Belastungstest: Rüti – Hiltisberg – Gibswil – Schufelberger Egg

Vor ein paar Tagen hat sich Doris mit einem Misstritt beim Treppensteigen eine Überdehnung am linken Fersenbeinband eingehandelt. Nach ein paar Ruhetagen nun heute der erste kurze Belastungstest. Alles gut gegangen, Biken ist wohl der runden Bewegung wegen eine gute Therapie…

Start direkt ab Haustüre, Durchfahrt Rüti Zentrum, im Gubel in Richtung Niggital, vorbei an der Chüeweid, dann der leichte Anstieg durch die landschaftlich reizvolle Wald- und Riet-Strecke. Grossweierriet, Widenriet, Tannenboden und schliesslich Gasthof Hiltisberg, wo wir einen ersten Boxenstopp machten: Gelati gehen immer! Anschliessend die Fahrt nach Laupen hinunter und von dort nach Wald. Im Zentrum verfehlten wir den geplanten Weg über die unscheinbare Burgstrasse, alternativ fuhren wir halt die uns bekannte Strecke über die Hüeblistrasse hoch zum Hüebli. Dort bogen wir nach links ab, um über Vordererli, Hintererli, Hundsruggen, Huebhansen, Raad nach Gibswil zu rollen. Die Ortsnamen erwähnen wir, weil sie uns so gut gefallen! Die Tösstalstrasse überquerend nahmen wir die Eggstrasse um südlich des Chollertobels, welches von der Jona durchflossen wird, vorbei an Niderhus und Schufelberg den Übergang Schufelberger Egg zu erreichen. Wie immer dort genossen wir den Blick über das Jonatal hinweg zur Scheidegg hinüber, wo heute Flugwetter herrschte. Die geteerte Strasse verliessen wir, um auf der Forststrasse in Richtung Bachtel zu fahren. Bei P.973 dann der einfache und kurze Aufstieg zum oberhalb des Bachtelspalts gelegenen Aussichtspunkt bei 1005 m.ü.M. Beim Sagenbach erreichten wir die Bachtelstrasse, auf welcher wir vorsichtig nach Orn abfuhren (Wanderer, aufgescheuchtes Vieh auf der Strasse, Kuhfladen und selbstverständlich Autos). In Orn, bei der Bachtel-Ranch, hielten wir links, um über Sagen und Unterhaus den Hasenstrick resp. den dortigen Landgasthof anzusteuern. Viel Betrieb, erwartungsgemäss! Am Kiosk gabs dennoch rasch eine Bratwurst, dazu ein Bierchen. Nach dieser Stärkung fuhren wir ein kurzes Stück auf der Höhenstrasse in Richtung Wald um bei Hüslen dann die steile Abfahrt zur Breitenmatt abzufahren. Der Rest rasch erzählt: Oberdürnten-Unterdorf, Nauen (Tann), Rüti Zentrum.

Fazit:
Eine gemütliche Runde auf guten Fahrwegen, gerade richtig für den eingangs erwähnten Test mit dem erwarteten Resultat: bestanden!

Wetterverhältnisse:
Nach Tagen mit wechselhaftem Wetter heute viel Sonne und freundliche Bewölkung, trocken, in Aussichtslagen schöne Fernsicht, kaum Wind, Temperatur 18 bis 20°

Ausrüstung:
e-MTB, GPS, Kartenmaterial SchweizMobil

Parameter:
Tour-Datum: 26. Mai 2024
Schwierigkeit: L=Leicht fahrbar, ohne nennenswerte technische Schwierigkeiten. Kurze enge und steile Passagen möglich.
Strecke: 29.2 km: Rüti (470 m) – Gubel – Niggital – Chüeweid (546 m) – Grossweierriet (629 m) – Hiltisberg (677 m) – Chapf (679 m) – Laupen (624 m) – Wald (614 m) – Hüeblistrasse – Hüebli (781 m) – Hintererli (778 m) – Hundsruggen – Huebhansen – Raad (764 m) – Gibswil (762 m) – Bettschwändi – Niderhus – Schufelberg – Schufelberger Egg (990 m) – Auenberg – P.973 – Unterbachweid (1005 ) – Sagenbach – Orn (925 m) – Sagen (853 m) – Unterhaus – Loorenbach – Hasenstrick (757 m) – Höhenstrasse – Hüslen (718 m) – Breitenmatt – Oberdürnten – Unterdorf – Nauen – Tann (514 m) – Rüti
Aufstieg: ca. 755 m
Abstieg: ca. -759 m
Benötigte Zeit inkl. Pausen: 3 Std. 40 Min.
Benötigte Zeit ohne Pausen: 1 Std. 40 Min.
Tageszeit: 11:30 bis 15:10 Uhr

