Seniorenrunde von Rüti an den Greifensee

Nach dem Regen ist vor dem Regen – das Motto dieses Sommers 2021. Und zwischendurch mal einen Tag, der das Prädikat Sommer verdient – heute war so ein Tag! Spontan schlossen wir uns der 60+ Velogruppe Wald/Rüti an, Treffpunkt Oberdürnten um 08:50 Uhr. Auf mehrheitlichen geteerten, ländlichen Strassen, und wie in unserem Zürioberland typisch, in leichtem Auf und Ab, radelten wir – immer leicht erhöht und deshalb aussichtsreich – in Richtung Greifensee. Zu solchen Ausfahrten gehören immer auch Pausen, weshalb die gewählte Strecke geschickt an Kafi-Stopps vorbeiführte. Über Hadlikon die leichte Abfahrt bis Wandhüslen, dann vorbei an der Betzholz-Kreisel nach Hellberg, weiter über Ober-Ottikon bis zum Badi-Restaurant in Gossau. Nach dem ausgiebigen Kafi- und Gipfeli-Halt die Weiterfahrt nach Bertschikon, Heusberg, Oberuster, Nossikon, Riedikon. Auf der Naturstrasse kurz vor Riedikon passierte dann ein kleines Malheur: das zu starke Bremsmanöver führte zu einem Sturz – auf einer solchen Unterlage meist mit einem Ausrutscher und mit schmerzhaften Schürfungen verbunden. Nichts Ernstes, ein paar Schrammen, dennoch ungefreut für die gestürzte Mitfahrerin. Der raschen Hilfsbereitschaft (Senioren-Solidarität!) einiger Teilnehmenden war es zu verdanken, dass wir nach kurzer erster Hilfe alle zusammen weiterfahren konnten. Der Betroffenen gute Genesungswünsche! In Riedikon die vielbefahrene Durchfahrtsstrasse zu überqueren, war dann schon etwas herausfordernd. Nachdem wir diese „Schlüsselstelle“ geschafft hatten, rollten wir dem hochwasserbedingt randvollen Greifensee entlang bis zu einer direkt am See gelegenen Badestelle. Idealer Ort für das verdiente Picknick aus dem Rucksack! Den anschliessenden Kafi (und Gelato) genossen wir wenige Minuten weiter in der Badi Niederuster. Für einen Sprung ins Wasser hatte niemand von uns Lust, oder die Badehose war nicht dabei… Die Rückfahrt führte zurück nach Riedikon, von dort durch das Riet zur Mündung der Mönchaltorfer Aa. Bei der Naturstation Silberweide vorbei, dem Bach entlang bis nach Mönchaltorf, nach der Ortsmitte links weg über Brand, Jungholz, Tägernau bis zum Einschnitt bei Chindlismüli. Dem kurzen Aufstieg nach Unterottikon und der folgenden Unterquerung der A52 folgte die gemütliche Weiterfahrt über Fuchsrüti, Lanzacher, Platten, den Hausberg Bachtel im Blickfeld. Kurz vor Bubikon die schmale Unterführung der S-Bahn-Linie, und beim Lettenmoos die südliche Umfahrung der A15-Ausfahrt Nr. 10. Nach der Unterführung nochmals auf Natursträsschen über schönstes Landwirtschaftsland bis zum Bahnhof Tann-Dürnten. Hier verabschiedeten wir Rütemer uns von den Waldnern – mit einem herzlichen Dank an Guide Margreth für die Vorbereitung und Leitung. Uns blieb jetzt noch die Fahrt durch das Quartier Sonnenberg, dann über den Bahnübergang an die Jona hinunter bis zur Ortsmitte Rüti und von dort nach Hause in den Talgarten.

Fazit:
Den regenfreien Tag optimal genutzt – für morgen sind wieder Gewitter angesagt…

Wetterverhältnisse:
Sonnig bei leichter Bewölkung, kaum Wind, ca. 18 bis 24°

Ausrüstung:
GPS

Parameter:
Tour-Datum: 29. Juli 2021
Schwierigkeit: Leicht, einfach
Strecke: 46.1 km: Rüti ZH (478 m) – Tann (514 m) – Oberdürnten (557 m) – Hadlikon (580 m) – Wandhüslen (523 m) – Affeltrangen – Hellberg (546 m) – Ottikon, Strick (520 m) – Tannenberg bei Gossau (509 m) – Badi Gossau – Bertschikon (493 m) – Heusberg – Langgricht (535 m) – Oberuster – Nossikon (485 m) – Brunnacherriet (468 m) – Riedikon (441 m) – Greifensee (436 m) – Bad Niederuster (437 m) – Riedikon – Mönchaltorfer Aa – Mönchaltorf (441 m) – Brand (452 m) – Jungholz (454 m) – Tägernau (456 m) – Chindlismüli – Unter-Ottikon (491 m) – Hanfgarten (499 m) – Fuchsrüti – Lanzacher – Platten (Bubikon) – Lettenmoos – Unterführung A15 – Tann (514 m) – Rüti
Aufstieg: ca. 600 m
Abstieg: ca. -600 m
Benötigte Zeit inkl. Pausen: 6 Std. 50 Min. (viele Pausen halt, wie es sich für Senioren gehört)
Benötigte Zeit ohne Pausen: 3 Std.
Tageszeit: 08:25 bis 15:15 Uhr

