorn 2681 m – Schynige Platte

Grandiose Gipfelparade im Berner Oberland, einer der grossen Wander-Klassiker, Berg-Nostalgie vom Anfang bis zum Schluss – für uns ausreichend Antrieb, einen beruflichen Termin in Meiringen am Freitag um zwei Wandertage zu erweitern. Die Postautofahrt auf der atemberaubend steilen und engen Strasse vorbei am Reichenbachfall ins wildromantische Reichenbachtal bis zum historischen Belle-Epoque-Hotel Rosenlaui dauert 30 Minuten; auf der 12 km langen Fahrt werden die ca. 730 m Höhendifferenz elegant zurück gelegt – Dü-da-do! Wir hatten das Glück, eine Nacht in diesem bald 250jährigen Juwel verbringen zu dürfen! Dem ausgezeichneten Abendmenü im historischen Salle à manger folgte die erholsame Nachtruhe (die sonst üblichen Störfaktoren Handy, TV, Radio, WLAN fehlen und werden nicht vermisst…). Nach dem reichhaltigen Frühstück bestiegen wir um 08:51 Uhr direkt vor dem Haus das Postauto. Die Fahrt bis zur Grossen Scheidegg dauerte 27 Minuten (Umsteigen auf der Schwarzwaldalp). Ankunft um 09:18 Uhr auf dem Übergang, der noch vom Wetterhorn (3692 m) beschattet war.

1. Tag: Grosse Scheidegg 1962 m – First – Faulhorn 2681 m
Bei leichtem Bodenfrost starteten wir nach Ankunft –  warm eingepackt – in Richtung First auf der unbefestigten Alpstrasse über die Alp Scheidegg bis zum Punkt 2006, wo uns nach einer Viertelstunde bereits die Sonne begrüsste. Weg also mit der obersten Wärmeschicht! Weiter auf dem ausgeschilderten und w-r-w-markierten Wanderweg, bei Schafläger Überquerung des Schafgrabens. Ohne nennenswerten Höhengewinn passierten wir die Bergschaft Grindel Oberläger. Auf Chalberboden über den Inner Bärgelbach, rechts über uns das mächtige Schwarzhoren (2928 m). Links ging der Blick unweigerlich zur Wand der Wände, Eigernordwand. Auf dem stolperfrei angelegten Wanderweg kann man sich die nun dauernde Ablenkung leisten. Waren wir bislang fast einsam unterwegs, erreichten wir nach eindreiviertel Stunden die Zuvilisation auf First (2156 m). Schon von weitem war das Geschrei der auf dem First Flieger zu Tal rasenden Mutigen zu hören. Auf der grossen Sonnenterrasse genossen wir den Kafi und die Gipfelparade – Wetterhorn, Schreckhorn, Lauteraarhorn, Finsteraarhorn, Eiger, Jungfrau, Silberhorn, unten im Tal Grindelwald. Bei dieser genialen Aussicht wurde unser Kafi fast kalt. Den First Cliff Walk überliessen wir gerne den anstehenden Asiaten. Uns zog es weiter in Richtung Tagesziel Faulhorn, das bereits zu sehen war. Bis zum offensichtlichen Hotspot, dem auf 2265 m gelegenen Bachsee (50 Minuten), eine richtige «Wanderautobahn». Am angeblich fotogensten Bergsee der Schweiz mühten sich dann dutzende von Spaziergänger mit den Menüs ihrer Digitalkameras ab. Am oberen Ende des wirklich einmalig schön gelegenen Bergsees kehrte Ruhe ein – der See besteht eigentlich aus zwei Teilen, getrennt durch einen kleinen Naturdamm, wobei sein unterer Teil sieben Meter tiefer liegt. Oberhalb des Sees rasteten wir und genossen den Ausblick zum See und auf die Kulisse mit den bereits erwähnten Gipfel-Berühmtheiten. Danach begann der Anstieg (2.3 km, 400 m Höhendifferenz). Vorbei an der Burggihitta (2436 m) war die etwas höher liegende Reetihitta rasch erreicht. Mittlerweile über Schnee (Pflotsch) erreichten wir Gassenboden (2552 m). Hier öffnete sich der Blick in Richtung SW zur Blüemlisalp und weiteren Bekannten (sogar der Wildstrubel war zu erkennen). Hier oben wurde der Wind stärker, also «stürmten» wir in Richtung Faulhorn, resp. zu dessen Gipfel-Berghaus. Diese letzten 120 Hm waren rasch zurückgelegt. Unterwegs hatten wir noch einige Absteiger zu grüssen, meist Kurzhöseler in Turnschuhen (und selbstverständlich ohne Stöcke), welche sich auf Schnee turnend gegen Stürze wehrten. Oben angekommen, war es erst 14:20 Uhr, Zeit für eine wärmende Suppe in der gemütlichen Gaststube. Anschliessend Check-in (wir waren die ersten von ca. 80 Übernachtungsgästen) und Bezug des Nachtlagers – wir hatten grosses Glück, wegen einer kurzfristigen Absage statt im Matratzenlager in einem der wenigen Zimmer nächtigen zu dürfen. Das lange Warten auf das Nachtessen verbrachten wir mit Teetrinken. Langsam füllte sich das Berghotel Faulhorn, das schon etwas in die Jahre gekommen ist und eher eine Berghütte ist (ab Dienstag 16.10.2019 ist Saisonschluss!). Das Team um Christian Garbani & Familie bietet bewundernswerte Gastfreundschaft auf fast 2700 m.ü.M. Dem leckeren Nachtessen folgten ein paar Jassrunden mit netten Tischnachbarinnen. Kurz vor zehn Uhr machten wir uns auf ins sehr kalte (ca. 8°) aber romantische Zimmer. Wärme konnten wir uns gegenseitig nicht spenden (2 Betten), die angebotenen Bettflaschen erwiesen sich aber als Segen. Jedenfalls mussten wir nicht frieren, und wir erlebten eine erholsame Nacht – während es draussen gewaltig stürmte.