Anspruchsvolle Bike-Runde Chrüzegg ab Wattwil

Sandra Boner von SRF Meteo empfahl uns heute Pfingstmontag früh zu starten, weil ab Mitte Nachmittag örtlich Spritzer zu erwarten seien. Das Verladen der Bikes dauert bei uns halt seine Zeit (mangels Übung…), so kamen wir um halb elf Uhr in Wattwil an, Parkplätze südöstlich des Bahnhofs in der Au. Beim Türken nahe des Bahnhofs genossen wir den ausgezeichneten Capuccino. Punkt elf Uhr der Start zur Bahnhofkreisel und über die Rickenstrasse zum Spital. Über die Ibergstrasse begann der Anstieg über Steig; rasch erreichten wir das grüne Steintal, vorbei an einem kleinen, malerischen Weier. Rechts der über dem Feldbach liegende Weiler Steintal. Vorder Rumpf, wo die Wirtschaft Waldegg steht, passierten wir achtlos. Im Hinter Rumpf steht ein Fortshaus, ab hier Fahrverbot. Die Unterlage nun unbefestigt, aber gut zu befahren. Die Waldstrecke wurde steiler und ruppiger, im Steinbruch, wie das Gebiet heisst, führt die Chrüzeggstrasse vorbei an Nagelfluhwänden. Bald durften wir auf betonierten Streifen fahren, was in Anbetracht der Steilheit durchaus hilfreich war. Auf der Oberen Tweralp war so etwas wie eine Passhöhe erreicht; hier wurde der Blick frei ins nahe Gebiet Ätzmännig, zum Obersee und zu den nahen Voralpen. Nach einer kurzen Verschnaufpause folgte der kurze Aufstieg in Richtung Chrüzeggalp, an dieser vierzig Meter tiefer vorbei war die Chrüzegg bald erreicht. Die Spuren des gestrigen Pfingstfestes waren mit Ausnahme der Toi Toi-WC-Kabinen weggeräumt. Auf der sonnigen und gut besuchten Terrasse des Berggasthauses war die Stimmung ebenfalls aufgeräumt und der Service in Topform. Die bestellten Getränke wurden rascher als sofort gebracht, Schlorzifladen für meine Süsse und Älplermakronen  für mich waren subito aufgetischt und wunderbar lecker waren die!! Und mit vergnügten Tischnachbarn war Unterhaltung garantiert. So macht Freizeit grossen Spass im gastfreundlichen Toggenburg! Doch alles Schöne hat ein (vorläufiges) Ende: vor uns die Abfahrt nach Libingen hinunter (-570 Hm). Sehr ruppig, sehr steil, unserem MTB-Können entsprechend war an gewissen Stellen Absteigen und Schieben die beste Option. Vor allem die Strecke vorbei an der Underen Chrüzeggalp über Oberzrick bis zum Libingerbach hinunter war ein anspruchsvoller Trail – mehr Bachbett als Alpstrasse, von Traktoren malträtiert. Im Gebiet Hohl angekommen, die sehr schön eingerichtete Grillstelle unterhalb der Nagelfluhwand Burstel. Bis hierhin dürfen Autos fahren, weshalb die Fahrbahn nun etwas ruhiger wurde, die idyllische Fahrt entlang dem Libingerbach Erholung pur. Das schön gelegene Dorf Libingen erreichten wir von Süden, um im nunmehr etwas weiter werdenden Tälchen den Libingerbach über die Holzbrücke zu queren. In leichtem Auf und Ab durch die Weiler Entschwil, Diezenberg, Diezenwil und Widmis erreichten wir die Dorfmitte von Kengelbach. Hier hielten wir scharf rechts, um nach S in Richtung Krinau zu fahren. Die Strecke ist anfänglich geteert, später mit Betonfahrstreifen versehen. Das hundert Meter höher liegende Dörfchen Krinau wird erreicht über die orographisch linke Seite des Krinauerbachs. Krinau liegt in einem schönen Wandergebiet, umrahmt von Chellenspitz und Fridlisberg. Jetzt erreichten uns Sandra Boners zaghafte Regentropfen, nichts Ernsthaftes. Die Dorfmitte durchquerend, fuhren wir in entgegengesetzter Richtung nach N, diesmal auf der rechtsliegenden Talseite oberhalb des Krinauerbachs über Hintergurtberg nach Gurtberg – nun wieder bei Sonnenschein. Auf breiter Quartierstrasse runter zum Bahnhof Lichtensteig und über die Thur zur ARA. Die flache Strecke nach Wattwil führte über den idyllischen Uferweg der Thur entlang bis in die Ortsmitte von Wattwil, vorbei am Bahnhof zum Abstellplatz in der Au. Fertig lustig! Die Fahrt nach Hause über den Ricken dann wider Erwartung bei Normalverkehr…

