Harry’s Bike Treff: Hochwacht-Pfannenstiel

Harry’s Bike Treff – immer freitags. Heute befuhren wir wieder einmal den Pfannenstiel, in der Hoffnung, dass nach den heftigen Gewittern vom Vorabend keine umgestürzten Bäume quer liegen. Zu zehnt (heute erstmals mit Judith, herzlich willkommen!) trafen wir uns um halb neun Uhr in der Harry Bike Lounge. Nach Kafi und Gipfeli starteten wir (ohne Hardy und Kurt) um neun Uhr zur Ausfahrt. Nach dem Labyrinth durch den Rütiwald vorbei am Engelhölzli, wo eine grosse Schar von Töfffahrern versammelt war (Prüfung?). Wir fanden den Weg durch die Meute, um über Spitzenwies den aussichtsreichen Schwösterrain zu befahren. Ein paar verirrte Regentropfen beeindruckten wenig. Es folgte die Abfahrt nach Schlatt hinunter, über die Schlattstrasse in Richtung Goldenberg (ausgezeichnete Weinlage!), weiter nach Feldbach. Leicht hoch zum Bahnhof, dann über die Bahnüberführung und steiler hoch am Trüllisberg vorbei; schöne dramatische Stimmung über dem Zürisee mit Schloss Rapperswil und dahinter der Speer. Weiter dem südlichen Ortsrand von Hombrechtikon entgegen; ins Zentrum wollten wir nicht (die bauten gerade an der Chilbi, welche übers Wochenende abgehalten wird…). Nahe Turpenweidweier wagten ein paar mutige die Direttissima durch den Wald hinunter; ein quer liegender Baum zwang uns kontrolliert abzusteigen… Beim Hüttenacher vereinigte sich die Gruppe wieder, um am Sportzentrum Frohberg oberhalb Stäfa/Uerikon vorbei den Kreisel Aberen zu erreichen. Nach Norden haltend, an Unter-/Oberredlikon vorbei, leistete sich Ersatz-Guide Ruedi einen Schnitzer und führte uns über eine Schlaufe (heisst: Umweg!) durch den Wald Schuepis; nach gutem Zureden gab er klein bei, und wir fuhren weiter über Buechstutz, Lochrain zum Mülihölzli. Ein kurzes Stück entlang der Bergstrasse (Oetwil-Stäfa), auf der Passhöhe dann nach NW haltend. Die Strecke bis zum Stäfnertürli ist aussichtsreich und landschaftlich reizvoll. Nach der Überquerung einer weiteren verkehrsreichen Bergstrasse (Oetwil-Männedorf), bei der ZSA Pfannenstiel wählten wir eine der vielen schönen Waldstrecken – heute gut genutzt vom Langsamverkehr (ReiterInnen, Hündchen mit Frauchen, JoggerInnen, und wir selbstverständlich…). Heidenbrünneli heisst das Waldstück kurz vor Gibisnüd, auf der Bergstrasse (schon wieder eine solche…) hoch zum Kulminationspunkt bei ca. 640 m.ü.M. Hier verabschiedeten wir uns von Wisi; uns erwartete jetzt noch der Bergpreis, knappe 3 km und 170 Hm Aufstieg bis zur Hochwacht. Am Vorderen Pfannenstiel dann die kurze Beratung, wer von uns den steilen Trail fahren will. Wenig später trafen wir uns dann zeitgleich zur Einkehr auf der Terrasse des Restaurants Hochwacht-Pfannenstiel. Nach der Erfrischung folgte die rasante Abfahrt zum Vorderen Pfannenstiel – Peter war es ein besonderes Vergnügen, eine nicht gerade langsame Rennradfahrerin zu überholen. Weiter bis Gibisnüd, wo wir über Chrüzlen nach Oetwil am See abfuhren. An der Kreuzung in der Ortsmitte kehrte Ruhe ein, nicht zuletzt deshalb, weil der Verkehr kurz staute. Wir wählten die landschaftlich schöne und ruhige Strecke über Schachen, Frobüel, vorbei an der schönen Reblage Schlüssberg (Buon vino fa buon sangue!) nach Grüningen. Ab hier auf bekannten Strecken über Adletshusen nach Bubikon und zum Ritterhaus. Dann ab durch den Golfplatz, wo es galt, allfällige Tief- oder Irrflieger rechtzeitig zu erkennen… Wenige Minuten vor Mittag endete die Ausfahrt schliesslich in Rüti bei der Harry Bike Lounge, wo uns das Team Mirjam und Mimi vorzügliche Leckereien auftischten. So gemütlich enden unsere Bike-Runden immer.

Fazit:
Eine kameradschaftlich und landschaftlich schöne Bikerunde,

Wetterverhältnisse:
Bedeckt, Sonnenschein zwischendurch, Wind ca. 10 km/Std. W-SW, Temperatur 20 bis 22°

