Bikerunde Valchava – Müstair – Laatsch -Rifair – Sta. Maria

Endlich ging es heute mal auf eine Bikerunde mit Jörg – etwas Besseres kann uns nicht passieren, als das Val Müstair mit einem Einheimischen auf unbekannten Wegen und Trails zu fahren. Die paar wenigen Regentropfen zu Beginn beeindruckten uns nicht, es sollte trocken bleiben. Nach drei Kilometer Fahrt bogen wir in der Ortsmitte von Sta. Maria Val Müstair links ab, um unterhalb der Mühle den Rombach zu überqueren. Danach folgte die Panoramafahrt nach Müstair. Das Klosterdorf durchfuhren wir bis zum Kloster Sankt Johann. Auf der Via Döss fuhren wir über offenes Land der Grenze CH/I entgegen. Die Fahrt führte über den Valgarolabach (der aus dem langezogenen Val d’Avinga abfliesst) zum obersten bei P.1298 gelegenen Punkt, dort wo die Alte Dreschmaschine steht. Bei dieser Gelegenheit erfuhren wir von den zukünftigen Wirtsleuten, dass das aussichtsreich gelegene Restaurant in einer Woche wieder eröffnet werde – Freude herrscht! Dem bergseitigen Dorfrand von Taufers entlang erreichten wir die Kirche St. Blasius San Biagio. Vorerst hielten wir die Höhe oberhalb der SS41, um am Punkt 1234 vorbei schönstes Gelände zu durchfahren. Bei Punkt 1236 fuhren wir nach einer Richtungsänderung auf einem leichten Trail zur SS41 hinunter. Ab Punkt 1100 folgten wir der Staatsstrasse, welche in zwei Kehren zur Calvenbrücke hinunterführte. Kurze danach die Verzweigung nach Laatsch. Richtig: dort im «me vivo!» gibt es beste hausgemachte Gelati – für uns allemal eine paar Mehrkilometer wert. Auf der Rückfahrt folgten wir der bekannten Strecke zurück zur Calvenbrücke. Nun wählten wir die schöne Fahrt entlang dem Rambach, wie der Rombach im Vinschgau genannt wird. Die Strecke bis zum Weiler Rifair ist sehr reizvoll. Wir blieben am orologisch rechten Ufer des Bachs um bei Puntweil (bei der Wasserfassung des Rambachkraftwerks) die Landesgrenze I/CH zu überfahren. Erst auf einem schmalen Trail (ein Schmugglerpfad?) erreichten wir bei Punkt 1228 die Brücke über den Rombach. Müstair streiften wir südlich, um bei Pradalai an einer Fischzucht vorbeizufahren. Kurz nach dem am Rombach gelegenen Sportplatz folgte die Vorbeifahrt an der Cascada da Pisch – der Wasserfall führte auch schon mehr Wasser. Beim Schiessstand erreichten wir die Via Val Müstair, welche wir mieden. Oberhalb dem Gesundheitszentrum Sielva nach Sta. Maria Val Müstair zu fahren, ist schöner (pachific, wie die Bündner zu sagen pflegen). Nach der sehr engen Ortsdurchfahrt in Sta. Maria erreichten wir nach wenigen Fahrminuten unseren schönen Standort in Valchava – Abschluss einer tollen Runde!

Fazit:
Das Wagnis, mit einer akuten Gürtelrose eine Bikerunde zu unternehmen, hat sich voll gelohnt. Dir lieber Jörg ein herzliches Dankeschön für die Begleitung – es hat grossen Spass gemacht (und mein gesundheitliches „Leiden“ in den Hintergrund gerückt).

Wetterverhältnisse:
Schön mit leichter Bewölkung, ~18°, leichter Wind 10 bis 20 km/h O