Fazit:
Im Aufstieg wenig, im Abstieg schon ordentlich fordernde MTB-Tour unter dem Motto: lieber kontrolliert absteigen statt unkontrolliert abgeworfen zu werden.

Wetterverhältnisse:
Ein Frühsommertag, Wind aus SO 10-20 km/h, Temperatur 14 bis 23°

Ausrüstung:
e-MTB, GPS, Kartenmaterial SchweizMobil

Parameter:
Tour-Datum: 20. Mai 2024
Schwierigkeit: Im Aufstieg WS=Gut fahrbar, mit technischen Abschnitten (Wurzeln, Steine, enge Kurven, steile Up- und Downhills); im Abstieg ZS=Fahrtechnisch anspruchsvoll, mit zahlreichen technischen Herausforderungen (Stufen und Absätze, Treppen, Serpentinen). Kurze Schiebe- und Tragepassagen möglich.
Strecke: 30.6 km: Wattwil, Au (613 m) – Bahnhofkreisel – Rickenstrasse – Ibergstrasse – Steig – Schlosswis (711 m) – Rumpfstrasse – Vorderer Rumpf, Wirtschaft Waldegg (875 m) – Hinterer Rumpf (928 m) – Chrüzeggstrasse (P.944) – Steinbruch (P.1019) – Obere Tweralp (P.1229) – unterhalb Chrüzeggalp – Chrüzegg, Berggasthaus (1265 m) – Undere Chrüzeggalp – Oberzrick (939 m) – Libingerbach (857 m) – Hohl – Libingen (769 m) – Entschwil (754 m) – Diezenberg (783 m) – Diezenwil, P.729 – Kengelbach (696 m) – Brugglis, P.699 – Berg – Krinau (808 m) – Hintergurtberg (751 m) – Gurtberg (647 m) – Lichtensteig, Bahnhof (616 m) – ARA (607 m) – Thurweg – Wattwil
Aufstieg: ca. 930 m
Abstieg: ca. -930 m
Benötigte Zeit inkl. Pausen: 4 Std.
Benötigte Zeit ohne Pausen: 2 Std. 5 Min.
Tageszeit: 11:00 bis 15:00 Uhr

