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Baselbieter Chriesi-Rundfahrt

Den nach dieser langen Schönwetterperiode letzten Tag vor dem angekündigten Wetterwechsel wollten wir nutzen, um das Baselbiet zu befahren – hauptsächlich der Kirschblüte wegen. Ausgangspunkt war Gelterkinden, resp. der Festplatz, ein im Süden der Gemeinde gelegener, gebührenpflichtiger Parkplatz. Kurz zum Eibach runter, dann ein kurzes Stück dem Mületebächli entlang, wo wir bei Punkt 457 die geteerte Strasse nach rechts verliessen. Weielegrabe heisst das, wo die Richtung nach W zum Chöpfli drehte. Der Anstieg am Berg, wie der bewaldete Hügel heisst, moderat. Bald erreichten wir eine Höhe von ca. 630 m.ü.M., nach etwa 5 Fahrkilometern verliessen wir den Berg und dessen Wald am südöstlichen Ende. Kurz vor der kleinen Gemeinde Rünenberg dann die blühenden Kirschbäume – eine Augenweide! Das idyllische 800-Seelen-Dorf durchquerten wir in Richtung Kilchberg BL; kurz davor überquerten wir unbemerkt die Linie des Hauenstein-Basistunnels. Nach Kilchberg folgte die Abfahrt nach Zeglingen, wo wir fast unbemerkt auf die orografisch rechte Seite des Eibachs gelangten. In der Nähe liegt der Wasserfall des Eibachs (Giessen), den wir nicht besuchten, resp. einige Dutzend Meter über dem Tälchen passierten – mit schönem Blick hinüber nach Kilchberg. Nach einer leichten Steigung erreichten wir Wenslingen, wo wir am Dorfeingang nach Osten drehten. Die nächsten Dörfchen Oltingen und wenig später Anwil mit ihren hübschen alten Häusern und neueren Wohnquartieren signalisierten die attraktive Wohnlage für Pendler, welche in der nahen Chemie arbeiten. Unsere Route verlief jetzt nahe der Kantonsgrenzen BL/AG/SO. Anderthalb Kilometer nördlich von Anwil führte unsere Route ein längeres Stück entlang der Kantonsgrenze BL/AG. Bei Punkt 670 – kurz vor der Wegenstetter Flue – hielten wir nach W, der Forstweg nun stark gezeichnet von Holzerarbeiten. Der Wald war stark ausgelichtet, die Sonne erreichte uns mehrheitlich. Im Ruebholde (250 Meter tiefer Wegenstetten – herzliche Grüsse an Doris und René!) folgte dann die respektabel steile Abfahrt über zwei Serpentinen – auf gutem Forstweg – hinunter zum Asphof. Planung sei Dank wussten wir, dass sich hier eine gute Verpflegungsmöglichkeit bot. Und tatsächlich: im gut besetzten Garten fanden wir trotz Nicht-Reservation einen Tisch: ein Bierchen als Durstlöscher, für Doris WKS, leckeres Kalbslebergeschnetzeltes mit Rösti für Ruedi – so lässt es sich (trotz längerer Wartezeit) gut leben. Nach dieser längeren Mittagspause folgte der kurze Rückweg in Richtung Wegenstetten, um dann bei Anwändler über Naturstrassen in leichtem Auf und Ab über Junkerschloss, Rüteli, Erdbeeriplatz, Farnsburg zu erreichen. Hier war mal – vor Jahrzehnten – ein ausgezeichnetes Feinschmecker-Restaurant mit zugehörigem (prämierten) Weinkeller. Heute wird an dieser noch immer attraktiven Lage nur noch ein B&B betrieben. Mittlerweile hatte sich die Sonne verzogen, der Himmel bedeckt, die angekündigte Front in Sicht. Die etwas höher gelegene Ruine Farnsburg umfuhren wir südwestlich in Richtung Farnsberg – zu unserer Überraschung unerwartet steil (Absteigen verboten!) und ruppig. Oben auf der Schlossweid angekommen, rollten wir offroad zur Buuseregg hinunter – anderthalb Kilometer mehrheitlich Singletrail, immerhin! Ab Buuseregg, diesem nicht gerade verkehrsarmen Übergang, folgte die Schussabfahrt über Rickenbach BL nach Gelterkinden hinunter. Kleine Irrfahrt auf der Suche nach unserem Parkplatz; glückliches Ende einer gemütlichen Chriesi-Bluescht-Runde!

Fazit:
Eine landschaftlich äusserst reizvolle Bikerunde – bei dieser Kirschblüte sehr empfehlenswert!

Wetterverhältnisse:
Sonnig zu Beginn, im Laufe des Nachmittags zunehmend bedeckt, Wind ca. 10 bis 20 km/Std. O, Temperatur 10 bis 15°

Ausrüstung:
e-Bike, GPS, Kartenmaterial SchweizMobil/Komoot

Parameter:
Tour-Datum: 12. April 2025
Schwierigkeit: WS=Leicht fahrbar, ohne nennenswerte technische Schwierigkeiten. Kurze enge und steile Passagen möglich.
Strecke: 35 km: Gelterkinden, Parkplatz Festplatz (425 m) – Eibach – Mületebächli – P.457 – Chöpfli – Chüebrunne – P.610 – Rünenberg (604 m) – Kilchberg BL (571 m) – Zeglingen (535 m) – Wenslingen P.568 – Mooshof – Oltingen (580 m) – Anwil (588 m) – P.670 – P.684 (Rottannen) – Eigenacher (700 m) – Ruebholde – Asphof (538 m) – Galgematt (P.523 m) – Anwändler (559 m) – Junkerschloss P.598 – Rüteli P.654 – Erdbeeriplatz – P.592 – Farnsburg Landgasthof (642 m) – Farnsburgerwald – Schlossweid – Buuseregg (580 m) – Waldegg (554 m) – Rickenbach BL (476 m) – Gelterkinden (396 m) – Parkplatz «Festplatz»
Aufstieg: ca. 850 m
Abstieg: ca. -850 m
Benötigte Zeit inkl. Pausen: 4 Std. 20 Min.
Benötigte Zeit ohne Pausen: 2 Std. 05 Min.
Tageszeit: 11:00 bis 15:20 Uhr