Bike-Türli ins Wengital

Heute Freitag, mutmasslich letzter Sommertag vor Eintreffen eines neuen Gewittertiefs – also galt es diesen Tag zu nutzen. Eine Biketour ab Haustür ins nahe Wengital war schon länger auf der Projektliste. Das kleine Tälchen kann erreicht werden ab Rieden SG oder etwas steil ansteigender ab Steinenbrücke im Gasterland. Es hat eine Länge von ca. 6 km und erstreckt sich vom Steinenbachtobel bis an den Nordfuss des Nagelfluhkolosses Speer. Der Wängibach sammelt sein Wasser an den schroffen Flanken des Chüemettlers, Grappehorns und des Speers. Die zuhinderst im Tälchen bestossenen Alpen liegen zwischen 1570 und 1400 m.ü.M. Der hinterste, mit Fahrzeugen legal erreichbare Punkt, ist der Parkplatz in Mittelwengi (1155 m); von dort beginnen die Aufstiege auf die erwähnten Gipfel (Alpines Bergwandern T4-T5). Unser Ziel liegt ca. 60 Hm tiefer, ca. 700 m vor Mittelwengi – die Bergwirtschaft Vorderwängi. Je nach Massstab der Landeskarte ist die Schreibweise „Wängi“ oder „Wengi“ – alles klar?

Zurück zum Start: in Rüti irrten wir mangels ausreichender Ortskenntnis etwas umher. Schliesslich schafften wir es die A15 beim Langacher zu überqueren. Dann weiter durch schattenspendenden Wald und übers Moosriet. Beim P.445 die Brücke über die Jona, dann eine kurze Schiebestrecke über Stufen die Unterführung der Bahnlinie beim Nordeingang des Aspwaldtunnels. Die Fahrrichtung falsch gewählt, wären wir beinahe nach Jona gefahren – nahe Untertägernau, noch immer im Aspwald – drehten wir in Richtung Oberes Asp – Tägernau – Ermenswil. Jetzt waren wir mit der Gegend vertrauter; nach einer leichten Anfahrt rollten wir in Eschenbach SG ein. Das Dorf durchquerend, erreichten wir nach etwa 2 km Neuhaus SG. Hier galt es, nicht auf die A15 aufzufahren. Über den Kapellweg, vorbei an der schön renovierten Kirche, erreichten wir den parallel zur Uznacherstrasse verlaufenden Veloweg. Genau beim Beginn der A15 überquerten wir die vielbefahrene Ausfahrt Nr. 14, um durch das Industriegebiet Hinterwis und bald auf die Alte Uznabergstrasse abzubiegen. Vorbei am altehrwürdigen (stillgelegten) Gasthof zur Felsenburg erreichten wir den Ortsteil Uznaberg, 70 Hm unter uns die aus dem Uznabergtunnel führende A15. Eingangs Uznach, beim Restaurant Kunsthof, fielen wir beinahe von unseren Bikes. Auf dem Dach des Kunsthofs sichteten wir mindestens sechs Storchennester. Das Städtchen von SW nach NO durchquerend, hielten wir in Richtung Kaltbrunn, vorbei am Spital Linth. Im Zentrum Kaltbrunn stärkten wir uns im Kafi Gabriel, das sind Glarner, weshalb es hier auch Glarner Beggeli gäbe (nicht für uns!). War die Fahrt bis jetzt relativ flach, mit leichtem Auf und Ab, änderte sich das beim Weiler Steinenbrücke (Strasse in Richtung Schänis). Gleich nach der Brücke über den Steinenbach (P.450) bogen wir nach links ab um den Ortsteil zu verlassen. Jetzt begann (endlich) der Anstieg: über ein paar Serpentinen gewannen wir rasch (und mit wenig Mühe) an Höhe und an Aussicht. Nach Kühneberg (713 m) – oberhalb des Kühnebachtobels – macht die Strasse einen grossen Rechtsbogen. Rechts oben der Blick zum Speer und zur schön gelegenen Bruder Klaus Kapelle Altwies. Kurz nach P.884 wechselte die Unterlage von Asphalt auf Natur. Zur Linken das Bachmannsbergtobel, fuhren wir auf der Wengistrasse weiter. Bei P.915 die Verzweigung nach Rieden. Geradeaus durch den Steineggwald, dann die Wengibrugg, eine Holzbrücke (969 m). Jetzt noch zwei Kehren, und schon war Vorderwängi erreicht. Glück gehabt, denn vor uns der Alpauftrieb auf die höher gelegenen Alpen. Wie geplant, drehten wir ab zur Einkehr – pünktlich zur Mittagszeit. Wenige Besucher heute: einige Wanderer, ein paar Älpler, zwei Fans (im Seniorenalter) mit ihren 60jährigen Rapid S-Spezial mit Treibachswagen 4×4. Der WKS schmeckte ausgezeichnet, die Wirtsleute waren sehr freundlich. So waren wir gut „gerüstet“ für die Abfahrt. Beim P.915 bogen wir ab um über den Wängibach – also ennet des Bachmannsbergtobels – über die Schännerwitistrasse nach Bachmannsberg zu fahren; ab hier wäre auch die Tanzbodenalp zu erreichen (auch eins unserer Bike-Projekte). Weiter über P.847 (Steinenbach) und Mülibächli (im Offline-Modus versteht sich…) erreichten wir das Dorf Rieden SG mit seiner übergrossen Kirche. Auf der wenig befahrenen Strasse nach Gommiswald hinunter genossen wir die Aussicht (Linthebene, Obersee). Wenig oberhalb der auch hier markanten Dorfkirche verliessen wir die Rickenstrasse nach links auf die Ernetschwilerstrasse. In Ernetschwil fuhren wir erst falsch, um schliesslich den Klosterwald nördlich zu umfahren, vorbei am Altbad. Im Wald (Brand) beim Lindenplatz (P.565) wieder ein Verhauer – machte ja nichts, mit dem Bike sind Strecken kurz. Jetzt stimmte die Richtung wieder: ab durch den Burgerwald, vorbei am Fabrikweiher (489 m). Nach ein paar Kurven war die Kreisel an der Zürcherstrasse erreicht. Nach wenigen Metern verliessen wir die Hauptstrasse wieder in Richtung Uznaberg. Über die von der Hinfahrt bekannte Alte Uznabergstrasse weiter bis Neuhaus SG und von dort via Eschenbach – Ermenswil zurück nach Hause. Wieder einmal staunten wir über die vielen zurückgelegten Höhenmeter…