Ausrüstung:
e-Bike, GPS, Kartenmaterial SchweizMobil

Parameter:
Tour-Datum: 25. August 2023
Schwierigkeit: L=Leicht fahrbar, ohne nennenswerte technische Schwierigkeiten. Kurze enge und steile Passagen möglich.
Strecke: 43.2 km: Rüti ZH (470 m) – Talgarten – Rütiwald (486 m) – Engelhölzli – Spitzenwies – P.510, Unterer/Oberer Rüssel – Schwösterrain – P.506 – Schlatt – Eggrüti – Liebenfels – Feldbach (419 m) – Rosenberg – Trüllisberg – Usser Langenriet (452 m) – Langacker – Grüt (471 m) – Widmen (502 m) – Turpenweidweier (512 m) – Hüttenacher – P.502, Rhynerstrasse – Kreisel Aberen P.526 – Unter-/Oberredlikon (546 m) – Schuepis – Buechstutz (573 m) – Lochrainweg – Mülihölzli (600 m) – Stäfnertürli (613 m) – Unterer Stollenweg – Heidenbrünneli – Brand (Uetikon) – Bergstrasse, Gibisnüd (629 m) – Stuckistrasse – P.657 – P.673 – Buechholz (710 m) – Vorderer Pfannenstiel (728 m) – Hochwacht, Restaurant (ca. 800 m) – Rückfahrt über Vorderer Pfannenstiel – Stuckistrasse – P.641 – Chrüzlen (611 m) – Oetwil am See (538 m) – Schachenweid – Schachen (524 m) – Frobüel (521 m) – Schoren (509 m) – Schlüssberg – Binzikon, Grüningen (510 m) – Spilhalden – Adletshusen (517 m) – Mettlen – Bürg (534 m) – Bubikon (520 m) – Ritterhaus (509 m) – Golfplatz Bubikon – Hofacher, Kreisel – Rüti ZH
Aufstieg: ca. 712 m
Abstieg: ca. -703 m
Benötigte Zeit inkl. Pausen: 2 Std. 50 Min.
Benötigte Zeit ohne Pausen: 2 Std. 05 Min.
Tageszeit: 09:00 bis 11:50 Uhr

Davos Schatzalp – Latschüelfurgga – Tritt – Langwies

Wieder einmal eine ÖV-Reise: Anreise nach Davos, mit der Schatzalpbahn hoch zur Schatzalp, wo wir im ehemaligen Sanatorium und heutigem Jugendstilhotel Schatzalp übernachteten – sehr stimmungsvoll! Nach dem ausgezeichneten Abendessen im grossen Speisesaal folgte eine erholsame Nacht hoch über Davos, am Tag darauf das Frühstücksbuffet, welches keine Wünsche offenliess. Etwas nach neun Uhr verliessen wir das Hotel durch den Notausgang, welcher über einen Steg direkt zum Wanderwegweiser führt. Den Guggerbach und den Eingang zum Alpinum, diesem einzigartigen botanischen Garten, erreichten wir nach zweihundert Metern. Bei P.1881, am schön eingerichteten Thomas Mann Platz folgten wir dem Wanderwegweiser aufwärts. Über einige Serpentinen, zum Glück im Wald, erreichten wir bald die Podestatenalp. Ab P.1945 nun etwas steiler hinauf am voll der Sonne ausgesetzten Südhang, vorbei am Alpgebäude, erreichten wir bald einmal die Höhe von 2200 m.ü.M. mit Blick zum Gross Schiahorn, links der Strelapass, dahinter der Weissfluhgipfel (2843 m), der Anstieg ziemlich gemächlich, jedenfalls nie wirklich steil. Die über uns stehenden Felsen der Chüpfenfluh (2656 m) und Strela (2636 m) unterquerten wir in westlicher Richtung, die Latschüelfurgga schon im Blickfeld. Ab Schönboda (2260 m) spazierten wir gemächlich dem heute höchsten Punkt entgegen. Noch ein letzter Blick zurück, hinunter nach Davos und zum Skiberg Jakobshorn und seinen Nachbarn. Auf dem WW vom Strelapass erblickten wir einzelne Wanderer und Biker, die den anspruchsvollen Singletrail (Chöbschhorntrail Nr. 646) vom Strelasee her machten. Auf der Furgga angekommen, öffnete sich der Blick in Richtung Schanfigg und weiter nach Norden. Wir waren (vorerst…) die einzigen, die den Weidezaun öffneten und – vorbei an ein paar friedlich weidenden Tieren – den Abstieg anstrebten. Weniger als einen Kilometer und etwas 80 Hm weiter unten durchwanderten wir eine wunderbare Rietlandschaft mit noch blühenden Wollgrasfeldern. Dann folgte der atemberaubende Blick durch einen tiefen Felsschrund nach Sapün. Mittlerweile wurden wir eingeholt von einem MTB-Paar, zwei nette Berner (sie mit eMTB, er mit Biobike). Wir liessen ihnen den Vortritt, konnten aber die Frage nicht verkneifen, ob sie wissen, was jetzt folge. Die Antwort: naja, sie hätten schon gehört, dass es schwierig werde… Mal sehen, wie die beiden diese Herausforderung meisterten: 100 Hm Abstieg über eine Metalltreppe mit 220 Tritten, danach folgten einige instabile Geröllrunsen – die gesamte Strecke steinschlaggefährdet. Der Gieu übernahm das 25 kg schwere e-MTB seines Modis; was jetzt folgte, war (zusätzliches) Spektakel – mit Biken hatte das jedenfalls absolut nichts zu tun, und ob es ein Vergnügen war? Hoffentlich gelangten die beiden sturzfrei nach Arosa. Nach den rutschgefährdeten Runsen folgte der Weiterweg über die Chüpferalp bis Seebjiboda – 250 Hm über 1 km, zu Fuss problemlos möglich, mit Bikes nicht wirklich fahrbar. Bei den hübschen kleinen Seelein auf Seebjiboda die Verzweigung bei P.2072, noch 25 Min. bis Medergen. Wunderschön, diese Nord-Umrundung der Wangegg, und schon war das hübsche Walserdorf Medergen zu sehen. Im Medergenbächli nutzte Doris ein letztes mal die Gelegenheit, ihre Schuhe vom Staub zu befreien. Im Bergrestaurant Alpenrose (weder Elektrizität noch Wasser) müssen Wanderer einfach einkehren, so auch wir. Währschafte Kost im Schatten auf der Terrasse – ein Genuss! Nach der stärkenden Mittagsverpflegung folgte der weitere Abstieg nach Langwies hinunter, 620 Hm in fast direkter Linie. Erst lustwandelten wir über das abgeweidete Gelände über Ober Boden und Janetsch Boden. Dann steiler verlaufend über Bodmer Eggen bis zur Lichtung Rongg. Dann über Serpentinen etwas steiler durch den Ronggwald hinunter – die Müdigkeit machte sich nun bemerkbar. Froh, östlich von Langwies die Brücke über den Sapüner Bach erreicht zu haben, war die malerische Ortsmitte von Langwies nahe. Entlang dem Platzbach ging es die letzten paar hundert Meter zur RhB-Station hinunter. Nach kurzer Wartezeit rollte das rote Züglein an über das imposante Langwieser Viadukt. Vor uns die gemütliche Fahrt nach Chur hinunter und von dort nach Hause.