Hilfsmittel:
e-MTB, Kartenmaterial SchweizMobil, GPS

Parameter:
Tour-Datum: 29.04.2025

Schwierigkeit: WS=Leicht fahrbar, ohne nennenswerte technische Schwierigkeiten. Kurze enge und steile Passagen möglich.
Strecke: 32.7 km, Valchava (1430 m) – Sta. Maria Val Müstair (1376 m) – Il Rom (1343 m) – Pradöni Somvi – P.1312 – Müstair (1247 m) – Fradetsch (1277 m) – Punt Sura (1327 m) – Chomps da Curalai (Grenzstein CH/I) – P.1298 (Taufers) – St. Blasius San Biagio – P.1234 – P.1236 – P.1100 (Calva, SS41) – Calvenbrücke (967 m) – P.950 (Rambach) – Laatsch (967 m) – Calvenbrücke – Rad- und Wanderweg orologisch rechtes Ufer entlang dem Rambach – Rifair – P.1142 – Puntweil (1220 m) – P.1228 – Müstair, Pradalai – Sportplatz P.1258 – Aua da Pisch – Schiessstand – Dador Sielva – Faschabella – P.1403 – Sta. Maria Val Müstair – Valchava
Aufstieg: ca. 840 m
Abstieg: ca. -840 m
Benötigte Zeit inkl. Pausen: 3 Std.
Benötigte Zeit ohne Pausen: 1 Std. 53 Min.
Tageszeit: 13:00 bis 16:00

Obervinschgau: Schludernser Waale

Die 18 km Fahrt von Valchava über die Landesgrenze CH/I nach Schluderns dauerte knapp zwanzig Minuten. Das heutige Wandergebiet lag also beinahe vor unserer Haustür. Schon länger wollten wir die Waale im Obervinschgau besuchen. Waale haben die gleiche Bedeutung wie im Wallis die Suonen (oder franz. Bisses genannt). Wir starteten beim Bahnhof Schluderns, wo ausreichend (kostenlose) Parkplätze zur Verfügung stehen. An der dort stehenden Bar genossen wir den Startkafi (Capuccino natürlich!). Dann liefen wir durch das Zentrum des schönen Städtchens in Richtung des prominent stehenden Schlosses Churburg, einer der schönsten Schlossanlagen Südtirols. Vorbei an der Churburg bogen wir bei P.999 ab, um richtig steil weiter aufzusteigen zum Vernalhof. Der Weg bis dorthin ziemlich holprig und steinig – im Hochsommer wäre dieser Aufstieg ziemlich schweisstreibend. Die Aussicht zu den Ortleralpen und in die Talebene von Prad am Stilfserjoch prächtig. Nach dem Vernalhof erreichten wir mit Eintritt in den Wald den Bergwaal, resp. die Stelle, wo dieser endet und sich die Einspeisestelle befindet, welche die Bewässerung des Landwirtschaftslandes sicherstellt. Der Weg entlang des Bergwaals führte uns in das bewaldete Matschertal, sehr attraktiv und auf guten Pfaden entlang des viel Wasser führenden Waals, welcher überwiegend im natürlichen Bachbett dahin plätschert. Ab und zu führt die Wasserleitung über wenige Meter durch unterirdische Kanäle oder Rohre. Nach etwa vier Kilometern überquerten wir den Aviunserbach  und wenig später erreichten wir den hintersten Teil der Schlucht des Saldurbaches, von wo das Wasser in die Waale abgeleitet wird. Wir überquerten die Talmitte, um auf der orografisch rechtsliegenden Talseite dem Leitenwaal entlang in Richtung Schluderns zurückzuwandern. Dabei kamen wir an der Ganglegg vorbei, einer unscheinbaren Schieferkuppe, Fundstätte von Überresten einer befestigten Höhensiedlung der Bronze- und Eisenzeit ist. Einige nachgebaute Behausungen aus verschiedenen Epochen könnten hier besichtig werden. Irgendwie verpassten wir diese Stelle, wahrscheinlich wegen der ganz in der Nähe abgehaltenen Mittagsrast… Wenige Meter nach dem privaten, idyllisch gelegenen Weier Leiten Tschett hielten wir links, um auf dem Sonnensteig zum Kalvarienberg abzusteigen. Beim Aussichtspunkt Griggwaal – einem tiefer im Matschertal gelegenen Wasserweg – waren die letzten Abstiegsmeter ins Städtchen Schluderns hinunter felsig und erstaunlich steil. Der Gang vorbei an der Kirche und am Rathaus war von leichter Eile geprägt. Schliesslich erwartete uns auf der Rückfahrt über Mals in Laatsch eine Gelateria, wo es beste Gelati zu geniessen gab…

Fazit:
Eine Frühlingswanderung im nahen Vinschgau – sehr attraktiv zu dieser Jahreszeit, wenn im Val Müstair Wanderungen in höhere Lagen noch unter Schnee liegen. Trittsicherheit an engen Stellen von Vorteil.