Fürstenland-Runde ab Magdenau

Etwas Geschichte gefällig?
Die Region Fürstenland, die sich durch ihre reiche Geschichte und kulturelle Bedeutung auszeichnet, umfasst die heutigen Wahlkreise Wil, St. Gallen (ohne die damalige Stadt St. Gallen) und Rorschach. Bis 1798 bildete sie den Kern der Territorialherrschaft der Fürstabtei St. Gallen und wird auch als Alte Landschaft bezeichnet. Magdenau, ein Teil dieser Region, liegt in der ehemaligen Grafschaft Toggenburg und beherbergt das Zisterzienserinnenkloster Magdenau. Zu diesem Kloster gehören auch mehrere Gebäude ausserhalb des Klosterareals, darunter die Mühle, die Sägerei und das Gasthaus Rössli, das im Jahr 1792 erbaut wurde. Zusammen mit dem Schulhaus und dem Pfarrhaus bilden diese Gebäude den Weiler Magdenau, der zu Degersheim gehört. Das Kloster ist mit einem landwirtschaftlichen und einem Forstbetrieb verbunden, und einige seiner Räumlichkeiten sind öffentlich oder auf Voranmeldung zugänglich.

Die Wanderung
Im schmucken Gasthaus Rössli in Magdenau, welches gerade um zehn Uhr öffnete, waren wir heute die ersten Gäste und genossen den Startkafi. Seit sechs Jahren wirtet hier eine sympathische Gastgeberfamilie aus Kurdistan; heute erwartet man offensichtlich grossen Zulauf, alles blitz-blank sauber und die Tische gedeckt. Um halb elf Start zu unserer Sonntagswanderung; erst ca. neunhundert Meter entlang der Eichstrasse, welche wir bei Punkt 777 nach rechts verliessen. Am Waldrand bei Punkt 782 hielten wir wiederum rechts, um auf gelb markierten WW durch den südlichen Chatzensteigwald zu laufen. Sechshundert Meter weiter verliessen wir den Wald und damit den Schutz vor der bissigen Bise. Am Hof Spillberg vorbei führte das leicht ansteigende Strässchen zum Südrand des Landeggwalds bei ca. 830 m.ü.M. In diesem versteckt liegt auch die Burgruine Landegg. Wir liefen aussichtsreich und an der Sonne über Alenschwanden zum Hof Oberschauenberg. Schön die Aussicht zum Alpstein, zu den Churfirsten und zum Speer. Bei den Gebäuden Oberschauenberg verliessen wir die Naturstrasse nach SO, um auf einem gelb markierten Pfad dem Waldrand entlang etwas steiler abzusteigen zum Hof Städeli und weiter zum Weiler Dieselbach, wo einige schmucke Häuser stehen. Jetzt folgte der weitere Abstieg ins Tälchen des Jomerbachs, dem heute tiefstgelegenen Punkt (-200 Hm). Vom bachabwärts gelegenen Jomertobel sahen wir nichts. Der Jomerbach mündet wenige hundert Meter weiter, nach dem Jomertobel, in den Necker. Übrigens: der Name Jomer ist abzuleiten von Jammer. Den Bach überquerten wir über ein Brücklein, danach folgte der Wiederaufstieg durch den Wald hoch in Richtung S. Kurz vor Nassen, am heute südlichsten Punkt erreichten wir den Sennhof und wenig später den aussichtsreich gelegenen Hof Tamoos. Wieder voll an der Sonne, die Bise im Gesicht, bot sich uns der Blick hinüber zur bisherigen Route. Ab Hof Bolten (einer ehemaligen Wirtschaft) hatten wir ein kurzes Stück auf der Teerstrasse zu laufen, welche wir nach siebenhundert Metern bei Buechholz nach rechts verliessen. Vorbei am Hof Bünt erreichten wir bald Moosbad dem heute höchstgelegenen Punkt. Nach neuneinhalb Kilometern bot sich die Einkehrmöglichkeit im gleichnamigen Restaurant zum richtigen Zeitpunkt. Statt draussen auf der sonnigen Terrasse zogen wir die Windstille in der gemütlichen Gaststube vor. Nach der vorzüglichen Mittagsverpflegung nahmen wir die letzten drei Kilometer in Angriff. Ab Wittenberg waren wir froh um den Windschutz, der uns der lichte Wald bot; ein schöner Forstweg führte vorbei an der Jomerquelle (P.838) zum hundert Meter tiefer gelegenen Klosterdorf Magdenau. So schloss sich der schöne Rundweg im uns wenig bekannten Fürstenland.

Fazit:
Die Wandersaison 2025 ist eröffnet – der lästigen Bise ziemlich ausgesetzt, war diese Wanderung dennoch sehr lohnend. Wir hoffen einfach, dass die noch jungen, zarten Austriebe die gegenwärtigen Frosttage schadlos überstehen.