Parameter 1.Tag:
Tour-Datum: 12. Oktober 2019
Schwierigkeit: T2
Strecke: ca. 12.6 km, Grossscheidegg (1962 m) – P.2006 Alp Scheidegg – Grindel Oberläger – Chalberboden (2016 m) – P.2083 (Furggi) – First (2184 m) – Gummihitta – P.2276 – Bachsee (P.2271) – Burgihitta – P.2436 – Reetihitta – Gassenboden (2552 m) – Faulhorn (2681 m)
Aufstieg: ca. 841 m
Abstieg: ca. 150 m
Laufzeit ohne Pausen: total ca. 3 Std. 30 Min.
Laufzeit mit Pausen: total ca. 4 Std. 55 Min.

2. Tag: Faulhorn 2681 m – Schynige Platte 1967 m
Kurz vor acht Uhr der phänomenale Sonnenaufgang – alleine schon dieser speziellen Stimmung wegen lohnt sich ein Aufenthalt im Berghotel Faulhorn. Nach dem Frühstück der Abschied vom sehr netten Team und erst noch der kurze Aufstieg zum ein paar Meter höherstehenden Gipfel. 360°-Panorama vom Feinsten (siehe Bilder) – grosses Kino. Auch heute erwartet uns ein sonniger Tag. Um halb zehn Uhr starteten wir auf den Weiterweg mit dem Ziel Schynige Platte. Dem kurzen Abstieg folgte der Abzweiger nach Westen. Trotz der anfänglich etwas bedeckten Wetterlage genossen wir den ca. 2.5 km langen Höhenweg. Links die BO-Gipfelprominenz, rechts der Brienzersee und der dahinter verlaufende Brienzergrat – und im Rückblick das markante Faulhorn. Kurz vor der Winteregg (2571 m) wichen wir dieser nördlich aus. Nun folgte ein grösstenteils schneebedeckter Teil, der bei entsprechender Vorsicht gut zu laufen war (wenig Eis, guter Trittschnee). Bald folgte der Abstieg zum Berghaus Männdlenen, welches nach ca. 100 Hm erreicht war und auf einem Übergang steht. Hier Einkehr und zum Kafi der Genuss eines fabelhaft guten Schoggikuchens (fast schon ein grosses Praliné). War der bisherige Verlauf ohne Gegenverkehr, änderte sich dies nun. Auf der (schattigen) Strecke unterhalb der Felswände Indri Sägissa und Ussri Sägissa kamen uns dutzende Wanderlustige entgegen – meist einheimisch grüssend (grüessech). Bei Egg angelangt, dann wieder an der Sonne, war eine etwas steile, aber nicht ausgesetzte Stufe zu bewältigen. Hier nutzten wir eine besonders ruhige und aussichtsreiche Stelle für eine Rast. Nun folgte ein leichter Abstieg zum Güwtürli (2028 m), dann auf etwa gleichbleibender Höhe die Umrundung des Loucherhorn (2231 m). Anschliessend wenig exponiert in Richtung N und einige Meter aufsteigend zum Louchera Grätli (2020 m). Grandios der Ausblick auf Brienzer- und Thunersee und die nahen voralpinen Höhen (Augstmatthorn, usw.). Jetzt noch die kurze, laut Wegweiser 40 Min. dauernde Strecke bis zum Tagesziel. Der Wanderweg wurde breiter, schliesslich näherten wir uns einem der berühmten BO-Wanderziele. Nach kurzem Wiederaufstieg erreichten wir die Bergstation Schynige Platte. Gerade rechtzeitig, um in einen bereitstehenden (musealen) Zug mit offenen Wagen einzusteigen und eine eindrückliche Talfahrt nach Wilderswil hinunter zu erleben (Abfahrt 14:21 Uhr).

Parameter 2. Tag:
Tour-Datum: 13. Oktober 2019
Schwierigkeit: T2 (wenige Abschnitte T3 Faulhorn bis Berghaus Männdlenen)
Strecke: ca. 12.2 km, Faulhorn (2681 m) – P.2567 – P.2522 – P.2521 – P.2503 – Berghaus Männdlenen (2344 m) – Gotthard P.2276 – P.2213 – Egg P.2126 – P.2066 – Güwtürli (2028 m) – Lauchera Grätli (2029 m) – Oberberg – Schynige Platte (Bergstation, 1967 m)
Aufstieg: insgesamt ca. 223 m
Abstieg: insgesamt ca. 938 m
Laufzeit ohne Pausen: total ca. 3 Std. 25 Min.
Laufzeit mit Pausen: total ca. 4 Std. 25 Min.