Wetterverhältnisse:
Sonnig, Schönwetterbewölkung, schwacher Wind 7 km/h NO, 11 bis 19°

Ausrüstung:
Bergwanderschuhe, Kartenmaterial Komoot/GPS

Parameter:
Tour-Datum: 22. April 2025
Schwierigkeit: T2
Strecke: 7.9 km: Schluderns, Bahnhof (919 m) – Churburg (970 m) – Verzweigung bei P. 999 – Vernalhof (1151 m) – Bergwaal – Aviunserbach (1207 m) – Leitenwaal – Brücke über den Saldurbach (1203 m) – Leiten Tschett (1123 m) – Sonnensteig (ab ca. 1112 m) – Kalvarienberg – Aussichtspunkt Griggwaal (979 m) – Schluderns
Aufstieg: ca. 354 m
Abstieg: ca. -357 m
Benötigte Zeit inkl. Pausen: 3 Std. 50 Min.
Benötigte Zeit ohne Pausen: 2 Std. 35 Min.
Tageszeit: 10:50 bis 14:40 Uhr

Baselbieter Chriesi-Rundfahrt

Den nach dieser langen Schönwetterperiode letzten Tag vor dem angekündigten Wetterwechsel wollten wir nutzen, um das Baselbiet zu befahren – hauptsächlich der Kirschblüte wegen. Ausgangspunkt war Gelterkinden, resp. der Festplatz, ein im Süden der Gemeinde gelegener, gebührenpflichtiger Parkplatz. Kurz zum Eibach runter, dann ein kurzes Stück dem Mületebächli entlang, wo wir bei Punkt 457 die geteerte Strasse nach rechts verliessen. Weielegrabe heisst das, wo die Richtung nach W zum Chöpfli drehte. Der Anstieg am Berg, wie der bewaldete Hügel heisst, moderat. Bald erreichten wir eine Höhe von ca. 630 m.ü.M., nach etwa 5 Fahrkilometern verliessen wir den Berg und dessen Wald am südöstlichen Ende. Kurz vor der kleinen Gemeinde Rünenberg dann die blühenden Kirschbäume – eine Augenweide! Das idyllische 800-Seelen-Dorf durchquerten wir in Richtung Kilchberg BL; kurz davor überquerten wir unbemerkt die Linie des Hauenstein-Basistunnels. Nach Kilchberg folgte die Abfahrt nach Zeglingen, wo wir fast unbemerkt auf die orografisch rechte Seite des Eibachs gelangten. In der Nähe liegt der Wasserfall des Eibachs (Giessen), den wir nicht besuchten, resp. einige Dutzend Meter über dem Tälchen passierten – mit schönem Blick hinüber nach Kilchberg. Nach einer leichten Steigung erreichten wir Wenslingen, wo wir am Dorfeingang nach Osten drehten. Die nächsten Dörfchen Oltingen und wenig später Anwil mit ihren hübschen alten Häusern und neueren Wohnquartieren signalisierten die attraktive Wohnlage für Pendler, welche in der nahen Chemie arbeiten. Unsere Route verlief jetzt nahe der Kantonsgrenzen BL/AG/SO. Anderthalb Kilometer nördlich von Anwil führte unsere Route ein längeres Stück entlang der Kantonsgrenze BL/AG. Bei Punkt 670 – kurz vor der Wegenstetter Flue – hielten wir nach W, der Forstweg nun stark gezeichnet von Holzerarbeiten. Der Wald war stark ausgelichtet, die Sonne erreichte uns mehrheitlich. Im Ruebholde (250 Meter tiefer Wegenstetten – herzliche Grüsse an Doris und René!) folgte dann die respektabel steile Abfahrt über zwei Serpentinen – auf gutem Forstweg – hinunter zum Asphof. Planung sei Dank wussten wir, dass sich hier eine gute Verpflegungsmöglichkeit bot. Und tatsächlich: im gut besetzten Garten fanden wir trotz Nicht-Reservation einen Tisch: ein Bierchen als Durstlöscher, für Doris WKS, leckeres Kalbslebergeschnetzeltes mit Rösti für Ruedi – so lässt es sich (trotz längerer Wartezeit) gut leben. Nach dieser längeren Mittagspause folgte der kurze Rückweg in Richtung Wegenstetten, um dann bei Anwändler über Naturstrassen in leichtem Auf und Ab über Junkerschloss, Rüteli, Erdbeeriplatz, Farnsburg zu erreichen. Hier war mal – vor Jahrzehnten – ein ausgezeichnetes Feinschmecker-Restaurant mit zugehörigem (prämierten) Weinkeller. Heute wird an dieser noch immer attraktiven Lage nur noch ein B&B betrieben. Mittlerweile hatte sich die Sonne verzogen, der Himmel bedeckt, die angekündigte Front in Sicht. Die etwas höher gelegene Ruine Farnsburg umfuhren wir südwestlich in Richtung Farnsberg – zu unserer Überraschung unerwartet steil (Absteigen verboten!) und ruppig. Oben auf der Schlossweid angekommen, rollten wir offroad zur Buuseregg hinunter – anderthalb Kilometer mehrheitlich Singletrail, immerhin! Ab Buuseregg, diesem nicht gerade verkehrsarmen Übergang, folgte die Schussabfahrt über Rickenbach BL nach Gelterkinden hinunter. Kleine Irrfahrt auf der Suche nach unserem Parkplatz; glückliches Ende einer gemütlichen Chriesi-Bluescht-Runde!