Fazit:
Eine mittellange Velofahrt, bei sportlicher Fahrweise mit befriedigendem Fitnessfaktor

Wetterverhältnisse:
Hochsommerwetter, windstill, ca. 30°

Ausrüstung:
e-Bike, Kartenmaterial, GPS

Parameter:
Tour-Datum: 23. Juli 2021
Schwierigkeit: wenig schwierig, gut fahrbar
Strecke: 63 km: Rüti ZH (478 m) – Langacher, Brücke über die A13 (470 m) – Moosriet – Oberes Asp – Tägernau (464 m) – Ermenswil (484 m) – Chälenstich – Eschenbach (479 m) – Neuhaus (502 m) – Industrie Hinterwis (489 m) – Uznaberg (489 m) – Uznach – Kaltbrunn (440 m) – Steinenbrücke (450 m) – Kühneberg (714 m) – Berggarten (775 m) – Wengibrugg (968 m) – Vorderwengi (1086 m) – Wengibrugg – P.915 – Bachmannsberg (P.885) – Steinenbach (847 m) – Mülibächli – Rieden (717 m) – Gommiswald (583 m) – Ernetschwil (576 m) – Klosterwald – Altbad (574 m) – Lindenplatz (P.565) – Burgerwald – Fabrikweiher (489 m) – P.420 und 424 (Uznach) – Uznaberg (499 m) – Industrie Hinterwis (489 m) – Neuhaus – Eschenbach – Ermenswil – Rüti
Aufstieg: ca. 1300 m
Abstieg: ca. -1290 m
Benötigte Zeit inkl. Pausen: 6 Std.
Benötigte Zeit ohne Pausen: 3 Std. 50 Min.
Tageszeit: 09:00 bis 15:00 Uhr

Centovalli-Höhenwanderung Monte Comino – Costa – Intragna

Nach dem leckeren Frühstück Start direkt bei der Capanna, kurzer Abstieg zur Bergstation Funivia Verdasio-Monte Comino, dann über Weideland aufsteigend, vorbei an einigen schön gelegenen Rustici, und gut markiert in Richtung O – nach einem halben Kilometer und 90 m Aufstieg war der höchste Punkt des Tages schon erreicht. Aussichtsreich, die Höhe von ca. 1240 m haltend, querten wir den obersten Teil des schluchtartigen Val Cèra. Der Weg ist wunderschön ausgelegt mit Granitsteinplatten und -tritten (typisch Ticino halt). Vorbei an einem ersten Bildstöckli und in leichtem Auf und Ab erreichten wir das kleine Val del Bùsen, und danach die Verzweigung nach Dröi. Wir hielten rechts in Richtung Mött Dürai, wo es etwas steiler abzusteigen galt. Bis hierher führt eine Versorgungsstrasse. Der WW führt (gut markiert) leicht oberhalb durch, um nach ein paar hundert Metern wieder die Strasse zu erreichen. Wenige Schritte später hatten wir nach rechts zu halten, um zu einer kleinen offenen Kapelle aufzusteigen. Ein idealer Platz für eine Trinkpause. Von hier der Abstieg durch den (schattenspenden) Wald, ca. 270 Hm – die Serpentinen der mittlerweile geteerten Fahrstrasse im Abkürzungsverfahren immer wieder überquerend. Bei Selna, einer schönen kleinen Rustici-Siedlung, erreichten wir ungefähr die Hälfte der Strecke. Von hier geht der Ausblick ins Pedemonte und weiter bis Locarno. Der Weiterweg führte durch Kastanienwald hinunter nach Costa. Mitten im schönen Dörfchen steht das grösste Haus (die Kirche natürlich!) und direkt daneben das Grottino Costa – gerade richtig, auf der beschatteten Terrasse einen leckeren Salat zu geniessen – und Appenzeller Quöllfrisch dazu. Am unteren Dorfende bot sich uns die Talfahrt mit der Funivia Intragna-Pila-Costa hinunter nach Intragna an. Heute ausnahmeweise mit uns! Von der Talstation waren es nur wenige Schritte bis zum Parkplatz (Fr. 5/Tag) – ein gemütlicher Ausklang war das!

