Archiv der Kategorie: Wanderung T1-T2

Hundwiler Höhi (1305 m): von Zürchersmühle nach Appenzell

Am schönsten Tag in dieser Woche – vor dem medial grossspurig angekündigten Winterchen – packten wir die Gelegenheit für eine gemütliche Wanderung zur und über die Hundwiler Höhi. Letztmals von uns besucht Ende Oktober 2015, damals noch zu Zeiten der 2016 im Alter von 75 Jahren verstorbenen originellen Wirtin Marlies Schoch. Es war also Zeit für einen Besuch – und er lohnte sich in jeder Beziehung!

In Zürchersmühle wird gerade gross gebaut (Modernisierung Haltestelle Zürchersmühle, Fahrbahnerneuerung Appenzeller Bahn). Dennoch fanden wir einen Parkplatz ennet der Urnäsch im Quartier Befang, dort wo sich der Einstieg zum Aufstieg zur Hundwiler Höhi befindet (Vorgabe lt. Markierung: 1 Std. 40 Min.). Start um 10:15 Uhr, zur Mittagszeit sollten wir das Zwischenziel erreicht haben. Erst dem Riserenbach entlang, auf noch gefrorener Unterlage, bei frostigen Minusgraden. Wir wählten die aussichtsreiche Strecke über Ramsten – goldrichtig, wie sich zeigte. Nach einem kurzen Waldstück verwöhnte uns unterhalb Egg die Sonne. Mitten durch den Hof laufend erreichten wir auf geteerter Unterlage den Parkplatz Ramsten. Die wärmende Sonne bewirkte, dass der grasige Boden aufgetaut war, folglich leicht schmierig-rutschig. Nach dem oberen Alpgebäude, dort wo die Strecke nördlich der Nagelfluhwand Ramsten verläuft, war die Unterlage felsiger und härter. Wunderbar die Stimmung, der Blick zurück in Richtung Hochhamm, dessen Gipfel über dem Nebel lag. Die eindrückliche Nagelfluhwand Ramsten unterquerten wir also schattenhalb. Nach dreihundert Metern wieder voll an der wohltuenden Sonne, ging der Blick zur hundertfünfzig Meter höher liegenden Hundwiler Höhi. Nach dem kurzen Zwischenabstieg zur Müllershöhi erreichten wir dort das Alpsträsschen. Jetzt wurde es steiler, anfänglich kurz im Schatten und folglich auf frostigem Boden. In der zweiten Serpentine dann wieder sonnig und der grandiose Ausblick nach Urnäsch, wo sich der Nebel gerade auflöste. Die restliche Aufstiegsstrecke zum Zwischenziel dann hochwinterlich: rundherum weiss, wenig Schnee zwar, aber immerhin! Der Blick zum Hohen Kasten zeigte, dass der Winter naht. Das Berggasthaus Hundwiler Höhi und dessen Terrasse einladend voll an der Sonne – die geschützten Plätze an der Hauswand waren bereits besetzt. Also rein in die gute Stube – wir waren ohnehin gespannt, wie das ehemalige Wohnzimmer von Marlies Schoch heute aussieht. Nichts hat sich verändert! Einfach viel aufgeräumter, aber noch immer alles wie früher. Die sympathische Wirtin Mirlinda (schon seit mehr als zwanzig Jahren hier oben!) hiess uns herzlich willkommen. Da gerade Mittagszeit war, bestellten wir, was hier oben unbedingt zu empfehlen ist: Chäshörnli mit Öpfelmues und Südwoscht. Was Mirlindas Mann in der Küche auf die Teller zauberte, war einfach Klasse – und knüpfte an alte Zeiten an. Ganz dickes Kompliment! In der einmaligen Stube zu speisen und mit anderen Wanderen zu diskutieren ist ein grosses Vergnügen. Die Zeit verging im Flug, so dass wir den Aufbruch beinahe verpassten.

Um 13:15 der Neustart, nicht ohne das einmalige Panorama zu geniessen und zu fotografieren. Nach dem kurzen Aufstieg zum Ostgipfel folgte der steile und vereiste Abstieg zur hundert Hm tiefer liegenden Ochsenhöhi – bei solchen Verhältnissen waren die mitgebrachten Stöcke sehr hilfreich. Beim Alpgebäude der Ochsenhöhi liefen wir in Richtung S auf dem steilen Alpsträsschen schattenhalb entlang dem namenlosen Bach zur Chuterenegg hinunter. Wieder an der Sonne und in östlicher Richtung laufend, erreichten wir bald einmal den Hof Himmelberg. Dort folgten wir irrtümlich der Strasse nach Schatten hinunter. Nein, zum Steinbruch hinunter führte kein Pfad; also stiegen wir weglos und über steiles Weideland direkt hoch in Richtung Hundshenki. Nun wieder auf dem rechten Weg, liefen wir durch den Schattenwald zum Gratweg. Oberhalb der Höfe Bohlhalten und Höhi wurde der Blick frei nach Gontenbad hinunter und hinüber zum Säntis. Der nun folgende (letzte) Streckenabschnitt des wenig ausgeprägten Gratwegs hinunter zum an der Hauptstrasse liegenden Wegpunkt Flucht hatte es dann noch in sich: steil (220 Hm über 1.4 km), schmierig-rutschig, meist unter Laub und über felsige Tritte, ohne Ausweichmöglichkeiten, sehr eng, mit Stacheldraht (wie hinterwäldlerisch!) abgegrenzte Weiden – nicht ungefährlich. Am Wegpunkt Flucht angekommen, riefen wir unseren Freund Gäässepeter in Appenzell an, um ihm unser Kommen zum Kafi anzukündigen. Sein Angebot, die letzten zwei Kilometer zu fahren, nahmen wir gerne an. An dieser Stelle ein herzliches Dankeschön dir lieber Peter für die Gastfreundschaft und für die Taxifahrt zurück zum Startpunkt Zürchersmühle.

Fazit:
Eine Panorama-Herbstwanderung wie im Bilderbuch – nur schöner!

Wetterverhältnisse:
Sehr sonnig, wolkenlos, trocken, Wind aus W (bis 6 km/Std.), ca. -2 bis 5°

Ausrüstung:
Normale Wanderausrüstung, Stöcke, Kartenmaterial Swisstopo, GPS

Parameter:
Tour-Datum: 23. November 2023
Schwierigkeit: T2
Strecke: 10.0 km: Zürchersmühle, Quartier Befang (802 m) – Zitbürgi – P.837 (Riserenbach) – Egg (953 m) – Ramsten, Parkplatz (1001 m) – Müllershöhi (1148 m) – Hundwiler Höhi (1305 m) – Hundwiler Höhi Ostgipfel (1308 m) – Ochsenhöhi (1209 m) – P.1112 – Chuterenegg P.1091 – P.1109 – P.1114 – Himmelberg – Verhauer «Schatten» – Gratweg – P.924 – Untere Höhi (875 m) – Appenzell Flucht (780 m)
Aufstieg: ca. 609 m
Abstieg: ca. -637 m
Benötigte Zeit inkl. Pausen: 5 Std.
Benötigte Zeit ohne Pausen: 3 Std.
Tageszeit: 10:15 bis 15:15 Uhr