Müstair/Taufers – Mitterwaal – Glurns

Unsere Wanderung starteten wir in Müstair (Bushalt Cunfin), kurz vor der Grenze zu Italien, wo wir den Startkafi genossen. Dann zu Fuss über die Grenze in Richtung Taufers i. M., bei den ersten Häusern rechts weg zum Rambach nach Puntweil, vorbei am schönen Kirchlein. Nach der Brücke über den Rambach (wie vor ein paar Tagen auch schon) auf die eigentlich gesperrte Strasse, über den rauschenden Saruestabach. Vorbei an P.1142, wo es zum Piz Chavalatsch hochginge. Beim ersten Gebäude kurz vor Rifair verliessen wir den Weg Nr. 9 und hielten nach rechts auf den Urfichtenweg 9A. Dieser Pfad führt ziemlich ruppig, aber gut markiert etwa siebzig Höhenmeter hoch durch Fichtenwald, viel Fallholz, vielleicht sogar Sturmholz. Am höchstgelegenen Punkt eine von drei Urfichten, um die 400 bis 500 Jahre alt, 40 m hoch, Durchmesser 135 cm, 425 cm Umfang; für eine Umarmung bräuchte es die Arme von vier bis fünf Personen. Zur Information: vor einem halben Jahrhundert wachten noch ein Dutzend Fichtenpatriarchen über Rifair. Nun gibt es nur noch drei Fichten, die überlebt haben. Die Ruhe dieser Naturoase ist jedoch nach wie vor ein grosser Genuss. Und übrigens: hier liegt der nördlichst gelegene Teil des Nationalpark Stilfserjoch. Der Abstieg auf dem Urfichtenrundweg führt durch eine wilde Gegend oberhalb Rifair, vorbei an zwei weiteren Uraltfichten. Leider bekamen wir den Fichtenkreuzschnabel nicht zu Gesicht. Am unteren Ende des Rundwegs eine Baustelle; hier wird wohl eine neue Wanderwegbrücke über das Wildwasser des Laafbachs gebaut. Ein kurzes Stück zurück, und schon war der Normalweg Nr. 9 wieder erreicht. Wunderschön diese Strecke (auch eine tolle Bikeroute!) dem Rambach entlang, der lichte Wald von Grauerlen dominiert. An der engsten Stelle waren am gegenüberliegenden Ufer die Spuren der Eiszeit zu bewundern: als das Eis schmolz, war der seitliche Druck weg und die Schuttmassen verloren den Halt. Turnauna heissen diese attraktiven Murkegel. Übrigens: unweit, nordöstlich und oberhalb von Taufers, verläuft der noch heute wasserführende Turnaunawaalweg, den wir auch schon bewanderten. Im Münstertal, im Vinschgau und im Südtirol gibt es viele Waale; das sind Bewässerungskanäle, wie sie unter der Bezeichnung Suone auch im Wallis bekannt sind. Ein Grossteil dieser ehemaligen Waale führen heute kaum mehr Wasser, weil sie durch moderne Bewässerungssysteme ersetzt wurden. Entlang dieser Waale führen äusserst attraktive Wanderwege. Einem solchen gilt heute unsere Aufmerksamkeit: Mitterwaal. Kurz bevor der Rambachweg bei der Calvenbrücke endet, verliessen wir diesen auf einen markierten Pfad, der bei ungenügender Aufmerksamkeit leicht verpasst wird. Nach wenigen Metern Aufstieg hatten wir den Waalweg erreicht; erwartungsgemäss trocken und von der Natur bereits einvernahmt. Der angenehme Pfad durch den dichten Mischwald vermittelt das Gefühl, weit weg von der Zivilisation zu sein. Das täuscht natürlich, denn der Lärm von der nahen Ofenpassstrasse begleitete uns. Ungefähr auf der Höhe der Calvenbrücke überwanden wir über zwei Serpentinen etwa hundert Höhenmeter, verliessen also den Waalweg nach SO. Ziel war die über Glurns stehende Kapelle St. Martin. Während des Aufstiegs begleitete uns eine neue Lärmquelle: am gegenüberliegenden Felshang oberhalb der Strasse nach Laatsch wurden Rettungsflüge durchgeführt. Gut zu erkennen, dass auf einem Felsvorsprung einige Leute auf die «Rettung» warteten. Von Einheimischen erfuhren wir, dass es glücklicherweise kein Notfall war, sondern eine ziemlich aufwändige Übung (trotz Sonntag/Muttertag). So belästigt fanden wir den Aufstieg nicht gerade vergnüglich. Bald folgte ein knackiger, leicht ausgesetzter, jedenfalls steiler Aufstieg. Schliesslich war im Gebiet Bosco Plazut der heute höchstgelegenen Punkt um ca.  1255 m.ü.M. erreicht, und der Lärm des Helis verstummte. Nun folgte der Abstieg in Richtung SO, unterwegs verpassten wir die Direttissima zur Kapelle. Also holten wir etwas weiter aus, dafür fanden wir oberhalb der Kapelle einen aussichtsreich gelegenen Rastplatz für die Mittagespause. Aussicht zum Reschenpass und nach Mals und Glurns. So machts Freude! Gut erholt (und genährt) machten wir uns nach der ausgiebigen Pause auf den restlichen Abstieg vorbei an der schön gelegenen Kapelle St. Martin und danach einer Weide mit fröhlichen Ziegen. Schnurgerade der Weg hinunter nach Glurns, mit bester Aussicht auf den landwirtschaftlich intensiv genutzten oberen Vinschgau. Bei der im spätgotischen Stil erbauten Kirche St. Pankratius erreichten wir das Städtchen Glurns, welches von einer noch vollständig erhaltenen Ringmauer umgeben ist. Eine Brücke führt über die Etsch, in welche einige Meter zuvor der Rambach mündet. Durch das Tauferer Tor betraten wir den schönen Ortskern mit dem schmucken Platz. Und natürlich landeten wir in einem der vielen Restaurants, im altehrwürdigen Gasthaus zum grünen Baum, wo wir beim Bier abkühlten. Angenehmer kann man die Wartezeit bis zum Eintreffen des Postautos (halbstündige Verbindung in Richtung CH) nicht überbrücken… Viva!

