Ebenalp 1640 m (über Äscher – Wildkirchli)

Nachdem wir gestern Samstag das schöne (Wander-)Wetter nicht nutzen konnten, planten wir – zusammen mit einem befreundeten Paar – eine spontane Kurztour in den Alpstein. Kurz deshalb, weil die Wetterlage im äussersten Osten föndominiert war und bis zum Abend kein Niederschlag zu erwarten war. Naja, etwas Nässe bekamen wir dann trotzdem ab…

Der bereits gut belegte grosse Parkplatz liess erahnen, dass einige Unentwegte unterwegs waren – hoffentlich nicht alle mit Ziel Äscher(!). Nach dem Startkafi in der Alpenrose (mit Gipfeli, gell Hanni!) liefen wir kurz nach 10 Uhr los – der Himmel noch etwas verhangen. Der erste Teil der Strecke verlief über die Fahrstrasse, welche zum Seealpsee hochführt. Bei P. 1111 folgten wir dem wrw-markierten Bergweg in Richtung Äscher – allen anderen hatten wohl den Seealpsee zum Ziel. Das liess uns hoffen auf freie Plätze im Äscher. Doch vorerst ging es recht steil auch auf trockenem Pfad hoch über Dürrschrennen. Im späteren Verlauf ist der durchaus gut unterhaltene Pfad bergseitig mit stählernen Seilen (fast schon übertrieben) gesichert. Rascher als es die Vorgaben „versprachen“, erreichten wir das Berggasthaus Aescher-Wildkirchli; unsere Hoffnung auf freie Plätze allerdings waren vergebens. Die (windgeschützte) Gaststube war bis auf den letzten Platz gefüllt, und draussen war es trotz Sonne ziemlich windig. Nach den obligatorischen Föteli also schnurstraks weiter, vorbei am eindrücklich am Fels gelegenen Wildkirchli und den Wildkirchlihöhlen, diesem sagenumwobenen Kraftort. Nach dem Durchstieg erreichten wir rasch die Bergstation der Ebenalpbahn und wenige Meter höher das aussichtsreich gelegene Berggasthaus Ebenalp. Hier wunderten wir uns über die praktisch leere Gaststube – offensichtlich geniesst das Berggasthaus Aescher-Wildkirchli magische Anziehungskraft. Wir jedenfalls genossen das gute Essen (Chäsmagerone, Südwooscht ond Epfelmues). So gestärkt Aufbruch zum Abstieg; doch vorher noch einen Blick ab der Terrasse hinunter und hinüber zum Marwees, wo es bereits regnete. Also nichts wie los in Richtung Abstieg nach Wasserauen. Weit kamen wir nicht, denn etwa 300 m unterhalb der Bergstation erreichte uns die Nässe. Zum Glück hatten wir eine Tour ausgewählt, wo zur Not auch eine Talfahrt möglich war (Fr. 10.00/Person Halbtax) – jedenfalls wollten wir uns den steilen Abstieg bei Nässe nicht zumuten.

Fazit:
Trotz des fehlenden Abstiegs war die Tour mit Hanni und Rolf ein schönes Sonntagsvergnügen – gerne bald wieder einmal!

Wetterverhältnisse:
Anfänglich bewölkt, im Aufstieg zum Äscher ziemlich sonnig, später zunehmend bewölkt und grau-nass, starker Fön, Temperatur im Bereich 10°.

Wegmarkierung:
Weiss-rot-weiss, gut ausgeschildert

Hilfsmittel:
Stöcke (nicht eingesetzt), Kartenmaterial, GPS Garmin Montana 600 (Topo Schweiz V.4)

Parameter:
Tour-Datum: 23. Oktober 2016 (1/2 Tag)
Schwierigkeit: T3
Strecke: 4.74 km, Wasserauen (Parkplatz bei der „Alpenrose“) – EW bei P. 891 – Talstation Transportbahn zum Äscher (P.906) – P. 1111 (Verzweigung unterhalb Chobel) – P.1170 – Dürrschrennen – Äscher (1454 m) – Wildkirchli – Wildkirchlihöhlen – Ebenalp.
Aufstieg: ca. 753 m
Benötigte Zeit inkl. Pausen: 2 Std. 15 Min.
Benötigte Zeit ohne Pausen 1 Std. 50 Min.
Tageszeit: 10:15 bis 12:30 Uhr

Kamera:
Nikon Coolpix P900 (Bridgekamera)

4 Gedanken zu „Ebenalp 1640 m (über Äscher – Wildkirchli)“

  1. Da hatten wir gestern für einmal mehr Glück auf der in Sichtweite gelegenen Waldegg – der Regen zeigte sich lediglich während des feinen Mittagessens im „Schnuggebock“ (Kurzbericht folgt auf hikr.org) 😉

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