Walensee: von Quinten nach Weesen, ein traumhafter Herbsttag

Am schönsten Tag in dieser Woche war Lustwandern angesagt – wieder einmal dem Walensee entlang – «unsere» Walenseewanderung. Wie meist, bevorzugten wir die umgekehrte Laufrichtung (heute Mittwoch wie erwartet mit wenig Gegenverkehr), mit der Bahn von Ziegelbrücke nach Murg, von dort wenige Minuten zu Fuss bis zum Schiffsteg Murg West, dann die Überfahrt mit dem MS Alvier, eine gemütliche Schaukelfahrt über Au nach Quinten ans Nordufer des Walensees. Mitten im Dörfchen Quinten, unter den bedrohlich beeindruckenden Felswänden des Leistchamm und Glattchamm begann der steile Aufstieg, vorbei an der schmucken Kirche. Sämtliche Restaurants bereits im Winterschlaf – heute also ohne Startkafi. Oberhalb der letzten Häuser bot sich dieser bekannte und immer wieder schöne Postkartenblick über das Dorf hinweg und auf den ruhigen See. Ab hier verlief der Weg erst wenig ansteigend, links der Blick auf den mittlerweile ca. 200 m unter uns liegenden Walensee und hinüber zum vom Verkehr auf der A3 beschallten Südufer. Die letzten Häuschen Laueli und Tscherrüti schon passiert, kamen wir im nun im etwas steileren Aufstieg über Steinlaui leicht ins Schwitzen. Ab jetzt definitiv kein anspruchsloser Spaziergang mehr, was auch so signalisiert ist (siehe Bilder). Der streckenweise beidseitig mit Ketten gesicherte Bergweg bot kaum Schwierigkeiten, aber rächt obsi ging es schon! Oberhalb des Steinbruchs war der kaum Wasser führende Fulenbach zu queren und kurz danach der mit 720 m höchstgelegene Punkt der Strecke. Im Seerenwald verläuft der leicht absteigende Weg hinunter zum Weiler Seeren. Vorsicht war geboten, da das viele Laub unter den Füssen Stolpersteine verdeckte. Bei Vorderbetlis dann vorbei an den bekannten Seerenbachfällen. Auf der Sonnenseite der aussichtsreich gelegenen Kapelle Vorderbetlis nutzten wir die Bankniederlassungen für die Mittagsrast – angenehm von der Sonne beschienen, mit Blick zum Stock, dem nördlichen Gipfel des Mürtschenstock). Nach dieser ausgedehnten Rast folgten wir der oberen Betliserstrasse, vorbei am (geschlossenen) Landgasthof Paradiesli, dann hinunter an den See. Weiter dann entlang dem Seeufer, wo zwei enge Tunnels durchquert werden mussten – heute mit wenig Gegenverkehr… Vorbei an KW und Strandbad erreichten wir Weesen und dort die Haltestelle Autis, wo wir nach kurzer Wartezeit den Bus nach Ziegelbrücke besteigen konnten.

Fazit:
Eine Bilderbuch-Herbstwanderung vom Feinsten!

Wetterverhältnisse:
Sehr sonnig, wolkenlos, trocken, Wind aus W (bis 40 km/Std.), ca. -2 bis 12°

Ausrüstung:
Normale Wanderausrüstung, Kartenmaterial Swisstopo, GPS

Parameter:
Tour-Datum: 8. November 2023
Schwierigkeit: T2
Strecke: 11.5 km: Quinten (433 m) – Laueli (467 m ) – Tscherrüti (461 m) – Steinlaui – Fulenbach – Seerenwald (720 m) – Seeren – Seerenbachfälle bei P.496 – Kapelle Vorderbetlis (531 m) – Oberbetlis (516 m) – Höfli P.425 m – Muslen (KW) – Bad P.425 – Weesen, Bushaltestelle Autis (428 m)
Aufstieg: ca. 400 m
Abstieg: ca. -390 m
Benötigte Zeit inkl. Pausen: 4 Std.
Benötigte Zeit ohne Pausen: 3 Std.
Tageszeit: 10:00 bis 14:00 Uhr

Herbst 2023, Val Müstair 4|4: Valchava – Müstair – Taufers im Münstertal (I)

Für heute, dem vierten (und wetterbedingt wohl letzten Wandertag dieser Woche im Val Müstair), war feuchtes Wetter zu erwarten. So viel zum Voraus: die Vorhersagen waren zuverlässig und trafen zu; so richtig nass wurde es allerdings nicht – ein angenehmer Herbstwandertag, kurzzeitig mit ein paar Tropfen Niederschlag. Wieder teilten wir uns in zwei Gruppen, unsere startete in Valchava mit dem Ziel Taufers i. M., die andere fuhr mit dem Privatbus nach Taufers – irgendwo in der Mitte gab es ein Rendez-vous.

Nach dem Verlassen des Postautos im Zentrum von Valchava folgte der kurze Gang durch den westlichen Dorfteil Muglin, nach Überquerung der Ofenpassstrasse und der Brücke über den Rombach der kurze Aufstieg nach Vüschnai Sura. Damit war auch schon der heute höchstgelegene Punkt erreicht. Nun folgten wir dem gut markierten WW, welcher immer etwa hundert Meter über dem Rombach an Valchava und bald nördlich von Sta. Maria Val Müstair vorbei führte. Leicht absteigend und oft auf etwas schmalem Pfad erreichten wir bei Pizzet den aus dem Val Vallatscha fliessenden namenlosen Bach. Bei P.1416 war Taunter Ruinas erreicht, eine alte künstliche Verbauung in einem Grossrutschgebiet; diese durchlaufend, verliessen wir nach etwa 200 m, um Somvih, den südlichen Ortsteil von Müstair zu erreichen. Ab hier durchquerten wir den Hauptort des Val Müstair bis zum Weltkulturerbe Kloster Sankt Johann. Durch den schönen Klostergarten erreichten wir den nördlichen Dorfteil Döss und weiter nördlich den Aua da Vallatscha. Hier trafen wir auf unsere Partnergruppe, welche etwas mehr Aufstiegsmeter zurückzulegen hatte. Nach einem kurzen Schwatz wanderten wir leicht ansteigend nach Italien aus; vorbei an der am Valgarolabach gelegenen alten Mühle erreichten wir einen wunderbar gelegenen Rastplatz – für die Mittagsverpflegung aus dem Rucksack gerade passend. Die aus dem Avingatal führende Alpstrasse überquerten wir, um oberhalb des heute (leider) geschlossenen Restaurants Alte Dreschmaschine einen aussichtsreichen, schmalen und leicht ausgesetzten Pfad zu begehen – unter uns der Ort Taufers, dem einzigen Ort im Münstertal, der in der EU liegt (wie unser Wanderleiter Heinz leicht spöttisch erwähnte…). Am oberhalb des Orts liegenden Fussballplatz vorbei führte der WW zum Ortsteil St. Martin und dort zur Kirche St. Blasius. Wenige Meter später durften wir an einem der im Südtirol genannten Waalwege entlanglaufen, dem Plurwaal. Hinweis: solche Wasserwege gibt es beispielsweise auch im Wallis, dort heissen diese Suonen oder Bisses. Der noch heute wasserführende Plurwaal verläuft unterhalb der Burgruinen Reichenberg und Rotund auf einer Höhe von ca. 1250 m.ü.M. und er hat eine Länge von ca. 1.5 km. Kurz vor dem P.1234 läuft das Wasser fast unbemerkt ab. Wir stiegen ab zur Hauptstrasse, welche nördlich des Ortsteil Rifair in Richtung Calvenschlucht und Vinschgau führt. Unterhalb der Strasse fanden wir den für uns abgestellten Privatbus, gerade rechtzeitig, bevor es etwas zu regnen begann. Die Rückfahrt am Zoll vorbei war unspektakulär; nach zwanzig Fahrminuten erreichten wir Fuldera, sehr zufrieden über eine erlebnisreiche Herbstwanderung.