Fazit:
Eine landschaftlich äusserst reizvolle Bikerunde – bei dieser Kirschblüte sehr empfehlenswert!

Wetterverhältnisse:
Sonnig zu Beginn, im Laufe des Nachmittags zunehmend bedeckt, Wind ca. 10 bis 20 km/Std. O, Temperatur 10 bis 15°

Ausrüstung:
e-Bike, GPS, Kartenmaterial SchweizMobil/Komoot

Parameter:
Tour-Datum: 12. April 2025
Schwierigkeit: WS=Leicht fahrbar, ohne nennenswerte technische Schwierigkeiten. Kurze enge und steile Passagen möglich.
Strecke: 35 km: Gelterkinden, Parkplatz Festplatz (425 m) – Eibach – Mületebächli – P.457 – Chöpfli – Chüebrunne – P.610 – Rünenberg (604 m) – Kilchberg BL (571 m) – Zeglingen (535 m) – Wenslingen P.568 – Mooshof – Oltingen (580 m) – Anwil (588 m) – P.670 – P.684 (Rottannen) – Eigenacher (700 m) – Ruebholde – Asphof (538 m) – Galgematt (P.523 m) – Anwändler (559 m) – Junkerschloss P.598 – Rüteli P.654 – Erdbeeriplatz – P.592 – Farnsburg Landgasthof (642 m) – Farnsburgerwald – Schlossweid – Buuseregg (580 m) – Waldegg (554 m) – Rickenbach BL (476 m) – Gelterkinden (396 m) – Parkplatz «Festplatz»
Aufstieg: ca. 850 m
Abstieg: ca. -850 m
Benötigte Zeit inkl. Pausen: 4 Std. 20 Min.
Benötigte Zeit ohne Pausen: 2 Std. 05 Min.
Tageszeit: 11:00 bis 15:20 Uhr

Fürstenland-Runde ab Magdenau

Etwas Geschichte gefällig?
Die Region Fürstenland, die sich durch ihre reiche Geschichte und kulturelle Bedeutung auszeichnet, umfasst die heutigen Wahlkreise Wil, St. Gallen (ohne die damalige Stadt St. Gallen) und Rorschach. Bis 1798 bildete sie den Kern der Territorialherrschaft der Fürstabtei St. Gallen und wird auch als Alte Landschaft bezeichnet. Magdenau, ein Teil dieser Region, liegt in der ehemaligen Grafschaft Toggenburg und beherbergt das Zisterzienserinnenkloster Magdenau. Zu diesem Kloster gehören auch mehrere Gebäude ausserhalb des Klosterareals, darunter die Mühle, die Sägerei und das Gasthaus Rössli, das im Jahr 1792 erbaut wurde. Zusammen mit dem Schulhaus und dem Pfarrhaus bilden diese Gebäude den Weiler Magdenau, der zu Degersheim gehört. Das Kloster ist mit einem landwirtschaftlichen und einem Forstbetrieb verbunden, und einige seiner Räumlichkeiten sind öffentlich oder auf Voranmeldung zugänglich.