Wetterverhältnisse:
Sonnig, wolkenlos, starke Bise (bis 20 km/h), 5 bis 8° (abzüglich 2-3° Windchill)

Ausrüstung:
Wanderschuhe, Kartenmaterial Swisstopo/GPS

Parameter:
Tour-Datum: 6. April 2025
Schwierigkeit: T1
Strecke: 12.1 km: Magdenau (P beim Sportplatz) – Eichstrasse – P.778 – Chatzensteigwald – Spilberg (822 m) – Alenschwanden (847 m) – Oberschauenberg (856 m) – Städeli (807 m) – Dieselbach (756 m) – P.716 – Jomerbach (663 m) – P.738 – Sennhof – Tamoos (777 m) – Bolten (797 m) – Buechholz (816 m) – Bünt – Moosbad (860 m) – P.853 – Wittenberg – Jomerquelle (838 m) – Magdenau
Aufstieg: ca. 400 m
Abstieg: ca. -400 m
Benötigte Zeit inkl. Pausen: 4 Std. 45 Min.
Benötigte Zeit ohne Pausen: 3 Std.
Tageszeit: 10:30 bis 15:15 Uhr

Harry’s Bike-Treff: Bachtel-Umrundung, beinahe ein Labyrinth

Harry’s Bike Treff – einmal pro Woche. Gestern die Reko-Tour, heute ging es an den (nicht auf den) Bachtel. Was für ein Frühlingswetter! Die Umrundung, beinahe ein Labyrinth, der Hausberg war von allen Seiten zu sehen. Den Anforderungen betreffend Kondition (ca. 900 bis 1000 Hm) sollten wir erfüllen können… Kurz nach dem Start in Rüti, am Chilestutz, gesellte sich noch Wisi zu uns (85jährig!). Über TannWurstbrunnen hoch bis Oberdürnten. Durch die Breitenmatt zum Töbeli, wo eine erste steile Auffahrt bevorstand, welche alle mit Bravour bewältigten. Weiter über Blattenbach und aussichtsreich über Tänler nach Dieterswil und Hueb. Richtungsänderung ab Büel, über Sennweid hoch zum Bachtelweier, welcher wieder mit Wasser gefüllt ist – eine Augenweide! Bei Punkt 1005 entschieden wir, den Bachtelspalt links liegen zu lassen (hihihi…) und beim Sagenbach den Bachtel südlich in westlicher Richtung zu umrunden. Nach dreieinhalb Kilometern schloss sich die Umrundung bei Punkt 1005, es folgte die Abfahrt zum Punkt 973. Wieder sehr aussichtsreich die Ost-Umrundung des Auenberg, durch den Altenwald zur Schufelberger Egg. Jetzt eine Zusatzrunde nach Norden, eine etwas steilere Abfahrt über Allmen nach Gierriet, wo wir ab dem heute nördlichsten Punkt wieder hochpedalten, erneut zur Schufelberger Egg. Nun folgte die Schussabfahrt über zweieinhalb Kilometer nach Gibswil hinunter. Beim Hof Niderhus dann eine Beinahe-Kollision mit einem Pfauenhahn, welche sich gerade noch retten konnte. In der Gartenwirtschaft der Gibswilerstube genossen wir dann Kafi und Kuchen. Die Weiterfahrt östlich oberhalb dem Jonatal über Raad bis Hüebli dann gemütlich, bevor die Abfahrt nach Wald ZH anstand. Nach der Ortsdurchquerung bogen wir bei der ARA links ab, um über Oberwis. Fägswil, Neu York den Startpunkt in Rüti zu erreichen. Nach Niggital folgte dann noch der Dessert: ein kurzer Trail über eine Treppe runter ins Quartier Trümmlen. Die Schlussrunde genossen wir dann wir wie üblich in der Harry Bike Lounge. Schön, dass alles unfallfrei ablief!

Fazit:
Eine kameradschaftliche und landschaftlich reizvolle Bikerunde – der Frühling ist voll da!

Wetterverhältnisse:
Sonnig, Wind ca. 8 km/Std. N, Temperatur 15 bis 18°

Ausrüstung:
e-Bike, GPS, Kartenmaterial Komoot

Parameter:
Tour-Datum: 3. April 2025
Schwierigkeit: WS=Leicht fahrbar, ohne nennenswerte technische Schwierigkeiten. Kurze enge und steile Passagen möglich.
Strecke: 40.1 km: Rüti ZH (470 m) – Kirchenrainstrasse nach Tann – Wurstbrunnen (527 m) – Loch – Oberdürnten – Breitenmatt (621 m) – Töbeli (607 m) – Grund – Blattenbach (682 m) – Tänler (751 m) – Dieterswil (763 m) – Hueb (791 m) – Büel (821 m) – Vorder-Sennweid (880 m) – Bachtelweier (895 m) – P.1005 (Bachtelspalt) – P.1024 – Fallentörli (1005 m) – P.973 – Auenbergweg – Altenwald – Schufelberger Egg (990 m) – Allmen (936 m) – Gierriet (839 m) – Hörnliweid (911 m) – Chällerholz – Schufelberger Egg – Schufelberg (926 m) – Niderhus (876 m) – Gibswil (762 m) – Panoramaschanze – Raad (764 m) – Hüebli (781 m) – P.661 – Wald ZH (614 m) – ARA – Oberwis (645 m) – Fägswil (560 m) – Neu York (563 m) – Föriholz (563 m) – Chüeweid (546 m) – Niggital – P.520 – Trümmlen – Sonnenplatz – Bandwies – Rüti ZH
Aufstieg: ca. 968 m
Abstieg: ca. -968 m
Benötigte Zeit inkl. Pausen: 3 Std. 05 Min.
Benötigte Zeit ohne Pausen: 2 Std. 10 Min.
Tageszeit: 12:00 bis 15:05 Uhr