Fazit:
Eine typische Herbstwanderung war das, mit etwas Sonnenschein und wenig Regen, in einer uns teilweise unbekannten, aber umso spannenderen Gegend. Für morgen ist ein niederschlagsreicher Tag angesagt; beste Gelegenheit für eine Postautofahrt nach Zernez und dort den Besuch des neu umgebauten Nationalparkmuseums – eine ausgezeichnete Programmvariante.

Die schöne Unterkunft und die tolle Verpflegung im Landgasthof und Hotel Staila Fuldera liessen keine Wünsche offen, und das Programm mit vier geführten Tagestouren bot wunderschöne Tourenerlebnisse, verbunden mit viel Spass. Danke herzlich dem ganzen Team des Staila und allen Leitern und Beteiligten für die tolle Kameradschaft.

Wetterverhältnisse:
Einer wärmeren Nacht mit wenig Niederschlag folgte ein mehrheitlich trockener, wenn auch meist trüber Herbsttag, Temperaturen im Bereich ca. 6 bis 12° C, Wind 2 km/h SSW

Ausrüstung:
Bergwanderschuhe, Stöcke, Regenschutz, Kartenmaterial SchweizMobil, GPS

Parameter:
Tourdatum: 19. Oktober 2023
Schwierigkeit: T2
Strecke: 12.4 km, Postauto bis Valchava (1412 m) – Muglin (Brücke über den Rombach) – Vüschnai Sot – Vüschnai Sura – Crap Charpleras – Munt Aschegn – Val Vallatscha – Aua da Taunter Ruinas (P.1416) – Müstair – Claustra Son Jon – Aua da Vallatscha – Punt Sura (1327 m) – Chomps da Cularai (landesgrenze CH-I) – Valgarolabach – P.1295 – Kirche St. Blasius (Taufers i. M.) – Plurwaalweg – P.1234 – P.1148 (oberhalb Rifair) – Rückfahrt nach Fuldera mit Privat-Bus
Aufstieg: ca. 335 m
Abstieg: ca. -598 m
Benötigte Zeit inkl. Pausen: 5 Std. 05 Min.
Benötigte Zeit ohne Pausen: 3 Std. 30 Min.
Tageszeit: 09:10 bis 14:15 Uhr

Herbst 2023, Val Müstair 3|4: Lü – Alp Tabladatsch – Alp Terza – Hof Terza

Heute stand ein weiterer schöner Gold-Oktobertag in Aussicht. Nach der kurzen Fahrt nach entstiegen wir dem Postauto. Bei tiefer Temperatur starteten wir, aber bald wärmte uns die Sonne auf. Vorbei an der Kirche verliessen wir das schöne Dorf am südöstlichen Ende, um auf dem Forstweg in Richtung Urschai aufzusteigen. Bei P.2011 eine spitze Kehre und nach etwa 800 m eine weitere Richtungsänderung wieder nach Ost. Wunderbar der Panoramaausblick zur gegenüber liegenden Alp Sadra mit dem überragenden, vielzackigen Piz Turettas. Und wenige Schritte später der umwölkte Südtiroler Koloss Ortler. Bald war die Alp Valmorain und wenige Meter weiter oben die Alp Tabladatsch erreicht. Kurze Trinkpause – heute leider ohne Besuch eines Bartgeiers. Danach folgte der steile Aufstieg zur ca. 70 Meter höher liegenden Plaun Muntea, dem heute höchsten Punkt. Nun das Lustwandern durch Heidelbeer-Tundra und vorbei an goldenen Lärchen, zwischendurch mit dem Blick zum Ortler. Einen kurzen Augenblick auch der Blick hinunter zum 130 m tiefer gelegenen Lai da Valpaschun. Nach knapp zwei Kilometern erreichten wir das aussichtsreich stehende Gebäude der Alp Terza, wo Sitzgelegenheiten geradezu zur Mittagsrast einluden – formidabel! Danach der wenig steile Abstieg auf der doch holprigen Alpstrasse hinunter zum Bergrestaurant Hof Terza. Auf der sonnigen Terrasse liessen wir uns gerne nieder – was jetzt kam, kennen unsere Freunde schon, weil wir diesen einmalig aussichtreichen Platz schön öfters beschrieben haben. Monica Tschenetts Gastfreundschaft bot einmal mehr Genuss vom Feinsten (weltbeste Nusstorte inklusive!). An der Sonne hielten wir es länger aus, um danach im bereitgestellten Privatbus nach Fuldera kutschiert zu werden. Ein ansehnlicher Teil unserer Gruppe (ich gehörte nicht dazu, weil ich schliesslich die Verantwortung für die eingekauften Nusstorten zu «tragen» hatte, hihihi…) nahm den Abstieg nach Sta. Maria hinunter unter die Füsse (immerhin etwa 500 Hm, resp. 75 Minuten).

Fazit:
Wie immer eine Panoramawanderung vom Feinsten…

Wetterverhältnisse:
Einer weiteren kalten Nacht mit leichtem Frost am frühen Morgen folgte heute ein strahlend-sonniger Tag, trocken, Temperaturen im Bereich ca. 3 bis 12° C, Wind 4 km/h SSW

Ausrüstung:
Bergwanderschuhe, Stöcke, Kartenmaterial SchweizMobil, GPS

Parameter:
Tourdatum: 18. Oktober 2023
Schwierigkeit: T2
Strecke: 8.2 km, Postauto bis Lü (1916 m) – Urschai, P.2011 – P.2082 – Bos-chetta – Valmorain (2194 m) – Alp Tabladatsch (2241 m) – Plaun Muntea (2315 m) – Alp Terza (2213 m) – P.2051 (Via Ruinatscha) – P.2006 (Tablà Nair) – Hof Terza – Rückfahrt nach Fuldera mit Privat-Bus
Aufstieg: ca. 430 m
Abstieg: ca. -512 m
Benötigte Zeit inkl. Pausen: 4 Std. 55 Min.
Benötigte Zeit ohne Pausen: 2 Std. 45 Min.
Tageszeit: 09:15 bis 14:10 Uhr

