Zu Beginn des Auftstiegs der Blick zurück zum Pass Umbrail hinunter und nach Italien zum Stilfserjoch

Weltkriegs-Relikte und der Gipfel

Der Aufstiegspfad in der Querung ist gut zu erkennen

Ohne Profil unterwegs

Auf rutschigem Geröll

Zu Beginn des Steigs, mit Ketten befestigt, wer will…

Gerölliger Aufstieg, vor uns das junge Paar mit Slicks an den Füssen

Es geht schaurig s’Loch ab; unten der Pass Umbrail, hinten das Sommerskigebiet Stilfserjoch (oder das, was übrig geblieben ist…)

Gipfelstürmer aller Gattungen, solche mit und ohne Profil

Doris in Gipfelpose

Ruedi in Gipfelpose

Blick zum Sommerskigebiet Stilfserjoch

Gipfelpanorama gegen NO, rechts hinten im Einschnitt der Vinschgau (I)

Gipfelpanorama gegen W; in der Senke (Bildmitte) geht die Stilfserjoch-Passstrasse nach Bormio runter

Zoom auf das sog. Sommerskigebiet Stelvio

Passhöhe Stilfserjoch

Doris im mit Ketten „verzierten“ Steig

Infotafel auf dem Gipfel zur Grenzbesetzung 1914-1918

Im Abstieg

Bridlerhorst

Info Bridlerhorst

Ruine eines weiteren zerfallenen Unterstands

Der schöne Piz Umbrail im Rückblick

Von diesem Unterstand aus hatten die Soldaten alles im Blick

Auf der Alp bei der Passhöhe; Mutter und Nachwuchs

Die Route

Heute wollten wir eine (Rund-)Fahrt unternehmen in und durch den Nationalpark, und dabei auf die schnelle die Besteigung eines beliebten und einfach zu erreichenden 3000ers, dem Piz Umbrail, unternehmen. Startpunkt war die Passhöhe Umbrail auf 2501 m.ü.M. Gleich beim Gebäude der ehemaligen Zollstation beginnt der Aufstieg. Der Weg ist durchgehend markiert (weiss-rot-weiss), verläuft nahe der Grenze zu Italien, auf den letzten Metern zum Gipfel genau auf der Grenze. Bis auf eine Höhe von ca. 2700 m.ü.M. wählten wir den etwas steileren Aufstieg nahe der Landesgrenze. Spätestens dort, wo der Weg vom Alpgelände in eine geröllige Querung übergeht, ist gutes Schuhwerk definitiv gefragt. Wir erwähnen das deshalb, weil wir heute auch anderes gesehen haben (junge Leute unterwegs mit Slicks, siehe Bilder). In der Querung wird der Gipfelaufbau östlich umgangen um dann in einen etwas schwierigeren Steig zu münden. Berggängern mit mangelnder Trittsicherheit und/oder ungenügender Schwindelfreiheit bieten die montierten Ketten willkommene Unterstützung. Kurz unter dem Gipfel wird die Landesgrenze erreicht und der Blick wird frei zum Stilfserjoch und zum massigen Ortler (3905 m). Auf dem Gipfel dann – trotz starker Bewölkung – ein famoses 360°-Panorama. Angenehme Temperatur (ca. 15°) und Windstille motivierten uns zur längeren Gipfelrast. Sogar ein Biker hat sein Gerät hochgetragen(!), um auf ihm dann im Val dal Lai – Lai da Rims – Val Vau nach Sta. Maria oder Valchava abzufahren. Nichts für uns! Wir nahmen für den Abstieg die bekannte Aufstiegsroute, ab etwa 2700 m in der Variante über P.2586. Auf der gesamten Strecke begegneten wir spektakulären Zeugen des 1. Weltkrieges (1914-1918), dessen Ende sich in diesem Jahr zum hundertsten Mal jährt: zerfallene Stellungen mit entsprechenden Infotafeln über die Grenzbefestigung; weitere Informationen hier. Zurück auf dem Pass wurden wir wie schon gestern von ersten Tropfen begrüsst – nichts Ernsthaftes…

Fazit:
Eine der Witterung angepasste sehr kurze Tour auf einen beliebten 3000er und damit verbunden eine attraktive Rundfahrt (Pontresina – Zernez – Ofenpass – Pass Umbrail – Bormio – Livigno – Forcola di Livigno – Berninapass – Pontresina).

Hilfsmittel:
Stöcke, feste Bergschuhe, Kartenmaterial, GPS-Maschine

Parameter:
Tour-Datum: 20. August 2018
Anforderung: T3
Strecke: 5.8 km, Pass Umbrail – P.2722 – Piz Umbrail – Abstieg mit leichter Korrektur wie Aufstieg (via P.2586)
Aufstieg: ca. 534 m
Abstieg: ca. -524 m
Laufzeit ohne Pausen: ca. 2 Std. 05 Min.
Laufzeit mit Pausen: ca. 2 Std. 45 Min.