Fazit:
Eine gemütliche Wanderung – nach der langen und anstrengenden Überschreitung des Pizzo Ruscada gestern richtig erholsam…

Wetterverhältnisse:
Ein Hitzetag, kaum Wind, ca. 24 bis 33° C

Ausrüstung:
Wanderausrüstung, Stöcke, Kartenmaterial Swisstopo, GPS

Parameter:
Tour-Datum: 20. Juli 2021
Schwierigkeit: T2
Strecke: 8.1 km (davon Funivia 1.5 km), Monte Comino Alla Capanna (1150 m) – Bergstation Funivia Verdasio-Monte Comino (1150 m) – P.1225 (Dröi) – P.1129 – Mött Dürai – Selna (886 m) – P.846 – Cà di Müsc – Costa (637 m) – Funivia Intragna-Pila-Costa – Intragna (326 m)
Aufstieg: ca. 150 m (bis Costa)
Abstieg: ca. -670 m (bis Costa)
benötigte Zeit inkl. Pausen: 4 Std. 50 Min. (bis Intragna, inkl. Talfahrt Funivia)
benötigte Zeit ohne Pausen: 2 Std. 30 Min. (bis Costa)
Tageszeit: 09:50 bis 14:40 Uhr

Pizzo Ruscada 2004 m – Überschreitung Ostgrat-Nordgrat

Wie sich im Laufe des Tages herausstellte, hatten wir uns für heute ein rechtes Stück Arbeit vorgenommen. Aber der Reihe nach: die Fahrt in den Süden (über den San Bernardinopass) brachte uns vom (heute noch) trüben Norden in die Sonnenstube. Nach der staufreien Fahrt durch die Magadinoebene und der eleganten Umfahrung Locarnos durch den Tunnel fuhren wir zügig ins untere Maggiatal und bei Ponte Prolla ins Centovalli. In Intragna parkierten wir nahe der Talstation der Funivia Intragna-Pila-Costa., wo wir unsere Rucksäcke schulterten. Mit der Centovallibahn erreichten wir in zehn Minuten Verdasio, von wo zwei Seilbahnen hoch fahren – eine nach Rasa, die andere bis Monte Comino. Die Fahrt für die sechshundert Höhenmeter dauert sechs Minuten. Nach einem kurzen Spaziergang erreichten wir gegen halb fünf nachmittags das wunderbar gelegene Berggasthaus Alla Capanna – gerade zur rechten Zeit für einen Aperitivo. Barbara und Peter, die beiden sympathischen Gastgeber, begrüssten uns herzlich und wiesen uns – bezeichnenderweise – das Zimmer mit dem erinnerungsreichen Namen Gridone zu. Zum erstenmal in diesem Jahr(!) konnten wir ein (überaus leckeres) Abendessen im Garten geniessen – bei fast dreissig Grad und mit Ausblick zum Gridone und zu unserem Gipfelziel von Morgen – dem Pizzo Ruscada.

