Die spontane Idee, als Ziel unseres Geschäftsausflugs das Tessin, genauer die Alpe Vicania, zu wählen, war rasch umgesetzt und lohnend dazu! Spurensuche war (auch) das Tagesthema; schliesslich waren wir auf der Alpe letztmals vor etwa 30 Jahren! Bus ab Wohnort, S-Bahn bis Zürich HB, dann ohne Umsteigen im ICN nach Lugano (in der ersten Klasse!). Der Tilo brachte uns rasch nach Melide, dann mit dem Bus bis Morcote (Haltestelle Piazza Grande). Nach einem Espresso starteten wir kurz nach 12 Uhr bei bestem Wetter und bei ca. 14° den Treppenlauf (weissrotweiss markiert in Richtung Alpe Vicania, angeschrieben 1.5 Std.) vorbei an der Kirche Santa Maria del Sasso hinauf bis zum Castello di Paleari, wo sich ein wunderschöner Ausblick auf den unter uns liegenden Lago di Lugano bot. Wie beim Training in der Folterkammer – nur viel schöner! – kam uns der kurzweilige Aufstieg vor. Gefühlte tausend Treppentritte höher und in der halben Zeit der Vorgabe erreichten wir die Alpe Vicania um 13 Uhr – esattamente ora di pranzo! Draussen an der Sonne wehte eine frische Brise, drinnen im Wintergarten war es auch gemütlich. Den Empfehlungen der freundlichen Gastgeber konnten wir nicht wiederstehen (siehe Bilder).
Nach ausgiebiger Stärkung spazierten wir gemütlich weiter, gleich hinter dem Gebäude hoch, über schöne, noch nicht bestossene Weiden. Flach ansteigend erreichten wir nach etwa 1.6 km den höchsten Punkt, um dann leicht absteigend und immer gut markiert (noch immer weissrotweiss – warum wissen die Götter) den Parco botanico San Grato zu erreichen. Diese wunderschöne Anlage ist wirklich ein Besuch wert – zurzeit stehen die Rhododendren in prachtvoller Blüte. Hier lohnte es sich, die Kamera zu zücken und den Park etwas gemächlicher zu begehen. Am unteren Eingang der Anlage verlief der Weiterweg über die Fahrstrasse, beim Piscina vorbei dann weiter ins schöne Carona. Die malerischen Winkel und Gässchen boten schöne Fotosujets. Zum Abschluss dann der Abstieg nach Melide hinunter – steil, oft über hohe Tritte und meist im Wald verlaufend; nicht besonders attraktiv. Aber die Alternative, nach Carabbia zu laufen und dort den Bus nach Lugano-Paradiso zu besteigen, begeisterte uns auch nicht. Ab Melide dann mit der Bahn bis Paradiso, weil wir unbedingt noch den Lido abspazieren wollten. Auf der Piazza Grande genossen wir Tee, um anschliessend durch das Stadtzentrum hochzusteigen bis zum Bahnhof. Den Rest besorgte dann der tolle Neigezug.
Fazit:
So schön und stressfrei dürfen Geschäftsausflüge immer sein – Dank an die Geschäftsleitung für diesen genussvollen Tag!
Parameter:
Tourdatum: 28. April 2016
Schwierigkeit : T1-2
Strecke: ca. 8.1 km: Morcote (Piazza Grande) – Castello die Paleari – Alpe Vicania – Parco potanico San Grato – Carona – Melide
Aufstieg: ca. 560 m
Abstieg: ca. -540 m
Benötigte Zeit inkl. Pausen: ca. 4 Std.
Benötigte Zeit ohne Pausen: ca. 2 Std. 30 Min.