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Flucht an die Sonne: vom Arvenbüel über den Flügespitz zur Vorder Höhi

Heute haben wir alles richtig gemacht – dieses Résumé gleich zu Beginn des Tourenberichts. Selbstverständlich waren wir heute Sonntag nicht die Einzigen, die einen Platz an der Sonne fanden. Die Sonnenterrasse Amden-Arvenbüel hoch über dem Walensee wurde gestürmt – volle Parkplätze! Im vielseitigen und weitläufigen Wandergebiet verteilten sich die vielen Bewegungsfreudigen. Wir starteten nicht zu früh, um halb elf Uhr, und die Hoffnung, praktisch durchgehend an der Sonne zu laufen, erfüllte sich. Für unsere Wanderung wählten wir die Runde durch den Eggwald zum Flügespitz und weiter über die Vorder Höhi. Bereits im kurzen Abstieg zur Talstation des Sessellifts Arven lichteten sich die Reihen. Dann folgten wir nicht mehr der Strasse, sondern dem WW; wunderschön der herbstliche Aufstieg durch den Eggwald. An der Alpwirtschaft Looch, die seit Herbst 2018 geschlossen ist, zogen wir etwas nachdenklich vorbei – Toni und Heidi Gmür mussten leider unfreiwillig aufgeben (nach 67 Sommer!). Gleich nach der Alp Looch nahmen wir den Abzweiger (nach links) in Richtung Flügespitz und blieben somit an der Sonne. Zur rechten der mächtige Leistchamm mit seinem Schattenwurf, dem wir so ausweichen konnten. Auf den letzten Metern vor dem First war der Untergrund hart gefroren. Auf dem noch schattigen First angekommen, öffnete sich der Blick ins Obertoggenburg und zum Alpstein. Jetzt folgte der steile, aber kurze Grataufstieg zum etwa 50 m höherstehenden Flügespitz. Dieser kleine, aber markante Gipfel machte seinem Namen heute keine Ehre (von wegen Fliegen…); im Sommer wimmelt es hier oben, so dass eine Gipfelrast unangenehm ist. Heute wimmelte es von Gipfelstürmern – also hielt sich der Aufenthalt zeitlich in Grenzen. Der Überschreitung folgte ein sehr steiler und schmierig-rutschiger Abstieg zur Bärenegg hinunter. Hier lag noch etwas Schnee, hilfreich als Schuhputzanlage dienend. Nach dem leichten Zwischenaufstieg durch den Saumwald folgte der teilweise unter vereistem Schnee liegende Abstieg zur Vorder Höhi hinunter – viel Wandervolk dort, was schon von weitem zu hören war; klar, die Beiz war geöffnet, was schon im Arvenbüel unten angekündigt war. Wir fanden ein windgeschütztes, sonniges Plätzli (bei gefühlten 15° C) an der Wand eines Stallgebäudes. Hier hielten wir es richtig lange aus, mit tollem Blicken zu den Churfirsten, zu den Glarnern und aufs Meer hinunter. Und die mitgebrachten Leckereien schmeckten vorzüglich (1. Gang Brötli mit Salatblättern und Taleggio, 2. Gang Lieblingsschoggi). Von hier wäre auch die Besteigung des Gulme (+250 Hm) möglich; das liessen wir heute bleiben. Gut erholt und gelaunt nahmen wir den asphaltierten Fahrweg zur Altschen hinunter unter die Füsse. Ab dort folgten wir dem sonnigen und aussichtsreichen Weg in Richtung Heigge, dann der Abstieg durch den Wald auf dem Heiggenweg, vorbei an den ersten Ferienhäusern. Etwas unterhalb der Bergstation Brittertanne dann wieder viel Betrieb auf der Sonnenterrasse des Restaurants Monte Mio. Die hier beworbenen Cremeschnitten ignorierten wir – Doris wollte nicht, und ich wurde ja nicht gefragt😋. Vorbei an teilweise villenartigen Feriendomizilen erreichten wir den Startpunkt Arvenbüel. Glücklich darüber, heute wie eingangs erwähnt, alles richtig gemacht zu haben, folgte nun die Fahrt ins Meer hinunter nach Weesen und von dort rasch nach Hause.

Fazit:
Auf der Flucht aus dem Nebel an die Sonne ist Amden-Arvenbüel eine optimale Wahl!

Wetterverhältnisse:
Flucht aus der Nebelsuppe, ab 700 m.ü.M. herrliches Herbstwetter, sonnig und blau bis zum Abwinken, Temperaturen im Bereich -1 bis 8°, leichter Wind aus SW.

Ausrüstung:
Bergwanderschuhe mit gutem Profil, Stöcke, Kartenmaterial, GPS

Parameter:
Tourdatum: 21. November 2021
Schwierigkeit: T2+ (Abstieg Flügespitz, sonst T2)
Strecke: 9.1 km: Amden Arvenbüel (1272 m) – Leistkammstrasse – Eggwald – Egg P.1470  – Looch (1534 m) – kurz nach Alp Looch Abzweiger Richtung Flügespitz – First (1660 m) Flügespitz (1702 m) – Bärenegg (P.1567) – Saum – Vorder Höhi (1534 m) – P.1450 – Altschen – Heigge (P.1378) – Arven – Arvenbüel
Aufstieg: ca. 580 m
Abstieg: ca. -570 m
Benötigte Zeit inkl. Pausen: 4 Std. 20 Min.
Benötigte Zeit ohne Pausen: 3 Std.
Tageszeit: 10:30 bis 14:50 Uhr