Herbst 2023, Val Müstair 2|4: Nationalpark, Margunet 2328 m

Die Rundwanderung kannten wir schon (nach unserer Begehung am 13. Oktober 2022), und wir freuten uns, die Tour heute in umgekehrter Richtung zu erleben. Wie bereits gestern, teilten wir uns in zwei Gruppen auf, um in entgegen gesetzter Richtung zu laufen, mit Treffpunkt auf Margunet. Von Severin geführt liefen wir ab Haltestelle P8 durch den (noch) schattigen und folglich frostig-kühlen Wald zur Hütte Stabelchod. Unterwegs lauschten wir nach dem Röhren sich in der Nähe aufhaltender Hirsche. Was der erfahrene Severin hörte, bekamen wir andeutungsweise mit. Nach der Hütte begann der gemächliche Aufstieg durch den God Margunet. Bis auf eine Höhe von knapp 2100 m.ü.M. dominierte das lustige «Gezwitscher» einer Gruppe von Schülern, die uns überholte. Im enger werdenden Val da Stabelchod wurde es immer spannender: die Begegnung mit Fichtenkreuzschnäbel, über uns kreiste ein Bartgeier, in den Runsen unterhalb des Piz Stabelchod waren mindestens drei Junghirsche zu sehen (Distanz 500 bis 700 m). Im letzten Abschnitt im Aufstieg zum Margunet erblickten wir in einer Entfernung von mind. einem Kilometer im hintersten Val da Stabelchod sogar einen auf einer grünen Kuppe liegenden Steinbock – ein mächtiges Tier von ca. zehn bis zwölf Jahren. Margunet erreichten wir leicht verspätet auf die Marschtabelle; Wildbeobachtungen benötigen viiiiiiiiiiel Zeit! Von Heinz und seiner Gruppe wurden wir schon erwartet. An diesem weiten und abgegrenzten Aussichtspunkt genossen wir die Mittagsrast, mit Ausblick Piz Daint, Munt Buffalora, Munt Chavagl, Munt la Schera. Übrigens: Piz wird ein Berg dann genannt, wenn die Bergspitze früher die Gletscher überragte – hat also nichts mit Pizza zu tun… Severin stellte sein Profi-Fernrohr auf und richtete es so ein, dass in den Steinhalden des Piz Murters viel Steinwild beobachtet werden konnte, welches mit blossen Augen kaum zu erkennen war. Für den Abstieg wurden wir von Heinz angeführt. Bis zum Bach im Val dal Botsch (-150 Hm) war der rutschigen und steilen Unterlage, aber auch der spektakulären Ausblicke wegen etwas Vorsicht geboten. Bei P.2169 erreichten wir den wilden Bach; nun folgte die Wanderung dem rechten Ufer des Wildwassers entlang durch die eindrückliche, von Lawinenniedergängen geprägte Grass dal Val dal Botsch. Nach etwa anderthalb Kilometern leichten Abstiegs, vorbei an vielen Schautafeln mit wertvollen Informationen zu Landschaft, Tierwelt und Vegetation, erreichten wir die Ofenpassstrasse beim P7. Nach der Überquerung der Strasse führte uns der WW zum Wildwasser des Ova dal Fuorn hinunter, und wenig später zum P.1855, wo die Naturgewalten eines früheren Unwetters das Bächlein aus dem Val Chavagl zu einem reissenden Bach anschwellen liessen. Heute überquerten wir die eindrückliche Stelle gefahrlos über einen Holzsteg – ideal zum posieren für ein Gruppenbild. Nach zwanzig Minuten durch den wilden God dal Fuorn erreichten wir den P6 und gleichzeitig Hotel Parc Naziunal Il Fuorn – die Gelegenheit zur Einkehr (draussen an der Sonne, versteht sich!) So verkürzten wir die Wartezeit bis zur Abfahrt des Postautos, welches uns über den Ofenpass nach Fuldera zurückbrachte.

Fazit:
Eine wiederum wunderschöne Wanderung im einzigartigen Schweizerischen Nationalpark, absolut lohnenswert. Wichtig: die markierten Wanderwege dürfen im SNP niemals verlassen werden.

Wetterverhältnisse:
Einer weiteren kalten Nacht mit leichtem Frost am frühen Morgen folgte heute ein strahlend-sonniger Tag, trocken, Temperaturen im Bereich ca. -5 bis 8° C, wenig Wind SSO

Ausrüstung:
Bergwanderschuhe, Stöcke, Kartenmaterial SchweizMobil, GPS

Parameter:
Tourdatum: 17. Oktober 2023
Schwierigkeit: T2
Strecke: 8.25 km, Postauto ab Fuldera bis P8 an der Ofenpassstrasse (1885 m) – Stabelchod (1957 m) – Val da Stabelchod – Margunet (2328 m) – P.2169 – Val dal Botsch – God da Chamuotschs – P7 (1876 m) – Ova dal Fuorn – Val Chavagl (P.1855) – God dal Fuorn – P6 Il Fuorn (1795 m), Hotel Parc Naziunal Il Fuorn – Postauto nach Fuldera
Aufstieg: ca. 482 m
Abstieg: ca. -566 m
Benötigte Zeit inkl. Pausen: 5 Std. 15 Min.
Benötigte Zeit ohne Pausen: 3 Std. 05 Min.
Tageszeit: 09:10 bis 14:30 Uhr

Herbst 2023, Val Müstair 1|4: Senda Val Müstair: von Lü über Alp Champatsch – Alp da Munt zum Ofenpass

Nach der gestrigen Anreise heute unser erster Wandertag im Val Müstair, quasi eine Einlauftour im vertrauten Gelände, für einmal in entgegengesetzter Richtung. Nach kurzer Fahrt mit dem Postauto hoch nach der gemütliche Start in Richtung Lü Daint. Nach einem halben Kilometer verliessen wir die Via Alp Champatsch nach links. Vorbei am Waldkinderspielplatz Prà Scho, das Zwischenziel die neu gebaute Brücke über die Aua da Laider, welche nach 1.9 km erreicht war – verglichen mit der früheren Bachüberquerung keine besondere Herausforderung mehr. Nun folgte der Aufstieg (120 Hm) zur 800 m weiter gelegenen Alp Champatsch, wo ein Kafihalt im zwischen den Alpgebäuden gemütlich eingerichteten Alprestaurant La Posa Pflicht war. Langsam setzte sich die wärmende Sonne durch, sodass wir uns der ersten schützenden Schicht entledigen konnten. Nach dieser Pause folgte der Aufstieg auf dem holprigen und ziemlich steilen Weg hoch auf ca. 2180 m.ü.M. Danach die aussichtsreiche Querung durch lichten Föhrenwald, vorbei an einzelnen zaghaft goldgelb leuchtenden Lärchen. Bald erreichten wir den heute höchstgelegenen Punkt oberhalb des Lai da Juata. Der kurze Abstieg zum Seelein lohnte sich, weil dort eine besonders sonnig gelegene Stelle als Picknickplatz winkte. Ein Steinadlerpaar beehrte uns mit einem Besuch – weit über uns. Nach einer fast dreiviertelstündigen Mittagspause verliessen wir diesen schönen Platz, um der Höhenlinie entlang und sehr aussichtsreich die ca. 1.2 km weiter westlich gelegene Alp da Munt zu erreichen. Am (nur in der Wintersaison geöffneten) Alprestaurant zogen wir vorbei, ebenso am rechts liegenden dreihundert Meter höheren Skigipfel Minschuns. Nach den Alpgebäuden hielten wir nach rechts, um den Pfad durch die eindrücklichen Dolinen zu laufen. Nach einem kurzen Abstieg gelangten wir bei P.2188 zur Plaun da l’Aua, dieser wunderschönen Runsen- und Alplandschaft. Rechts die mächtigen, etwa sechshundert Meter hohen Felsen des Munt da la Bescha, an dessen Flanken wir heute leider kein Wild beobachten konnten. Die einmalige Landschaft bot auch so viele schöne Anblicke, zum Beispiel mit Enzianen (und das im Oktober!). Nach P.2153 war nochmals eine mächtige Runse zu überqueren, dann folgte der beinahe schon romantisch-schöne, an einigen Stellen leicht ausgesetzte Wurzelweg zum Ofenpass. Unterwegs grüsste uns ein Tannenhäher (Cratschla heisst das wunderschöne Wappentier des Schweizerischen Nationalparks). Dort angekommen, hatte keiner von uns Lust auf eine Einkehr im Restaurant Süsom Givè. Die Wartezeit von etwa fünfzig Minuten bis zur nächsten Postautoabfahrt verkürzten wir, indem wir weitermarschierten. Der am östlichen Ende des grossen Parkplatzes auf der Passhöhe gelegene Einstieg zum Abstieg führte erst etwas rutschig und steil hinunter auf eine kleine grüne Ebene, dann nahe der Passstrasse weiter über Ils Bügls zur an der Ofenpassstrasse gelegenen Bushaltestelle spv. Minschuns. Hier warteten wir auf das Postauto – nur Heinz B. hatte noch nicht genug; er nahm den Weg nach Fuldera hinunter unter die Füsse (das waren bestimmt noch zusätzliche 8 km…).

