Unterhalb Gfelalp, Blick ins obere Gasteretal, links das Doldenhorn
Im Aufstieg oberhalb Gfelalp, über uns der Wildesligegrat und Gasterespitz
Hinteres Gasteretal, Kanderfirn, Mutthorn
Herbststimmung
Oberhalb Gfelalp, im Hintergrund das Hockenhorn
In der Bildmitte Bälme, darüber Balmhorn und Zackengrat
Sehnsüchtig geht der Blick zum Hockenhorn
Im Aufstieg zur Bälme
Bizzarre Zacken oberhalb Bälme
Das Ferdenrothorn taucht auf
Im Aufstieg zur Bälme; hoffentlich halten die Brocken
Im Aufstieg zur Bälme; wer erkennt das Gesicht im Fels?
Auf Bälme, Tiefblick ins Gasteretal, links das Doldenhorn, rechts davon das Blüemlisalphorn, Kanderfirn
Pause auf Bälme
Der Lötschegletscher vor uns, die Querung ist markiert und führt bis zur Felswand in der Bildmitte, rechts hinten der Lötschepass
Auf dem spaltenlosen Gletscher, mit Geröll übersäht
Die östlich des Gletschers verlaufende mächtige Moräne
Auf dem spaltenlosen Gletscher
Auf der Moräne, Blick zurück zu Doldenhorn und Blüemlisalphorn
Blick auf den obersten Teil des Gletschers – Spaltenzone
Im schattigen Nordaufstieg, wenig Schnee, hohe und vereiste Tritte, aber mit Fixseilen gesichert
Im schattigen Nordaufstieg, wenig Schnee, hohe und vereiste Tritte, aber mit Fixseilen gesichert
Die Hütte in Sichtweite, Spuren des frühen Winters begrüssen uns in Form eines sterbenden Schneemanns
Gemüsebouillon schlürfen vor grossartiger Kulisse
Es darf geschlürft werden
Abschied von der modernen Lötschenpasshütte
Nachbar Ferdenrothorn im Morgenlicht
Glattgeschliffene Felsplatten, und im Hintergrund die Mischabelgruppe
Weisshorn, Zinalrothorn, Matterhorn (davor Obergabelhorn)
Das Hockenhorn kommt näher
Mischabel (Nadelhorn, Dom)
Weisshorn, rechts der Grande Gendarme, davor Bishorn
Matterhorn und davor Obergabelhorn
Ferdenrothorn
Blick über den Restigrat hinweg zu den Walliser Hochalpen
Kleinhockenhorn
Einstieg zum Gipfelaufstieg
Das Bild zeigt trotz unschöner Reflexe (Gegenlicht) die Steilheit von durchgehend über 30°
Doris ganz oben…
…Ruedi auch!
Gipfelblick zum Bietschhorn, unter uns die Lauchernalp und die Bergstation der Bahn zum Hockenhorngrat
Gipfelsteinmann und Balmhorn
Gipfelpanorama (mit Bietschi)
Gipfelpanorama (Mischabel, Monterosa, Weisshorn, Matterhorn, usw.)
Gipfeltee
Gipfelblick in Richtung Mutthorn und Kanderfirn, im Hintergrund von links nach rechts Blüemlisalphorn, Wyssi Frau und Morgenhorn, das mächtige Gspaltenhorn im Halbschatten, dann der Eiger, die Jungfrau, die Lötschenlücke und rechts davon das Aletschhorn. Hinter dem Kreuz der Petersgrat.
Im Abstieg war Konzentration gefragt, tief unten das Gasteretal
Lötschepasshütte wieder erreicht – gleich gibts Futter
Das Bietschhorn spiegelt sich im fast glatten Bergseelein unterhalb Lötschepass
Tiefblick ins Lötschental, rechts das Bietschhorn, in der Bildmitte das Nesthorn
Die Lötschenlücke, in der Bildvergrösserung ist die Hollandiahütte und die Anenhütte zu erkennen. Und unglaublich: die beiden Gletscher (Anungletscher, Langgletscher) sind seit diesem Sommer getrennt, fliessen nicht mehr zusammen. Und das Gletschertor, welches wir noch im April begangen haben, ist eingebrochen!!