Der ruhigen Nacht folgte das schmackhafte Frühstück (natürlich wieder im Garten). Kurz vor neun Uhr marschierten wir los, in Richtung Pian Segna. Die dort in einer Waldlichtung stehende Chiesa Madonna della Segna war nach zehn Minuten erreicht. Gleich hinter der Kirche links haltend, begann es anfänglich moderat und wenig später heftig anzusteigen – zum Glück im schattenspendenden Buchenwald. Bald schon wurde das Gelände schluchtartig, mit hohen Tritten, aber gut zu begehen. Ab und zu wurde der Blick frei nach Süden und auch nach Norden (Valle Onsernone). Nach einer Stunde erreichten wir den ersten Gipfel, den Pizzin. Der Ausblick nach W versprach, was jetzt folgte: ein Auf und Ab von jeweils «nur» von weniger als hundert Hm😓. Bald folgte der nächste Gipfel, der Pianasc. Keine Zeit für eine Gipfelrast! Vor uns der steile Abstieg und eine recht schmale Bänderquerung; Trittsicherheit von Vorteil! Mitten im Gebüsch und noch im Abstieg grüsste und ein übergrosser Steinmann, dann folgte eine Senke mit den zwei Hütten (eine davon verfallen) bei Pescia Lunga (was so viel heisst wie «Lungenflügel»). Hier könnte abgestiegen werden nach Lionza und weiter ins Centovalli. Unsere Lungen waren in bester Verfassung, also steil hoch durch den Wald bis ein Kamm erreicht war. Hier stehen die beiden ehemaligen Alphäuser des Rifugio Corte Nuovo – einmalige die Lage, eindrücklich der Idealismus der Sanierer (Patriziat von Borgnone). Da gerade niemand hier wohnt, nutzten wir die Gelegenheit für eine Pause, im Rücken das tief eingeschnittene Valle Onsernone, vor uns das Centovalli, und natürlich die Gridone-Kette (Erinnerungen an unsere 2-Tagestour vom September 2015). Aufbruch zum Gipfelsturm! Erst hoch zum neuen Pozzo, dann den Punkt 1713 nördlich und schattenhalb umgehend, jetzt die Entscheidung bei der kurz vor einer vom Gebüsch vereinnahmten kleinen Ruine. Hier wird sich später unsere Gipfelrunde schliessen. Nach rechts ginge es zum Capellone, einem nördlich des Pizzo Ruscada gelegenen Gipfelchen. Mutig und heute gut drauf, wagten wir wilden Ritt entlang der Kante und durch die hüfthohen Büsche – Wacholder, Heidelbeeren, Alpenrosen. Schwache Trittspuren führten durch hüfthoch verbuschtes Gelände mit steilen und sehr hohen Tritten. Der kürzestmögliche «Weg» zum Gipfel führte über den Ostgrat, manchmal etwas ausgesetzt, aber immer gut zu machen, vorausgesetzt man nahm die Hände aus dem Hosensäcken. Hundert Meter unter dem Pizzo erblickten wir zwei GipfelstürmerInnen – bis wir oben waren, hatten die sich längst aus dem Staub gemacht – sonst hätte es vielleicht einen Gipfeljass gegeben. So erreichten wir nach einer Stunde (ab Rifugio Corte Nuovo) den geräumigen Pizzo Ruscada. Kein Gipfelkreuz, kein Gipfelbuch, aber ein grosser Gipfelsteinmann. Untrügliches Zeichen, es geschafft zu haben. Das waren dreieinhalb harte Stunden. Welch ein gutes Gefühl! Belohnt wurden wir mit einem grandiosen 360°-Panorama: Gridone, Walliser und Berner Hochalpen, Tiefblicke in die beiden Tessiner Täler, im Nordosten die Tessiner Hochalpen, das Pedemonte mit Locarno und Magadinoebene – und das alles bei bester Fernsicht. Auf dem Gipfel genossen wir bei Windstille und angenehmer Temperatur die ausgiebige Rast. Für eine Siesta reichte die Zeit nicht, denn vor uns lag der Rückweg, mit einem Abstieg/Umweg über den nicht sehr ausgeprägten Nordgrat bis zum Capellone. Von dort die nicht sehr steile Querung zum bereits erwähnten Punkt 1713 bei der kleinen Ruine. Ab hier waren es wenige Minuten bis zum Rifugio Corte Nuovo, auf dessen schönen Granitbänken wir nochmals eine Ess- und Trinkpause abhielten. Was jetzt folgte, war uns vom Aufstieg her bekannt – Auf und Ab, einfach in umgekehrter Richtung. An einigen Steilstufen machte sich langsam Müdigkeit bemerkbar. Dennoch passierten wir die Hütten auf dem Lungenflügel (Pescia Lunga) ziemlich achtlos – mit noch immer vollen Lungen😉. Die konnten wir gut gebrauchen, schliesslich zog sich der Rückweg endlos hin. Mehr als einmal sprachen wir uns Trost zu («bald sind wir unten…»). Kurz nach dem letzten dieser steilen Abstiege, bei der Chiesa Madonna della Segna gabs nochmals eine Pause. Dort befindet sich auch die einzige Tankstelle des heutigen Tages – bestes Wasser fliesst aus dem Brunnen. Überhaupt: zweieinhalb Liter Wasser sind das Mindeste, was man mittragen sollte. Wir sind keine frommen Leute, aber der Besuch der kleinen Kirche und eine Spende für eine brennende Kerze war selbstverständlich – zu Ehren der Verstorbenen. Nach neun Stunden unterwegs befreiten wir uns unter der Dusche von den Anstrengungen des Tages – und als Belohnung gab es Peters Weltklasse-Lasagne👌.

Fazit:
Dass wir heute einsam unterwegs waren, wunderte uns wenig – nach dem endlosen Auf und Ab und den vielen Auf- und Abstiegsmetern… So gefällt es uns!

Wetterverhältnisse:
ein Traum von Sommer – endlich, wenig Wind, sehr warm, ca. 15 bis 30° C

Ausrüstung:
Wanderausrüstung, Stöcke, Kartenmaterial Swisstopo, GPS, Wichtig: viel Trinkwasser mitnehmen!

Parameter:
Tour-Datum: 19. Juli 2021
Schwierigkeit: T3+
Strecke: 14.8 km, Monte Comino Alla Capanna (1150 m) – Chiesa Madonna della Segna (1165 m) – Pizzin (1510 m) – Pianasc (1643 m) – Pescia Lunga (1510  m) – Rifugio Corte Nuovo (1634 m) – P.1708 (Verzweigung kurz vor einer kleinen Ruine) – Ostgrat (Trittspuren, unmarkiert) – Pizzo Ruscada (2004 m) – Capellone (1878 m) – P.1708 (Verzweigung Ruine) – Rifugio Corte Nuovo – Pescia Lunga – Pizzi – Pianasc – Chiesa Madonna della Segna – Monte Comino Alla Capanna
Aufstieg: ca. 1240 m
Abstieg: ca. -1230 m
Benötigte Zeit inkl. Pausen: 9 Std.
Benötigte Zeit ohne Pausen: 5 Std. 35 Min.
Tageszeit: 08:40 bis 17:40 Uhr

Silvrettahütte SAC (2341 m.ü.M.) – Bike&Hike

Nach der Fahrt bis Klosters Platz stellten wir unser Auto ab auf dem gebührenpflichtigen Parkplatz Alte Eisbahn (Fr. 13 für 27 Std.). Nur die paar verirrten Regentropfen störten unwesentlich seien aber trotzdem erwähnt; wieder einmal in diesem «Sommer 2021» irrten die Wetterfrösche gewaltig mit angesagten 7 Std. Sonnenschein.