Fazit:
Eine in jeder Hinsicht spektakuläre Bergwanderung mittlerer Anforderung – nicht ganz kurz, aber sehr speziell!

Wetterverhältnisse:
Ein Hitzetag, Temperaturen im Bereich ca. 18 bis 25° C, trocken, Wind 4 km/h NNO

Ausrüstung:
Bergwanderschuhe, Stöcke, Kartenmaterial SchweizMobil, GPS

Parameter:
Tourdatum: 23. August 2023

Schwierigkeit: T3
Strecke: 14.7 km, Schatzalp (1862 m) – Thomas Mann Platz (1881 m) – P.1945 (unterhalb Podestatenalp) – Schönboda (2260 m) – Latschüelfurgga (2409 m) – Hinter Latschüel – Tritt (2300 m) – Chüpferalp – Seebjiboda (2072 m) – Medergen (2000 m) – Ober Boden – Janetsch Boden (1947 m) – Bodmer Eggen – Rongg (1768 m) – P.1674, Lawinenverbauungen – Ronggwald – P.1376 – P.1372, Sapüner Bach – Langwies (1377 m) – Platzbach – RhB-Station Langwies (1318 m)
Aufstieg: ca. 606 m
Abstieg: ca. -1153 m
Benötigte Zeit inkl. Pausen: 6 Std. 40 Min.
Benötigte Zeit ohne Pausen: 4 Std. 45 Min.
Tageszeit: 09:10 bis 15:50 Uhr

Harry’s Bike Treff: Faltigberg – Chrinnen – Obersee

Seit diesem Frühjahr treffen sich einmal wöchentlich BikerInnen zu einer Runde im schönen Zürioberland – Harry’s Bike Treff. Heute Freitag war eine Runde zum Faltigberg und hinunter ans Wasser des Obersees angesagt. Auf dem Faltigberg steht die Zürcher Höhenklinik, und dort «geniesst» unser Bike-Guide Hardy zurzeit die Reha. Und da unser Bike-Mech Harry noch in den Ferien weilt, trafen wir uns zu neunt im Kämmoos im Golf Green Inn zum Startkafi. Um neun gings los, nach dem Golfplatz unterquerten wir die A15, dann durch das Bannholz und über den Bahnübergang nach Tann-Dürnten. Weiter über Naturstrassen oberhalb und entlang des Tannertobels nach Oberdürnten. Auf geteerter Unterlage weiter aufsteigend zum Quartier Breitenmatt. In östlicher Richtung und leicht abwärts erreichten wir das Töbeli, wo nach der Bachüberquerung die ziemlich steile und schottrige Strasse ca. 80 Hm über fast 1 km zum Blattenbach hoch führte – auf dieser Strecke galt es, ja nicht abzusteigen, was allen bestens gelang. Zur Erholung folgte die Abfahrt nach Wald hinunter, wo es im Zentrum in Richtung Faltigberg aufzusteigen galt; bis zur Höhenklinik immerhin 220 Aufstiegsmeter! Pünktlich um 10 nach 10 erwartete uns Hardy, der gerade eine kurze Therapiepause nutzen konnte. Kafi im Gartenrestaurant, Postkartenaussicht vom Feinsten – so gut aufgehoben, wird Hardy bestimmt rasch genesen. Nach der Pause fuhren wir hoch zum Weiler Chrinnen, heute höchstgelegener Punkt und Ausgangspunkt für eine Wanderung zur Farneralp. Wir nutzten einen leicht abwärts und nach SO ausgerichteten Singletrail, um den Weiler Tann zu erreichen. Danach folgte die Abfahrt auf der engen Teerstrasse vorbei am (geschlossenen) Bannholz und den Weiler Gibel mit seinen schönen Häusern und einer Kapelle, bis Egligen und von dort weiter nach Goldingen; das waren immerhin etwa 240 Hm Abfahrt. Am Dorfausgang von Goldingen fuhren in westlicher Richtung an der schönen Rietlandschaft des Hubertingerbächli vorbei und dem Zilwand entlang bis zum Hof Hubertingen. Bei den Hofgebäuden Echeltschwil folgte der kurze Stopp bei einem besonders schön angelegten Blumengarten. Die Weiterfahrt nach Bürg hinunter, wo wir den richtigen Weg suchten und fanden. Die Höhe von ca. 590 m haltend folgte die Fahrt vorbei an besten Wohnlagen bis Fätzikon und weiter zur Ortsmitte von Eschenbach hinunter. Eine etwas komplizierte Wegführung durch eine grosse Baustelle, auch hier fanden wir die richtige Wegführung vorbei an der ARA hoch nach Brand und durch den Bannwald, wo bei P. 498 der Panoramablick auf den Obersee und zum gegenüber liegenden Buechberg geht (einem beliebten Singletrail-Gebiet für geübte Biker). Durch die alte Dorfmitte von Schmerikon gelangten wir an die vielbefahrene Hauptstrasse hinunter. Unser Vorhaben, auf dem Seeuferweg bis Bollingen zu fahren, war nicht möglich, weil diese Strecke gerade saniert wird. Also fuhren wir der Zürcherstrasse entlang, um ab Lehhof doch noch den Uferweg zu fahren. In Bollingen unterquerten wir die Hauptstrasse, um aussichtsreich über Rain und Moos und später durch den Chlosterwald und danach über die A15 Wagen zu erreichen. Dem nördlichen Ortsrand entlang fuhren wir über Gsteig zum Curtiberg hoch – kein richtiger Berg, eher ein mit Terrassenhäusern überbauter Hügel. Die Abfahrt ins Tälchen des Lattenbachs war kurz, verbunden mit einer Nase voll Gülle. In Obertägernau kurz entlang der Strasse nach Ermenswil, um in Tägernau dem kleinen Lattenbach nach N zu folgen. Jetzt folgte die Fahrt durch die Obere Asp, einem richtigen Labyrinth von Waldwegen. Wichtig war jetzt, den Abzweiger hinunter zur Bahnlinie und zur A15 zu finden; genau am Grenzzaun zu Autobahn hinderte uns eine kurze Treppenpartie an der flüssigen Weiterfahrt unter der Bahnlinie hindurch. Jetzt folgte wieder bekanntes Gelände, über die Jona, durch das Moosriet zum Martinsbrünneli, dort die Brücke über die omnipräsente A15 zum Quartier Eichwies, von dort an der Reitsportanlage vorbei zum Rütiwald und über das Waldwegnetz bis Kämmoos resp. zum Startpunkt Golf Green Inn – halb eins, Zeit für die abschliessende Mittagspause. Nach einem kleinen Lunch der Abschied von einer tollen Runde und von Harry’s Bikern.