Im Bereich Sattlegi geht der Blick hoch zum Kleinhockenhorn und zum Hockenhorn
Bietschhorn als Kalenderbildmotiv
Galloway-Mutter mit Kind: beschauliches Alpleben direkt vor dem Hotel
Das sympathische Hotel, unsere Bleibe für eine Nacht
Bahnhof BLS Goppenstein, Blick hoch zum Hockenhorn
Unsere Tour (damals mit Michael) im Juli 2015 wollten wir unbedingt wiederholen – diesmal mit der Besteigung des Hockenhorn. Die äusseren Bedingungen waren ideal, wenn auch etwas später in der Jahreszeit. So wussten wir um den nordseitigen Aufstieg, der nur noch teilweise von der Sonne beschienen war. Lediglich der felsige Aufstieg zum Lötschepass nach der Gletscherquerung und tags darauf der Gipfelaufstieg auf das Hockenhorn (Schnee, Vereisungen!) boten zusätzliche Schwierigkeiten. Aber der Reihe nach.
Erster Tag (Gasteretal 1537 m – Lötschepass 2689 m):
Mit einer Sonderfahrt im Kleinbus fuhren wir, zusammen mit elf weiteren Wanderern um 09:50 Uhr ab Bahnhof Kandersteg ins Gasteretal bis Selden (Gasthaus Steinbock). Nur wenige wählten dasselbe Ziel. Nach Überquerung der hier noch jungen Kander über die metallene Hängebrücke begann der steile Aufstieg vorbei am Fall des Leitigbachs zur 300 m höher liegenden Gfelalp, welche nach ca. 45 Minuten erreicht war. Die Berghütte war bereits geschlossen, weshalb wir nach einer kurzen Trinkpause weiter aufstiegen, um bald einmal die ersehnte Sonne zu erreichen. Welche Wohltat, bei immerhin null Grad! Bald einmal stellten wir die veränderte, ruppiger werdende Wegführung fest, welche offensichtlich die Folge von Rutschungen war. Erst ab der auf etwa 1850 m schön gelegenen Alp wieder auf dem ursprünglichen Pfad, wurde es noch steiler, aber auch deutlich felsiger, bis Bälme (2408 m) erreicht war. Auf der Bälme erreichten wir die Gletschernase, welcher viel Schmelzwasser auslief. Nahe eines grossen Steinmanns genossen wir an schönster Aussichtslage eine längere Verpflegungspause – nördlich vor uns der Blick über das Gasteretal zum markanten Doldenhorn, weiter rechts das Blüemlisalphorn, unter diesem der Kanderfirn. Der Weiterweg führte mit Stangen markiert über den unteren Teil des Lötschegletschers. Spaltenlos, das Eis von Schutt überdeckt – trauriges Bild eines serbelnden Gletschers. Auf der Ostseite bestiegen wir die Moräne, um dann die wie erwartet im Schatten liegende Felswand zu erreichen. Dank w-r-w-Markierungen war der Einstieg gut zu erkennen. Heute schätzten wir die Fixseil-gesicherten Stellen, weil immer wieder blank vereiste hohe Tritte kaum Halt boten. Steigeisen wären nützlich gewesen – aber diese blieben im Rucksack verstaut. Kurz vor dem höchsten Punkt dann die Erlösung, der Pass und die Lötschepasshütte. Und natürlich das phänomenale Panorama zu den hohen Wallisern. Die Fernsicht erstklassig, weil die Luftfeuchtigkeit geringer war als in den letzten Tagen. Nach dem freundlichen Empfang durch Andrea und Martin füllten wir an der Sonne und im Windschatten unsere Wasser- und Salzspeicher auf. Nach dem vorzüglichen z’Nacht folgte eine erholsame und ruhige Nacht – die Hütte war zu etwa einem Viertel belegt.
Parameter 1. Tag:
Tour-Datum: 17. Oktober 2017
Schwierigkeit: T4 (Trittsicherheit Bedingung)
Strecke: 8.9 km
Aufstieg: ca. 1168 m
Abstieg: ca. 139 m
Laufzeit ohne Pausen: ca. 3 Std.
Laufzeit mit Pausen: ca. 4 Std. 40 Min.