1. Tag, Klosters-Silvrettahütte:
Bei grau statt blau fuhren wir los ins Tal der noch jungen Landquart. Bis Monbiel flach, begann es nun anzusteigen – mit Motorunterstützung ein Vergnügen. Vorbei am Wanderparkplatz zum Pardenner Boden und an der vielversprechenden Werbetafel des Alprestaurant Garfiun. Nach der Novaier Litzi wurde es steiler – noch immer auf geteerter Unterlage. Nach der Doppelkurve galt es abzusteigen und zu schieben, vorbei an zwei den Durchgang blockierenden Lastwagen, welche aufs grossen gefällten Bäumen in Minutenschnelle Holzschnitzel produzierten – eindrückliche Maschinerie! Nach einer weiteren Doppelkurve hatten wir die Höhe von ca. 1570 m erreicht, es folgten zwei Kilometer ohne nennenswerten Anstieg und mittlerweile auf Naturalpstrasse, die Alp Sardasca im Blickfeld. Da die Ställe nicht mehr verwendet werden (Umstellung auf Muttertierhaltung), stehen diese für andere Zwecke zur Verfügung. Im Velostall können Besucher der Silvrettahütte ihre Bikes einstellen – kostenlos (was für ein toller Service!). Einen Wartestall gibt es auch (für Wanderer, die auf den Wandertaxi warten). Und draussen auf dem grossen Platz steht eine Sirup-Bar (Bier Fr 4, Radler Fr. 5, Sirup …). Für den Sirup und die Unterstellung unserer Bikes waren wir gerne grosszügig – danke herzlich den innovativen ÄlplerInnen! Nun ging es weiter zu Fuss; gleich hinter dem Alpgebäude führt der markierte WW über den Silvrettabach und von dort hoch bis zum P.1687. Hier hielten wir rechts (nach O), um den Hüttenweg über das Windtobel und den Birchenzüg zu nehmen. Unterwegs ein grossartiges Erlebnis: drei hilflos piepsende Schneehühnerbabys mitten auf dem Pfad, und im nahen Gebüsch rief die Mutter – wir waren perplex, und leider ging alles so schnell, dass es keine Föteli gibt… Die «Bilder» werden wir trotzdem nie vergessen. Der steiler werdende Pfad drehte in ein paar Serpentinen hoch bis zum P.2110. Hier bieten sich zwei Möglichkeiten: nach rechts der etwas gemütlichere alte Saumpfad, wir wählten den etwas direkteren Aufstieg. Nunmehr baumfrei, wurde das Gelände blockig. Beim P.2248 vereinigen sich die beiden Pfade wieder. 90 Hm über uns trohnte unser Tagesziel, die Silvrettahütte, welche nach steilem Schlussaufstieg, vorbei an vielen Enzianen und Murmeltieren, verdient werden muss; immerhin waren das 700 m Aufstieg über 4.4 km. Freundliche Begrüssung durch Angela, welche uns das Zimmer zuwies. Danach genossen wir in der gemütlichen Gaststube Panachées und staunten nach draussen, wo sich am Himmel plötzlich und endlich blaue Flecken mehrten. So wurde der Ausblick frei zu den umliegenden Gipfeln und bis nach Klosters runter. Der leckere zNacht mundete ausgezeichnet – danke herzlich den beiden Hüttenfrauen Angela und Carol! Nach dem fast schon obligatorischen Austausch mit anderen Gästen (woher? wohin?) genossen wir die mittlerweile voll besonnte Terrasse und die Aussicht. Morgen ist das Wetter besser – versprochen!