Harry’s Bike Treff: zum (astronomischen) Frühlingsbeginn auf den Pfannenstiel

Harry’s Bike Treff – ab jetzt wieder regelmässig, einmal pro Woche. Zum Frühlingsbeginn auf den Pfannenstiel war das Ziel – immerhin zu acht heute. Die Fahrt durch das grüne Zürioberland, vorbei am Lützelsee, immer wieder wunderschön, im Frühling besonders. Und weil wir gemütlich unterwegs waren, brauchte niemand zu schwitzen, ausser vielleicht am Balmrain oder auf den letzten Aufstiegsmetern zum Pfannenstiel, dem heute höchsten Punkt. Eine Pause in der gut besetzten Gartenwirtschaft der Hochwacht bot Erholung. Nach der Abfahrt zum Vorderen Pfannenstiel hinunter auf der normalen Strasse bogen wir bald nach links ab, um über die Herrenweg genannte Forststrasse schattenhalb abzufahren zum 300 Hm tiefer liegenden Esslingen. Von dort im leichten Auf und Ab über offenes Land nach Grüningen und weiter über Hanfgarten, Fuchsrüti, Lanzacher zum schönen Hüsliriet. Bubikon umfuhren wir südlich bis zum Ritterhaus, dann ab über den Golfplatz, immer auf fliegende Bälle achtend… Bald wieder am Startpunkt in Rüti angelangt, genossen wir die kräftigen Sonnenstrahlen bei einem Drink im Hinterhof der Harry Bike Lounge. Fertig lustig für heute; so gemütlich enden unsere Bike-Runden immer.

Fazit:
Eine kameradschaftliche und landschaftlich reizvolle Bikerunde – der Frühling ist angekommen!

Wetterverhältnisse:
Viel Sonnenschein, Wind ca. 6 km/Std. SW, Temperatur 14 bis 17°

Ausrüstung:
e-Bike, GPS, Kartenmaterial Komoot

Parameter:
Tour-Datum: 20. März 2025
Schwierigkeit: L=Leicht fahrbar, ohne nennenswerte technische Schwierigkeiten.
Strecke: 44.8 km: Rüti ZH (470 m) – Rosenberg (484 m) – Engelhölzli (477 m) – Spitzenwies (490 m) – Balmrain – Schwesterrain – Chlaustobel (498 m) – Hombrechtikon – Lützelsee (512 m) – Hasel (506 m) – Lutikon – Bei der Kirche (Hombrechtikon) – Chilerai – Lüeholz – P.492 – Grütrain – Hotwiel – Torlen – Hüttenacher – Lächler – Oberredlikon – Buechstutz (573 m) – Lochrain – Mülihölzli (600 m) – Stäfnertürli – Unterer Stollen – Gibisnüd (641 m) – Stuckistrasse P.673 – Vorderer Pfannenstiel (728 m) – Pfannenstiel P.842 – Aussichtsturm – Restaurant Hochwacht (800 m) – Vorderer Pfannenstiel – Herrenweg P.667 – Mittlisberg – Innervollikon (573 m) – Emmat P.516 – Im mittleren Ämet – Tannweid – Esslingen (477 m) – Paradis P.507 – P.496 – Summerau – Schoren (509 m) – Binziker Riet/Schlüssberg – Binzikon (510 m) – Grüningen P.498 – Itzikon (498 m) – P.497 – Hanfgarten – Birch – P.522 – Fuchsrüti (520 m) – Feissi (526 m) – Lanzacher 527 m) – Talhof (514 m) – Hüsliriet – Hüsli (510 m) – Dienstbach (512 m) – Bubikon/Ritterhaus (509 m) – Golfplatz Bubikon (491 m) – Spitalstrasse – Rüti
Aufstieg: ca. 705 m
Abstieg: ca. -694 m
Benötigte Zeit inkl. Pausen: 3 Std. 18 Min.
Benötigte Zeit ohne Pausen: 2 Std. 15 Min.
Tageszeit: 12:00 bis 15:18 Uhr

Eine lange Runde ab Lü (1916 m) über die Fuorcla Sassalba (2619 m) zum Pass da Costainas (2250 m)

Trotz (abklingender) Erkältung Ruedis brauchte es am frühen Morgen keine Überwindung, die für heute geplante Tour zu starten. Wir konnten ja jederzeit abbrechen, falls die Kräfte nicht reichten. Soweit kam es nicht, auch wenn die lange Tour forderte. Start in , wie im Winter meist im oberen Dorfteil (beim Miststock…), bei der Wasserfassung vorbei hoch zur Alpstrasse zur Alp Valmorain. Die Sonne heizte schon gewaltig ein, auf wenn noch Minusgrade herrschten; Handschuhe waren nicht nötig. In der Kurve (P.2083) verliessen wir Alpstrasse, um weiter auf der Via Alp da Munt zu laufen. Bei ca. 2140 m.ü.M. an der bekannten Bankniederlasssung vorbei, Wild erblickten wir heute nicht, nur zwei Adler kreisten hoch über der Parai da Lü. Alp Valmorain und Alp Tabladatsch umgingen wir, um die auf 2389 m.ü.M. stehende private Chamonna Sterler (die Hütte des Galtviehhirts) zu erreichen. Trinkpause bei prächtigem Panorama, über uns eine Gams am Muntet, unter uns die Gebäude der Alpen Valmorain und Tabladatsch. Jetzt begann es steiler zu werden, Spuren reichlich vorhanden. Durch das von der Aua da Maini gebildete Valbella hoch, erreichten wir bei P.2602 die Verzweigung zum stark verspurten Auf- und Aufstieg Piz Terza. Zur linken der Muntet, wenige Meter höher der Übergang Fuorcla Sassalba – von den Seen war natürlich nichts zu sehen. Wir verabschiedeten uns vom Ausblick zum Ortler um nach etwa dreihundert Meter an einer windstillen Stelle Mittagsrast abzuhalten. Panorama pur: Piz Terza, Piz Cotschen, Piz Starlex, Piz Murter – erstaunlich, dass mit Ausnahme von zwei Tourengängern am Muntet niemand unterwegs war. Uns sollte es recht sein. Nach dem Genuss der «Gipfelrast» folgte der Abstieg ins Tälchen Costainas. Die Richtung war bereits vorgegeben: auf schwach vorhandenen Spuren blieben wir oberhalb des Sommerwegs, um den Felsbuckel (P.2592) westlich zum umgehen. Nach einer steilen Mulde, welche aber gut zu begehen war, kamen wir schliesslich dem Sommerweg nahe. Um nicht zu tief zu geraten, wählten wir den bereits sichtbaren Pass da Costainas von O her zu erreichen. Das Gelände nun ziemlich unruhig, wenig begangen und deshalb instabil die Spuren, manchmal sanken wir knietief ein, also war Vorsicht angebracht. Die Hütte am Übergang passierten wir östlich, die Wegmarkierung bei P. 2251 war bald erreicht. Ab hier wieder auf komfortablen Spuren, folgte nach der schön gelegenen Jagdhütte die Steilstufe Serrà, die wir schon oft und zu allen Jahreszeiten (auch auf Bikes) begangen haben. Oberhalb der Alp Champatsch erreichten wir bei P.2093 die Alpstrasse, auf der wir bequem auslaufen konnten. In angekommen, gönnten wir uns zum Abschluss dieser langen und gesundheitsbedingt fordernden Tour ein Bier – im Hirschen natürlich.

