Biketour Gueteregg – Etzelpass

Auf Werni’s Ausschreibung am Sonntag via WhatsApp-Status antwortete ich umgehend, gerne war ich dabei! Zu uns gesellte sich noch Kari. Um halb zwölf fuhren wir los, recht zügig über Jona nach Rapperswil, ab dort über den Damm nach Pfäffikon und weiter dem Obersee entlang nach Altendorf. Dort verliessen wir die Hauptstrasse, um in Richtung Vorderberg zu fahren. Beim Hof Vorderberg eine erste Pause, Aussicht geniessen, scheue Jungtiere (Zicklein und Schäflein) bestaunen. Im weiteren Aufstieg begann es nach dem Landlütenhof steiler und enger zu werden, allerdings ohne Gegenverkehr. Vier Serpentinen weiter oben hatten wir bereits vierhundert Hm hinter uns. Der Bräggerhof ist wohl endgültig geschlossen, also fuhren wir vorbei am Wandererparkplatz (von hier sind wir schon oft, auch mit Schneeschuhen, auf das Stöcklichrüz gelaufen). Bei P.925 queren wir in der im Wald liegenden Haarnadelkurve den Bleikenbach, um bei Stollen wieder an der Sonne zu fahren. Schön regelmässig steigen wir an bis Hinter-Trittmaren (1069 m); hier ein kleiner Verhauer, den unser Guide Werni sofort bemerkte und korrigierte. Im folgenden Abschnitt (Zauggenwald) lagen noch kleine Schneeflecken, also war (mit Sommerbereifung😎) etwas Vorsicht geboten. Die Fahrstrasse noch immer geteert, beidseitig mit Restschnee gesäumt (klar, es ist noch März!). Kurz vor dem Rindereggli, beim Zauggengädeli, verliessen wir den Wald und die befestigte Strasse, um nach links abzubiegen. Auf der unbefestigten Forststrasse unterquerten wir Rindereggli und Gueteregg, um letztere kurz vor der Gruebhöchi von W über Werni’s Lieblingshaarnadelkure anzusteuern. Den Besuch der Kapelle liessen wir aus, zu stark verlockte die sonnige Terrasse der Alpwirtschaft Gueteregg, schliesslich war es bereits halb zwei. Hier oben – in der neu gebauten Wirtschaft – kann man es sich gut gehen lassen, dank der Gastfreundschaft der Familie Schönbächler. Ein Genuss auf dem Teller, und im Glas, und die tolle Sicht in die nahen Voralpen und Alpen. Nach dieser Stärkung machten wir uns auf den zweiten Teil unserer Runde: die Grüebhöchi umrundend, erreichten wir bei Vogelherd P.1206 einen zurzeit ziemlich übel verunstalteter Holzerplatz (eigentlich ein Grillplatz). Auf ziemlich holpriger Unterlage fuhren wir am Stöcklichrüz westlich vorbei, um vorerst die Höhe haltend in Richtung Etzelpass zu fahren. Im Bereich Müligassegg lagen noch einige Restschneefelder, und der «Weg» glich eher einem Singletrail. Erst bei der Chörnlisegg (1091 m) konnten wir wieder auf festerem Grund (Rasenziegel) fahren. Die Abfahrt bis zu Etzelpass bot dann wieder Bikespass vom Feinsten – die Landschaft erwacht gerade vom Winterschlaf. Die Abfahrt auf der Passstrasse verlangte dann etwas Vorsicht – überholende Autofahrer nahmen wenig Rücksicht, trotz unserer Beleuchtung. Bei der leider geschlossenen Luegeten bogen wir ab, um die hundert Hm nach Schwändi aufzusteigen. Danach erwartete uns die rassige Abfahrt hinunter nach Altendorf (Spitze 63 km/h). Für die weitere Rückfahrt wählten wir den sehr schmalen Weg (kreuzen teilweise nicht möglich) in nächster Nähe des Seeufers. Ab Pfäffikon SZ folgte dann die wenig spektakuläre Fahrt über den Damm, wo sich um diese Tageszeit die Pendler in Geduld üben (müssen). In Rapperswil angekommen, leitete uns Werni auf Schleichwegen durch die Quartiere von Jona, dann der kurze Aufstieg zur Schönau und über Hülstein zurück nach Rüti, resp. dort in den Bauhof zum verdienten Abschiedstrunk. Das war eine wunderbare Runde, Werni und Kari ein herzliches Dankeschön für diese kameradschaftliche und gemütliche Ausfahrt!

Fazit: Eine aussichts- und abwechslungsreiche, klassische Biketour ins nahe Ausland (🤣).

Wetterverhältnisse:
Wolkenlos, sonnig, Fernsicht etwas diesig, Wind 4 km/Std. ONO, ca. 11.1°

Ausrüstung:
GPS

Parameter:
Tour-Datum: 28. März 2022
Schwierigkeit: Wenig schwierig, gut fahrbar
Strecke: 54.4 km: Rüti ZH (478 m) – Hülstein, Übergang A13 (471 m) – Schönau – Jona – Rapperswil (409 m) – Seedamm – Hurden (415 m) – Pfäffikon SZ (418 m) – Altendorf (421 m) – Unterführung A3 (437 m) – Acheren/Schlipf – P.540 – Vorderberg (601 m) – Landlütenhof – P.700 – P.758 – Bräggerhof (817 m) – P.925 (Bleikenbach) – Stollen – P.1004 – Hinter-Trittmaren (1069 m) – Zauggenwald (P.1123) – Hintereggwald (P.1179) – P.1179 – P.1234 – Gueteregg (1271 m) – P.1243 – Grueb (1240 m) – Vogelherd unterhalb Stöcklichrüz, P.1206 – Wissegg – Müligassegg (P.1154 und 1162) – Beeristofel (1194 m) – Eggli (1092 m) – Grund (P.988) – P.984 – P.975 – St. Meinrad, Etzelpass (949 m) – Bannwald, Meinradsbrunnen, P.822 – Luegeten (609 m) – P.673 – P.684 – Schwändi (694 m) – Lüsibach – Fliegenberg P.587 – Altendorf, Übergang A3 (437 m) – Bad – Winkel – Lidwil – Pfäffikon SZ (418 m) – Seedamm – Hurden – Rapperswil – Jona (Blumenau) – Jona Zentrum – Lattenhof – Schönau – Hülstein – Rüti ZH
Aufstieg: ca. 1300 m
Abstieg: ca. -1290 m
Benötigte Zeit inkl. Pausen: 4 Std. 34 Min.
Benötigte Zeit ohne Pausen: 3 Std. 12 Min.
Tageszeit: 11:30 bis 16:00 Uhr