Fazit:
Für uns begann eine tolle Wanderwoche, organisiert vom Hotel Landgasthof Staila, wir zum erstenmal in einer Wandergruppe, 16 TeilnehmerInnen und die zwei Wanderleiter Heinz und Severin.

Wetterverhältnisse:
Nach einer kalten Nacht mit leichtem Frost am frühen Morgen (-2°), anfänglich leicht bedeckt, im Tagesverlauf recht sonnig, trocken, Temperaturen im Bereich ca. 2 bis 12° C, wenig Wind (ca. 2 km/h ONO)

Ausrüstung:
Bergwanderschuhe, Stöcke, Kartenmaterial SchweizMobil, GPS

Parameter:
Tourdatum: 16. Oktober 2023

Schwierigkeit: T2
Strecke: 13.6 km, Postauto nach Lü (1916 m) – Lü Daint – Abzweigung P.1948 – Aua da Laier (neue Brücke) – Alp Champatsch, Alprestaurant La Posa (2087 m) – Lai da Juata (2230 m) – P.2244 – Alp da Munt (2212 m) – Plaun da l’Aua (P.2188 und P.2153) – Pass dal Fuorn/Ofenpass (2149 m) – Ils Bügls – Ofenpassstrasse, Bushaltestelle spv. Minschuns (1972 m) – Postauto nach Fuldera
Aufstieg: ca. 534 m
Abstieg: ca. -495 m
Benötigte Zeit inkl. Pausen: 5 Std. 20 Min.
Benötigte Zeit ohne Pausen: 4 Std. 05 Min.
Tageszeit: 10:20 bis 15:40 Uhr

Von Heiligkreuz durch die Twingischlucht nach Grengiols

Heute gibt es eine Ladung Kunst (in der Natur) – in der Twingischlucht, der 1863/64 erbauten Wagenstrasse, welche von Ernen nach Binn führt; sie wurde 1903 für Fuhrwerke gesperrt und in den 1930er Jahren durch eine Fahrstrasse ersetzt. In der Twingi verrät die Bezeichnung «Gäh Tod», dass sich hier der gefährlichste Teil der Strasse befand. Der Weg durch die Twingi war im Winter oft lebensgefährlich. Bis zum Bau des Tunnels zwischen Ausserbinn und Binn im Jahr 1965 war das Binntal im Winter über Wochen von der Aussenwelt abgeschnitten. Lawinen und Steinschläge gingen in der Twingischlucht nieder und verschütteten oft die einzige befahrbare Strasse. Heute wird die Twingi von Wanderern und Bikern frequentiert. Ein Naturspektakel ohnegleichen! Bitte nicht weitersagen – sonst wird das noch zum Hotspot… Mehr Infos hier.

Also, nach dem Frühstück verabschiedeten wir uns von unseren netten Gastgebern Regine und Wolfgang im Gasthaus Heiligkreuz. Start um halb zehn, bei noch hoher Bewölkung, die Sonne wird aber auch heute lachen. An der Kirche von Heiligkreuz vorbei zum Parkplatz, dann oberhalb der Fahrstrasse nach Binn auf gut gepflegtem Wanderweg durch den Leewald bis zum Weiler Meiggera, dort ein kurzes Stück entlang der Fahrstrasse, dann gut markiert zum Lengtalwasser hinunter. Immer enger das Tälchen, fast schluchtartig, gut hörbar das Wasser. Ze Binne, ein weiterer Weiler mit schönen Walserhäusern. Am Stauseelein das Twingi Stubji, verwaist, aber offen – wir hatten noch keinen Bedarf. Nach dem Stausee beim Wegpunkt Santigläis Beginn der eigentlichen Twingi. Nun folgte der in doppelter Hinsicht spektakuläre Teil unserer Tagestour: eindrückliche, fast furchterregende zwei Kilometer, unterwegs verzaubert mit kunstvollen Objekten, die mehr oder weniger gefielen. Jedenfalls lohnend – und natürlich etwas Zeit benötigend Am nördlichen Portal des Strassentunnels angekommen, folgte gut markiert der Einstieg zum Römerweg, gut zu begehen, manchmal steil, immer näher zur Binna hinunter, schliesslich über die wunderschöne, fotogene Schärtlochbrücke (auch Römerbrücke genannt). Nach deren Überquerung der Aufstieg hoch über Blatt nach Hockmatta – zwischendurch der Blick zum gegenüber liegenden Ausserbinn. Kurz vor dem Rufenewald, beim Weiler Riichelschegga, wollten wir nicht die im Schatten stehende, aber aussichtsreiche Sitzbank nutzen. Wenige Meter später, voll an der Sonne, und von einigen weidenden Eringern beguckt, genossen wird unsere Käsebrote – mit Ausblick zur gegenüber liegenden Fiescheralp und Bettmeralp. Kurz nach Ried bogen wir nicht, wie auch schon, ab in Richtung Tulpenhügel, wir blieben hoch (an der Sonne), um über Viertel, Volkenesch das an sich schmucke Dörfchen Bächerhiischere zu erreichen – leider vollständig zugeparkt mit abgestellten Autos. So wurde nichts aus einem Bild der schön gelegenen Kirche. Kurz nach dem Dörfchen dann der Milibach und die Milimatte, ein trauriges Bild – Erinnerung an das schreckliche Lawinenunglück am 19. April 1904 mit 13 Opfern, darunter mehrheitlich Kinder. Etwas nachdenklich gestimmt erreichten wir das Oberdorf (rechtsliegend der berühmte Tulpenhügel), und nach einem sehr steilen Abgang durch den oberen Teil von Grengiols standen wir urplötzlich vor der Grängierstuba – Einkehr war hier Pflicht. Diesmal ohne den Genuss der weltbesten Cholera, aber der Walliserteller war auch lecker (Käse und Wurst konnten wir auch noch einkaufen…) – eifach hüöre güot, danke Sophie und Waldemar!