Fazit:
Eine spannende, abwechslungsreiche Wanderung, die auch einiges an Kultur bot. Das Ende in Glurns bei schon fast hochsommerlichem Wetter.

Wetterverhältnisse:
Frühlingshaft und sonnig mit freundlicher Bewölkung, ca. 12 bis 22° C, kaum Wind

Ausrüstung:
Bergwanderschuhe, Stöcke, Kartenmaterial SchweizMobil, GPS

Parameter:
Tourdatum: 12. Mai 2024
Schwierigkeit: T1-2
Strecke: 12.4 km, Müstair, Cunfin (1247 m) – Puntweil (1220 m) – P.1142 – Rifair, Urfichtenweg – Rifair, Rambach – Abazzasbach – Mitterwaal – Kapelle St. Martin (1077 m) – Glurns (914 m)
Aufstieg: ca. 447 m
Abstieg: ca. -779 m
Benötigte Zeit inkl. Pausen: 4 Std. 55 Min.
Benötigte Zeit ohne Pausen: 3 Std. 25 Min.
Tageszeit: 09:40 bis 14:35 Uhr

Panoramawanderung Lü – Craistas – Hof Terza

Heute der zweite Schönwettertag im Val Müstair. Die Schneelage über ca. 2200 m.ü.M. verleitet uns wieder einmal, die Panoramawanderung zu den Alpen Terza zu unternehmen – nicht zuletzt, weil Monica ihr Bergrestaurant nach der Winterpause wieder geöffnet hat. Zur Erinnerung: dort gibt es unserer Meinung nach die beste Nusstorte.