Fazit:
Eine mässig fordernde, genussvolle Zweitagestour – ein Muss im Leben eines Bergwanderers…

Wetterverhältnisse:
An beiden Tagen mit ziemlich sonnigem Herbstwanderwetter (Tagestiefsttemperaturen 6 bis 8°, Tageshöchsttemperaturen bis 14°, mässig störender Wind aus W/SW (bis 40 km/h).

Hilfsmittel:
Feste Wanderschuhe, Stöcke; Kartenmaterial, GPS-Maschine

Gasteretal 1537 m – Lötschepass 2689 m – Hockenhorn 3292 m – Lauchernalp 1969 m in 2 Tagen

Unsere Tour (damals mit Michael) im Juli 2015 wollten wir unbedingt wiederholen – diesmal mit der Besteigung des Hockenhorn. Die äusseren Bedingungen waren ideal, wenn auch etwas später in der Jahreszeit. So wussten wir um den nordseitigen Aufstieg, der nur noch teilweise von der Sonne beschienen war. Lediglich der felsige Aufstieg zum Lötschepass nach der Gletscherquerung und tags darauf der Gipfelaufstieg auf das Hockenhorn (Schnee, Vereisungen!) boten zusätzliche Schwierigkeiten. Aber der Reihe nach.

Erster Tag (Gasteretal 1537 m – Lötschepass 2689 m):
Mit einer Sonderfahrt im Kleinbus fuhren wir, zusammen mit elf weiteren Wanderern um 09:50 Uhr ab Bahnhof Kandersteg ins Gasteretal bis Selden (Gasthaus Steinbock). Nur wenige wählten dasselbe Ziel. Nach Überquerung der hier noch jungen Kander über die metallene Hängebrücke begann der steile Aufstieg vorbei am Fall des Leitigbachs zur 300 m höher liegenden Gfelalp, welche nach ca. 45 Minuten erreicht war. Die Berghütte war bereits geschlossen, weshalb wir nach einer kurzen Trinkpause weiter aufstiegen, um bald einmal die ersehnte Sonne zu erreichen. Welche Wohltat, bei immerhin null Grad! Bald einmal stellten wir die veränderte, ruppiger werdende Wegführung fest, welche offensichtlich die Folge von Rutschungen war. Erst ab der auf etwa 1850 m schön gelegenen Alp wieder auf dem ursprünglichen Pfad, wurde es noch steiler, aber auch deutlich felsiger, bis Bälme (2408 m) erreicht war. Auf der Bälme erreichten wir die Gletschernase, welcher viel Schmelzwasser auslief. Nahe eines grossen Steinmanns genossen wir an schönster Aussichtslage eine längere Verpflegungspause – nördlich vor uns der Blick über das Gasteretal zum markanten Doldenhorn, weiter rechts das Blüemlisalphorn, unter diesem der Kanderfirn. Der Weiterweg führte mit Stangen markiert über den unteren Teil des Lötschegletschers. Spaltenlos, das Eis von Schutt überdeckt – trauriges Bild eines serbelnden Gletschers. Auf der Ostseite bestiegen wir die Moräne, um dann die wie erwartet im Schatten liegende Felswand zu erreichen. Dank w-r-w-Markierungen war der Einstieg gut zu erkennen. Heute schätzten wir die Fixseil-gesicherten Stellen, weil immer wieder blank vereiste hohe Tritte kaum Halt boten. Steigeisen wären nützlich gewesen – aber diese blieben im Rucksack verstaut. Kurz vor dem höchsten Punkt dann die Erlösung, der Pass und die Lötschepasshütte. Und natürlich das phänomenale Panorama zu den hohen Wallisern. Die Fernsicht erstklassig, weil die Luftfeuchtigkeit geringer war als in den letzten Tagen. Nach dem freundlichen Empfang durch Andrea und Martin füllten wir an der Sonne und im Windschatten unsere Wasser- und Salzspeicher auf. Nach dem vorzüglichen z’Nacht folgte eine erholsame und ruhige Nacht – die Hütte war zu etwa einem Viertel belegt.

Parameter 1. Tag:
Tour-Datum: 17. Oktober 2017
Schwierigkeit: T4 (Trittsicherheit Bedingung)
Strecke: 8.9 km
Aufstieg: ca. 1168 m
Abstieg: ca. 139 m
Laufzeit ohne Pausen: ca. 3 Std.
Laufzeit mit Pausen: ca. 4 Std. 40 Min.

