Bikefahrt zur Alp Schindelberg

Nach den paar grauen Tagen wieder eine Schönwetterperiode – also nix wie raus, auch wenn das Gürtelrösi noch nicht vollständig ausgeheilt ist. Zur Alp Schindelberg soll die Fahrt gehen. Rüti durchfuhren wir in Richtung Ost, um über das Quartier Gubel, Neu York, Mettlen, Hiltisberg (Beiz beschlossen) Laupen zu erreichen. Auffallend wenig Verkehr heute, die meisten futtern wohl bereits am Mittagstisch mit ihren Müttern – Muttertag! Ab Dorfmitte von Laupen folgte die Steigung nach Egligen am Eingang ins Goldingertal. Nach Hintergoldingen/Rossfallen wird das Tal enger, wir rollten dem Rossfallebach entlang bis Chamm (865 m). Hier war fertig lustig. Auf nun unbefestigter Strasse waren bis zur Hand über 900 m Strecke 140 Hm Aufstieg zu bewältigen – steiiiiil! Auf der Hand eine kurze Trinkpause und weiter auf holpriger Unterlage, hinein in den Habrütiwald, die Unterlage trocken. Beim Chreuelbach die Richtungsänderung, dann folgte die heute steilste Stelle (~28%). Jetzt sich nur nicht abwerfen lassen(!) – Gewichtsverlagerung nach vorne und ausreichend Tempo (nicht zu langsam also…). Nach 60 Hm die Erlösung, vor uns die Sicht zum Ziel Alp Schindelberg. Im Restaurant angekommen, zog es uns in die gut besetzte Gartenwirtsachaft. Im Gasthaus Alp Schindelberg einzukehren macht immer viel Freude. Quöllfrisch und WKS schmeckten vorzüglich – auf Maya’s Supercremeschnitte verzichteten wir heute. Gut versorgt machten wir uns auf zur Abfahrt. Auf den vier Kilometern hinunter bis Chamm waren 300 Hm zu bewältigen – also waren Konzentration und Vorsicht geboten. In Chamm angekommen, wurde die Unterlage wieder ruhiger. Dem Rossfallebach entlang und bis Egligen konnten wir es richtig laufen lassen, unterstützt von der leichten Bise im Rücken. Ab Egligen fuhren wir die von der Hinfahrt abweichende Überlandstrecke über Zil, Hubertingen nach Laupen hinunter. Überall wurde bereits gheuet, in Erwartung guten Wetters. In der Ortsmitte von Laupen bogen wir ab, um über Chapf zum Hiltisberg aufzufahren, wohlwissend um den dortigen Ruhetag. Danach folgte der Anstieg zum Weiler Mettlen, dann die malerische Strecke durch Ried und Wald zum Ortsteil Würzhalden hinunter und weiter zum Gubel. Über Quartiersträsschen erreichten wir durch die Bahnhofsunterführung die andere Seite – Rüti City. Nach zwei Kreiselfahrten wieder zuhause angekommen.

Fazit:
Eine feine Biketour im nahen Zürioberland und Goldingertal – eine gute Alternative zu einer leider noch nicht möglichen Wanderung (mit Rucksack).

Wetterverhältnisse:
Ziemlich sonnig, Schönwetterbewölkung, Bise bis 20 km/h NNO, ca. 11 bis 18°

Ausrüstung:
e-Bike, Kartenmaterial SchweizMobil, GPS

Parameter:
Tour-Datum: 11. Mai 2025 (Muttertag)
Schwierigkeit: WS=Gut fahrbar, mit technischen Abschnitten (z. B. Wurzeln, Steine, enge Kurven, steile Up- und Downhills).
Strecke: 42.1 km: Rüti ZH (478 m) – Gubel – Neu York (563 m) –  Mettlen (689 m) – Hiltisberg (700 m) – Laupen (604 m) – Egligen (737 m) – Baumgarten (787 m) – Vordersagen (779 m) – Hintergoldingen (828 m) – Rossfallen (820 m) – Chamm (865 m) – Hand (1003 m) – Habrütiwald, Chreuelbach – Vorder Chreuel (1144 m) – Gasthaus Alp Schindelberg (1154 m) – Rückfahrt auf gleicher Strecke bis Egligen – Zil (698 m) – Hubertingen (646 m) – Müli, Laupen (588 m) – Ortsmitte Laupen (604 m) – Chapf (680 m) – Hiltisberg – Mettlen – Rütiholz – Girägerten – Weierbach (592 m) – Halbismettlen – Moos – Würzhalden (536 m) – Laufenbach – Oberhaltberg – Gubel – Rüti, Talgarten
Aufstieg: ca. 1070 m
Abstieg: ca. -1070 m
Benötigte Zeit inkl. Pausen: 4 Std. 20 Min.
Benötigte Zeit ohne Pausen: 2 Std. 30 Min.
Tageszeit: 11:05 bis 15:25 Uhr