Fazit:
Eine kameradschaftlich und landschaftlich schöne Bikerunde in unserem paradiesischen Zürioberland und angrenzenden Sanktgallischen! Auf die nächste Ausfahrt am Freitag, 25. August freuen sich alle – gutes Wetter vorausgesetzt – dann wieder am Stamm-Startort bei der Harry Bike Lounge.

Wetterverhältnisse:
Ein Hitzetag, zum Glück etwas Wind ca. 5 bis 10 km/Std., variabel, Temperatur 20 bis 25°

Ausrüstung:
e-MTB, GPS, Kartenmaterial SchweizMobil

Parameter:
Tour-Datum: 18. August 2023
Schwierigkeit: WS=Gut fahrbar, mit technischen Abschnitten (Wurzeln, Steine, enge Kurven, steile Up- und Downhills).
Strecke: 46.5 km: Kämmoos (491 m) – Schwarz, Bannholz (491 m) – Tann-Dürnten (514 m) – Eichholz – Garweid (585 m) – Oberdürnten (574 m) – Breitenmatt (620 m) – Töbeli (607 m) – Blattenbach (681 m) – Wald ZH (614 m) – Hittenberg (840 m) – Faltigberg, Zürcher Höhenklinik (898 m) – Chrinnen (933 m) – Tann (923 m) – Bannholz (884 m) – Gibel (832 m) – Egligen (736 m) – Goldingen (683 m) – Hinterbergen (668 m) – Echeltschwil (608 m) – Schwärzi – Bürg (546 m) – Fätzikon (598 m) – Eschenbach (479 m) – ARA Eschenbach – Brand (505 m) – Bannwald (P.498) – Schmerikon (407 m) – dem Obersee entlang bis Lehhof (410 m) – auf dem Seeuferweg bis Bollingen (420 m) – Rain (443 m) – Moos (481 m) – Brücke über A15 (435 m) – Wagen (428 m) – Gsteig (441 m) – Curtiberg (468 m) – Obertägernau (459 m) – Tägernau (464 m) – Oberes Asp – Hackenest (445 m) – Moosriet – Martinsbrünneli, Brücke über die A15 (470 m) – Eichwies (465 m) – Rütiwald (502 m) – Kämmoos
Aufstieg: ca. 890 m
Abstieg: ca. -880 m
Benötigte Zeit inkl. Pausen: 3 Std. 25 Min.
Benötigte Zeit ohne Pausen: 2 Std. 25 Min.
Tageszeit: 09:00 bis 12:25 Uhr

Mettmen-Alp: Freiberg Kärpf (anlässlich 475. Geburtstag)

Der Freiberg Kärpf, das älteste Wildschutzgebiet Europas, feiert 2023 seinen 475. Geburtstag. Die unberührte Natur und der einmalige Freiberg Kärpf sind die Heimat des Berghotels Mettmen, was die Gastgeber Sara und Romano dazu brachte, ein Geburtstagsfest der besonderen Art durchzuführen. Der sagenhafte Abend und die kulinarischen Grüsse aus der Küche übertrafen unsere Erwartungen. Roger Rhyner und Catherine Fritsche, zwei lokale Kulturschaffende, präsentierten beim Apéro und zwischen den einzelnen Gängen des Nachtessens alte (und neue, originelle) Glarner Sagen mit musikalische Begleitung. Absoluter Höhepunkt des Abends war die Uraufführung der Sage «Das stinkendä Schnee-Schtei-Mandli»! Am nächsten Morgen nahm uns Freiberg-Kenner und Förster Heinz Brühwiler mit auf eine Wildbeobachtungsrunde. So erlebten wir den Freiberg Kärpf hautnah und tauchten ein in die Natur auf der Mettmen-Alp.