Zweiter Tag (Lötschepass 2689 m – Hockenhorn 3292 m –
Lauchernalp 1969 m)
:
Gut erholt genossen wir das typische Hüttenfrühstück. Um 08:45 Uhr starteten wir in Richtung Hockenhorn, das von der Hütte aus nicht zu sehen war. Auf der knapp 3 km langen Aufstiegstrecke waren ca. 440 Hm zurück zu legen. Im Gegensatz zum Juli 2015 lag die Strecke heute lange nicht unter Schnee. Erst kurz vor dem markanten Kleinhockenhorn war die Schneedecke kompakt und hartgefroren. In der Lücke eine kleine Trinkpause, und die Gelegenheit die Steigeisen zu montieren. Denn in der steilen Querung über den harten Schnee bis zum Gipfelaufbau wollten wir Trittsicherheit. Für den eigentlichen Aufstieg (>30°) zum Gipfel (ca. 130 Aufstiegsmeter über eine Strecke von 400 m) erwiesen sich die Eisen als die für uns sicherere Variante – hohe und stark vereiste Tritte im Blockfels – Gelände, wie es uns gefällt. Nach einer halben Stunde war der Gipfel erreicht (ab Lötschehütte ca. 2.5 Std.). Was für ein 360°-Panorama vom Feinsten! Windstill und knapp über Null Grad, also angenehm für eine längere Gipfelpause. Endlich hatten wir die vor zwei Jahren Unvollendete geschafft! Und der Gipfel gehörte uns alleine! Einfach toll!

Für den Abstieg wählten wir in etwa die uns bekannte Strecke, diesmal mit je einem Stock im Einsatz. Wohlbehalten erreichten wir die Einstiegstelle, um dann rasch zum Kleinhockenhorn hinunter zu queren. Nach etwa 300 m entledigten wir uns der Steigeisen, und nun ging es flotter runter zur Hütte. Dort hatten wir je etwa 3 kg Gewicht deponiert, aber der Hauptgrund war natürlich Rösti mit Spiegelei – schliesslich war Mittagszeit. Gestärkt traten wir den Abstieg über den Lötschberg zur Lauchernalp an (Vorgabe 2 Std. – sehr sportlich!). Auf den ca. 6.8 km waren 750 Hm abzusteigen. Vorbei an den hübschen Bergseelein ging es über Platten und vorbei an Blocks über Sattlegi (2566 m), ein Übergang, der zwischen Schwarzi Simmla und Hockuchriz liegt. Die Unterlage wurde weniger ruppig, dafür steiler. Bei P. 2372 war der Golmbach zu überqueren – über einen neu angelegten Bergweg. Über weiterhin steile Alpweiden hinunter erreichten wir (etwas ermattet!) die Bergstation der Luftseilbahn Lauchernalp-Wiler. Auf die Minute genau bestiegen wir die im Halbstundentakt fahrende Bahn, um an der Talstation in Wiler den Direktanschluss auf den Postautokurs nach Ried zu erreichen. Direkt vor dem uns bekannten Hotel Nest- und Bietschhorn befindet sich die Haltestelle, von wo wir mit letzter Kraft zum Apéro auf die noch besonnte Terrasse «torkelten». Das anschliessende (viergängige!) Feinschmeckermenü war wiederum vom Feinsten – inzwischen sagenhafte 15-Punkte-Küche! Und im **-Sterne-Hotel sind alle Zimmer modernisiert – sehr schön! Ein wiederum schöner Abschluss im urigen Lötschental.

Parameter 2. Tag:
Tour-Datum: 18. Oktober 2017
Schwierigkeit: T4+ (Vereisung im Gipfelaufstieg, sonst T4, Trittsicherheit Bedingung)
Strecke: 15.5 km
Aufstieg: ca. 658 m
Abstieg: ca. 1367 m
Laufzeit ohne Pausen: ca. 5 Std.
Laufzeit mit Pausen: ca. 8 Std.

Fazit:
Eine von vielen Höhepunkten geprägte und sehr abwechslungsreiche «Reise» vom Gasteretal ins Lötschental war das!

Wetterverhältnisse:
Traumwetter! Sonne pur, wolkenlos, ca. 0 bis 10° (Gipfel ca. 3°), annähernd windstill.

Hilfsmittel:
Wanderschuhe, Steigeisen, Stöcke, GPS-Maschine

Parameter total:
Tour-Datum: 17./18. Oktober 2017
Strecke: 24.4 km
Aufstieg: ca. 1826 m
Abstieg: ca. 1506 m
Laufzeit ohne Pausen: ca. 8 Std.
Laufzeit mit Pausen: ca. 12 Std. 40 Min. 