Winterliche Runde im Atzmännig: Tweralpspitz – Chrüzegg

Das Gebiet Atzmännig liegt unweit von unserer Haustüre. Dieser Sonnentag lockte viele Wanderlustige. Deshalb wählten wir eine weniger intensiv genutzte Route. Den grossen Parkplatz im Schutt bei der Talstation des Familiensportgebiets verliessen wir nordostwärts. Nach ersten Minuten auf der Fahrstrasse erreichten wir nach ca. zwanzig Minuten das Alprestaurant Altschwand (ferienhalber geschlossen). Ohnehin zu früh für eine Einkehr… Der Weg wurde steiler und schmaler, führte durch Wald und über Lichtungen. Und ja: in diesem schattigen Gelände lag bereits Schnee, weniger als zehn Zentimeter zwar, aber teilweise hartgefroren – also Stöcke auspacken. Oberhalb des Alpgebäudes Chlifelsen guttrittiges, jedoch steiles Gelände, bis uns bei 1140 m.ü.M. die Sonne verwöhnte. Im Steilhang zum Rotstein kamen erste winterliche Gefühle auf, der Direktaufstieg zum Grätchen das reine Vergnügen! Beim Rotstein angekommen, bot sich uns das bekannte Panorama, bei bester Fernsicht: Alpstein, Churfirsten, Speer, Linthebene, Innerschweizer Voralpen, sogar der Eiger (110 km Luftlinie!) waren zu sehen. Hier oben blies uns ein ziemlich starker und kalter Wind aus SW-SO entgegen. Ab hier könnte man den Tweralpspitz grosszügig (westlich) umgehen, um die Obertweralp direkt zu erreichen. Wir stiegen die paar hohen Tritte auf zum Rotstein, dessen Besteigung heute keine besondere Herausforderung war; alternativ könnte man östlich durch den Wald traversieren. Der folgende, nunmehr etwas ausgeprägtere Grat war heute etwas schmierig. Nach einem (vereisten) Zwischenabstieg folgte der Wiederaufstieg über eine kurze fixseilgesicherte Steilstufe. Dieser Stelle könnte ausgewichen werden über eine harmlosere Traverse durch ein Waldstück oberhalb des Cholloch. Nach einem kurzen Aufstieg standen wir auf dem Tweralpspitz 1331 m, dem heute höchsten Punkt, direkt auf der Kantonsgrenze ZH/SG gelegen. Einfach grossartig die Aussicht, das Toggenburg, der Alpstein, die Churfirsten. Unmittelbar nach der gut besuchten Feuerstelle folgte die «Abfahrt» zur Obertweralp hinunter, am schönsten abseits der hartgetretenen Spur, also im annähernd unverspurten Schneehang, ein Genuss. Vorbei am Alpgebäude der kurze Abstieg zur Fahrstrasse, welche aus dem Toggenburg hochführt. Dann folgte der Wiederaufstieg zum P.1229, wo die sonnig gelegene Bankniederlassung schon besetzt war. Wir strebten das 800 m westwärts liegende Berggasthaus Chrüzegg an, welches erwartungsgemäss draussen wie drinnen gut besucht war. Nach der Mittagspause und dem Genuss der grossartigen Fernsicht zogen wir weiter, den Chümibare mieden wir heute. Den Aussichtspunkt unterquerten wir auf dem Geoweg. Beim P.1177 – dort wo die nur grossgewachsenen Leuten vorbehaltene sehr hohe Bank steht – wurde der weitere Abstieg bis zum P. 1065 sehr steil und rutschig. Oberhalb Oberchamm immer schön der Krete entlang, etwas weniger steil, dafür über Stolperfallen (Wurzeln). Bald wieder steiler werdend, folgte der recht ruppige Abstieg über die unbequemen, weil teilweise schmierigen, Treppenstufen nach Enkrinnen hinunter. Ab Enkrinnen nicht auf der Fahrstrasse, sondern dem Goldingerbach entlang, vorbei am Campingplatz zur belebten Talstation Atzmännig und dem neuerdings gebührenpflichtigen Parkplatz Schutt, der sich langsam entleerte.

Fazit:
Nachdem in den vergangenen Tagen der erste Schnee gefallen ist, eine besonders stimmungsvolle Wanderung in «unserem» Zürioberland – herrlich!

Wetterverhältnisse:
Herrliches Herbstwetter bei winterlicher Stimmung, ziemlich sonnig, Temperaturen im Bereich -1 bis 8°, Wind aus SW bis SO.

Ausrüstung:
Bergwanderschuhe mit gutem Profil, Stöcke, Kartenmaterial, GPS

Parameter:
Tourdatum: 7. November 2021
Schwierigkeit: T2
Strecke: 8.7 km: Atzmännig Parkplatz Schutt (824 m) – Hinteraltschwand (968 m) – Rotstein (1285 m) – Tweralpspitz (1331 m) – Obertweralp – P.1229 – Chrüzegg (1264 m) – P.1177 – P.1065 Oberchamm – Enkrinnen (844 m) – Atzmännig Talstation, P Schutt
Aufstieg: ca. 620 m
Abstieg: ca. -600 m
Benötigte Zeit inkl. Pausen: 4 Std. 20 Min.
Benötigte Zeit ohne Pausen: 2 Std. 50 Min.
Tageszeit: 11:00 bis 15:20 Uhr

Bike-Runde um den Bachtel

Nach einigen Wochen mit vielen Bergwandertouren wieder einmal eine gemütliche Bikerunde in der nahen Umgebung im schönen Zürioberland. Spass und Sport war das Ziel. Gerne schloss ich mich der Velogruppe Wald/Rüti an, deren Leiter die Tour „Im grossen Bogen um den Bachtel“ ausschrieben – und 24 Teilnehmer (alles Senioren) kamen. Bis zum Treffpunkt beim Bahnhof Wald fuhr ich (ausnahmsweise) durch das vom Autoverkehr stark tangierte Grundtal – ein zweifelhaftes Vergnügen, aber der kürzeste und schnellste Weg, 6.5 km in 15 Minuten. Zu früh, dafür aber Zeit genug, sich zu begrüssen, einige bekannte Gesichter waren dabei. Um halb zwei starteten wir bei bester Laune und mit der Empfehlung, in kleinen „Päckli“ zu fahren, um überholungswillige Autofahrer nicht unnötig zu provozieren. Unterwegs hörten wir dennoch (gutgemeinte) Zurufe einiger ungeduldiger, der Beste von allen sei hier zitiert: „nehmt doch besser den ÖV, ehrlich“. Nach der Durchfahrt durch das Zentrum von Wald zügig hoch zum Hasenstrick, wo es den ersten Halt gab – die grandiose Fernsicht (Glärnisch, Tödi) war ein Genuss. Die Weiterfahrt dann nach Wernetshausen, von dort über Nebenstrassen nach Hinwil hinunter. Weiter über Ettenhausen nach Kempten. Dank der Ortskenntnisse der Leiter befuhren wir Quartierstrassen. In Wetzikon mieden wir die Ochsenkreuzung, auf der Weiterfahrt über Adetswil und Bäretswil galt unsere Konzentration dann wieder dem Schnellverkehr. Dank dem Päcklisystem «schikanierten» wir diesen im Aufstieg von Bäretswil nach Bettswil nur mässig. Ab Matt war dann Ruhe, vor uns der Genuss des Aufstiegs zum Ghöch – für die einen gemütlich, für andere etwas forscher und fordernder. Auf dem Übergang angekommen das kurze Warten – bei dieser Aussicht das reinste Vergnügen. Einige hundert Meter weiter steht das bekannte Restaurant Berg Ghöch, wo wir einkehrten. Klar, dass der Service trotz Anmeldung kurz und heftig gefordert war, individuelle Wünsche zu erfüllen – aber die können das bestens, Kompliment! Nach dieser ausgiebigen Pause die für die einen gemütliche, für die anderen rassige Abfahrt (über Nebenstrassen) hinunter nach Gibswil. Weiterfahrt an der Panoramaschanze vorbei bis zum Weiler Hüebli. Dort wurden alle herzlich verabschiedet mit dem Hinweis, vorsichtig nach Wald abzufahren (Gegenverkehr!). Ab Wald Zentrum wählten wir – nur noch zu zweit – die Strecke über Tonacher – Riederen – Oberfägswil – Würzhalden nach Rüti. Ende einer genussvollen Rundtour mit befriedigendem Fitness- und Spassfaktor.

Fazit:

Das war die letzte Biketour, welche 2021 von der Velogruppe Wald/Rüti durchgeführt wurde. Danke herzlich allen Engagierten für ihren tollen Einsatz! Und gerne bis zu einem nächsten Mal!