2. Tag, Silvrettahütte-Klosters:
Nach der ruhigen und erholsamen Nachtruhe der Blick nach draussen: blau blau blau! Während die Hochtourengäste bereits um fünf Uhr frühstückten, waren wir Normalbergwanderer kurz nach sieben die letzten. Eile war nicht angesagt, lag der Gletscherlehrpfad doch noch mehrheitlich unter Schnee. Um 08:20 Uhr verabschiedeten wir uns von den aufgestellten Hüttenfrauen. Gleich hinter der Hütte der Aufstieg zu Badeseelein, welche grösstenteils schneefrei waren. Der Verlockung eines Bades konnten wir problemlos widerstehen. Hier öffnete sich auch der Ausblick zur eindrücklichen Gletscherlandschaft und zu den nahen Gipfeln, allen voran Silvrettahorn, Signalhorn, Torwache, Verstanclahorn. Die wenigen bereits sichtbaren Markierungen (w-r-w) wiesen uns zum für uns heute höchsten Punkt (Galtürtällipass 2452 m). Unterwegs dorthin konnten wir den noch unter Schnee liegenden Pfad nicht ausmachen, also wichen wir aus, um über die höher liegenden Blocks zu balancieren. Ungefähr bei der Markierungsstange wagten wir uns auf das grosse und ziemlich steile Schneefeld, auf welchem über eine Strecke von 600 m etwa 120 Hm Abstieg zu bewältigen waren. Der Schnee war teils aufgeweicht, teils gut trittig, dennoch sanken wir in und wieder bis zu den Oberschenkeln ein. In ausreichendem Abstand wichen wir traversierend den aus dem Schnee ragenden Felsbrocken aus wegen der erhöhten Einbruchgefahr. Bequemer und wohl auch gefährlicher wäre es gewesen, einfach auf dem Hosenboden abzurutschen… Am unteren Schneefeldrand heil angekommen, staunten wir zurück zum Schneehang – ein wenig Hochtourenfeeling war das! Jetzt befanden wir uns im oberen Galtürtälli, der w-r-w-markierte WW war bereits schneefrei. An den vielen braunen Stellen war zu erkennen, dass bis vor wenigen Tagen noch Schnee lag. Und die vielen Soldanellen lachten um die Wette. Bei P.2154 mündet die Wegvariante, welche von der Hütte das Birchenzughöreli westlich umrundet, ein. Hier, am Fuss eines kleinen Blockgletschers rasteten wir gemütlich an der kräftigen Sonne. Der nach W verlaufende Pfad bleibt steil und führte über hohe Tritte, dank Stockeinsatz gut zu meistern; ab und zu waren einzelne Tritte ziemlich sumpfig. Naja, die Schneeschmelze ist in vollem Gang. Über einen moränenartigen Rücken stiegen wir weiter ab, links das Windtobel, rechts der wildschäumende Silvrettabach, und darüber Hüttenwanghorn, Mittelgrat, Scharte und Winterberg (Grenze CH-A) – eindrücklich! Nahe dem Wildbach, den wir glücklicherweise nicht zu überqueren hatten, der weitere steile und teilweise rutschige Abstieg bis P.1687, wo sich die Hüttenrunde schloss. Nach der Brücke über den Silvrettabach fröhliches Auslaufen bis zur Alp Sardasca. Waren wir bis jetzt ziemlich einsam unterwegs, hatte uns die Zivilisation wieder… Zum Abschluss folgte die sausende Bikeabfahrt nach Klosters – unterwegs mit Vollbremsung unterhalb der Alp Garfiun, mit Abstecher zum schön gelegenen Alprestaurant – lohnender Abschluss einer einzigartigen 2-Tagestour.

Fazit:
Eine tolle Erfahrung, mit dem Bike anzufahren und den Hüttenzustieg zu verkürzen, machen wir wieder einmal…

Wetterverhältnisse:
am 1. Tag bedeckt, ca. 12 bis 17° C, wenige Tropfen
am 2. Tag Traumwetter, wenig Wind, ca. 14 bis 25° C

Ausrüstung:
Wanderausrüstung, Stöcke, Kartenmaterial Swisstopo, GPS

Parameter:
Tour-Datum: 05./06. Juli 2021
Schwierigkeit: T2 (Stellen auf Schnee T3 unterhalb Galtürlitällipass)

1. Tag, Klosters-Silvrettahütte:Strecke 16 km (Bike 11.8 km, Hike 4.4 km), Klosters Platz, gebührenpflichtiger Parkplatz Alte Eisbahn (1181 m) – Monbiel (1293 m) – Baretschrüti (1331 m) – Novai (1361 m) Kurve P.1417 – Kurve P.1514 (Verzweigung Berghaus Vereina) – P.1573 (bei Spärra) – Alp Sardasca (1650 m), Velostall(!) – ab hier zu Fuss – Brücke über Silvrettabach – P.1687 – P.1773 (Windtobel) – Birchenzüg bis P.2111 (Verzweigung alter Saumpfad) – P.2248 – Silvrettahütte (2341 m)
Aufstieg: ca. 1250 m (Bike 550 m, Hike 700 m)
benötigte Zeit inkl. Pausen: 3 Std. 50 Min. (Bike 1 Std. 10 Min., Hike 2 Std. 40 Min.)
benötigte Zeit ohne Pausen: 2 Std. 45 Min. (Bike 1 Std., Hike 1 Std. 45 Min.)
Tageszeit: 12:45 bis 16:30 Uhr

2. Tag, Silvrettahütte-Klosters: Strecke 18 km (Bike 13 km, Hike 5 km), Silvrettahütte (2341 m) – Badeseeli – Galtürlitällipass (2452 m) – P.2155, Galtürlitälli – Silvrettabach – P.1687 – Alp Sardasca (1650 m) – P.1573 (bei Spärra) – Kurve P.1514 – Kurve P.1417 – Untersäss (1361 m) – Novai (1361 m) – Alprestaurant Garfiun (1368 m) – Baretschrüti (1331 m) – Monbiel (1293 m) – Klosters Platz, Parkplatz Alte Eisbahn (1181 m)
Aufstieg: ca. 200 m (Hike 120 m, Bike 80 m)
Abstieg: ca. 1350 m (Hike 800 m, Bike 550 m)
benötigte Zeit inkl. Pausen: 4 Std. 55 Min. (Hike 3 Std. 15 Min., Bike 1 Std. 40 Min.)
benötigte Zeit ohne Pausen: 2 Std. 40 Min. (Hike 2 Std., Bike 40 Min.)
Tageszeit: 08:20 bis 13:15 Uhr