Fazit:
Eine alpine Tour vom Feinsten bei bestem Winterwetter.

Wetterverhältnisse:
Sehr sonnig, wolkenlos, Temperatur beim Start -3°. Gute Schneeverhältnisse auf der gesamten Strecke (ca. 60 cm Hartschnee), Wind S (2 km/Std.).

Ausrüstung:
Schneeschuhe, Stöcke, Kartenmaterial/GPS

Lawinensituation:
Laut SLF Stufe 1, gering

Parameter:
Tourdatum: 4. März 2025
Schwierigkeit: WT2+
Hinfahrt: PW bis Lü
Rückfahrt: PW ab Lü
Strecke: 12.3 km: Lü (1916 m) – P.2083 – Bual – Alpstrasse Valmorain – Multa Naira P.2236 – Chamonna Sterler (2389 m) – P.2602 – Fuorcla Sassalba (2611 m) – Pass da Costainas (2250 m) – Serrà (2200 m) – Alp Champatsch P.2093 – Plattuns P.1948 – Lü Daint – Lü
Aufstieg: ca. 710 m
Abstieg: ca. -730 m
Benötigte Zeit inkl. Pausen: 6 Std. 30 Min.
Benötigte Zeit ohne Pausen: 4 Std. 35 Min.
Tageszeit: 09:25 bis 15:55 Uhr

Jufplaun – stimmungsvolle Runde mit einem altbekannten Besucher

Unser Bergfreund Michael aus dem Norden Deutschlands, zurzeit in Pontresina, machte heute mit – Treff zum Startkafi auf dem Ofenpass. Start um 10:50 Uhr ab Buffalora an der Ofenpassstrasse an der Grenze zum Schweizerischen Nationalpark: eine Runde zur Hochebene Jufplaun – nicht zum erstenmal, aber immer wieder eindrücklich! Für den Aufstieg wählten wir die vorhandenen Spuren durch das wilde Tälchen der Aua Murtaröl, welches im Winter besonders reizvoll ist – ein Bijou. Im Sommer wird das Tälchen nicht begannen, jedenfalls führt kein WW durch. Bei P.2297 erreichten wir Döss da las Plattas und die Waldgrenze. Zur Rechten der massige Munt Buffalora, auf dessen Gipfel Berggänger auszumachen waren. Wir blieben links und stiegen weiter auf entlang der ziemlich verspurten Westflanke des Piz Daint. Bald war die Hütte Jufplaun zu sehen und nach wenigen Minuten erreicht. Wie immer ein idealer Platz für die Mittagsrast – an der Sonne äusserst warm, kaum Wind. Und tatsächlich überraschten uns zwei hoch über dem Piz Dora kreisende Bartgeier – immer ein besonderes Ereignis! Das sonnige Plätzchen verliessen wir in Richtung Abstiegspunkt ins Val Mora nahe des Sommerwegs. Beim heute südlichsten Punkt ging der Blick natürlich wie immer zur Cima del Serraglio, die heute auch besucht wurde. Die Spur führte zur etwas tiefer liegenden Chasa da Cunfin. Der weitere Abstieg in die Ebene hinunter ziemlich umgepflügt zum P.2220, wo die Brücke über die Aua da Murtaröl liegt. Vorbei an der bekannten greisen Arve erreichten wir bei P.2195 die Hütte, um danach den steilen Abstieg (ca. 22%) zur Alp Buffalora hinunter zu laufen, in etwa dem Verlauf der Alpstrasse folgend. Die letzten 700 m Strecke bis zum Startpunkt dann reinstes Auslaufen, verwöhnt mit letzten Sonnenstrahlen, welche durch die Wolken leuchteten.

Fazit:
Wie immer eine stimmungsvolle Runde…

Wetterverhältnisse:
Zu Beginn sehr sonnig bei leichter Bewölkung, im Tagesverlauf leicht eintrübend, Temperaturen im Bereich 0 bis 5° (gefühlt bis ca. 14°). Ausgezeichnete Schneeverhältnisse (hart resp. leicht überfroren, gut tragende Spuren), Wind 9 km/h WNW.