Zweiter Tag (Lötschepass 2689 m – Hockenhorn 3292 m –
Lauchernalp 1969 m):
Gut erholt genossen wir das typische Hüttenfrühstück. Um 08:45 Uhr starteten wir in Richtung Hockenhorn, das von der Hütte aus nicht zu sehen war. Auf der knapp 3 km langen Aufstiegstrecke waren ca. 440 Hm zurück zu legen. Im Gegensatz zum Juli 2015 lag die Strecke heute lange nicht unter Schnee. Erst kurz vor dem markanten Kleinhockenhorn war die Schneedecke kompakt und hartgefroren. In der Lücke eine kleine Trinkpause, und die Gelegenheit die Steigeisen zu montieren. Denn in der steilen Querung über den harten Schnee bis zum Gipfelaufbau wollten wir Trittsicherheit. Für den eigentlichen Aufstieg (>30°) zum Gipfel (ca. 130 Aufstiegsmeter über eine Strecke von 400 m) erwiesen sich die Eisen als die für uns sicherere Variante – hohe und stark vereiste Tritte im Blockfels – Gelände, wie es uns gefällt. Nach einer halben Stunde war der Gipfel erreicht (ab Lötschehütte ca. 2.5 Std.). Was für ein 360°-Panorama vom Feinsten! Windstill und knapp über Null Grad, also angenehm für eine längere Gipfelpause. Endlich hatten wir die vor zwei Jahren Unvollendete geschafft! Und der Gipfel gehörte uns alleine! Einfach toll!
Für den Abstieg wählten wir in etwa die uns bekannte Strecke, diesmal mit je einem Stock im Einsatz. Wohlbehalten erreichten wir die Einstiegstelle, um dann rasch zum Kleinhockenhorn hinunter zu queren. Nach etwa 300 m entledigten wir uns der Steigeisen, und nun ging es flotter runter zur Hütte. Dort hatten wir je etwa 3 kg Gewicht deponiert, aber der Hauptgrund war natürlich Rösti mit Spiegelei – schliesslich war Mittagszeit. Gestärkt traten wir den Abstieg über den Lötschberg zur Lauchernalp an (Vorgabe 2 Std. – sehr sportlich!). Auf den ca. 6.8 km waren 750 Hm abzusteigen. Vorbei an den hübschen Bergseelein ging es über Platten und vorbei an Blocks über Sattlegi (2566 m), ein Übergang, der zwischen Schwarzi Simmla und Hockuchriz liegt. Die Unterlage wurde weniger ruppig, dafür steiler. Bei P. 2372 war der Golmbach zu überqueren – über einen neu angelegten Bergweg. Über weiterhin steile Alpweiden hinunter erreichten wir (etwas ermattet!) die Bergstation der Luftseilbahn Lauchernalp-Wiler. Auf die Minute genau bestiegen wir die im Halbstundentakt fahrende Bahn, um an der Talstation in Wiler den Direktanschluss auf den Postautokurs nach Ried zu erreichen. Direkt vor dem uns bekannten Hotel Nest- und Bietschhorn befindet sich die Haltestelle, von wo wir mit letzter Kraft zum Apéro auf die noch besonnte Terrasse «torkelten». Das anschliessende (viergängige!) Feinschmeckermenü war wiederum vom Feinsten – inzwischen sagenhafte 15-Punkte-Küche! Und im **-Sterne-Hotel sind alle Zimmer modernisiert – sehr schön! Ein wiederum schöner Abschluss im urigen Lötschental.
Parameter 2. Tag:
Tour-Datum: 18. Oktober 2017
Schwierigkeit: T4+ (Vereisung im Gipfelaufstieg, sonst T4, Trittsicherheit Bedingung)
Strecke: 15.5 km
Aufstieg: ca. 658 m
Abstieg: ca. 1367 m
Laufzeit ohne Pausen: ca. 5 Std.
Laufzeit mit Pausen: ca. 8 Std.
Fazit:
Eine von vielen Höhepunkten geprägte und sehr abwechslungsreiche «Reise» vom Gasteretal ins Lötschental war das!
Wetterverhältnisse:
Traumwetter! Sonne pur, wolkenlos, ca. 0 bis 10° (Gipfel ca. 3°), annähernd windstill.
Hilfsmittel:
Wanderschuhe, Steigeisen, Stöcke, GPS-Maschine
Parameter total:
Tour-Datum: 17./18. Oktober 2017
Strecke: 24.4 km
Aufstieg: ca. 1826 m
Abstieg: ca. 1506 m
Laufzeit ohne Pausen: ca. 8 Std.
Laufzeit mit Pausen: ca. 12 Std. 40 Min.
Kamera:
Sony DSC-HX90V
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