Wetterverhältnisse:
Sehr sonnig, bestes Herbstwetter, windstill, ca. 12°

Ausrüstung:
GPS

Parameter:
Tour-Datum: 28. Oktober 2021
Schwierigkeit: Wenig schwierig, gut fahrbar
Strecke: 45.7 km: Rüti ZH (478 m) – Grundtal – Wald ZH, Bahnhof (616 m) – Blattenbach (682 m) – Hasenstrick (757 m) – Wernetshausen (725 m) – Vorderbernegg (730 m) – Unterbernegg – Hinwil (572 m) – Ettenhausen (571 m) – Wetzikon/Kempten (577 m) – Burgweid (681 m) – Adetswil (725 m) – Bäretswil (706 m) – Bettswil (804 m) – Matt (802 m) – Ghöch (961 m) – Hintersädel (900 m) – Vordersädel (906 m) – Kleinbäretswil (902 m) – Gibswil (762 m) – Raad (764 m) – Hüebli (781 m) – Wald – Tonacher – Riederen – Oberfägswil – Würzhalden – Rüti ZH
Aufstieg: ca. 1075 m
Abstieg: ca. -1075 m
Benötigte Zeit inkl. Pausen: 4 Std. 10 Min.
Benötigte Zeit ohne Pausen: 2 Std. 35 Min.
Tageszeit: 13:00 bis 17:10 Uhr

Herbst 2021, Val Müstair 4|4: Cima del Serraglio (Nordgipfel) 2633 m

Die mehrgipflige Cima del Serraglio – aus Sicht des Autors der Berg, an dem die Erinnerung verloren ging und zurückkehrte. Dass dieser auf der Landesgrenze I/CH liegende Berg kaum besucht wird, liegt wohl am relativ langen Zustieg. Ausserdem ist dieser grösstenteils weglos und unmarkiert. Wir starteten auf dem Pass dal Fuorn/Ofenpass, vorbei am Sendeturm und über steinig-felsigen Weg. Die uns bereits bekannte südliche Umgehung des Il Jalet führte zu den bizarren Felstürmen in eine Steilstufe. Die Minusgrade waren rasch vergessen, denn auf der sonnigen Davo Plattas angekommen, hatten wir über eine Strecke von 1 km bereits 140 Hm absolviert und damit die Betriebstemperatur erreicht. Hier gingen unsere Blicke hoch zum mächtigen Piz Daint und zum nahen Gipfel des Il Jalet. Die nächsten 2 km bis zur Döss da las Plattas verliefen in leichtem Auf und Ab auf gleicher Höhe. Nach dem felsig-steilen, aber kurzen Abstieg, folgte die Durchquerung des immer wieder beeindruckenden Val Murtaröl, in welchem wenig Wasser und etwas Eis anzutreffen waren. Stöcke waren hier eine gute Hilfe. Die folgende Unterquerung der bis zu zweihundert Meter aufragenden Felsen verlief im Schatten und in Richtung W. Bei P.2272 blieben wir links, um die Höhe haltend Döss da las Plattas zu erreichen. An der Sonne genossen wir eine erste Trinkpause und die Aussicht auf Buffalora (mit der Passstrasse) und zum Munt Buffalora. Jetzt war Jufplaun erreicht, diese wunderbare Alpweide-Landschaft, welche sich in tollen herbstlichen Farben präsentierte – natürlich im Gold der Lärchen. Begegneten wir bis hierher nur einem Paar, welches später zum Piz Daint aufstieg, wurde es nun unerwartet, aber wohltuend, einsam. Nach etwa 1.2 km südlich, bei P.2331 kurz vor der Jagdhütte bogen wir nach rechts, um auf dem breiten Weg (mit Fahrspuren) südlich des Hügels Döss da Termel (2349 m) zum P.2316 zu laufen. An diesem Wegpunkt wird der Normalweg erreicht, welcher von der Chasa da Cunfin hochführt und wenig später ins Val Mora hinunterführt. Nach wenigen Metern verliessen wir den WW nach rechts, um nun weglos über die wunderbaren Alpweiden im Gebiet Mots zu laufen. Vor uns präsentierte sich das Gipfelziel mit dem markanten Steinmann – 300 Höhenmeter «nur» noch. Nun folgten wir in südwestlicher Richtung mehr oder weniger ausgeprägten Spuren, den kleinen Hügeln in logischer Linie ausweichend. Als Orientierung diente uns der südöstlich gelegene P.2360, wo eine gut sichtbare kleine Hütte steht (welche auch auf der Landeskarte eingetragen ist). Mühelos erreichten wir P.2429, von wo schwache Wegspuren nach Süden ins kleine Val da Bröch hinunterführten. Ab dem unscheinbaren Übergang hielten wir nun konsequent in Richtung P.2530, welcher den nördlichsten Punkt am Kamm des Cima del Serraglio markiert. Wenig unterhalb dieses Wegpunkts stiegen wir etwas direkter und südwestlich hoch. Dann das Highlight des Tages: im gerölligen Gelände die Begegnung mit Gämsen, welche uns ohne Fluchtverhalten in ca. 80 m Abstand beobachten. Also nutzten wir die Gelegenheit zu fotografieren. Ein tolles Erlebnis! Die wenigen, aber steilen Meter Zustieg zum Gipfelpunkt 2633 waren reine Formsache. Nach knapp drei Stunden (inkl. Pausen) oben angekommen, präsentierte sich ein unbeschreibliches Gipfelpanorama bei bester Fernsicht in allen Richtungen (siehe Bilder). Selten haben wir so traumhafte Verhältnisse erlebt wie heute und zu dieser Jahreszeit – absolut windstill, an der Sonne gemessene 26° C(!). Ideal für eine ausgiebige Gipfelrast von bestimmt einer halben Stunde. Dass der Gipfel uns allein gehörte, konnten wir kaum fassen. Mit einem gewissen Stolz und innerer Befriedigung machten wir uns auf zum Abstieg. Oberhalb des Übergangs ins Val da Bröch hielten wir etwas direkter absteigend nach Mots hinunter. Das Gelände war auch ohne Wegspuren sehr gut zu begehen. Kurz vor der Chasa da Cunfin erreichten wir wieder den WW. Beim ehemaligen Grenzwachtposten (heute eine Erdbebenmessstation der ETH) schalteten wir nochmals eine Trinkpause ein. Auf dem Weiterweg, vorbei an der Verzweigung bei P.2264, begegneten wir drei sympatischen italienischen eBikern, welche aus Richtung Bormio (Valle di Fraéle, Lago di Cangano, Alpe di Gallo) kamen und nach dem Weg fragten. Offensichtlich ohne Kartenmaterial unterwegs😯, wären die drei prompt in die falsche Richtung gefahren (Ofenpass statt Val Mora). Etwas nachdenklich liefen wir weiter, um bei P.2220 die Brücke über die Aua da Murtaröl zu erreichen. Bei P.2195 vorbei an der Alphütte und der Verzweigung (in Richtung Nationalpark) wurde der Abstieg über die Alpstrasse und durch den Wald hinunter zur Alp Buffalora sehr steil und ruppig. Ab hier waren es noch 15 Minuten bis zum Endpunkt beim Berggasthaus Buffalora. In der vierzigminütigen Wartezeit genossen wir unsere Panachés an der Sonne. Fast schon sekundenschnell verschwand die Sonne hinter dem Munt Chavagl, und die Temperatur erreichte die Nullgradgrenze. Gerade rechtzeitig konnten wir das Postauto besteigen, welches uns zum Startpunkt auf dem noch immer in der Sonne gelegenen Pass dal Fuorn brachte.