Fazit:
Wandern in Verbindung mit Land Art – eifach hüöre schön!

Wetterverhältnisse:
Ein typisch-schöner Herbsttag, 10 bis 22° C

Ausrüstung:
Bergwanderschuhe, Stöcke, Kartenmaterial SchweizMobil, GPS

Parameter:
Tourdatum: 30. September 2023

Schwierigkeit: T2
Strecke: 12.8 km, Heiligkreuz (1474 m) – Leewald – Meiggera (1410 m) – Ze Binne (1310 m) – Stausee, Twingi Stubji – Santigläis (1330 m) – Twingischlucht – Steimatta (1310 m) – ab Tunnelportal nach einem kurzen Stück entlang der Binntalstrasse links weg auf dem Römerweg – Römerbrücke (1197 m) – Tosend Stei – Kirche, Blatt (1276 m) – Hockmatta – Riichelschegga (1228 m) – Rufenewald – P.1192 – Ried – Riedgrabe – P.1121 – Egga (1111 m) – Ze Gusle – Viertel – Volkenesch – Bächerhiischere (1034 m) – Milibach – Oberdorf – Grengiols (980 m) – Grengiols Bahnhof MGB (891 m)
Aufstieg: ca. 350 m
Abstieg: ca. -940 m
Benötigte Zeit inkl. Pausen: 4 Std. 20 Min.
Benötigte Zeit ohne Pausen: 3 Std. 30 Min.
Tageszeit: 09:30 bis 13:50 Uhr (bis Grengiols, zum Bahnhof noch weitere 15 Min.)

Von Rosswald über den Saflischpass (2562 m) nach Heiligkreuz

Nach der Ankunft in Brig am späten Nachmittag des Vortages genossen wir am Abend die Übernachtung im Hotel. Frühstück um sieben, Busfahrt ab Bahnhof Brig nach Ried (Haltestelle Luftseilbahn Rosswald), dann gemütliche Bergfahrt zum fast 800 Hm höher liegenden Rosswald, obligater Startkafi, dann um halb zehn der Start zur langen Bergwanderung. Gleich zu Beginn der ziemlich steile Aufstieg auf unangenehmen Zementsteinen, vorbei an vielen Ferienhäusern dieser bekannten Briger Sonnenterrasse. Bis zum Fleschbode hatten wir bereits mehr als zweihundert Höhenmeter (über eine Strecke von 1.6 km) bewältigt. Gut, dass die Herbstsonne nicht zu stark einheizte. Der Panoramablick zurück ins Rhonetal hinunter ist eine Augenweide. Am Berggasthaus Fleschboden vorbei, änderte nicht nur die Landschaft, sondern auch die Unterlage. Wir entschieden, nicht auf dem Alpsträsschen (auch für Biker geeignet), sondern auf dem leicht höher verlaufenden Pfad aufzusteigen. Fleschhalte und den über uns liegenden, vorerst nicht einsehbaren Speichersee umwanderten wir hangseitig südlich. Während des nunmehr gemütlichen Aufstiegs ging der Blick zur Simplonstrasse hinunter, natürlich dominiert von der eleganten Ganterbrücke, welche Teil der N9 ist und das Tal der Ganter überbrückt. Weiter oben, im Gebiet Oflini, bereits auf einer Höhe von ca. 2400 m.ü.M. genossen wir eine Trinkpause, mit dem Ausblick zur Bortelalp und dem mit einem Damm begrenzten kleinen Bortelseewji, aus welchem der Ganterbach abfliesst. Dahinter türmen sich die Gipfel Bortelhorn und Furggubäumhorn auf. Weiter rechts Monte Leone, Wasenhorn, Hübschhorn, Weissmies, Fletschhorn, der unverwechselbare Alphubel, das Massiv mit Täschhorn, Dom, Lenzspitze, Nadelhorn. Über den Speichersee hinweg der Blick zu Zinalrothorn und Weisshorn. Hier oben, übrigens auf einem Sitzbänkli, kann man sich wirklich sattsehen! Im jetzt folgenden Abschnitt bis zum Saflischpass (1.5 km und 150 Hm) beeindruckte die Einsamkeit (heute weder Biker noch Wanderer unterwegs), aber auch die Kargheit der umliegenden felsigen Gipfel, welche Höhen bis 2900 m aufweisen. Nach zweieineinhalb Stunden erreichten wir die Passhöhe – auf welcher sich der Panoramablick zu den Binntaler Gipfeln Ofenhorn, Punta Marani (Schwarzhorn), Punte Cervandone (Scherbadung) – Vorder Helse, Helsenhorn und Hillehorn öffnete. Mittlerweile mussten wir uns gegen den ziemlich starken Wind schützen, Doris sogar mit Handschuhen. Wunderschöne Föhnfische, diese schmalen, fischförmigen Wolken des Typs Altocumulus Lenticularis, die sich bei Föhn im Lee des Gebirges manchmal in einigem Abstand und parallel zum Gebirgskamm zeigen, sorgten für Spektakelbilder. Bereits im Abstieg, genossen wir auf ca. 2300 m.ü.M. in einer windgeschützten Mulde eine längere Verpflegungspause. Ausser einem einsamen (bergwärts schiebenden) Biker begegnete uns kein Mensch. Zusätzlich Kurzweil bot uns ein einsamer Berggänger in schwierigem Gelände an der Öügstchumme, welche zwischen Bättlihorn und Milihorn liegt. Auf schwacher Spur im Steilhang auf ca. 2650 m.ü.M. unterwegs (Sichtweite 500 m), beeindruckte er uns mit seiner Trittsicherheit im sehr rutschigen Geröll. Nach dieser Vorstellung und dem Verzehr unserer Brote zogen wir weiter – noch sieben Kilometer bis zum Tagesziel. Vor uns der Abstieg über schönste, teilweise mit Heidelbeerstauden bewachsene Alpen. Rasch war die Mässhitta erreicht und dort auch der Alpweg, den wir im letzten Jahr mal mit den Bikes befahren haben. Wenig später die Alpgebäude Sickerchäller – kurze Trinkpause. Dort tollten viele Murmeltiere herum, ohne uns zu beachten, einige Jungtiere dabei, die hoffentlich noch ausreichend an Winterfett zulegen können. Oberhalb und parallel zum rauschenden Saflischbach die Querung der Runse des Meirischbäch und wenige Schritte danach eines schönen Wasserfalls. Bei Punkt 1845 verliessen wir die Alpstrasse nach rechts in Richtung Heiligkreuz – so vermieden wir den Umweg über Martischmattä. Der steile, gut unterhaltene Pfad führte uns immer näher zum Wasser des Saflischbachs. Schliesslich erreichten wir das (kurze) Lengtal mit dem gleichnamigen Wasser und wenig danach die schönen Walserhäuser von Heiligkreuz. Jetzt noch die Brücke über das Chriegalpwasser, ein paar Schritte vorbei an der Kirche hoch zum sonnigen Garten unseres Nachtquartiers, dem Gasthaus Heiligkreuz, wo wir von Regine und Wolfgang herzlich begrüsst wurden. Vor dem Check-in natürlich der Genuss eines Suonenbiers – lecker, und voll an der Sonne. Das war verdient, nach etwas mehr als sechs Stunden auf den Füssen. Mit dem Schatten kam etwas Kühle auf, Zeit für den Bezug unserer Untzerkunft, standesgemäss im komfortablen Saflisch. Dem leckeren Nachtessen folgte die erholsame Nacht in der Abgeschiedenheit, wie sie selten erlebt werden darf. Danke herzlich dem Team vom Heiligkreuz für die überaus nette Gastfreundschaft!