Die Wanderung
Im schmucken Gasthaus Rössli in Magdenau, welches gerade um zehn Uhr öffnete, waren wir heute die ersten Gäste und genossen den Startkafi. Seit sechs Jahren wirtet hier eine sympathische Gastgeberfamilie aus Kurdistan; heute erwartet man offensichtlich grossen Zulauf, alles blitz-blank sauber und die Tische gedeckt. Um halb elf Start zu unserer Sonntagswanderung; erst ca. neunhundert Meter entlang der Eichstrasse, welche wir bei Punkt 777 nach rechts verliessen. Am Waldrand bei Punkt 782 hielten wir wiederum rechts, um auf gelb markierten WW durch den südlichen Chatzensteigwald zu laufen. Sechshundert Meter weiter verliessen wir den Wald und damit den Schutz vor der bissigen Bise. Am Hof Spillberg vorbei führte das leicht ansteigende Strässchen zum Südrand des Landeggwalds bei ca. 830 m.ü.M. In diesem versteckt liegt auch die Burgruine Landegg. Wir liefen aussichtsreich und an der Sonne über Alenschwanden zum Hof Oberschauenberg. Schön die Aussicht zum Alpstein, zu den Churfirsten und zum Speer. Bei den Gebäuden Oberschauenberg verliessen wir die Naturstrasse nach SO, um auf einem gelb markierten Pfad dem Waldrand entlang etwas steiler abzusteigen zum Hof Städeli und weiter zum Weiler Dieselbach, wo einige schmucke Häuser stehen. Jetzt folgte der weitere Abstieg ins Tälchen des Jomerbachs, dem heute tiefstgelegenen Punkt (-200 Hm). Vom bachabwärts gelegenen Jomertobel sahen wir nichts. Der Jomerbach mündet wenige hundert Meter weiter, nach dem Jomertobel, in den Necker. Übrigens: der Name Jomer ist abzuleiten von Jammer. Den Bach überquerten wir über ein Brücklein, danach folgte der Wiederaufstieg durch den Wald hoch in Richtung S. Kurz vor Nassen, am heute südlichsten Punkt erreichten wir den Sennhof und wenig später den aussichtsreich gelegenen Hof Tamoos. Wieder voll an der Sonne, die Bise im Gesicht, bot sich uns der Blick hinüber zur bisherigen Route. Ab Hof Bolten (einer ehemaligen Wirtschaft) hatten wir ein kurzes Stück auf der Teerstrasse zu laufen, welche wir nach siebenhundert Metern bei Buechholz nach rechts verliessen. Vorbei am Hof Bünt erreichten wir bald Moosbad dem heute höchstgelegenen Punkt. Nach neuneinhalb Kilometern bot sich die Einkehrmöglichkeit im gleichnamigen Restaurant zum richtigen Zeitpunkt. Statt draussen auf der sonnigen Terrasse zogen wir die Windstille in der gemütlichen Gaststube vor. Nach der vorzüglichen Mittagsverpflegung nahmen wir die letzten drei Kilometer in Angriff. Ab Wittenberg waren wir froh um den Windschutz, der uns der lichte Wald bot; ein schöner Forstweg führte vorbei an der Jomerquelle (P.838) zum hundert Meter tiefer gelegenen Klosterdorf Magdenau. So schloss sich der schöne Rundweg im uns wenig bekannten Fürstenland.

Fazit:
Die Wandersaison 2025 ist eröffnet – der lästigen Bise ziemlich ausgesetzt, war diese Wanderung dennoch sehr lohnend. Wir hoffen einfach, dass die noch jungen, zarten Austriebe die gegenwärtigen Frosttage schadlos überstehen.

Wetterverhältnisse:
Sonnig, wolkenlos, starke Bise (bis 20 km/h), 5 bis 8° (abzüglich 2-3° Windchill)

Ausrüstung:
Wanderschuhe, Kartenmaterial Swisstopo/GPS

Parameter:
Tour-Datum: 6. April 2025
Schwierigkeit: T1
Strecke: 12.1 km: Magdenau (P beim Sportplatz) – Eichstrasse – P.778 – Chatzensteigwald – Spilberg (822 m) – Alenschwanden (847 m) – Oberschauenberg (856 m) – Städeli (807 m) – Dieselbach (756 m) – P.716 – Jomerbach (663 m) – P.738 – Sennhof – Tamoos (777 m) – Bolten (797 m) – Buechholz (816 m) – Bünt – Moosbad (860 m) – P.853 – Wittenberg – Jomerquelle (838 m) – Magdenau
Aufstieg: ca. 400 m
Abstieg: ca. -400 m
Benötigte Zeit inkl. Pausen: 4 Std. 45 Min.
Benötigte Zeit ohne Pausen: 3 Std.
Tageszeit: 10:30 bis 15:15 Uhr