Bike-Runde Rüti ZH – Pfäffikon SZ – Hirzel – Meilen

Nach dem Regen ist vor dem Regen. Also galt es diesen überraschend schönen Tag zu geniessen – am besten mit einer spontanen Biketour. Ab unserem Wohnort in Rüti ZH fuhren wir nach Ermenswil, wo wir uns (eine Premiere für uns) einer fünfzehnköpfigen Velogruppe aus Wald anschlossen. Nach kurzer Begrüssung rollten wir leicht abwärts in Richtung Rapperswil, von dort weiter über den Seedamm nach Pfäffikon SZ, durch die Ortsmitte weiter in Richtung Freienbach SZ. Beim Sportzentrum über den Sarenbach, dann entlang der Hauptstrasse leicht ansteigend nach Wilen und später über Wollerau an der Nordseite des Becki-Hügels vorbei an den vielen Villen. Bei Erlen dann gemütlich weiterfahrend bis Samstagern – dort gabs eine erste Kafipause. Danach folgte eine aussichtsreiche Panoramafahrt bis zum Weiler Spitzen, vorbei an mit einzelnen Linden bewachsenen Hügeln. „Rennleiter“ Ernst konnte dazu einige Anekdoten erzählen; eine herrliche Abwechslung! Im Dorf Hirzel überquerten wir die vielbefahrene Strasse, um nach der Dorfmitte nahe der Kirche einen kurzen Halt einzulegen auf dem heute höchsten Punkt (ca. 720 m.ü.M.). Jetzt folgte die Abfahrt über Horgenberg hinunter nach Horgen zur Zürisee-Autofähre. Die ca. achtminütige Überfahrt war das reinste Vergnügen – und wir Velofahrer in der Mehrheit. In Meilen gelandet, gönnten wir uns eine (verdiente🙄) Mittagspause direkt am See. Bis zum nächsten Ziel, dem Seehafen Männedorf, waren es lediglich 5 flache Kilometer, und hier stellte sich uns eine direkt am See gelegene Gartenbeiz in den Weg. Gelegenheit für eine weitere Kafipause. Auf der Weiterfahrt verliessen wir beim Ortsende von Männedorf die Seestrasse, um hundert Höhenmeter hochzufahren über Allenberg, dann vorbei an oberhalb Stäfa gelegenen besten Wohn- und Weinlagen. An der aussichtsreich gelegenen Spiisbeiz Aberen rollten wir achtlos vorbei, um wenig später Hombrechtikon erreichen. Über wenig befahrene Quartierstrassen zum Ortsende, und zügig weiter bis nach Wolfhausen. Dort verabschiedeten wir uns von der Gruppe, die über Bubikon-Ritterhaus-Tann nach Wald weiterfuhr. Unsere Fahrt, vorbei am schönen Egelsee und durch den Rütiwald – mit bester Aussicht zu Speer, Chüemettler und Federispitz – war das Schlussbouquet zu einer gemütlichen Ausfahrt mit ebensolchen Gleichgesinnten – danke herzlich, uns hats gefallen!

Fazit:
Eine sehr gemütliche Bike-Ausfahrt mit Gleichgesinnten SeniorInnen …

Wetterverhältnisse:
(Zwischen-)Hochsommerwetter, freundlich bewölkt, sehr sonnig, annähernd windstill, ca. 20 bis 24° C

Ausrüstung:
Bikeausrüstung, Kartenmaterial Swisstopo, GPS

Parameter:
Tour-Datum: 02. Juli 2021
Schwierigkeit: L (Leicht fahrbar)
Strecke: 62.6 km, Rüti ZH (481 m) – Ermenswil (484 m) – Rapperswil SG – Seedamm (409 m) – Pfäffikon SZ (411 m) – Schwerzi Freienbach (410 m) – Sarenbach – Wilen b. Wollerau (504 m) – Wollerau (585 m) – Samstagern (632 m) – Schönenberg-Zweierhof (665 m) – Schlieregg (685 m) – Spitzen (656 m) – Hirzel (718 m) – Horgenberg (638 m) – Unterführung A3 – Horgen – Zürisee-Autofähre (407 m) – Meilen (408 m) – Männedorf (408 m) – Allenberg (488 m) – Ülikon (485 m) – Aberen (526 m) – Hombrechtikon (499 m) – Wolfhausen (506 m) – Egelsee (494 m) – Rütiwald (481 m) – Rüti
Aufstieg: ca. 814 m
Abstieg: ca. -796 m
Benötigte Zeit inkl. Pausen: 7 Std.
Benötigte Zeit ohne Pausen: 4 Std. 10 Min.
Tageszeit: 08:20 bis 15:30 Uhr