Fazit:
Eine der schönsten Passwanderungen, die wir kennen…

Wetterverhältnisse:
Ein sommerlicher Herbsttag vom Feinsten, 12 bis 20° C, örtlich böiger Wind bis ca. 30 hm/h (SO)

Ausrüstung:
Bergwanderschuhe, Stöcke, Kartenmaterial SchweizMobil, GPS

Parameter:
Tourdatum: 29. September 2023

Schwierigkeit: T2
Strecke: 14.1 km, Rosswald, Bergstation Gondelbahn (1822 m) – Rosswaldalp – P.1943 (Kapelle) – Saflischmatte, Fleschbode (2134 m) – Fleschhalte – Oflini (P.2422) – Giltgrabe – Saflischpass (2562 m) – P.2484 – Statt, Mutzenarve – P.2032 (Mässhitta) – P.1986 – P.1956 – Sickerchäller (1940 m) – P.1911 – P.1895 (bei Meirischstafel) – P.1845  (Abbieger) – P.1637 – Saflischgarte – Brücke Saflischbach – Heiligkreuz (1474 m)
Aufstieg: ca. 790 m
Abstieg: ca. -1130 m
Benötigte Zeit inkl. Pausen: 6 Std. 20 Min.
Benötigte Zeit ohne Pausen: 4 Std. 40 Min.
Tageszeit: 09:30 bis 15:50 Uhr

Weissenberge GL

Weissenberge, die Sonnenterasse im Glarnerland, ein uns bislang unbekannter Flecken – Schande über uns! Richi kannte die Gegend von einem seiner Trail-Runs, auf seine Empfehlung war Verlass. Schön, dass auch Susanne ein arbeitsfreies Wochenende geniessen durfte. Zu viert fuhren wir am Samstagnachmittag nach Matt GL, um mit der Luftseilbahn Matt-Weissenberge in dreieinhalb Minuten vierhundert Meter hinauf zu gondeln zur Sonnenterrasse der Ferienregion Elm. Das heimelige Berggasthaus Edelwyss ist in wenigen Gehminuten gut zu erreichen – hier blieben wir für einen gemütlichen Abend und die folgende Nacht. So viel schon mal im voraus: was in diesem Familienbetrieb (Produkte überwiegend aus eigener Landwirtschaft) geboten wird, verdient viel Lob und Anerkennung. Wir genossen das vorzügliche Nachtessen (Hirschpfeffer) ebenso wie die Nacht in absoluter Ruhe. Nach dem reichhaltigen Frühstück war eine ordentliche Wanderung angesagt; die Stäfeli-Rundwanderung Nr. 20 mit eine Vorgabe von dreieinhalb Stunden war passend. Selbstverständlich wären auch «richtige» Bergtouren möglich, z. B. Fanenstock (T3), Foostock/Ruchen (T4), Risetenhoren (T5) oder der Gulderstock (T4) – wir kommen wieder, auch im Winter mit den Schneeschuhen…

Kurz vor zehn Uhr starteten wir die Rundwanderung in Richtung Bergstation der Luftseilbahn, um auf halbem Weg aufzusteigen, vorbei am ansehnlichen Landwirtschaftsbetrieb Edelwyss. Oberhalb dann die Überquerung des Waldibachs, danach kamen wir leicht ins keuchen. 180 Hm weiter oben weitete sich die Landschaft, der Blick zum Glärnischmassiv, zur westlich gelegenen Kette mit Gandstock und Charenstock, und vor uns die Engisböden, eine wunderbare Riedlandschaft. Erste Herbstzeitlosen signalisierten die dritte Jahreszeit. Wir stiegen weiter hoch über Weidberg, bis zum Waldrand über Holzstege, welche das Ried schont, dann im Wald hoch zum Schindlenboden und über den Windbruch höher zum Punkt 1633. Ab hier auf der Alpstrasse, auf welcher wir aussichtsreich und bequem die einen Kilometer weiter liegende Skihütte Stäfeli erreichten. Mächtig Betrieb hier oben, Betttag-Hock des SC Wissmeilen. Wir liessen uns nicht beeindrucken, liefen auf gleicher Höhe weiter, die Abstiegsmöglichkeit ins Tälchen der Waldibachrus auslassend, vorbei am Fitterenstäfeli, wo ein kleines Wochenendhäuschen bewohnt erschien. Dreihundert Meter weiter der Punkt 1786, wo wir rechts ins Längriet abbogen. Inmitten von Heidelbeeren lockte eine Bank; wir konnten nicht anders, als hier zu rasten (Kägi fret machen glücklich!) – eine gute Stunde lang stand die Zeit still, so traumhaft waren Landschaft und Aussicht. Von der ca. sechshundert Meter Luftlinie entfernten Skihütte drangen Alphorn- und Örgeliklänge, sowie Jodelgesang zu uns rüber. Nach diesem Genuss folgte der weitere Abstieg durch die Heidelbeeren des Längriet hinab, bis wir bei Weiden den von der Skihütte herführenden Abstiegsweg erreichten. Jetzt folgten wir nicht dem Alpsträsschen, sondern nutzten den als Abkürzung dienenden (steilen) Trampelfpfad zum Hüsliberg hinunter. Nun wieder der Alpstrasse entlang, packte uns bei 1400 m.ü.M. erneut der Ehrgeiz, abgekürzt abzusteigen. Das lag wohl daran, dass die etwas mehr als hundert Höhenmeter weiter unten liegende, gut besetzte Edelwyss-Terrasse, lockte. Dort angekommen, packten wir die Gelegenheit, einen der raren Plätze zu ergattern. Nach der erholsamen Trinkpause folgte der kurze Marsch zur Bergstation der Luftseilbahn und danach ohne Wartezeit die Talfahrt nach Matt hinunter. Auf der Rückfahrt durch das Sernftal gingen eingangs Schwanden unsere nachdenklichen Blicke zwangsläufig zum gewaltigen Erdrutschgebiet hinüber – schrecklich! Und an der Absperrung viele Gaffer, die es nicht sein lassen können… Im Zürioberland angekommen, zeigten wir unseren Schaffhauser Freunden noch unser schönes Zürioberland – die Irrfahrt endete am frühen Abend im Bannholz (logisch, Cordon Bleus isst mer dort…).

Fazit:
Das war wieder einmal ein seeeeeeeeeeehr gemütliches (Wander-)Wochenende mit Susanne und Richi – schön war’s, danke herzlich!