Also, nach der Postautofahrt nach starteten wir heute direkt bei der Post auf dem unmarkierten Pfad hoch zur (neuen) Wasserfassung; die Weiden noch nicht bestossen. Nach dem kurzen Aufstieg erreichten wir die Alpstrasse nach Valmorain und Tabladatsch, auf welcher wir das kürze Stück zur Verzweigung Urschai hinunterliefen. Lag hier, auf der Strecke nach Craistas, vor vier Wochen noch viel Schnee, fanden wir nur noch vereinzelte schneebedeckte Stellen. Oberhalb Craistas hielten wir die Höhe, um über Plaun Puzzin ins Tälchen der Vallatscha zu wandern. Am teilrenovierten Gebäude Tablà Nair vorbei erreichten wir wenig später die Alpstrasse Via Munt Terza. Jetzt hundertfünfzig Höhenmeter Abstieg, sehr aussichtsreich wie immer, bis zum Zwischenziel – gerade rechtzeitig zur Mittageszeit. Auf der schönen und mittlerweile vollständig neu möblierten Aussichtsterrasse genossen wir Monica’s Pizzoccheri, einfach lecker (siehe Bild), danach noch frisch gemachte Erbeerroulade. Anschliessend der obligate Einkauf (Nusstorten und Hirschsalsize). Gut erholt und mit vollgepackten Rucksäcken verabschiedeten wir uns, der Abstieg ins fünfhundert Meter tiefer liegende Sta. Maria vor uns. Erst auf der Alpstrasse, verliessen wir diese bei P.1759, um über den markierten WW abzusteigen. Wunderbares Alpgelände, aktuell noch nicht bestossen, vorbei an alten Lärchen. An der Verzweigung nach Müstair (Cremeschnittenweg) auf Plaun da Sach bei P.1640 hielten wir in Richtung Sta. Maria. Im Gebiet Spinatscha wurden gerade neue Weidezäune eingeriichtet – ein Schwatz mit dem jungen Einheimischen war richtig wohltuend. Nach der Durchquerung des Tälchens der Vallatscha führte der WW direkt beim Hof Pütschai Josom vorbei – wo wir Vreni Lambrecht beim Unkrautjäten erschreckten. Auch hier natürlich ein längerer Schwatz, eine sehr nette Begegnung! Der weitere Abstieg führte ab P.1503 dem Waldrand entlang direkt hinunter, die Serpentinen der Fahrstrasse meidend. Bei den Pferdestallungen über die Rom-Brücke, vorbei an der Muglin Mall (in diesem Jahr Jubiläum «20 ons Società Amis Muglin Mall» mit vielen Anlässen). Im Zentrum von Sta. Maria angekommen, bestiegen wir nach kurzer Wartezeit das Postauto, welches und nach Fuldera zurückbrachte.

Fazit:
Eine wie immer schöne Panoramawanderung vom Feinsten, heute mit schönen Begegnungen.

Wetterverhältnisse:
Bis zur Mittagszeit sonnig mit Bewölkung, danach nur noch Sonne und blauer Himmel, kaum störender Wind aus O, ca. 14 bis 18°.

Hilfsmittel:
Bergwanderschuhe, Stöcke, Kartenmaterial SchweizMobil, GPS

Parameter:
Tour-Datum: 10. Mai 2024

Schwierigkeit: T2
Strecke: 11.3 km, Lü (1922 m) – Bual – Aua da Maini – Urschai (2011 m) – P.2024 (Holzplatz, Verzweigung WW Valpaschun – Craistas – Plaun Puzzin – Vallatscha – Tablà Nair (P.2006) – Hof Terza (ca. 1850 m) – Via Munt Terza bis P.1759 – Plaun da Sach P.1640 (Verzweigung Cremeschnittenweg) – Spinatscha – Val Vallatscha – Pütschai Josom – P.1503, Do Mundaditschas – Pizzet Sot – P.1347 – Brücke Il Rom (1342 m) – Sta. Maria Val Müstair (1376 m)
Aufstieg: ca. 320 m
Abstieg: ca. -870 m
Benötigte Zeit inkl. Pausen: 5 Std. 15 Min.
Benötigte Zeit ohne Pausen: 3 Std. 15 Min.
Tageszeit: 10:15 bis 15:30 Uhr