Harry’s Bike-Treff: Bachtel-Umrundung, beinahe ein Labyrinth

Harry’s Bike Treff – einmal pro Woche. Gestern die Reko-Tour, heute ging es an den (nicht auf den) Bachtel. Was für ein Frühlingswetter! Die Umrundung, beinahe ein Labyrinth, der Hausberg war von allen Seiten zu sehen. Den Anforderungen betreffend Kondition (ca. 900 bis 1000 Hm) sollten wir erfüllen können… Kurz nach dem Start in Rüti, am Chilestutz, gesellte sich noch Wisi zu uns (85jährig!). Über TannWurstbrunnen hoch bis Oberdürnten. Durch die Breitenmatt zum Töbeli, wo eine erste steile Auffahrt bevorstand, welche alle mit Bravour bewältigten. Weiter über Blattenbach und aussichtsreich über Tänler nach Dieterswil und Hueb. Richtungsänderung ab Büel, über Sennweid hoch zum Bachtelweier, welcher wieder mit Wasser gefüllt ist – eine Augenweide! Bei Punkt 1005 entschieden wir, den Bachtelspalt links liegen zu lassen (hihihi…) und beim Sagenbach den Bachtel südlich in westlicher Richtung zu umrunden. Nach dreieinhalb Kilometern schloss sich die Umrundung bei Punkt 1005, es folgte die Abfahrt zum Punkt 973. Wieder sehr aussichtsreich die Ost-Umrundung des Auenberg, durch den Altenwald zur Schufelberger Egg. Jetzt eine Zusatzrunde nach Norden, eine etwas steilere Abfahrt über Allmen nach Gierriet, wo wir ab dem heute nördlichsten Punkt wieder hochpedalten, erneut zur Schufelberger Egg. Nun folgte die Schussabfahrt über zweieinhalb Kilometer nach Gibswil hinunter. Beim Hof Niderhus dann eine Beinahe-Kollision mit einem Pfauenhahn, welche sich gerade noch retten konnte. In der Gartenwirtschaft der Gibswilerstube genossen wir dann Kafi und Kuchen. Die Weiterfahrt östlich oberhalb dem Jonatal über Raad bis Hüebli dann gemütlich, bevor die Abfahrt nach Wald ZH anstand. Nach der Ortsdurchquerung bogen wir bei der ARA links ab, um über Oberwis. Fägswil, Neu York den Startpunkt in Rüti zu erreichen. Nach Niggital folgte dann noch der Dessert: ein kurzer Trail über eine Treppe runter ins Quartier Trümmlen. Die Schlussrunde genossen wir dann wir wie üblich in der Harry Bike Lounge. Schön, dass alles unfallfrei ablief!

Fazit:
Eine kameradschaftliche und landschaftlich reizvolle Bikerunde – der Frühling ist voll da!

Wetterverhältnisse:
Sonnig, Wind ca. 8 km/Std. N, Temperatur 15 bis 18°

Ausrüstung:
e-Bike, GPS, Kartenmaterial Komoot

Parameter:
Tour-Datum: 3. April 2025
Schwierigkeit: WS=Leicht fahrbar, ohne nennenswerte technische Schwierigkeiten. Kurze enge und steile Passagen möglich.
Strecke: 40.1 km: Rüti ZH (470 m) – Kirchenrainstrasse nach Tann – Wurstbrunnen (527 m) – Loch – Oberdürnten – Breitenmatt (621 m) – Töbeli (607 m) – Grund – Blattenbach (682 m) – Tänler (751 m) – Dieterswil (763 m) – Hueb (791 m) – Büel (821 m) – Vorder-Sennweid (880 m) – Bachtelweier (895 m) – P.1005 (Bachtelspalt) – P.1024 – Fallentörli (1005 m) – P.973 – Auenbergweg – Altenwald – Schufelberger Egg (990 m) – Allmen (936 m) – Gierriet (839 m) – Hörnliweid (911 m) – Chällerholz – Schufelberger Egg – Schufelberg (926 m) – Niderhus (876 m) – Gibswil (762 m) – Panoramaschanze – Raad (764 m) – Hüebli (781 m) – P.661 – Wald ZH (614 m) – ARA – Oberwis (645 m) – Fägswil (560 m) – Neu York (563 m) – Föriholz (563 m) – Chüeweid (546 m) – Niggital – P.520 – Trümmlen – Sonnenplatz – Bandwies – Rüti ZH
Aufstieg: ca. 968 m
Abstieg: ca. -968 m
Benötigte Zeit inkl. Pausen: 3 Std. 05 Min.
Benötigte Zeit ohne Pausen: 2 Std. 10 Min.
Tageszeit: 12:00 bis 15:05 Uhr