Ausrüstung:
Schneeschuhe, Stöcke, GPS-Maschine

Lawinensituation:
Laut SLF: Stufe 2- mässig

Parameter:
Tourdatum: 24. Februar 2025
Schwierigkeit: WT2
Hin- und Rückfahrt: PW Valchava – Buffalora
Strecke: 9.7 km: Buffalora (1968 m) – Val Murtaröl – P.2297 – Döss da las Plattas – Jufplaun – Hütte Jufplaun (2332 m) – P.2317 – Chasa da Cunfin (ca. 2270 m) – P.2221 (Brücke Döss da las Plattas) – Hütte bei P.2196 – P.2157 – Alp Buffalora (2033 m) – P.1978 – Parkplatz P.1982
Aufstieg: ca. 400 m
Abstieg: ca. -400 m
Benötigte Zeit inkl. Pausen: 4 Std. 55 Min.
Benötigte Zeit ohne Pausen: 3 Std. 15 Min.
Tageszeit: 10:50 bis 15:45 Uhr

Panorama pur: Plaun dals Bovs – Plaun da l’Aua – Alp da Munt – Lü

Den Start zu unserer heutigen Schönwettertour verlegten wir heute an die Ofenpassstrasse unterhalb der Passhöhe. Im Winter lässt der Postautofahrer auf Anfrage Gäste bei der inoffiziellen Haltestelle in der letzten grossen Kurve auf der Ebene Plaun dals Bovs aussteigen – danke für die Freundlichkeit! So ersparten wir uns den Start bei -17°, und auch den steilen Abstieg von ca. 80 Hm. Und vor allem: so konnten wir uns die Überquerung der schneefreien und heute Samstag etwas stärker befahrenen Passstrasse ersparen. Die schöne Ebene durchquerten wir auf leicht zugewehter Altspur, hinter uns ein Skitüreler-Paar. Nach wenigen Metern auf dem Winterwanderweg verliessen wir diesen und nutzten die schön angelegte Aufstiegsspur durch den lichten und hochwinterlichen Wald, um bald die Chamonna Plaun da I’Aua zu erreichen. Bei der ehemaligen Schäferhütte eine Trinkpause und natürlich wie immer der Blick an die Felsen des Munt da la Bescha. Tatsächlich tummelten sich einige Steinböcke dort oben – von blossem Auge zu erkennen. Und ein Bartgeier über uns, der die Gegend scannte, und sich nach wenigen Drehern wieder verabschiedete. Weiter in Richtung O, überquerten wir die Loipe, um am Fuss des Munt da la Bescha über die faszinierende Plaun da l’Aua die Alp da Munt anzusteuern. Hinter uns noch immer die zwei Skitüreler, welche offensichtlich (auch) mit Vergnügen auf der für sie vielleicht etwas holprigen Schneeschuhspur liefen. Vielleicht wissen sie nicht um die vor uns liegende Steilstufe im kleinen Tälchen, mit Skiern unter den Füssen nicht einfach zu bewältigen. Oben angekommen, nahmen wir die schwach erkennbare Altspur, welche in Richtung Bergrestaurant Alp da Munt abzweigt. Der Schnee im steilen Gelände war etwas überfroren und nicht einfach zu treten. Immerhin doch nicht so trickreich zu bewältigen, wie vor ein paar Tagen; der Tiefschnee verlangte aber noch immer Vorsicht, weil man leicht in einer der Dolinen abrutschen könnte. Diesmal liessen wir das Bergrestaurant rechts liegen, um nach Überquerung der Skipisten die als Winterwanderung präparierte Panoramastrecke in Richtung Juata zu laufen. Immer wieder phänomenal der Blick zum Ortler, ins Tal (Fuldera) und nach hinüber. Oberhalb des eingeschneiten Lai da Juata blieben wir auf dem Winterwanderweg, der nach einem kurzen Zwischenabstieg nach N anstieg, und so den Sommerwanderweg im steilen, und wohl auch rutschgefährdeten Gebiet nördlich umging. Zur Linken der etwa 300 m höher stehende Skigipfel Minschuns, dessen SO-Flanken noch unverspurt waren. Beim tiefer gelegenen Punkt 2183 kommen normalerweise alle Spuren zusammen, auch solche, welche zum namenlosen Gipfel führen, den wir Piz Rolando tauften (2445 m.ü.M.). Heute waren keine Spuren auszumachen, was bestimmt der Lawinengefahr der letzten Tage zuzuschreiben war. Jetzt folgte der bekannte Steilabstieg zum etwa 140 Hm tiefer liegenden Alprestaurant La Posa. Auf diesem schmalen Streckenabschnitt ist jederzeit auch mit Skifahrern zu rechnen, also war hintereinander laufen Pflicht. Umso mehr staunten wir über einige Wanderer, welche ohne Stöcke und in normalem Schuhen mit wenig Profil aufstiegen – wenigstens waren sie warm eingepackt, in Wintermäntel(!). Die mussten ja alle wieder abstiegen, dachten wir… Im gut besetzten La Posa angekommen, das Wiedersehen mit Melanie und ihrem Team – die Mittagsverpflegung an der Sonne und im Windschatten schmeckte vorzüglich. Danach folgte der Weiterweg nach , aussichtsreich wie immer auf der Alpstrasse, auf welcher noch viel Schnee lag. Die weniger verkehrsreiche Variante durch das Tälchen der Aua da Laider und über die kleine Brücke über den Bach zum Waldkinderspielplatz in Richtung Lü Daint wagten wir nicht, weil wir keine Spuren sahen. Kurz vor Lü Daint, dort wo die Streckenvariante einmündet, erkannten wir doch Spuren. Nun denn, nicht mehr weit bis zum Endpunkt – wunderbar gelegen auf einer Sonnenterrasse. Die Wartezeit auf das Postauto verkürzten wir wie fast immer mit einer Einkehr im Hirschen – auf der Sonnenterrasse…

Fazit:
Eine dieser Traumrouten im oberen Val Müstair – ein Muss!