Wetterverhältnisse:
Frühherbstlich, beinahe hochsommerlich, viel Sonnenschein bei wenigen Wolken, Temperaturen im Bereich ca. 19 bis 26° C, wenig Wind (ca. 4 km/h NNO)

Ausrüstung:
Trekkingschuhe, Stöcke, Kartenmaterial SchweizMobil, GPS

Parameter:
Tourdatum: 17. September 2023
Schwierigkeit: T2
Strecke: 8.5 km, Weissenberge, Berggasthaus Edelwyss (1257 m) – Engisböden – Weidberg (1497 m) – Schindlenboden – Windbruch – P.1633 – Abedweid – Skihütte Stäfeli (1760 m) – Fitterenstäfeli (1757 m) – P.1786 – Längriet – Weiden (1644 m) – P.1526 – P.1484 – Hüsliberg – P.1447 – P.1404 – Zähigenhoschet – Berggasthaus Edelwyss – Bergstation Luftseilbahn Matt-Weissenberge (1255 m)
Aufstieg: ca. 550 m
Abstieg: ca. -570 m
Benötigte Zeit inkl. Pausen: 5 Std.
Benötigte Zeit ohne Pausen: 3 Std.
Tageszeit: 09:45 bis 14:45 Uhr

Mettmen-Alp: Freiberg Kärpf (anlässlich 475. Geburtstag)

Der Freiberg Kärpf, das älteste Wildschutzgebiet Europas, feiert 2023 seinen 475. Geburtstag. Die unberührte Natur und der einmalige Freiberg Kärpf sind die Heimat des Berghotels Mettmen, was die Gastgeber Sara und Romano dazu brachte, ein Geburtstagsfest der besonderen Art durchzuführen. Der sagenhafte Abend und die kulinarischen Grüsse aus der Küche übertrafen unsere Erwartungen. Roger Rhyner und Catherine Fritsche, zwei lokale Kulturschaffende, präsentierten beim Apéro und zwischen den einzelnen Gängen des Nachtessens alte (und neue, originelle) Glarner Sagen mit musikalische Begleitung. Absoluter Höhepunkt des Abends war die Uraufführung der Sage «Das stinkendä Schnee-Schtei-Mandli»! Am nächsten Morgen nahm uns Freiberg-Kenner und Förster Heinz Brühwiler mit auf eine Wildbeobachtungsrunde. So erlebten wir den Freiberg Kärpf hautnah und tauchten ein in die Natur auf der Mettmen-Alp.

Schon die Anreise am Nachmittag des ersten Tages bot Spektakel. Weil die Zufahrt und auch der Wanderweg durch das Niderental ab Schwanden zwischen Schwarzenbach und Güetliwinkel infolge eines Erdrutsches (zurzeit und bis auf weiteres) gesperrt ist, kann die Talstation Kies der Luftseilbahn Kies-Mettmen ausschliesslich mit dem Sernftalbus erreicht werden. Die Strecke hat es in sich: ab neu eingerichtetem P+R Däniberg oder ab Bahnhof Schwanden über Nidfurn-Haslen zum Tannenberg und weiter hoch zum Schwander Turm. Dort, auf 1040 m.ü.M., folgt die Abbiegung auf eine Naturstrasse, über welche das Niderental erreicht wird – Schwerstarbeit für die Busfahrer – eine Meisterleistung! Zirka dreissig Minuten dauerte die Panoramafahrt, für sage und schreibe Fr. 2.60 (Halbtax).

Statt in Kies in die Luftseilbahn umzusteigen, entschieden wir uns für den Aufstieg zu Fuss: sehr steile 580 m Höhendifferenz über ca. 2.5 km, und solches bei dieser Gluthitze. Gut, dass ein Teil des gut zu begehenden Bergwegs im Schatten der Bäume lag. Nach knapp anderthalb Stunden erreichten wir, vollständig verschwitzt und einigermassen entkräftet, das Berghotel Mettmen. Den Direktaufstieg auf die Terrasse schafften wir gerade noch, schliesslich gabs dort das verdiente Adler-Bier. Und gegen 17 Uhr begann es schüchtern zu tröpfeln, also flüchteten wir (nach dem Check-in) unter die Dusche. Am 18 Uhr dann das bereits beschriebene, sagenhafte Programm.

Vom Nachmittags- und Abend-Programm etwas erschlafft, sanken wir zufrieden in unsere aussichtsreichen Betten – dann folgte das volle Nacht-Programm (ohne TV-Maschine): Gewitterstimmung, Sternschnuppen, Tiefblick nach Glarus – und als Beigabe der wunderschöne Traum von den Wölfen des Kärpfrudels.

Herrlich ausgeruht genossen wir am zweiten Tag um halb sieben Kafi und Gipfeli. Danach folgte eine fröhliche Gästeschar Förster Heinz Brühwiler, der uns auf eine eindrückliche Wildbeobachtungsrunde führte. Auf der zweistündigen Runde um den idyllischen Stausee Garichti und zur wunderschön gelegenen Ebene Matt erfuhren wir Wissenswertes aus erster Hand – und tatsächlich entdeckten wir viele Gämsen an den Hängen, meist in einer Distanz von einem bis anderthalb Kilometern. Nur das Kärpfrudel begegnete uns nicht… Zurück im Berghotel Mettmen genossen wir das Frühstücksbuffet. Nach dem Abschied machten wir uns auf den Abstieg nach Kies hinunter. Die Strecke über die Rossgletti und entlang dem Auerenbach kannten wir bislang nicht. Nach dem Gang über die Staumauer der kurze Aufstieg zur Verzweigung bei Punkt 1676, dann teilweise steil und ruppig, aber gut zu gehen, zur Rossgletti hinunter. In dieser Gegend soll sich eines der Wolfsrudel herumtreiben. Am Auerenbach bei Punkt 1186 hielten wir rechts, um wie ausgeschildert Kies zu erreichen – hundert Meter ruppiger Steilabstieg auf den letzten achthundert Metern hinunter zur Talstation der Luftseilbahn Kies-Mettmen. Nach wenigen Warteminuten traf der mit viel Wandervolk beladene Sernftalbus ein, und wir durften die gemütliche Panoramafahrt auf dieser ausserordentlichen Strecke nochmals so richtig geniessen…

Fazit:
Herrliche zwei Tage vom Feinsten auf der Mettmen-Alp! Allen Beteiligten ein herzliches Dankeschön!

Wetterverhältnisse:
Hochsommerlich heiss, Temperaturen im Bereich ca. 20 bis 30° C, trocken, kaum Wind

Ausrüstung:
Bergwanderschuhe, Stöcke, Kartenmaterial SchweizMobil, GPS, Feldstecher(!)

Parameter:
Tourdatum: 15.-16. August 2023
Schwierigkeit: T2
Strecke: 8.4 km, Kies Talstation (1027 m) – Mettmen (1608 m) – Stausee Garichti (1625 m) – Matt (1649 m) – Staumauer – P.1676 – P.1646 – Bödmer – Rossgletti – Auerenbach – P.1186 – Geissegg – Kies Talstation
Aufstieg: ca. 730 m
Abstieg: ca. -730 m
Benötigte Zeit inkl. Wildbeobachtungsrunde: 5 Std. 45 Min.
Benötigte Zeit Auf- und Abstieg: 3 Std. 10 Min.