Fazit:
Dieser gut erreichbare Gipfel ist auch als Bergwanderung sehr attraktiv – alleine schon der Aussicht wegen. Ausserdem war die Tour so etwas wie die Rückkehr der Erinnerung an die Besteigung mit Schneeschuhen im Januar 2021. Ein wunderschöner Bergtag – danke Doris

Wetterverhältnisse:
Herbstwetter vom Feinsten, Temperaturen im Bereich -2 bis +9° C, auf dem Gipfel an der Sonne 26° C(!), windstill

Ausrüstung:
Bergwanderschuhe, Handschuhe, Stöcke, Kartenmaterial Swisstopo, GPS

Parameter:
Tourdatum: 23. Oktober 2021
Schwierigkeit: T3
Strecke: 13.3 km, Parkplatz Pass dal Fuorn/Ofenpass (2149 m) – Davo Plattas (2288 m) – Val Murtaröl – P.2272 – Döss da las Plattas – Jufplaun – P.2331 (kurz vor der Jagdhütte) – P.2316 – weglos über Mots – P.2429 (Übergang mit undeutlichen Wegspuren) – weglos hoch zum Gipfelaufstieg (zwischen P.2530 und Gipfelsteinmann P.2633) – Cima del Serraglio (Nordgipfel) 2633 m – Abstieg anfänglich wie Aufstieg, oberhalb P.2429 direkt hinunter über Mots bis 2316 – Chasa da Cunfin (2289 m) – P.2264 – Jufplaun – Brücke über die Aua da Murtaröl (P.2220) – P.2195 (Buffalora) – Alp Buffalora (2032 m) – Überquerung Fuorn – Buffalora, Berggasthaus und Haltestelle (1967 m)
Aufstieg: ca. 634 m
Abstieg: ca. -812 m
Benötigte Zeit inkl. Pausen: 6 Std. 25 Min.
Benötigte Zeit ohne Pausen: 4 Std.
Tageszeit: 09:35 bis 16:00 Uhr

Herbst 2021, Val Müstair 3|4: Spaziergang ab Fuldera dem Rombach entlang nach Müstair

Für heute planten wir eine gemütliche Wanderung entlang des Rombachs. Start direkt ab unserem Feriendomizil, dem wunderbaren Landgasthof Staila in Fuldera. Nach dem üppigen Frühstück war die Motivation für etwas Bewegung hoch. Und das Wetter spielte mit – ein Herbsttag der Sonderklasse stand bevor. Bei leichtem Bodenfrost, aber voll an der Sonne, verliessen wir das schöne Dorf Fuldera über die Ofenpassstrasse nach NO; über den Feldweg bis zum Bach Il Rom sind es nur gerade 300 m. Wir liefen dem rechten Ufer entlang, in unmittelbarer Nähe des rauschenden Il Rom. Beim Langlaufzentrum Furom über die in Richtung Lü führende Strasse, weiter bis Punt Lü. Gegenüber des Bachs liegt der Hof Bulaseras. Nach etwa vierhundert Metern wechselten wir über eine Brücke ans linke Ufer. Leicht erhöht führte der schön angelegte Wanderweg durch lichten Wald – goldgeld leuchtende Lärchen überall. Nach Erreichen der geteerten Strasse, welche nach Chaunt hochführt, bot sich eine Trinkpause an – bei einer Bankniederlassung direkt an der Sonne, an unverbauter Aussichtslage mit Blick nach Valchava hinunter. Etwas weiter entlang der Strasse verliessen wir diese in einer Linkskurve bei P.1551, um rechts auf einem guten Bergweg ca. hundert Hm abzusteigen. Auf diesem schönen Streckenteil begleitete uns Alphornklänge von oberhalb Chaunt oder Plaunpaschun. Vüschnai Sura heisst das von einem namenlosen Bergbach geprägte Tälchen. Am Rombach angelangt, findet sich eine besonders schön eingerichtete Stelle mit einer schmucken Mühle, von einer erhöht verlaufenden Wasserleitung angetrieben. Hier steht eine besonders schöne Installation, eine Art Musiknotenplastik und dazu Noten und Text eines Liedes namens Pro I’l Rom (Beim Rom) – siehe Foto. Wegen der Nähe des Dorfes Valchava mieden wir es, lautstark nachzusingen😄. Senda Trafögl Muglin heisst hier der 5.5 km lange, sehr schön angelegte Rundweg in der Nähe von Valchava. Wir blieben am linken Ufer des Bachs, wo bald einmal die Aua da Vau in den Rombach mündet. Auf der Höhe von Sta. Maria Val Müstair erreichten wir die Einmündung der Muranzina und die Brücke über den Rombach. Wir blieben am linken Ufer und liefen vorbei an drei schönen Teichen. Auf der Höhe des gegenüber im Ortsteil Sielva liegenden Center da sandà (Gesundheitscenter) stiegen wir etwas höher hinauf, um das Fahrsträsschen nach Müstair zu erreichen. Vorbei am markanten Stein mit Bank und bärensicherem Abfallkübel («Bären verdienen Respekt und keinen Abfall»). Hier geht der Ausblick ins nahe italienische Val Müstair und in den Vinschgau. Das unterste Dorf im Münstertal, Müstair, erreichten wir am südwestlichen Dorfeingang – mittlerweile etwa 450 m entfernt des Rombachs. Vorbei an meist sehr schönen Häusern erreichten wir das Dorfzentrum bei der Post. Hier war eine Verpflegungspause angesagt, womit wir auch die Wartezeit bis zum Eintreffen des Postautos verkürzten. Das Postauto brachte uns dann in wenigen Minuten zurück nach Fuldera.

Fazit:
Auch einfache Wanderungen dieser Art bieten tolle Ausblicke und immer wieder überraschend schön angelegte Plätze – den Tourismus-Verantwortlichen ein herzliches Dankeschön!

Wetterverhältnisse:
Traumwetter! Sonne pur, wolkenlos, ca. -1 bis 15°, kaum Wind.