Schon die Anreise am Nachmittag des ersten Tages bot Spektakel. Weil die Zufahrt und auch der Wanderweg durch das Niderental ab Schwanden zwischen Schwarzenbach und Güetliwinkel infolge eines Erdrutsches (zurzeit und bis auf weiteres) gesperrt ist, kann die Talstation Kies der Luftseilbahn Kies-Mettmen ausschliesslich mit dem Sernftalbus erreicht werden. Die Strecke hat es in sich: ab neu eingerichtetem P+R Däniberg oder ab Bahnhof Schwanden über Nidfurn-Haslen zum Tannenberg und weiter hoch zum Schwander Turm. Dort, auf 1040 m.ü.M., folgt die Abbiegung auf eine Naturstrasse, über welche das Niderental erreicht wird – Schwerstarbeit für die Busfahrer – eine Meisterleistung! Zirka dreissig Minuten dauerte die Panoramafahrt, für sage und schreibe Fr. 2.60 (Halbtax).

Statt in Kies in die Luftseilbahn umzusteigen, entschieden wir uns für den Aufstieg zu Fuss: sehr steile 580 m Höhendifferenz über ca. 2.5 km, und solches bei dieser Gluthitze. Gut, dass ein Teil des gut zu begehenden Bergwegs im Schatten der Bäume lag. Nach knapp anderthalb Stunden erreichten wir, vollständig verschwitzt und einigermassen entkräftet, das Berghotel Mettmen. Den Direktaufstieg auf die Terrasse schafften wir gerade noch, schliesslich gabs dort das verdiente Adler-Bier. Und gegen 17 Uhr begann es schüchtern zu tröpfeln, also flüchteten wir (nach dem Check-in) unter die Dusche. Am 18 Uhr dann das bereits beschriebene, sagenhafte Programm.

Vom Nachmittags- und Abend-Programm etwas erschlafft, sanken wir zufrieden in unsere aussichtsreichen Betten – dann folgte das volle Nacht-Programm (ohne TV-Maschine): Gewitterstimmung, Sternschnuppen, Tiefblick nach Glarus – und als Beigabe der wunderschöne Traum von den Wölfen des Kärpfrudels.

Herrlich ausgeruht genossen wir am zweiten Tag um halb sieben Kafi und Gipfeli. Danach folgte eine fröhliche Gästeschar Förster Heinz Brühwiler, der uns auf eine eindrückliche Wildbeobachtungsrunde führte. Auf der zweistündigen Runde um den idyllischen Stausee Garichti und zur wunderschön gelegenen Ebene Matt erfuhren wir Wissenswertes aus erster Hand – und tatsächlich entdeckten wir viele Gämsen an den Hängen, meist in einer Distanz von einem bis anderthalb Kilometern. Nur das Kärpfrudel begegnete uns nicht… Zurück im Berghotel Mettmen genossen wir das Frühstücksbuffet. Nach dem Abschied machten wir uns auf den Abstieg nach Kies hinunter. Die Strecke über die Rossgletti und entlang dem Auerenbach kannten wir bislang nicht. Nach dem Gang über die Staumauer der kurze Aufstieg zur Verzweigung bei Punkt 1676, dann teilweise steil und ruppig, aber gut zu gehen, zur Rossgletti hinunter. In dieser Gegend soll sich eines der Wolfsrudel herumtreiben. Am Auerenbach bei Punkt 1186 hielten wir rechts, um wie ausgeschildert Kies zu erreichen – hundert Meter ruppiger Steilabstieg auf den letzten achthundert Metern hinunter zur Talstation der Luftseilbahn Kies-Mettmen. Nach wenigen Warteminuten traf der mit viel Wandervolk beladene Sernftalbus ein, und wir durften die gemütliche Panoramafahrt auf dieser ausserordentlichen Strecke nochmals so richtig geniessen…

Fazit:
Herrliche zwei Tage vom Feinsten auf der Mettmen-Alp! Allen Beteiligten ein herzliches Dankeschön!

Wetterverhältnisse:
Hochsommerlich heiss, Temperaturen im Bereich ca. 20 bis 30° C, trocken, kaum Wind

Ausrüstung:
Bergwanderschuhe, Stöcke, Kartenmaterial SchweizMobil, GPS, Feldstecher(!)

Parameter:
Tourdatum: 15.-16. August 2023
Schwierigkeit: T2
Strecke: 8.4 km, Kies Talstation (1027 m) – Mettmen (1608 m) – Stausee Garichti (1625 m) – Matt (1649 m) – Staumauer – P.1676 – P.1646 – Bödmer – Rossgletti – Auerenbach – P.1186 – Geissegg – Kies Talstation
Aufstieg: ca. 730 m
Abstieg: ca. -730 m
Benötigte Zeit inkl. Wildbeobachtungsrunde: 5 Std. 45 Min.
Benötigte Zeit Auf- und Abstieg: 3 Std. 10 Min.