Wetterverhältnisse:
Wiederum Kaiserwetter, Temperatur beim Start -10°. Viel Schnee (ca. 80 cm), beste Tourenverhältnisse auf der gesamten Strecke, die Altspuren meist etwas verweht, also war leichtes Spuren angesagt, schwacher Wind 4 km/h SO

Ausrüstung:
Schneeschuhe, Stöcke, Kartenmaterial/GPS

Lawinensituation:
Laut SLF Stufe 3-, erheblich

Parameter:
Tourdatum: 15. Februar 2025
Schwierigkeit: WT 2
Hinfahrt: Postauto zum Ofenpass, inoffizielle Haltestelle Plaun dals Bovs
Rückfahrt: Postauto ab Lü über Fuldera bis Valchava cumün
Strecke: 9 km: Plaun dals Bovs (2078 m) – P.2136 – Chamonna Plaun da I’Aua (2150 m) – P.2153 – P.2183 – Alp da Munt P.2212 – Juata – Alp Champatsch – Restaurant La Posa (2088 m) – P.2093 – Lü Daint (1949 m) – Lü (1916 m)
Aufstieg: ca. 311 m
Abstieg: ca. -462 m
Benötigte Zeit inkl. Pausen: 4 Std. 30 Min.
Benötigte Zeit ohne Pausen: 3 Std.
Tageszeit: 09:50 bis 14:20 Uhr

Cler glüna – Schneeschuhwanderung im Mondlicht, Lü – Valmorain – Lü

Die Biosfera Val Müstair bietet zu allen Jahreszeiten ein grosses Gästeprogramm an Anlässen jeder Art, Kultur, Schneesport, Wandern – eine tolle Organisation für diesen Naturpark. Heute nutzten wir die Gelegenheit einer geführten Schneeschuhwanderung im Mondlicht (morgen Mittwoch ist Vollmond…). Severin, ein uns mittlerweile sehr gut vertrauter einheimischer Wanderleiter kennt das Tal wie kaum ein anderer – mit ihm ist Spannung garantiert: Natur- und Wildbeobachtungen, Geschichten zum Tal, seiner Kultur und seinem Brauchtum ergänzen seine Touren. Heute waren wir zu sechst unterwegs. Auch wenn beim Start in die Erwartung auf Mondschein keimte, die Hoffnung war da! Bei leichtem Schneefall und im Nebel erlebten wir einen besonders stimmungsvollen Aufstieg zur Alp Valmorain – der Einsatz der Stirnlampen war nur spärlich nötig. Erstaunlich, wie sich das menschliche Auge an die Dunkelheit gewöhnt. Einige frische Spuren entdeckten wir mit Severins Unterstützung, hingegen keine Tiere. Dass uns die Natur trotzdem sehr lebendig erschien, lag an den kenntnisreichen Erzählungen Severins. Beim Alpgebäude auf Valmorain verpflegten wir uns stehend – und tatsächlich gesellte sich der Mond dazu, wenn auch nicht mit voller Leuchtkraft – einfach nur wunderschön. Im Abstieg nahmen wir dann – statt der Alpstrasse – die Freeride-Variante, was nachts nicht ganz «unkompliziert» sein kann. Alle gesund in Lü angekommen, genossen wir zum Abschluss die Gastfreundschaft im Hirschen – Seniorchefin Erica wartet geduldig auf uns – was wir sehr zu schätzen wussten. Grazcha fich, e a revair!!

Fazit:
Eine stimmungsvolle Nachtwanderung der etwas anderen Art. Danke herzlich lieber Severin, dass du uns heute begleitet hast!

Wetterverhältnisse:
Dunkelheit, Nebel, leichter Schneefall, Hoffnung auf den Vollmond, Temperatur beim Start 0°. Schneelage ca. 80 cm, kaum Wind 2 km/h O

Ausrüstung:
Schneeschuhe, Stöcke, LVS/Sonde/Schaufel, Stirnlampen, Kartenmaterial/GPS

Lawinensituation:
Laut SLF Stufe 2, mässig

Parameter:
Tourdatum: 11. Februar 2025
Schwierigkeit: WT2
Hinfahrt: PW bis Lü
Rückfahrt: wie Hinfahrt
Strecke: 4.6 km: Lü (1916 m) – Urschai (2011 m) – Crap da la Brusina (2083 m) – Bos-chetta – Valmorain (2194 m) – Bos-chetta – Bual – Plaunet – Lü
Aufstieg: ca. 280 m
Abstieg: ca. -270 m
Benötigte Zeit inkl. Pausen: 3 Std. 15 Min.
Benötigte Zeit ohne Pausen: 1 Std. 50 Min.
Tageszeit: 18:15 bis 21:30 Uhr

Jufplaun-Runde – immer ein grosses Vergnügen, bei diesem Wetter ohnehin!