Ausrüstung:
Wanderschuhe, Kartenmaterial Swisstopo, GPS

Parameter:
Tourdatum: 22. Oktober 2021
Schwierigkeit: T1-2
Strecke: 8.4 km, Fuldera Dora (1636 m) – Il Rom rechtes Ufer – Furom (1604 m) – P.1551 (oberhalb Valchava) – Vüschnai Sot – Aua da Vau (Einmündung) – Einmündung Muranzina bei Sta. Maria Val Müstair – Brücke Il Rom – Plaun da Rom – Stein bei P.1327, Pradöni Somvi – Müstair (1246 m)
Aufstieg: ca. 106 m
Abstieg: ca. -484 m
Benötigte Zeit inkl. Pausen: 3 Std. 40 Min.
Benötigte Zeit ohne Pausen: 2 Std. 15 Min.
Tageszeit: 09:50 bis 13:30 Uhr

Herbst 2021, Val Müstair 2|4: stimmungsvoll unterwegs vom Ofenpass über Alp da Munt – Alp Champatsch – Tschierv

Für das für heute vorausgesagte Wetter (am Vormittag bewölkt, am Nachmittag teilweise sonnig) scheint uns diese Wanderung geradezu prädestiniert. Nicht zu früh lassen wir uns im Postauto auf den Pass dal Fuorn/Ofenpass hochfahren. Während der Fahrt über die 520 Höhenmeter drang die Sonne mehr und mehr durch. Als wir um zehn Uhr loswanderten, wurden wir regelrecht geblendet… Der Einstieg auf die Senda dal Val Müstair befindet sich gleich gegenüber des Hotels Süsom Givè beim übergrossen Bären (aus Holz geschnitzt). Urplötzlich befanden wir uns im lichten Wald und stolperten über Wurzelwege. Wäre der Lärm von der Passstrasse nicht zu hören gewesen, wähnte man sich in der Abgeschiedenheit. Das ist nicht selbstverständlich, ist diese Strecke doch viel begangen, aber nicht heute… Auf den Regenschutz konnten wir definitiv verzichten, nur die Handschuhe boten Schutz vor der Kälte. Bald erreichten wir – die Höhe um 2150 m.ü.M. haltend – das offene Weidegelände Plaun da l’Aua. Hier trieb der leichte Wind nebelartige Bewölkung vor die Sonne – stimmungsvoll! Die Überquerung der riesigen Geröllhalde, welche vom Munt da la Bescha herunter rutscht (einem Blockgletscher gleich), ist immer wieder beeindruckend – bei jeder Witterung! Nahe der Verzweigung bei P.2188 steht an leicht erhöhter Lage eine Holzbank, ideal für eine erste Teepause. An der Verzweigung hielten wir rechts, um direkt zur Alp da Munt aufzusteigen. Das Alprestaurant war wie erwartet geschlossen (offen während der Wintersportsaison). Eine Einkehr war ohnehin nicht geplant; diese sparten wir uns auf… Nach der Alp der kurze Aufstieg und die Querung zur Verzweigung bei P.2244, wo der steile Direktabstieg durch den God da Munt nach Tschierv hinunterführt. Eine (heute einsame) Holzbank bot sich an für eine weitere Teesitzung. Hier steht auch eine Infotafel mit Hinweisen zum Bärenthemenweg. Vorbei an goldgelb leuchtenden Lärchen stiegen wir leicht auf, um das Gebiet Juata zu erreichen; nicht wie auch schon, erkannten wir heute das etwa 30 Hm tiefer liegende Seelein Lai da Juata. Der kurze Abstieg dorthin war sehr lohnend (siehe Bilder). Nördlich des Seeleins stiegen wir über Kuhweglein auf zum Wanderweg. Dieser führt uns leicht absteigend durch wunderschönen Lärchen-, Arven- und Föhrenwald. Eine an einen Baum befestigte Fotofalle entdeckten wir auch; zwar war diese deklariert als Zählanlage, aber die gut sichtbare Optik wies eher auf eine Kamera hin. Nun führte der Weg über eine Strecke von ca. 600 m zur 100 Hm tiefer gelegenen Alp Champatsch, resp. dem dortigen Alprestaurant La Posa. Die Kraft der Sonne erlaubte es uns, draussen zu sitzen und eine leckere Hauswurst mit Knödel zu geniessen. Der Zulauf hielt sich in Grenzen, immerhin kamen noch ein paar Besucher dazu. Eigentlich beabsichtigten wir nach zu laufen. Wir entschieden aber, den markierten WW nach Tschierv hinunterzunehmen. Die lange und steile, aber gut unterhaltene Traverse entlang der Aua da Laider hinunter lohnte sich (1.7 km, 300 Abstiegsmeter), auch wenn diese streckenweise sehr holprig war – der Einsatz der Stöcke war jedenfalls sehr hilfreich. Oberhalb Mottas erreichten wir das vom God da Munt herführende Forststrässchen, und wenige Meter später die Fahrstrasse von/nach (im Winter eine Schlittelstrecke). Wieder fiel uns die wie von Menschenhand streng geformte Pyramide Mottas (1749 m) auf; von Einheimischen haben wir gehört, dass der Hügel von der Natur geformt sei. Hier steht auch das Bienenhaus, wo Imkerin Renata Bott aus Tschierv mit Hilfe der geheimnisvollen dunklen Bienen flüssiges Gold gewinnt – eine risikoreiche Arbeit, wenn man bedenkt, dass hier auch schön Bären aufkreuzten(!). Nach ein paar hundert Metern erreichten wir bei Chasuras die ersten Häuser von Tschierv, und wenig später die Postauto-Haltestelle. Die Wartezeit an der Sonne war von kurzer Dauer, und schon rauschte der gelbe Bus heran, um uns in wenigen Fahrminuten nach Fuldera zu bringen…

Fazit:
Ein Tag voller mystischer Herbststimmungen, eine nicht allzu beschwerliche Wanderung – was will man mehr.

Wetterverhältnisse:
Stimmungsvolles Herbstwetter, Temperaturen im Bereich -1 bis +8° C, trocken, wenig Wind

Ausrüstung:
Bergwanderschuhe, Regenschutz, Handschuhe, Stöcke, Kartenmaterial Swisstopo, GPS

Parameter:
Tourdatum: 21. Oktober 2021
Schwierigkeit: T2
Strecke: 9.5 km, Parkplatz Pass dal Fuorn/Ofenpass (2149 m) – Senda dal Val Müstair – Plaun da l’Aua – Alp da Munt (2212 m) – P.2244 (Verzweigung) – Lai da Juata (2230 m) – Alp Champatsch – Alprestaurant La Posa (2093 m) – Abstieg entlang der Aua da Laider – Chasuras (1689 m) – Tschierv (Plaun Grond, ca. 1680 m)
Aufstieg: ca. 284 m
Abstieg: ca. -737 m
Benötigte Zeit inkl. Pausen: 4 Std. 25 Min.
Benötigte Zeit ohne Pausen: 3 Std.
Tageszeit: 10:00 bis 14:25 Uhr

