Civitella in Val di Chiana – Frühling in der Toscana

Diese nicht ganz kurze Rundtour bietet alles, was in dieser Jahreszeit Genuss verspricht: aufblühende Natur, Ruhe, und… genau in der Hälfte eine „Raststätte“ – was will man mehr?! Und das alles bei idealen äusseren Bedingungen. Zusammen mit unseren lieben Nachbarn Karin und Herbert war eine gemütliche (Schwatz-)Runde angesagt auf unserer Lieblingsstrecke. Um zehn Uhr der Abstieg nach Verniana hinunter, dann weiter durch Buschwerk hinunter zur Strasse, welche nach San Pancrazio hochführt; die Strasse und das Flüsschen Esse überquerend, verliessen wir den Asphalt beim Pian del Pino (Wanderweg Nr. 109). Das wenig Wasser führende Rinsal namens Borro della Trove al Mancino durchquerten wir ohne nasse Füsse – die einzige „Schlüsselstelle“ heute. Über einen Forstweg gewannen wir etwas an Höhe, so dass der Blick ins Val di Chiana frei wurde. Im Rücken das Castello di Gargonza und unter diesem „unser“ Berg mit dem Borgo. Vorbei an wunderbaren Olivenhainen erreichten wir bald die von Oliveto nach Civitella hochführende Naturstrasse. Beidseitig mit den typischen Zipressen flankiert, vorbei an gut verborgenen Villen, auf welche wir manchmal nur durch mächtige Tore aufmerksam wurden. Civitella erreichten wir kurz nach 13 Uhr – gerade richtig zum Pranzo im uns vertrauten Ristorante Enoteca Il Vicolo. Auf der Piazza der immer wieder prächtige Panoramablick ins Val di Chiana. Das im Schatten hängende Thermometer auf der Piazza zeigte 25°. Noch ein Gruppenbild, dann rein ins Vergnügen – man erwartete uns schon. Das Menu mundete ausgezeichnet – entsprechend laaaaaaaaaange dauerte diese Mittagspause.

So gestärkt und gesättigt traten wir den Rückweg an, erst über eine stark malträtierte  asphaltierte Strasse verlaufend, konnten wir diese (weiss-rot markiert!) bald einmal verlassen. Durch die Macchia führte der Pfad Nr. 111 leicht ansteigend hoch.

Nahe des höchsten Punktes (Poggio Tondo, 624 m), nach dem Antennenturm, hielten wir links ausgeschildert in Richtung Cornia. Vorbei am idyllisch gelegenen Friedhof erreichten wir das unbewohnte Cornia. Allerdings sind und werden hier Häuser instand gestellt. Die Häusergruppe durchquerend, hielten wir nach dem letzten Haus (mit „Scuola“ beschriftet) scharf links, durchquerten das noch immer stark verbuschte Gelände bis hinüber zur Naturstrasse, welche das Agriturismo Camperchi erschliesst. Jetzt folgte eine nicht gerade knieschonende Strecke, etwas steiler und teilweise auf betonierter Unterlage. Vorbei an den uns schon von 2016 bekannten schön hergerichteten ehemaligen Bauernhäusern erreichten wir beim Hof Pian del Pino wieder die Brücke über die Esse – damit hat sich der Kreis geschlossen. Nun folgte der letzte Aufstieg nach Verniana und weiter auf „unseren Berg“. Mittlerweile war es halb sieben – gerade richtig um die ermatteten Glieder hoch zu lagern.

Fazit:
Diese Rundwanderung ist immer eine Wiederholung wert. Heute war es besonders schön mit Karin und Herbert…

Wetterverhältnisse:
Sehr sonnig, am späten Nachmittag etwas bewölkt, aber trocken, kaum Wind, Temperatur ca. 14 bis 22°.

Hilfsmittel:
Kartenmaterial, GPS-Maschine

Parameter:
Tour-Datum: 17. April 2019
Anforderung: T1
Strecke: 22.3 km, Nr. 113 ab Renaiolo – Verniana – Nr. 109 ab Pod. Pian del Pino – Mancino – Civitella in Val di Chiana (523 m) – Nr. 111 über P. 548 – P. 568 – nach dem Poggio Tondo (Antennenturm) Abzweigung links (Nr. 113) – Cornia – Pod. Caggiarino (546 m) – Fatt. Burrone (459 m) – Pod. Moraggiolo (386 m) – Pod. Pian del Pino – Verniana – Renaiolo
Aufstieg: ca. 780 m
Abstieg: ca. -790 m
Benötigte Zeit inkl. Pausen: 8 Std. 30 Min.
Benötigte Zeit ohne Pausen: 5 Std. 45 Min.

4 Gedanken zu „Civitella in Val di Chiana – Frühling in der Toscana“

  1. wow, super schön – das gefällt mir sehr 🙂
    tolle Impressionen!
    wir fahren morgen ins weniger mediterrane, doch bestimmt auch warme und sonnige Rheintal – und laufen in 4 Etappen von Altstätten nach Sargans (so ungefähr)

    liebe Grüsse und genussreiche Ostertage

Schreibe einen Kommentar