Kamera:
Sony DSC-HX90V

4 Tage Schneeschuh-Hochtour Jungfrau – Aletsch mit Äbeni Flue 3962 m als Höhepunkt

Spontan und auf Anregung Felix‘ (bekannter hikr-Power-User) entschieden wir, an einer von der Alpinschule Adelboden durchgeführten 4-Tages-Hochtour im UNESCO Weltnaturerbe teilzunehmen – auf Schneeschuhen – ziemlich exotisch! Nach dem Neuschnee der letzten Tage durften wir vier Hammertage in der hochalpinen Gletscherwelt erleben: bestes Winterwanderwetter, exzellente Schneeverhältnisse, aber auch tiefe Temperaturen – und eine Gruppe von sechs Gleichgesinnten (Doris, Bonnie, Thomas, Felix, Ruedi und Bergführer Mike Zurbrügg). Treffpunkt Kafibar Jungfraujoch (auch Top of Europe genannt). Beim Startkafi Begrüssung und Briefing durch den Bergführer Mike, dann der eindrückliche Rundgang im Eispalast, abschliessend der Gang zum Stollenausgang, wo sich schon viele Touris tummelten – verständlich bei diesem tollen Wetter. Was für eine grossartige Gletscher- und Hochgebirgswelt hier oben! Doch viel zu beschreiben lassen wir diesmal sein – die Bilder vermitteln das Erlebte besser. Dennoch und in Kürze das Programm:

Erster Tag (Donnerstag, 20.04.2017)
Der 8 km lange Abstieg über den Jungfraufirn zum 850 m tiefer liegenden Konkordiaplatz war reines Einlaufen – gut so auf dieser Höhe! Die Sphinx im Rücken, zur linken Mönch und Trugberg, zur rechten die Jungfrau, Rottalhorn, Louwihorn und Kranzberg. Grosses Alpenkino! Den riesigen Konkordiaplatz (900 m dick ist das Eis!) querten wir am östlichen Rand. Nach einem kurzen Aufstieg Materialdepot an einer geschützten Stelle. Dann der Einstieg auf die heute einzige Herausforderung – 467 Stufen hat die senkrecht am Fels angelegte Eisentreppe, über welche die ca. 150 m über uns liegende Konkordiahütte zu erreichen ist. Etwas ausser Atem, aber glücklich erreichten wir das erste Tagesziel. Die grosse Hütte machte einen sehr gut geführten Eindruck, und die Verpflegung war ausgezeichnet. Sarah und Christoph mit Familie und Team gebührt ein herzliches Dankeschön für die Gastfreundschaft – und Sarah wünschen wir von Herzen Heilung von der schweren Krankheit. Einem letzten Blick von der Hüttenterrasse in die sternenklare Nacht und zum morgigen Tagesziel hinüber folgte eine ruhige und störungsfreie Nacht.

Zweiter Tag (Freitag, 21.04.2017)
Nicht zu frühe Tagwach, leckeres Frühstück um 7 Uhr, und voll motiviert die Eisentreppe hinunter. Die ersten paar hundert Meter auf dem Konkordiaplatz verliefen im Schatten. Mit Erreichen der Sonne ein erster Freudenjuz (die fröhliche Bonnie sang…), und rasch war dieser einmalige eisgepanzerte Platz überquert. Fast schon mit Leichtigkeit bewältigten wir die leichte Steigung und dann die erste Stufe auf dem Grossen Aletschfirn. Die Lötschenlücke und die über ihr stehende Hollandiahütte fast permanent im Visier, wanderten wir gemütlich und in ziemlich direkter Linie hoch. Erst kurz unterhalb der Hütte steilte das Gelände stärker auf. Um 13 Uhr wurden wir herzlich begrüsst von der Hüttenwartin Regula (im Sommer auch Wiwannihütte). Uns wurden die zuoberst in der Hütte liegenden Schlafstellen zugewiesen. Nach dem Bezug war Flüssigkeitszufuhr und Verpflegung angesagt. Am Abend dann in gemütlicher Tischrunde Diskussionen, Apéro und anschliessend das leckere Viergangmenü. Was die Hüttencrew hier oben leistet, verdient grosse Anerkennung – man bedenke: die Hütte hat keine Wasserversorgung, das Kochwasser muss aus dem allerdings reichlich vorhandenen Schnee geschmolzen werden. In der wiederum ruhigen (und sehr warmen) Nacht waren die zunehmend starken Windböen gut zu hören. Was erwartete uns am Folgetag, dem Höhepunkt des Trekkings?