Herbst 2021, Val Müstair 1|4: Lü – Pass da Costainas – God Tamangur – S-charl

Gemütliche Fahrt mit dem kleinen Postauto von Fuldera nach . Etwas nach neun Uhr dort angekommen, wanderten wir los, vorbei an Lü Daint auf dem markierten Wanderweg (auch Senda da l’uors oder Bärenpfad genannt). Die vorerst mehrheitlich im Schatten verlaufende Naturstrasse führt zur Alp Champatsch, welche wir kurz vor den Alpgebäuden nach rechts in Richtung O verliessen. Auf dem weiss-rot markierten Alpsträsschen stiegen wir ziemlich steil auf bis zur kleinen Hütte auf Serrà. Ab hier wieder voll an der Sonne, wandelten wir in der Traumlandschaft über den Pass da Costainas und weiter zur 120 m tiefer liegenden Alp Astras Tamangur Dadaint (Alpbetrieb geschlossen). Unterwegs leuchtete das Gold der Lärchen – nicht zu überbieten! Auf der Alp trafen wir erste Wanderer und Biker, welche wie wir, die Gelegenheit für eine Trink- und Verpflegungspause nutzten. Von hier ging unser Blick vor allem hoch zum Superberg Piz Vallatscha – kaum zu glauben, dass uns dessen Besteigung am 17. August gelang. Nach der Rast liefen wir unterhalb der Alphütte in Richtung God Tamangur – dieser höchstgelegene Arvenwald Europas war (nach unserem Besuch im Herbst 2017) ein Hauptgrund für die heutige Tour. Diese Streckenvariante bis S-charl ist mit 2 Std. 15 Min. etwas länger, als diejenige über die Fahrstrasse (1 Std. 45 Min.), dafür entsprechend lohnender. Etwa 50 Hm über dem Wasser der Clemgia erreichten wir den God Tamangur. Sagenhaft schön, dieses Juwel (siehe Bilder)! Kurz vor der wieder aufgebauten Alphütte Tamangur Dadora (2127 m) verliessen wir den Wald, um nach kurzem Abstieg bei P.2019 die Brücke über die Clemgia und die Fahrstrasse nach S-charl zu erreichen. Parallel zum hier noch zahmen Bergbach passierten wir Plan d’Immez und etwas weiter Plan San Martaila. Das Farbenspiel mit dem blauen Himmel und dem Gold der Lärchen lieferte Postkartenmotive. Bald war S-charl (1808 m), ein nur im Sommer bewohntes Dörfchen, erreicht. Das kleine, aber schmucke Dorf war gut besucht von Bikern, Wanderern und Postauto-Ausflüglern. Die Zeit bis zur Abfahrt des Postautos reichte gut für die Mittagsverpflegung auf der besonnten Terrasse des Gasthauses Mayor. Die 16 km lange Talfahrt bis nach Scuol hinunter (1208 m) war auch diesmal wieder unglaublich spektakulär; am 30. Juli 2017 (und im August ein zweites Mal) wurde die «Strasse» als Folge heftiger Gewitter von mehreren Murgängen und Felsstürzen an verschiedenen Stellen vollständig zerstört. S-charl war von der Umwelt über eine Woche lang abgeschnitten. 15 Personen sassen in ihren Fahrzeugen fest, wie die Kantonspolizei GR damals mitteilte. Die Rega konnte im Verlauf einer Nacht 13 Personen, darunter zwei Kinder, an einem Seil hängend aus dem Val S-charl ausfliegen. Zwei Personen mussten die Nacht in ihrem blockierten Fahrzeug (in einem Tunnel!) verbringen. Verletzt wurde damals zum Glück niemand. Auf der Talfahrt über die provisorisch angelegte Strasse können die Schäden an den sehr exponierten Stellen eingesehen werden. Von den Eindrücken fast schon überwältigt, waren wir froh, das Ziel Staziun Scuol-Tarasp wohlbehalten erreicht zu haben. Die Rückfahrt mit der RhB bis Zernez und anschliessend mit dem Postauto über den Ofenpass war mit mehr als 2 Stunden Reisezeit sehr erholsam…

Fazit:
Zum Einstieg in den Herbst 2021 im Münstertal ein Herbstwanderung der Superlative! Unschwierig, gute Kondition vorausgesetzt. Wunderbar! Einzigartig! Farbenfroh! Eindrücklich!

Wetterverhältnisse:
Traumwetter! Sonne pur, wolkenlos, ca. 2 bis 13°, praktisch windstill (vom Sturm Hendrik jedenfalls war nichts zu spüren).

Ausrüstung:
Bergwanderschuhe, Stöcke, Kartenmaterial Swisstopo, GPS

Parameter:
Tourdatum: 20. Oktober 2021
Schwierigkeit: T2
Strecke: 14 km, Lü (1916 m) – Lü Daint – Champatsch (P.2093) – Serrà (2199 m) – Pass Costainas (2250 m) – Alp Astras Tamangur Dadaint (2131 m) – God Tamangur – Tamangur Dadora (2127 m) – P.2019 (Brücke über die Clemgia) – P.1993 (Taleingang Alp Plazèr) – P.1962 – P.1913 – Charbunera – S-charl (1808 m)
Aufstieg: ca. 440 m
Abstieg: ca. -556 m
Benötigte Zeit inkl. Pausen: 4 Std. 35 Min.
Benötigte Zeit ohne Pausen: 3 Std. 35 Min.
Tageszeit: 09:20 bis 13:55 Uhr

Der Weg nach Gandria und zurück

Auf der Rückfahrt aus dem Mendrisiotto machte die Sonnenstube der Schweiz ihrem Zusatznamen alle Ehre. Also bot sich diese vielbegangene Montags-Wanderung geradezu an – nach fünfundvierzig Jahren wieder einmal… Parkieren war mitten in Lugano kein Problem, im Parkhaus Piazza Castello. Der Spaziergang führte durch den schön angelegten Parco Civico zur Mündung des Cassarate und weiter dem Lido entlang nach Castagnola, leicht aufsteigend vorbei an der Villa Favorita. Unschwer zu erkennen, dass hier am Fuss des Monte Brè unzählige Villen des Geldadels stehen. Kurz vor S. Domenico, dort wo ein Allgemeines Fahrverbot steht (was einige Biker grosszügig missachteten), liefen wir dem See entlang unterhalb des Parco degli Ulivi auf dem Sentiero di Gandria. Am Grotto Elvezia vorbei folgte bald einmal Scarigiöla und der mächtige Felsvorsprung. Dieser Teil war früher ein nicht ganz trivial geführter Bergweg – heute durch eine Galerie vor Steinschlag geschützt und über eine bequeme Treppe zu umgehen. Bald erkannten wir die Häuser von Gandria – die engen Gässchen und den Kirchturm stehen noch immer hier am selben Ort. In einem der Ristoranti lassen wir es uns gut gehen; wir hatten gerade Glück, einen Tisch zu ergattern. Wenige Minuten später brachte ein Schiff eine volle Ladung Touris, welche überfallartig in die Gässchen stürmten. Der Rückweg dann gemütlich und auf derselben Strecke – viel Gegenverkehr, Grüezi, Grüezi! Zurück in Lugano gabs dann zum Abschluss Gelati. So waren wir ausreichend gestärkt für die Heimfahrt.

Hinweis:
Ein sonniger Herbstspaziergang vom feinsten, und das in netter Begleitung unserer lieben ex-Nachbarn – grazie mille!

Wetterverhältnisse:
Ein Herbsttag wie aus dem Bilderbuch, Temperatur ca. 9 bis 18° C.