Rundwanderung Müstair – Ruina dal chaste Balcun At – Taufers

Unsere Wanderung starteten wir in Müstair beim Claustra Son Jon. Nach Überquerung der Hauptstrasse gelangten wir zum Rombach um diesen bald zu überqueren. Erst gemächlich über Pradalai führte das Strässchen links eines Bächleins hoch zu P.1317. Ab dort führt ein steiler, aber gepflegter Bergweg hoch zur Ruina dal chaste Balcun At, welche in einem südausgerichteten Bogen über Valler Clastra erreicht wird. Die Ruine der ehemaligen Burg von Balcun At ist eine ehemalige Höhenburg auf dem Gebiet der Gemeinde Müstair im unteren Münstertal GR. Die spärlichen Mauerreste liegen ca. 240 Meter über der Talsohle im Osten des Dorfes auf dem Sporn einer steilen Geländerippe am Südrand des Val Brüna. Mehr zur Geschichte hier. Der kurze Aufstieg lohnt sich alleine der (ehemals strategischen) Aussicht wegen. Der Abstieg führte über Aufstiegsstrecke, abwechslungsreich durch bewaldetes und steiles Gebiet. Ab Spinai dann wieder dem Bächlein entlang hinunter, um bei nächster Gelegenheit scharf nach rechts zu halten, hoch zum reizvoll am Waldrand gelegenen Haus Bain dal Ramüttel und dem Bildstöcklein. Von hier dem Waldrand entlang gemütlich der Abstieg zum Rombach, wo wir am rechtsliegenden Ufer bei Puntweil die grüne Grenze nach Italien überschreiten. Nach der Stauwehr bogen wir rechts weg (das seit Wochen bestehende Durchgangsverbot respektlos missachtend), um etwas höher dem Rambach entlangzulaufen. Nach einem kurzen Waldstück der gut eingerichtete Rastplatz, wo wir unsere mitgebrachten Leckereien genossen. Unmittelbar beim Rastplatz der Abstieg zum Rambach, über ein Brücklein durch wildes Ufergebiet, dann folgte der kurze, steile Aufstieg zu einer Entsorgungsstelle. An dieser vorbei über offenes Gelände leicht ansteigend zum hundert Meter höher liegenden Dorf Taufers i. M. In der schönen und engen Dorfmitte hielten wir nach links in Richtung westlichem Ortsrand – dort wo das uns bekannte Restaurant Alte Dreschmaschine steht (heute noch geschlossen, letzter Tag der Ferienzeit). Am Angang zum Avignatal führte unsere Wanderung durch schönstes Wiesland über den Valgarolabach und schliesslich zur Landesgrenze I-CH. Leicht absteigend und vorbei an friedlich weidenden Tieren, erreichten wir das Claustra Son Jon und Müstair von Norden. Auf der gegenüberliegenden Talseite war die Ruina dal chaste Balcun At zu erkennen, dank der im Wind leicht wehenden Fahne.

Fazit:
Eine sehr abwechslungsreiche, mit Ausnahme des Auf-/Abstiegs zur Ruina dal chaste Balcun At leichte Rundwanderung durch reizvolles Grenzland im unteren Val Müstair.

Wetterverhältnisse:
Im Val Müstair ist der Frühling angekommen, sonnig, ca. 8 bis 18° C, kaum Wind

Ausrüstung:
Bergwanderschuhe, Stöcke, Kartenmaterial SchweizMobil, GPS

Parameter:
Tourdatum: 9. Mai 2024
Schwierigkeit: T1-2
Strecke: 9.6 km, Müstair, Claustra Son Jon (1237 m) – Rombach – Pradalai – Spinai, P.1317 – Valler Clastra – Ruina dal chaste Balcun At (1480 m) – Bain dal Ramüttel (1290 m) – Puntweil (1220 m) – kurz vor Rifair Brücklein über den Rambach – Taufers (1239 m) – P.1298 (bei der Alten Dreschmachine) – Brücklein über den Valgarolabach – Landesgrenze I-CH – P.1327, Aua da Vallatscha – P.1277, Fradetsch – Müstair, Claustra Son Jon
Aufstieg: ca. 486 m
Abstieg: ca. -495 m
Benötigte Zeit inkl. Pausen: 4 Std. 08 Min.
Benötigte Zeit ohne Pausen: 3 Std. 06 Min.
Tageszeit: 10:10 bis 14:20 Uhr