Harry’s Bike Treff: Bachtel-Umrundung Rüti – Schufelberger Egg – Ghöch – Steg im Tösstal – Wald

Seit diesem Frühjahr treffen sich einmal wöchentlich BikerInnen zu einer Runde im schönen Zürioberland – Harry’s Bike Treff. Heute Freitag umrundeten wir unseren Hausberg Bachtel, auf etwas abwegiger Route. Hardy, unser Bike-Guide konnte leider nicht dabei sein, er «geniesst» zurzeit die Reha in Wald – an dieser Stelle die besten Genesungswünsche, lieber Hardy! Und da unser Super-Bike-Mech Harry mit Mirjam und Familie in den verdienten Ferien weilt, fiel auch der übliche Startkafi in der Harry Bike Lounge aus. Wir wussten uns zu helfen und trafen uns zu neunt im Kämmoos im Golf Green Inn, wo wir auch starteten. Den Golfbällen entkamen wir knapp bei der Querung des Golfgeländes. Vorbei am nahe gelegenen Ritterhaus Bubikon erreichten wir Dürnten und über Tammel die Edikerstrasse. Wenig ansteigend nach Hadlikon, dort über Breitenwies und Bodenholz – jetzt stärker ansteigend – bis zur Höhenstrasse hoch. In Wernetshausen bogen wir ab auf die Bachtelstrasse, welche wir bei P.803 nach links abbiegend verliessen. Der Anstieg dort brachte uns zum Keuchen… Das bewaldete Horn umfuhren wir nördlich, ohne ins Dorf Girenbad hinunterzufahren. Auf halber Höhe von ca. 850 m bogen wir in die Eggstrasse ein, auf welcher wir über drei elegant geschwungenen Kurven zur Schufelberger Egg gelangten. Hier die verdiente Trinkpause und natürlich der Genuss des Panoramas. Damit die folgende Abfahrt nicht in eine Schussfahrt ausartete, bogen wir nach anderthalb Kilometern nach N ab, um über den schönen Hof Lee das Dörfchen Kleinbäretswil und 80 Hm weiter das Ghöch zu erstrampeln. Hätte Josip sein Bergrestaurant Berg nicht ferienhalber geschlossen gehabt, wäre dort wohl seine weltmeisterliche Crèmeschnitte zu Ehren gekommen. So hielten wir achthundert Meter weiter auf dem grossen Parkplatz eine Trinkpause ab. Jetzt folgte die wunderschöne und unbefestigte Strecke über die leicht höher gelegene Ghöchweid nach Neuhaus. Bei der dortigen steilen Spitzkehre (Schotter!) galt es vor- und umsichtig einen Massensturz zu vermeiden. Geschafft! Leichter Aufstieg unter dem Wilgupf durch zum Hof Schloss (nein, kein Schlossgebäude!). Jetzt wurde es richtig fordernd: über acht Kurven waren über zweihundert Hm Abfahrt zu bewältigen – und solches auf sehr holpriger Unterlage. Den einen gefiels, anderen weniger… In Bodmen erreichten wir die Tösstalstrasse, auf welcher wir die 1.4 km nach Steg im Tösstal rollten – der Grund: Einkehr bei Voland. Gut erholt begannen wir die Rückfahrt, vorbei an Bodmen, bis Fischenthal. Dort verliessen wir die Tösstalstrasse, um über Fistel dem Fischenthalerriet entlangzufahren und Gibswil zu erreichen. Die Bachtelblick-Schanze und die kleinere Panoramaschanze liessen wir links stehen – keine Lust, sie zu befahren… Über Raad-Hundsruggen-Hintererli fuhren wir, die Höhe von 780 m haltend, bis zum Hüebli. Jetzt die rassige Abfahrt nach Wald ZH hinunter, 160 Hm über 2 km. Die ursprünglich geplante Strecke über Oberwis-Fägswil liessen wir aus – stattdessen fuhren wir ohne weitere Umwege durch das Grundtal nach Rüti und weiter zum Start- und Zielort, dem Golf Green Inn, wo für uns Biker ein Tisch reserviert war. Nach dem kleinen Lunch der Abschied von einer tollen Runde und von Harry’s Bikern.

Fazit:Eine kameradschaftlich und landschaftlich schöne Bikerunde war das! Auf die nächste Ausfahrt am Freitag, 18. August freuen sich alle – gutes Wetter vorausgesetzt.

Wetterverhältnisse:
Prächtiges Sommerwetter, wolkenlos, Wind ca. 2 km/Std. W, Temperatur 15 bis 27°

Ausrüstung:
e-MTB, GPS, Kartenmaterial SchweizMobil

Parameter:
Tour-Datum: 11. August 2023
Schwierigkeit: WS=Gut fahrbar, mit technischen Abschnitten (Wurzeln, Steine, enge Kurven, steile Up- und Downhills).
Strecke: 40.8 km: Kämmoos (491 m) – Ritterhaus (509 m) – Dürnten (507 m) – Tammel (532 m) – Edikon (545 m) – Hadlikon (577 m) – Bodenholz (634 m) – P.725, Wernetshausen – P.803, Bachtelstrasse – Moos (851 m) – Schufelberger Egg (990 m) – Schufelberg (926 m) – P.887, Auen – Lee (890 m) – Kleinbäretswil (903 m) – Ghöch (977 m) – P.961 – Ghöchweid (999 m) – Neuhaus (955 m) – Schloss – Hinterlanzenmoos (798 m) – Vorderlanzenmoos – Bodmen (722 m) – Steg im Tösstal (698 m) – Fischenthal (748 m) – Fistel (754 m) – Gibswil (762 m) – Raad (764 m) – Hintererli (778 m) – Hüebli (781 m) – Oberhaltberg (749 m) – Wald ZH (614 m) – Grundtal – Pilgersteg (549 m) – Rüti (470 m) – Schwarz – Kämmoos
Aufstieg: ca. 900 m
Abstieg: ca. -900 m
Benötigte Zeit inkl. Pausen: 3 Std. 15 Min.
Benötigte Zeit ohne Pausen: 2 Std. 5 Min.
Tageszeit: 09:00 bis 12:15 Uhr

Freddihaus – Stoffel – Rosinli mit Kultur

Mit dem e-Bike wieder einmal unterwegs mit der Velogruppe Wald/Rüti – wie immer ein schönes Erlebnis. Leiterin Kathrin hat ein erstaunliches Programm geplant: ein bisschen Tösstal, liebliche Zürioberländer Hügel, Panoramen vom feinsten, überraschende Kultur – das hat gepasst!

