Lü – Craistas – Fuldera, und ein überraschender Besuch aus der Luft

Ja, wir geben es zu: das Val Müstair hat es uns sehr angetan, zu allen Jahreszeiten. Seit Herbst 2019 haben wir uns beinahe 80 Tage in diesem Paradies aufgehalten. Jetzt, wo die Wintersaison vorbei ist und der Schnee rasch schmilzt, ist es besonders reizvoll. Für heute war eine Kurzwanderung geplant: mit dem Postauto nach , von dort einige wenige Höhenmeter hoch bis Urschai, weiter nach Craistas und über Valpaschun hinunter nach Fuldera – mal sehen, ob noch Schnee liegt. So viel im Voraus: Schneeschuhe wären durchaus nützlich gewesen… Zwar konnten wir ohne einzusinken laufen, aber einen halben Meter vom Weiss lag schon noch auf dem Alpweg. Ein Genuss war es ohnehin, zumal wir heute tierisches erlebten. Auf Lamprechts Hof in Craistas leben Schweine, Kühe, Rinder, darunter ein besonders gwundriges Jungtier (siehe Foto). Einen Kilometer weiter, im Weiler Valpaschun dann der Blick zum grauen Himmel: ein Bartgeierpaar über uns scannte die Umgebung – Freude herrschte! Der restliche Abstieg über knapp 200 Hm führte dann mangels Wanderweg auf der geteerten, aber verkehrsarmen Via Valpaschun nach Furom hinunter und ab dort der kurze Weg entlang der Ofenpassstrasse nach Fuldera.

Fazit:
Übergangszeit im Val Müstair, Fuldera grösstenteils unter einer geschlossenen Schneedecke, aber bei diesen Temperaturen mindert sich diese rasch.

Wetterverhältnisse:
Heute ein weiterer herrlicher Frühlingstag, der Sonnenschein getrübt durch den Saharasand, Temperaturen im Bereich ca. 18 bis 20° C, Wind 8 km/h NO

Ausrüstung:
Bergwanderschuhe, Kartenmaterial SchweizMobil, GPS

Parameter:
Tourdatum: 7. April 2024
Schwierigkeit: T1-2
Strecke: 8.5 km, Lü (1916 m) – Urschai (2011 m) – P.2024 – Alp Sot – Craistas (1875 m) – Valpaschun (1769 m) – Stabels (1654 m) – Furom (1604 m) – Fuldera (1640 m)
Aufstieg: ca. 172 m
Abstieg: ca. -424 m
Benötigte Zeit inkl. Pausen: 2 Std. 25 Min.
Benötigte Zeit ohne Pausen: 2 Std. 15 Min.
Tageszeit: 14:15 bis 16:40 Uhr

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