Hilfsmittel:
keine, ausser vielleicht nicht gerade Ballerinas

Parameter:
Tour-Datum: 11. Oktober 2021
Schwierigkeit: T1
Strecke: 10.4 km, siehe Karte am Schluss dieses Berichts
Aufstieg: ca. 200 m
Abstieg: ca. -200 m

Valle di Muggio – Festa della Castagna

Nach der Anreise und dem Check-in in der Villa Oleandro folgte die abenteuerliche Fahrt ins hinterste Valle di Muggio nach Scudellate. Das Ziel: die Osteria Manciana mitten im Dorf und direkt an der Haarnadelkurve gelegen, in welcher man nicht ohne zweimal anzusetzen durchkommt. Hier befindet sich übrigens das Epizentrum des kulinarischen Valle di Muggio. Wir waren (voll beabsichtigt) zwei Stunden zu früh; also gab’s noch eine kurze «Wanderung» von 35 Minuten nach Erbonne. Das sehenswerte Dorf liegt 940 m ü. M. und auf der linken Seite der Breggia, im höchstgelegenen Teil des Muggiotals – und es liegt in Italien; und das beste: das Kleinod ist von der Schweiz aus nur per pedes zu erreichen. Noch neun Erbonnesi leben hier oben. Und – wichtig genug – mitten im musealen Dörfchen steht die sagenhafte Osteria del Valico. Dort angekommen, absolvierten wir den kürzesten Dorfrundgang unserer Wanderkarriere, um anschliessend «Schutz» vor der kühlen Witterung (ca. 8° C) zu finden – direkt am Kamin des sehr nostalgischen Lokals. Affetatti misti (9 Euro), Formaggini freschi u.a. mit dem Geheimtipp Zincarlin (6 Euro), saftiger Weisswein. Auch wenn wir wussten, dass hier ein längerer kulinarisch erstklassiger Abend verbracht werden könnte, verzichteten wir auf weitere Gänge – denn erstens erwartete uns der doch ziemlich felsige Wanderweg zurück nach Scudellate, und zweitens die dortige Osteria Manciana. Und ausserdem gibt es hier oben kaum Parkplätze, weshalb wir etwa einen Kilometer weiter oben an der Strasse kurz vor Roncapiano parkierten. Nach 4.6 km zu Fuss waren wir bereit für das was jetzt folgte: Insalate, Gnocchi al ragù casalingo di salsiccia, camoscio e polenta del paiolo. Auf den Zincarlin als Nachspeise mussten wir verzichten – das holen wir zuhause nach… Nach diesem Vollprogramm der Verdauungsmarsch (mit Stirnlampen «bewaffnet») hoch nach Roncapiano und ab dort wieder hinunter nach Casima. So darf ein Abend im Valle di Muggio immer beginnen…

Nach dem «vollen» Genussprogramm vom Vorabend war für heute Sonntag etwas mehr Bewegung angesagt. Zusammen mit unseren langjährigen Nachbarn galt die Runde heute der Castagna – die Sagra della Castagna in Morbio Superiore fand pandemiebedingt leider nicht im gewohnten Rahmen statt. Also führten wir unser eigenes kleines Fest durch.

Direkt von unserem Domizil, dem wunderschönen B&B Villa Oleandro im hübschen Dörfchen Casima, starteten wir. Durch die schmalen Gässchen erreichten wir am östlichen Ortsende den Wanderweg in Richtung Muggio. Vorbei am aussichtsreich gelegenen Friedhof hielten wir die Höhe von ca. 660 m. Kastanien, Buchen – und unter den Füssen herbstliches Laub – stimmungsvoll! Auf dem Weg bis zur Tur dell’Alpe hatten wir alle Hände voll zu tun. Zwar waren vor uns offensichtlich fleissige Sammler unterwegs, für uns blieb aber dennoch reichlich Ernte. Unterwegs waren einige Tälchen mit ausgetrockneten Bachläufen zu queren. Kurz vor Tur verliessen wir den Wald und es folgte der kurze, steile Aufstieg zu den Häuschen bei Tur dell’Alpe. Dort die tierische Begegnung mit drei sympathischen, kontaktfreudigen Eseln; die wollten gestreichelt werden – nur die Kastanien verachteten sie. Wenig später erreichten wir das Kirchlein San Giovanni, von welchem der Blick nach Muggio und zurück zu den bildhübschen grünen Terrassen von Tur ging. Jetzt der Abstieg zur Breggia hinunter und über die Brücke hoch nach Muggio. Direkt an der Piazza liegt das kleine Ristorante Stella, wo wir uns köstlich verpflegen konnten. Nach dieser Stärkung hatte die Sonne ein Einsehen und besonnte die Piazza. Auch der Blick hoch zum Monte Generoso, Distanz 3.4 km, Höhendifferenz 1050 m – und dessen Wahrzeichen, Mario Bottas Fiore di Pietra war nun frei. Nach dem kurzen Aufstieg zur schönen Kirche von Muggio ging es auf dieser (linken) Talseite weiter, erst ein kurzes Stück entlang der Hauptstrasse, dann aber bald auf dem schön angelegtem WW zum nahen Dorf Cabbio. Jetzt folgte der nicht sehr steile 120 m-Abstieg zur Breggia, resp. zur Mulino di Bruzella hinunter. Eindrücklich, dieses antike Kleinod (und Museum) – heute Sonntag war die Mühle offen und in Betrieb, und zu trinken gab es auch! Selbstverständlich kauften wir Mais (Rosso del Ticino, Farina per polenta integrale, Pro Specie Rara). Das integrierte Museo etnografico della Valle di Muggio ist übrigens sehenswert. Dem lohnenden Besuch folgte der kurze Aufstieg in Richtung Bruzella; auf halber Strecke dorthin bogen wir ab über den steilen Abstieg zur wilden Breggia hinunter. Jetzt über die schmale Brücke, dann wieder steil hoch nach Casima. Nun kamen wir doch noch ins Schwitzen, und im sonnig gelegenen Garten der Villa Oleandro war der Genuss eines Biers der gelungene Abschluss eines abwechslungsreichen und wunderschönen Tages.

Hinweis:
Eine lockere und nicht sehr lange Rundwanderung im schönsten Südtal des Ticino…

Wetterverhältnisse:
Zum Tagesbeginn recht kühl und bewölkt, im Tagesverlauf sonnig, Temperatur ca. 6 bis 17° C.

Hilfsmittel:
Normale Wanderausrüstung, Stöcke, Kartenmaterial

Parameter:
Tour-Datum: 10. Oktober 2021
Schwierigkeit: T1-2
Strecke: 8.5 km, Casima (617 m) – Friedhof – Tur dell’Alpe – San Giovanni (Kirche 659 m) – Breggia – Muggio (649 m) – Cabbio (644 m) – P.609 – Mulino di Bruzella – Bruzella – Casima
Aufstieg: ca. 420 m
Abstieg: ca. -400 m
Laufzeit ohne Pausen: total ca. 2 Std. 35 Min.
Laufzeit mit Pausen: total ca. 5 Std. 50 Min. (Kastanien suchen ist zeitraubend…)