Den Treffpunkt in Wald ZH erreichten wir nach der Fahrt durch das Grundtal, wo sich eine ansehnliche Schar von vierundzwanzig SeniorInnen einfanden. Unter Führung von Kathrin fuhren wir am nordwestlichen Ende von Wald durch das attraktive Wohngebiet Binzholz hoch nach Dieterswil und weiter über Hueb nach Gibswil. Ein wunderbarer Tag mit ausgezeichneter Fernsicht und satten Wiesen in der nahen Umgebung. Die sich abzeichnenden hohen Temperaturen veranlassten uns, sich der obersten Schichten zu entledigen. Auf der flachen Fahrt durch das Fischenthalerriet war es zwar noch etwas schattig, später der Töss entlang dann wohltuend sonnig. Um halb zehn trafen wir in Bauma ein – wie geplant zum Kafi bei Voland. Verständlich, wenn vierundzwanzig Gäste auf einmal eintreffen, gibt’s zweimal Stress – beim Bestellen und beim Zahlen. Nach dieser Pause war es nicht weit bis zum kulturellen Höhepunkt unserer Tagestour: im kleinen Flarzdörfchen Undel (oder Undalen), einem Ortsteil von Bauma, wurden wir erwartet zu einer eindrücklichen Besichtigung – das Freddi Haus – für die meisten von uns völlig unbekannt. Hier wuchs Rosa Freddi, Tochter einer einheimischen Mutter und eines italienischen Wanderarbeiters auf, in äusserst bescheidenen Verhältnissen in einem alten Flarzhaus aus dem 16. Jahrhundert. Heute ist das Häuschen ein Museum. Die Geschichte ist entzückend und emotional zugleich. Man muss sich das vorstellen: die 1885 geborene Textilarbeiterin Rosa Freddi lebte hier bis zum Lebensende im Alter 93. Mehr Informationen gibt es hier, oder man besucht das eindrückliche Flarzhäuschen. Unsere Tour setzten wir fort; hinter den letzten Häusern, beim Ausgang des Schällentobels, begann es steil anzusteigen. Auf einer Höhe von knapp 700 m.ü.M. gelangten wir in eine andere Welt; schöne Bauernhäuser, Landwirtschaft, Wald, grüne Felder überall. Bächi, Felmis, Neuguet, Niderdürstelen – unbekannte Gegend. Erst nach Dürstelen erreichten wir wieder städtische Zivilisation – ein grosser Golfplatz! Dann folgte wunderschöne Rietlandschaft, wo in einem Waldstück sogar ein schöner Rastplatz eingerichtet war – ideal, um gemeinsam zu picknicken. Auf der Weiterfahrt entschieden wir, am nördlichen Ortsrand von Adetswil das hundert Meter höher liegende Bergrestaurant Rosinli zu besuchen. Dies lohnte sich allein schon der prächtigen Aussicht wegen. Dann folgte die Abfahrt über Adetswil nach Bäretswil, und von dort wieder hoch über Tisenwaldsberg zur Höhenstrasse. Auf den nächsten sechs Kilometern Fahrt auf dieser Höhenstrasse provozierte das Panorama (siehe Bilder) mehrere Stopps, den letzten am Rand des ehemaligen Flugfeldes am Hasenstrick. Hier verabschiedeten wir uns von der Gruppe, mit dem besten Dank an unsere Leiterin Kathrin – schön, dass wiederum alles unfallfrei ablief! Auf der rassigen Abfahrt nach Wald hinunter hatten wir bei Blattenbach rechts abzubiegen: das Töbeli, dieses steile und rutschige Wegstück wartete noch auf uns, bevor wir das Grundtal erreichten und schliesslich nach Rüti abfahren konnten.

Fazit:
Danke herzlich allen Engagierten der Velogruppe Wald/Rüti für diesen tollen Tourentag! Bis bald wieder!

Wetterverhältnisse:
Ein Schönwetter- und Sommertag, praktisch windstill, ca. 18 bis 25°

Ausrüstung:
e-MTB, Kartenmaterial SchweizMobil, GPS

Parameter:
Tour-Datum: 10. August 2023
Schwierigkeit: WS=Leicht fahrbar, ohne nennenswerte technische Schwierigkeiten. Kurze enge und steile Passagen möglich.
Strecke: 52 km: Rüti ZH (478 m) – Grundtal – Wald ZH, Bahnhof (616 m) – Wald Zentrum – Binzholz – Dieterswil (763 m) – Hueb (791 m) – Büel (821 m) – Gibswil (757 m) – Fischenthalerriet – Fistel (754 m) – Fischenthal (748 m) – Steg im Tösstal (698 m) – Lipperschwendi (654 m) – Seewadel (654 m) – Bauma (643 m) – Altlandenberg (634 m) – Brücke über die Töss (615 m) – Undel/Undalen (621 m) – P.978 – Bächi (689 m) – Neuguet (713 m) – Niderdürstelen (715 m) – Dürstelen (789 m) – Golfplatz Hittnau Liebetsriet (806 m) – P.828 – P.820 – Grabenriet – Sennbachriet Waldrastplatz (816 m) – Chappenueli (809 m) – Adetswil – Rosinli (824 m) – Adetswil (725 m) – Bäretswil (706 m) – Oberdorf (708 m) – Schönau – Tisenwaldsberg (812 m) – Höhenstrasse – Girenbad (780 m) – Wernetshausen (725 m) – Hasenstrick (757 m) – Flugplatzstrasse – P.716 – Looren – Blattenbach (682 m) – Töbelibach/Töbelistrasse – Grundtal 566 m)  – Pilgersteg – Rüti ZH
Aufstieg: ca. 950 m
Abstieg: ca. -950 m
Benötigte Zeit inkl. Pausen: 7 Std. 30 Min.
Benötigte Zeit ohne Pausen: 3 Std. 10 Min.
Tageszeit: 08:00 bis 15:30 Uhr