Bikeausfahrt am 1. Mai: pedalieren statt randalieren…

Heute, am Tag der Arbeit, war mit entsprechendem Zulauf zur ersten Ausfahrt 2024 der Velogruppe Wald/Rüti zu rechnen- wie bereits gestern bei bestem Frühlingswetter! Nach unserer Fahrt ab Rüti stiessen wir beim Bahnhof Wald ZH zur wartenden Gruppe (21 SenioreInnen). Verteilt auf unsere bewährten Guides Ernst, Fritz und Willy radelten wir gut gelaunt über Laupen nach Diemberg, wo wir die stark befahrene Hauptstrasse verliessen und ins Tälchen des Lattenbachs in Richtung Lütschbach fuhren. In Oberlütschbach links weg, der kurze Aufstieg zum und durch den Eggwald, ab Gibelsriet aussichtsreich hinunter nach Eschenbach. Im Zentrum lag eine etwas umständliche Baustelle im Weg, das Ortszentrum selbst umfuhren wir dann westlich über Lettenbach – Ütenberg – Rüeggenschlee. Kurz vor Wagen, beim Winterstandort des Zirkus Knie, führte man uns dem nördlichen Ortsrand entlang nach Gsteig, von dort hoch zum EFH-Dorf Curtiberg. Eingangs Jonerwald eine Trinkpause, dann folgte die schöne und ruhige Waldstrecke über Naturstrassen; die Höhe von ca. 470 m.ü.M. haltend, gelangten wir aussichtsreich über Johannisberg ins Zentrum von Jona. Hier war einiges los – kein Feiertag im Kanton SG. Kreiselfahren war angesagt; über die bekannte Schleichverkehrsroute gelangten wir zur Schönau und von dort steil hoch nach Lenggis. Vorbei an beschaulichen Weilern Unterer Rüssel und Barenberg erreichten wir den Egelsee. Eigentlich wollten wir im Badirestaurant einkehren, aber der riesige Andrang (heute Saisoneröffnung) hielt uns davon ab. Also fuhren wir weiter über Dienstbach – Ritterhaus zum Bahnhof Bubikon, wo wir (wie bereits gestern) im Kafi Bistro Stellwerk unsere ausgetrockneten Kehlen netzen konnten. Anschliessend verabschiedeten wir uns von den nach Wald weiterfahrenden Teilnehmenden, um die Abkürzung nach Hause über den Golfplatz Kämmoos zu nehmen.

Fazit:
Wie im Titel schon zum Ausdruck gebracht: besser pedalieren statt randalieren, wie an diesem Tag der Arbeit in den grösseren Städten wie üblich geschehen. Allen Engagierten der Velogruppe Wald/Rüti ein herzliches Dankeschön für diese kameradschaftlich und landschaftlich tolle Ausfahrt! Auf Wiedersehen!

Wetterverhältnisse:
Ziemlich sonnig, kräftiger Wind aus O, ca. 30 km/Std., ca. 24°

Ausrüstung:
e-MTB, Kartenmaterial SchweizMobil, GPS

Parameter:
Tour-Datum: 1. Mai 2024
Schwierigkeit: L=Leicht fahrbar, ohne nennenswerte technische Schwierigkeiten.
Strecke: 31.6 km: Rüti ZH (478 m) – Pilgersteg (549 m) – Grundtal (565 m) – Bahnhof Wald ZH (616 m) – Chefi (624 m) – Laupen (604 m) – Diemberg (595 m) – Oberlütschbach (574 m) – Eggwald – Gibelsriet (573 m) – Eschenbach (479 m) – Lettengasse (493 m) – Ütenberg (495 m) – Rüeggenschlee (456 m) – Wagnerfeld (433 m) – Gsteig (442 m) – Curtiberg (P.469) – Holderbrunnen – Jonerwald – Langmoos (462 m) – Johannisberg – Neuhof, Jona – Schafweid – Schönau (459 m) – Spitzenwies – Unterer Rüssel (510 m) – Barenberg – Egelsee (494 m) – Dienstbach – P.509 (beim Ritterhaus) – Bubikon – Kafi Bistro Stellwerk (beim Bahnhof, 510 m) – Ritterhaus (509 m) – Golfplatz Kämmoos (491 m) – Schwarz – Rekrutierungszentrum Rüti
Aufstieg: ca. 430 m
Abstieg: ca. -415 m
Benötigte Zeit inkl. Pausen: 3 Std.
Benötigte Zeit ohne Pausen: 1 Std. 45 Min.
Tageszeit: 13:00 bis 16:00 Uhr