Dritter Tag (Samstag, 22.04.2017)
Frühstücksbuffet um sechs, dann nichts wie los an die (sehr) frische Luft. Wir starteten unverzüglich, direkt hinter der noch nicht besonnten Hütte steil hoch. Kurz vor sieben Uhr im Aufstieg der Blick in die ersten Sonnenstrahlen – tolle Stimmung! Ab einer Höhe von ca. 3400 m querten wir auf dem Äbeni Flue-Firn, links über uns der Anuchubel, später das Anujoch und schliesslich das Mittagshorn. Geradeaus das Respekt einflössende Tagesziel, die fast 4000 m hohe und mächtige Äbeni Flue. Ab einer Höhe von ca. 3500 m querten wir den Gletscher oberhalb der Brüche relativ flach und deshalb ohne grossen Aufwand. Nach einer Trinkpause dann der „Angriff“ auf den Gipfel. Der nun steil werdende Aufstieg verlief in einer SO-ausgerichteten Mulde, welche nur teilweise besonnt war. Die starken Böen machten uns zwar keine Sorgen, unangenehm waren sie dennoch. Auf den letzten 300 Hm bis zum Gipfel war die Steilheit um 30°. Den Gipfelgrat erreichten wir nahe P. 3946, um dann fast schon erholsam zum Hauptgipfel aufzusteigen. Was für eine Aussicht: tief unter uns das Lauterbrunnental, dann das nahe und berühmte Dreigestirn Jungfrau, Mönch, Eiger. Das 360-Grad-Panorama war überwältigend. Wässrige Augen (nicht nur vom Wind), Gipfelfreude und auch Stolz machten sich bemerkbar. Und: für den doch ziemlich fordernden Aufstieg benötigten wir deutlich weniger als vier Stunden. BF Mike freute dies offensichtlich (er hatte mit bedeutend mehr gerechnet…). Der starke Wind liess keine lange Gipfelrast zu, also rascher Abstieg, vorerst auf der Aufstiegsspur. Auf dem Firn hielten wir etwas südlicher, Mike wollte uns die Spalten und Seracs „vorführen“, was ihm sehr eindrücklich gelang (siehe Bilder). Für den Abstieg benötigten wir ca. zweieinhalb Stunden. Um 13 Uhr erreichten wir die Hollandiahütte, gerade richtig zum Mittagessen – für Appetit war ja gesorgt! Gemütlicher Nachmittag, kurze Siesta, und schon waren Apéro und Nachtessen angesagt. Müde und mit grosser Freude und Genugtuung erfüllt, genossen wir wiederum eine relativ ruhige Nacht.

Vierter Tag (Sonntag, 23.04.2017)
Heute war gemütliches Auslaufen angesagt (immerhin 1500 Abstiegsmeter); nicht zu früh raus, denn die Lötschenlücke und der oberste Teil des Langgletschers lagen noch im Schatten. Um halb acht verabschiedeten wir uns fast schon etwas wehmütig von Regula, Tochter Felicitas und der sehr netten Hüttencrew. Der windgepresste obere Teil des Gletschers war angenehm zu begehen. Das bereits besonnte Lötschental trieb uns förmlich an. Vorbei am rechts in den Langgletscher fliessenden Anungletscher und seinen markanten Brüchen und dem folgenden Jegichnubel, links Sattelhorn, Distlighorn, Schinhorn. Die markant auf 2358 m stehende Anenhütte hatte die Fahne gehisst. Wir  liessen uns nicht verführen und blieben immer in der Mitte des Gletschers, um dann das bei ca. 2100 m liegende Gletschertor zu erreichen. Mike führte uns um- und vorsichtig hinein in diese Eis-Kathedrale – sehr eindrücklich (Bilder!). Einige Minuten weiter dann eine ausgiebige Pause an einem besonders sonnigen Platz. Mike liess uns los von seiner langen Schnur – interessant zu beobachten, wie alle sofort ausschwärmten… Entlang der Lonza (immer noch auf ausreichender Schneeunterlage) erreichten wir fast schon im Spaziergang P.1977 (wo der Sommerweg zur Anenhütte abzweigt). Etwas weiter unten, dort wo der Reichbach vom Dischliggletscher herunterkommt, hatten wir eine von einer mächtigen Lawine „abgeholzte“ und verwüstete Strecke zu durchqueren. Wie wir später in Blatten hörten, muss dieses gewaltige Naturereignis im März und nach den damals starken Regenfällen stattgefunden haben; Menschen seien nicht zu Schaden gekommen. Wenige Meter oberhalb Gletscherstafel konnten wir uns der Schneeschuhe entledigen – und der Spurt zum bereitstehenden Shuttlebus lohnte sich wirklich. Sowas nennt man ÖV-Anschluss mit CH-Präzision. Für zehn Stutz pro Person liessen wir uns nach Blatten hinunter kutschieren, wo wir im Rahmen einer gemütlichen Einkehr im Hotel/Restaurant Breithorn den Abschluss einer ausserordentlichen Hochtour „feierten“. Anschliessend Postauto nach Goppenstein und von dort mit dem Lötschberger nach Spiez.

Fazit:
Das waren ganz einfach vier geniale Hochtourentage mit euch (Doris, Bonnie, Thomas, Felix, Ruedi und Bergführer Mike Zurbrügg). Ihr alle verdient unseren herzlichen Dank für die prägenden Erlebnisse und die wunderbare Kameradschaft.

Hilfsmittel:
Schneeschuhe, Stöcke, Hochtouren-Ausrüstung (LVS, Schaufel, Sonde, Pickel, Klettergurt mit Schraubkarabiner und Prusikschlinge, Seil)

Kamera:
Sony DSC-HV90V

Parameter 1. Tag:
Tour-Datum: Donnerstag, 20.04.2017
Anforderungen: WT4 Schneeschuhtour, Klettersteig L, Hochtour WS
Strecke: 8.4 km: Jungfraujoch (Sphinxstollen) 3464 m – Jungfraufirn – Konkordiaplatz 2700 m – Treppe/Klettersteig (467 Stufen) – Konkordiahütte 2850 m
Aufstieg: 183 m
Abstieg: 792 m
Zeit inkl. Pausen: 4 Std. 30 Min.
Zeit ohne Pausen: 3 Std. 30 Min.
Tageszeit: 13:15 bis 17:45 Uhr
Verhältnisse: -15° C +/-, Wind NO, Böen bis ca. 40 km, sehr sonnig, wolkenlos, Neuschnee Pulver, leicht überfroren, keine Schneeschuhspuren, Einsinktiefe ca. 20-30 cm, Gletscher vollständig und geschlossen eingeschneit (Spalten nicht sichtbar), Lawinenwarnstufe 3 (Triebschnee)
Bemerkungen: Angenehmer Abstieg, wenig steil, die Treppe zur Hütte war die Schlüsselstelle des Tages(!)