Sommer 2023 Val Müstair 5|5: Einkaufstour über die Panorama-Route

Nach dem gestrigen Ruhetag (1. August!) stand für heute eine etwas andere Einkaufstour mit dem e-MTB auf dem Programm. Von Fuldera fuhren wir ein kurzes Stück auf der Ofenpassstrasse hinunter bis Furom. Ab dort über die Il Rom-Brücke auf der Strasse nach Lü, aber nur bis zur ersten Kehre. Bei Stabels bogen wir ab in Richtung Valpaschun und weiter hoch bis zu den Häusern von Craistas. Das waren bereits 280 Hm Anstieg – fast ohne es zu merken. In Craistas bogen wir nach links, um weiter aufzusteigen, ab jetzt auf einer Forststrasse. Über Plaun Puzzin, auf einer Höhe von ca. 2000 m.ü.M. wird das Bergbachgebiet Vallatscha nach O umrundet. Kurz vor P.2006 dann eine kleine Schlüsselstelle, wo wir vor zwei Jahren absteigen und schieben mussten – heute gelang es gut, diese Stelle in einem Zug zu meistern. Bei der Alp Terza Sura bogen wir ein in die etwas breitere Alpstrasse, um ca. 1.2 km zum Hof Terza abzufahren. Dort, im Bergrestaurant Hof Terza bereitet Monica Tschenett beste lokale Speisen zu – bei famoser Aussicht. Diesmal war es zu früh für eine Mittagsverpflegung – Nusstorte und Kafi waren aber ein Genuss. Und schliesslich (wie immer) der Einkauf: die wirklich beste Münstertaler Nusstorte und würzige Salsize aus eigener Produktion. Sich von diesem wunderbaren Flecken in der Mitte Europas zu lösen, fiel uns wie gewohnt schwer. Aber wir hatten noch etwas vor: der Wiederanstieg zur Alp Terza Sura, und weiter hoch auf guter Naturstrasse, vorbei am P.2051 bis zum heute höchstgelegenen Punkt bei 2078 m. Bei Tea Nova angelangt, die erste von fünf Kehren, welche auf den nächsten fünf Kilometern Abfahrt zu bewältigen waren. Nach der zweitletzten Kurve fuhren wir an der Maiensäss Ruinatscha vorbei. Ziemlich holprig, aber gut fahrbar dieser Streckenteil; bei P.1492 (unterhalb Plaun dals Bügls) erreichten wir die Landesgrenze, etwas oberhalb des Grenzsteins Nr. 12. Wir blieben auf der Via Ruinatscha, um über Plaun da Vades (1437 m) an den westlichen Dorfrand von Müstair zu fahren. War bisher auf der Forststrasse gefühlvolles Bremsen angesagt – die wertvolle Ladung wollten wir heil nach Hause bringen – wurde die Streckenführung nun deutlich einfacher. Auf der zweieinhalb Kilometer langen Fahrt auf der Via Faschas mussten wir lediglich darauf achten, nicht mit Spaziergängern zu kollidieren. Über die Brücke des Rombachs gelangten wir zur Ortsmitte von Sta. Maria Val Müstair mit der sehr engen Ortsdurchfahrt. Ab Ortsende die Weiterfahrt auf der Bikespur bis Valchava. Dort konnten wir links abbiegen und vorerst auf geteerter Unterlage schnurgerade und leicht ansteigend über die Clüs fahren. Nach Pravalchava dann eine S-Kurve (wieder auf Naturstrasse), weiter aufsteigend bis Plazzaraun und später im Val da l’Archa Gronda, wie auch schon neben der Brücke durch das Wasser. Nach der nächsten Linkskurve wurde der Blick frei nach Fuldera – noch anderthalb Kilometer zu fahren. Das hat wieder grossen Spass gemacht!

Fazit:
Eine solch schöne Einkaufstour gibt’s nur im Val Müstair!

Wetterverhältnisse:
Schönes Sommerwetter, etwas kühler als gewohnt, ~13 bis 19°

Ausrüstung:
e-MTB, Kartenmaterial SchweizMobil, GPS

Parameter:Tour-Datum: 2. August 2023
Schwierigkeit: L= Leicht fahrbar, ohne nennenswerte technische Schwierigkeiten. Kurze enge und steile Passagen möglich.
Strecke: 27.1 km, Fuldera (1636 m) – Furom (1604 m) – Stabels (1654 m) – Valpaschun (1769 m) – Craistas (1875 m) – Plaun Puzzin – Alp Terza, P.2006 – Hof Terza (1843 m) – Wiederaufstieg P. 2006 – P.2051 – P.2078 – Tea Nova – P.1895 – Plaun Changlatsch – P.1685 – Ruinatscha (1600 m) – P.1492 (Landesgrenze) – Pravender, Müstair (1303 m) – Via Faschas – Faschas P.1347 – Brücke über Il Rom (1342 m) – Sta. Maria Val Müstair (1375 m) – Valchava (1412 m) – Pravalchava – Val da l’Archa Gronda (P.1656) – Fuldera
Bergfahrt: ca. 1080 m
Talfahrt: ca. -1070 m
Benötigte Zeit inkl. Pausen: 3 Std. 25 Min.
Benötigte Zeit ohne Pausen: 2 Std. 20 Min.
Tageszeit: 10:30 bis 14:00 Uhr