Knackige Bike-Runde Farneralp – Boalp – Wolfsgrueb

Sommer für einen Tag – Wetterfenster optimal genutzt! Nach diesem sportlichen Sonntag gestern (Fussball-EM, Schweiz siegte gefühlt gegen Tütschland 1:1 hihihi…) heute ein prächtiger Sonnentag mit Sicht in die nahen Berge (Speer, Federi, Mürtschen, Glärnisch). Nach dem Zmorgekafi schnell noch zum Zahni (ging halt nicht anders), dann aber ohne Verzug aufs Bike: die Runde über die Farneralp – mal sehen, ob die neuen dort oben schon aktiv sind. Wald ZH war rasch erreicht, die Fahrt durch die Dorfmitte in Richtung Sani; der Anstieg von ca. 140 Hm recht moderat. Bei Chrinnen war dann fertig lustig – jetzt folgte der knackige Anstieg über die mit Betonstreifen befestigte und bis 19% steile Farnerstrasse zur Farneralp. Oben angekommen, alles zu – ein trauriger Anblick! Hoffentlich ändert sich das bald, wenn die neuen Eigentümer übernehmen. Also machten wir uns unverrichteter Dinge auf den Aufstieg über die Weide (Achtung Muttertiere – Alp noch nicht bestossen) in Richtung Wanderpfad, den wir gut markiert auch fanden. Der Pfad führte leicht abschüssig auf der Nordseite des Farnergrind durch Wald. Einige Weidezäune öffnen und wieder verschliessen – so wie es sich gehört. Danach folgte der heute knackigste Teil, eine Schiebestrecke hoch zum Wanderwegweiser unterhalb des Schwarzenberg (bis 20% Steilheit). Ein Drehkreuz stand im Weg, für Biker nicht zu knacken – also legten wir den zum Glück noch nicht unter Strom stehenden Weidezaun etwas tiefer (und wieder höher), um ihn zu überwinden. Jetzt müsste links etwas weiter unten im Wald die «Strasse» in Richtung Gerwald zu sehen sein. Was anfänglich mit einer schwachen (aber gut fahrbaren) Spur begann, artete bald aus zu einem breiteren «Weg», der an einigen Stellen sehr tief und feucht und ausserdem bis 15% steil runter führte. Bald, etwa 1.5 km nach der Farneralp wurden wir von dieser Singletrail-Tortur erlöst; nach einem kurzen Wegstück über noch nicht eingezäuntes Weideland erreichten wir die Boalpstrasse und auf dieser nach einem Kilometer die Boalp und Martina’s und Geni’s Bergrestaurant Poo-Alp. Der böige NO-Wind zwang uns, die Mittagsverpflegung drinnen zu geniessen; lecker war es dennoch, wie immer. Nach dieser Pause kam alles zusammen: kräftige Rückenwindunterstützung und die steile Abfahrt über die Wolfsgrueb mit baustellenbedingter Umleitung über den Schmittenbach hoch nach Oberholz. Von dort dann rassig runter über Hittenberg nach Wald. Ab ARA wählten wir (wie auch schon) die schöne Strecke über Fägswil nach Hause. Zugegeben: die Tour hätte auch länger sein dürfen, jedenfalls hatten sich weder unsere Energiespeicher noch die Akkus unserer e-Bikes geleert.

Fazit:

Im Aufstieg wenig, im Abstieg schon ordentlich fordernde MTB-Tour unter dem Motto: lieber kontrolliert absteigen statt unkontrolliert abgeworfen zu werden.

Wetterverhältnisse:
Einer dieser in diesem Sommer selten hübschen Schönwettertage, teilweise böiger Wind aus NO 10-25 km/h, Temperatur ca. 23°

Ausrüstung:
e-MTB, GPS, Kartenmaterial Komoot

Parameter:
Tour-Datum: 24. Juni 2024
Schwierigkeit: WS=Gut fahrbar, mit technischen Abschnitten (Wurzeln, Steine, enge Kurven, steile Up- und Downhills).
Strecke: 28.2 km: Rüti Talgarten (470 m) – Pilgersteg (549 m) – Grundtal (566 m) – Wald (614 m) – Sonnenberg (668 m) – Sanatoriumsstrasse (P.749) – Zürcher ReHaZentrum (989 m) – Faltigberg – Chrinnen (934 m) – Farnerstrasse (P.1001) – Chrinnenboden (1042 m) – Farneralp (1155 m) – Wirtsbergweg – Gerwald (P.1100) – Boalpstrasse – Boalp (1086 m) – Wolfsgrueb (970 m) – P.875 – Hüeblistrasse, Abbieger Oberholz – Brücke Schmittenbach (830 m) – Oberholz (853 m) – Hittenberg (841 m) – Wald (668 m) – Kreisel (614 m) – ARA – Wald Neuholz – Oberwis (645 m) – Riederen (631 m) – Ober Fägswil (573 m) – Unter Fägswil (560 m) – Würzhalden (536 m) – Rüti (482 m) – Rüti Talgarten
Aufstieg: ca. 860 m
Abstieg: ca. -860 m
Benötigte Zeit inkl. Pausen: 3 Std. 50 Min.
Benötigte Zeit ohne Pausen: 1 Std. 48 Min.
Tageszeit: 10:55 bis 14:45 Uhr

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