Parameter 2. Tag:
Tour-Datum: Freitag, 21.04.2017
Anforderungen: WT4 Schneeschuhtour, Hochtour WS
Strecke: 9.5 km: Konkordiahütte SAC – Treppe/Klettersteig (467 Stufen) – Konkordiaplatz – Grosser Aletschfirn – Hollandiahütte 3240 m
Aufstieg: 650 m
Abstieg: 217 m
Zeit inkl. Pausen: 5 Std. 30 Min.
Zeit ohne Pausen: 4 Std.
Tageszeit: 07:30 bis 13:00 Uhr
Verhältnisse: -10° C +/-, Wind NO, sehr sonnig, wolkenlos, Pulverschnee, leicht überfroren, keine Schneeschuhspuren, Einsinktiefe ca. 20 cm, Gletscher vollständig und geschlossen eingeschneit (Spalten nicht sichtbar), Lawinenwarnstufe 3 (Triebschnee)
Bemerkungen: Ab Materialdepot unterhalb der Treppe flache Querung Konkordiaplatz, Aufstieg Grosser Aletschfirn bis Hollandiahütte sehr angenehm und wenig fordernd

Parameter 3. Tag:
Tour-Datum: Samstag, 22.04.2017
Anforderungen: WT5 Alpine Schneeschuhtour, Hochtour WS
Strecke: 10.8 km: Hollandiahütte SAC – Äbeni Flue-Firn – Äbeni Flue 3962 m – Abstieg ungefähr wie Aufstieg
Aufstieg: 783 m
Abstieg: 763 m
Zeit inkl. Pausen: 6 Std. 40 Min.
Zeit ohne Pausen: 5 Std.
Tageszeit: 06:25 bis 13:10 Uhr
Verhältnisse: -17° C +/-, Wind NO, Böen bis ca. 70 km/h, sehr sonnig, wolkenlos, Pulverschnee, keine Schneeschuhspuren, Einsinktiefe ca. 20 bis 30 cm, Gletscher vollständig und geschlossen eingeschneit (Spalten nicht sichtbar), Spaltengegend gut zu erkennen und zu umgehen, Lawinenwarnstufe 3 (Triebschnee)
Bemerkungen: Fordernde Gipfeltour, sehr starke Böen während der gesamten Tour, im Gipfelbereich gefühlt bis ca. -30° C (Windchill), Gipfelaufstieg ca. 350 Hm steil (stellenweise >30°)

Parameter 4. Tag:
Tour-Datum: Sonntag, 23.04.2017
Anforderungen: WT4 Alpine Schneeschuhtour, Hochtour WS
Strecke: 10.8 km: Hollandiahütte – Lötschenlücke 3164 m – Grossi Tola – Langgletscher – Gletschertor (ca. 2100 m) – P.1977 – P.1937 – Grund – Grundsee P.1837 – Gletscherstafel P.1771 – Fafleralp (Parkplatz) 1766 m
Aufstieg: 31 m
Abstieg: 1504 m
Zeit inkl. Pausen: 4 Std. 20 Min.
Zeit ohne Pausen: 3 Std. 25 Min.
Tageszeit: 07:30 bis 11:50 Uhr
Verhältnisse: -12° C +/- (Lötschenlücke), -2° Fafleralp, Wind NO, 10 bis 20 km/h, sehr sonnig, wolkenlos, ab Lötschenlücke (Schatten) tragender Harschschnee, keine Schneeschuhspuren, Einsinktiefe ca. 10 cm, Gletscher vollständig und geschlossen eingeschneit (Spalten nicht sichtbar), Spaltengegend gut zu erkennen und zu umgehen, Lawinenwarnstufe 2, ab Gletschertor leichter Sulz
Bemerkungen: Angenehme Auslauftour, allerdings mit respektabler Länge und vielen Hm

Parameter kumuliert (4 Tage):
Strecke: 39.5 km
Aufstieg: 1647 m
Abstieg: 3276 m
Zeit inkl. Pausen: 21 Std.
Zeit ohne Pausen: 15 Std. 45 Min.