Wängihorn 2148 m – kecker Gipfel im Schächental

Nach der Fahrt über den Sattel und die Axenstrasse nach Altdorf war der Startpunkt rasch erreicht: die Talstation der Seilbahn von Witerschwanden-Eggenbergli. Unmittelbar bei der Talstation an der Klausenpassstrasse kurz vor Spiringen liegt auch die Busstation Locherbach, wo auch ein Parkplatz (gratis!) zur Verfügung steht. Die Fahrt in der nostalgischen Kistenbahn kostet 10 Franken (Hartgeld) pro Fahrt (Platz haben vier Personen, Selbstbedienung). Auf der Fahrt nach Eggenbergli vorbei an typischen Schächentaler Heimetli werden 580 Hm überwunden. Die Aussicht ins Schächental ist Genuss. Auf 1555 m.ü.M. angekommen, betraten wir wieder sicheren Boden. Nach einem kurzen Wegstück in Richtung Oberes Eggenbergli stiegen wir über Weideland steil auf, vorbei an der schönsten Bankniederlassung, die wir je gesehen haben (siehe Bild). Nach einem kurzen Waldabschnitt erreichten wir unterhalb der Alp Unter Wängi eine Höhe von 1600 m.ü.M. Nun ging der Blick hoch zum 550 m hoch und keck aufragenden Tagesziel – ein von hier aus ziemlich abweisender Anblick. Nach einer Trinkpause der Weiteraufstieg zur nach Ober Wängi führenden Alpstrasse; bei P.1665 verliessen wir diese, um nun ziemlich steil und schattig zum Waldrand aufzusteigen. Auf dem folgenden bewaldeten Abschnitt waren die Tritte hoch und ziemlich schmierig (gezeichnet vom Regen der vergangenen Tage). Nach einer Strecke von 1.9 km (ab Startpunkt) war auf einer Höhe von ca. 1800 m.ü.M. die Waldgrenze erreicht. Wunderbar besonnt ging es weiter auf einem nicht ausgesetzten Grat über P.1927 und weiter zur Wängichulm. Hier wurden wir empfangen von einer aufmerksamen Ziegenherde. Einige der lustigen Tiere spielten sich als Wegelagerer auf – ausgerechnet an einer rutschigen, allerdings seilgesicherten Passage. Schliesslich liessen sie uns durch, nicht ohne uns zu (ver)folgen. Bei einer Abwehraktion ging einer meiner Stöcke in Brüche – keine Angst, ich hab die Tiere nicht geschlagen… Endlich etwas Erleichterung: in der Unterquerung der Flühe (200 m über uns das Gipfelziel) eine Eisentreppe mit 17 Tritten; Ende der Verfolgungsjagd – dachten wir. Dass Geissen sehr kletterfreudige und -gewandte Tiere sind, wussten wir. Bald liefen unsere (bettelnden) BegleiterInnen wieder direkt hinter uns. Erst bei der Verzweigung bei P.2022 war Ruhe. Jetzt folgte der kurze Aufstieg zum Übergang bei P.2110. Ab hier waren es nur noch 30 Hm über eine Strecke von 300 m. Nach einer Querung zum Gipfelaufbau war der eigentliche felsige, aber nicht ausgesetzte Gipfelaufstieg in wenigen Minuten geschafft. Was für ein tolles Panorama in alle Richtungen! Das Schächtental bis zum Klausenpass, gegenüber Rossstock, Fulen und Chaiserstock, tief unter uns Altdorf und der Urnersee, weiter westlich der URS (Urisrotstock), im Süden Burg, Hoch Fulen und Bälmeten, im Osten Gross und Chli Schärhorn. Genial, und der Gipfel erst noch allein für uns. Nach einer Viertelstunde folgte ein Paar und wenig später Einzelkämpfer Urs aus Wollerau – im gleichen Alter wie ich, und auch ein Soldedurner. Für den Abstieg «adoptierten» wir Urs. Nun zu dritt, erreichten wir bald wieder das Pässchen bei P.2110, um dann zur Verzweigung bei P. 2022 abzusteigen. Jetzt folgte eine geologisch spannende Steilstufe unterhalb, resp. seitlich der senkrecht aufragenden Flühe. Aus den Wänden quellte das Wasser des späteren Fätschbachs. Bei der Durchquerung des Wildwassers füllte unser Begleiter Urs noch seinen Bidon auf mit diesem einzigartigen Wasser (besser als «Champagner», wie er meinte…). Über ein Grätchen erreichten wir den Hals und später den Pfaffenwald. Für kurze Zeit bot uns der weiche Waldboden so etwas wie Wellness für die Knie und Füsse. Bei Ober Oberfeld (ca. 1445 m.ü.M.) erreichten wir wieder von der Sonne beschienenes Weideland. Vorbei an einigen schönen Ferienhäuschen wanderten wir auf befestigter Unterlage über Wyss bis zum schön gelegenen Berg- und Skihaus Oberfeld (heute geöffnet bis 16 Uhr). Da es mittlerweile 15 Uhr war, verpflegten wir uns vom verfügbaren, eingeschränkten Angebot; die Heidelbeerwähe schmeckte allerdings ausgezeichnet. Nach dieser längeren Pause machten wir uns auf den 20-minütigen Weg hinunter nach Haldi (1082 m.ü.M.) von wo uns die Luftseilbahn Schattdorf-Haldi ins 600 m tiefer liegende Schattdorf hinunter schaukelte (Halbtax Fr. 4 pro Person). Und wie es der schöne Zufall will, konnten wir ohne Wartezeit in den Bus einsteigen, welcher uns via Altdorf (Umsteigen bei Haltestelle «Kollegium») und Bürglen ins Schächtental brachte. Die Busstation Locherbach erreichten wir nach einer kurzen Fahrt von 22 Minuten.

Für die Rückfahrt entschieden wir uns für die wunderschöne Fahrt über den Klausenpass. Im Hotel Klausenpass stoppten wir, denn das neu gebaute Hotel (Eröffnung Juli 2021) lockte. Es war ja auch gerade Zeit, sich ordentlich zu verpflegen; eine Empfehlung! Und erst die tolle Aussicht: Blick zurück zum Tagewerk, gegenüber die Schärhörner, der Chammliberg mit dem Griessgletscher, der Clariden mit dem eindrücklichen Iswändli. Ein würdiger Abschluss eines unvergesslichen Wandertages!

Fazit:
Eine recht einsame Tour, und fordernd dazu! Begegnet sich wir nur zwei Paaren und einem Einzelkämpfer – alle (auch wir) motiviert vom Tourenbericht von Heinz Staffelbach in der NZZ vom 25.09.2021. Das war quasi ein Gipfelsturm von NZZ-Lesern – spannend, nicht wahr!

Wetterverhältnisse:
Bestes Herbstwanderwetter (Föhn-bedingt), Sonne pur, blauer Himmel, feine Fernsicht, ca. 7 bis 15° C

Ausrüstung:
Wanderausrüstung, Kartenmaterial Swisstopo, GPS

Parameter:
Tour-Datum: 1. Oktober 2021
Schwierigkeit: T3+ (Trittsicherheit unabdingbar)
Strecke: 9.5 km, Eggenbergli (Bergstation Seilbahn von Witerschwanden-Eggenbergli, 1355 m) – Oberes Eggenbergli – Unter Wängi (1601 m) – P.1638 – P.1927 – Wängichulm – P.2022 – P.2110 (Übergang) – Wängihorn (2148 m) – P.2110 – P.2022 (Verzweigung) – P.1762 –  Fätschbach – Hals – Pfaffenwald (P.1563) – Ober Oberfeld (1445 m) – Berg- und Skihaus Oberfeld – Haldi (1082 m, Bergstation Luftseilbahn Schattdorf-Haldi)
Aufstieg: ca. 830 m
Abstieg: ca. -1100 m
benötigte Zeit inkl. Pausen: 6 Std. 40 Min.
benötigte Zeit ohne Pausen: 4 Std. 15 Min.
Tageszeit: 09:40 bis 16:20 Uhr