Sidelhorn 2764 m – ein winterlicher Aufstieg

Was für ein Tag heute! Nach der tollen Fahrt ab Beatenberg bis zur Grimselpasshöhe. Während des Startkafis im einzigen auf der Passhöhe noch geöffneten Restaurant (Berghotel Grimselblick) Blick hoch zum Tagesziel, dem bereits eingeschneiten Sidelhorn. Erste Zweifel kamen auf, ob wir das schaffen. Gut, wir können ja jederzeit umkehren – soweit kam es nicht! Um halb Elf starteten wir ab Parkplatz auf der Oberaarstrasse in Richtung „Berg“-Station der Sidelhornbahn (welche vom Hotel Grimsel Hospiz über den Grimselsee zum Fuss des Sidelhorns schwebt). Kurz vor der Bahn verliessen wir die Strasse nach etwa 400 m (Markierung). Im Zickzack geht es gleich richtig zur Sache: der steile, nach Osten ausgerichtete Pfad zur etwa 230 m höher stehenden Husegghütte führte schneefrei über schöne Granitplatten – an einigen Stellen war Vorsicht geboten wegen vereister Stellen. Oberhalb der Husegghütte änderte die Situation schlagartig; die Wegmarkierungen lagen stellenweise unter Schnee; ab einer Höhe von ca. 2500 m dann eine geschlossene Schneedecke. Zum Glück waren Trittspuren zu erkennen. Der weitere Aufstieg (auf der Kantonsgrenze BE/VS) vorerst unproblematisch – immer die sagenhaft schöne Sicht zum Finsteraarhorn und über den Oberaargletscher zum Oberaarjoch (Erinnerungen an unsere Hochtour vom Juli 2011!). Etwa 150 Hm unterhalb des Gipfels, im Aufstieg über die Nordflanke, wurde es dann ziemlich anspruchsvoll: schattig (zum Glück!), durchgehend schneebedeckt (ca. 50 cm), aber einige gute und harte Trittspuren – was der Einsatz unserer Leichtsteigeisen, nicht aber der Stöcke, erübrigte. Doris führte souverän durch die Blocks, mit Händen und Füssen, langsam und sehr vorsichtig sicheren Tritt suchend – nur ja nicht ausrutschen jetzt! Was unter normalen Verhältnissen T3 entspricht, war heute deutlich anspruchsvoller (T4 bis T5). Welche „Erlösung“, Gipfelkreuz und Steinmann vor uns. Wir haben es geschafft und der Gipfel gehörte erst noch uns alleine – ein tolles Glücksgefühl.

Windstille, wolkenlos, 360°-Panorama der Extraklasse – wir Glückspilze genossen die Gipfelrast ausgiebig. Dann gesellten sich noch ein paar weitere Gipfelstürmer dazu, welche über die Südseite aufstiegen. Kurzer Austausch, dass es nach unserer Einschätzung zwar möglich aber nicht empfehlenswert sei, über die steile und verschneite Nordflanke abzusteigen.

Aufbruch zum Abstieg! Der oberste Teil (ca. 80 Hm über eine Strecke von nur 280 m bis zum Wegkreuz bei P.2688) hatte es dann nochmals in sich: über grosse Blocks galt es abzuklettern, ab und zu einigen mit Schnee ausgefüllten Löcher ausweichend. Wir waren erleichtert, jetzt gen Süden zu halten – voll in der Sonne und praktisch schneefrei. Auf einer Höhe von ca. 2550 m hielten wir ostwärts – über Wiesen und einige Schneefelder verlief der weitere Abstieg in Richtung Passhöhe eher gemächlich. Vorbei an den vielen kleinen Seelein auf der Oberwalder Grimsle erreichten wir Chrizegge. Hier blies uns plötzlich eine frische Brise ins Gesicht, was uns einen Gang höher schalten liess. Bald war der Totesee und der Ausgangspunkt erreicht. Nochmals der Blick zurück nach oben zu unserem Tagewerk. Ein toller, und unerwartet winterlicher Tourentag war das. Und das wichtigste zum Schluss: Ruedi’s operiertes Knie hat gehalten.

Bemerkung:
Diesen Bericht widmen wir auch ein wenig unserem havarierten und bedauernswerten Bergfreund Michael, dessen Sidelhorn-Tour vom Oktober 2011 uns die Idee lieferte.

Wetterverhältnisse:
Traumhaftes Herbstwetter, wolkenlos, sehr sonnig, Temperatur ca. 10°

Wegmarkierung:
weiss-rot-weiss

Hilfsmittel:
Stöcke, Grödel (Leichtsteigeisen, nicht eingesetzt)

Parameter:
Tour-Datum: 30. Oktober 2016
Schwierigkeit: T4 bis T5, I. Grad (bei schneelosen Verhältnissen T3)
Streckenlänge: 7.2 km
Strecke: Grimselpasshöhe (2165 m) – Husegghütte (2441 m) – P.2634 – P.2642 – Sidelhorn (2764 m) – P.2688 – Chrizegge (P. 2281) – Totesee (Grimselpass)
Aufstieg: ca. 628 m
Abstieg: ca. -626 m
Abschnittzeiten (ohne Pausen):
01:45 h Aufstieg
01:15 h Abstieg
Benötigte Zeit ohne Pausen: 3 Std.
Benötigte Zeit inkl Pausen: 5 Std.
Tageszeit: 10:30 bis 15:30 Uhr
GPS-Hardware: Garmin Montana 600, Topo Schweiz V.4

Kameras:
Nikon Coolpix P900 (Bridgekamera)
Sony DSC-HV90V