Ein Tag wie gestern (Plaun da l’Aua) – etwas länger und doch sehr erholsam – was schreib ich hier: Rentner haben doch nur erholsame Tage, oder? Doris heute nochmals alpin unterwegs im kleinen, aber feinen Skigebiet Minschuns, wo herrliche Verhältnisse herrschten. Also durfte ich eine Schneeschuhrunde solo geniessen; zugegeben, leicht gewöhnungsbedürftig. Start um 10:45 Uhr ab Buffalora an der Ofenpassstrasse an der Grenze zum Schweizerischen Nationalpark: eine Runde zur Hochebene Jufplaun. Mal sehen, ob ich es bis zum äussersten Punkt schaffe – dort wo der Abstieg ins Val Mora beginnt, ungefähr bei P.2330. Direkt beim an der Passstrasse gelegenen P10 der Abstieg in die eingeschneite Ova dal Fuorn und wenige Meter später der Aua da Murtaröl nutzte ich eine der Spuren über das offene, und bereits besonnte Gelände in Richtung Alp Buffalora. An den Alpgebäuden vorbei begann es steiler zu werden (ca. 22%). Über eine Strecke von sechshundert Metern waren ca. 130 Hm zu bewältigen – der Krampf lohnte sich, weil mich bei P. 2156 an der Waldgrenze die Sonne empfing – was sich heute nicht mehr ändern sollte… Links der Blick zum mächtigen Piz Daint, wo sich schon einige Skitüreler hochkämpften. Bald erreichte ich die Verzweigung bei P.2195, wo auch die private Hütte steht. Ab hier könnte man zum Munt Buffalora aufsteigen, was bei den aktuellen Lawinenverhältnissen (Mässig 2+) für Sologänger nicht zu empfehlen ist. Ich habe ohnehin vor, die ausgezeichnete Spur in Richtung Jufplaun zu nehmen. Wunderbar, dieser metertiefe Pulverschnee – sofern die Spur trägt. An der sehr betagten Arve, die mittlerweile mit einem Seil vor dem Sturz gesichert ist, hiess es den Kopf einzuziehen. Der Ostflanke des massigen Munt Buffalora entlang erreichte ich ohne weiteren Höhengewinn bei P.2220 die kleine Brücke über die unter Schnee fliessende Ova da Buffalora – Trinkpause. Bei ca. 2261 m.ü.M. – Döss da las Plattas heisst die Gegend – hielt ich nicht in Richtung der bereits sichtbaren Chasa da Cunfin. Links haltend nutzte ich die wenig ausgeprägte, und nur teilweise tragende Aufstiegsspur in Richtung Piz Daint. Auf einer Höhe von ca. 2300 m.ü.M. erreichte ich eine stabilere Spur, die nahe des Sommerwegs in Richtung Val Mora führte. Nach dieser schönen Traverse – immer den zackigen Piz Murtaröl im Blickfeld, traf ich bei der schmucken Jagdhütte (2332 m.ü.M.) ein – hier lässt es sich formidabel Mittagsrast abhalten – Tische, Bänke, und alles voll an der Sonne – einfach prächtig! Gut gestärkt verabschiedete ich mich von anderen Tourengänger, die inzwischen eingetroffen sind, um eine gute Spur zum südlichsten (und höchstgelegenen) Punkt auf Jufplaun zu laufen. Beim Wendepunkt ging der Blick natürlich zum für mich denkwürdigen Cima del Serraglio; die Spur führte mich zur etwas tiefer liegenden Chasa da Cunfin. Ziemlich umgepflügt der weitere Abstieg in die Ebene hinunter und zum P.2220, wo sich bei der Brücke über die Ova da Buffalora der Kreis schliesst. Das ursprüngliche Vorhaben, den weiteren Abstieg im Bachbett und damit durch die kleine Schlucht der Aua da Murtaröl zu machen, liess ich aus. Vorbei an der eingangs beschriebenen greisen Arve erreichte ich bei P.2195 die bekannte Hütte, um, noch immer an der Sonne, den Steilabstieg zur Alp Buffalora hinunter zu laufen. Unterwegs wurde ich von ein paar Skitürelern überholt. Die Strecke zu den Gebäuden der Alp ziemlich zerfurcht. Die letzten 700 m Strecke bis zum Ausgangspunkt P10 dann reinstes Auslaufen.

Fazit:
Eine Solo-Schneeschuhwanderung der Superlative!

Wetterverhältnisse:
Bilderbuch-Winterwetter, Temperaturen im Bereich -4 bis 6° (gefühlt bis ca. 12°). Ausgezeichnete Schneeverhältnisse (Pulver), kaum Wind 2 km/h SSO, Spuren mit wenigen Ausnahmen gut tragend.

Ausrüstung:
Schneeschuhe, Stöcke, GPS-Maschine

Lawinensituation:
Laut SLF: Stufe 2+

Parameter:
Tourdatum: 6. Februar 2025
Schwierigkeit: WT2
Hin- und Rückfahrt: PW Valchava – Buffalora
Strecke: 9.7 km: Buffalora (1968 m) – Alp Buffalora (2033 m) – P.2157 – P.2196 (Verzweigung) – Döss da las Plattas (2221) – Jufplaun – Hütte namens Jufplaun (2332 m) – P.2317 – Chasa da Cunfin (ca. 2270 m) – P.2221 (Brücke Döss da las Plattas) – restlicher Weg wie Aufstieg
Aufstieg: ca. 440 m
Abstieg: ca. -440 m
Benötigte Zeit inkl. Pausen: 4 Std. 10 Min.
Benötigte Zeit ohne Pausen: 3 Std. 15 Min.
Tageszeit: 10:45 bis 14:55 Uhr

Unterwegs im Paradies: Plaun da l’Aua – Alp da Munt

Wieder mal über die Plaun da l’Aua – einer einer unserer Lieblingsplätze im Val Müstair. Und: kein Vergleich zu den Verhältnissen vor drei Wochen – viiiiiel Schnee! Heute unterwegs mit Jörg, Doris vergnügte sich heute am Minschuns beim Alpinfahren. Bei spv. Minschuns überquerten wir die Passstrasse, um auf bereits vorhandener Spur in Richtung  Ofenpass zu laufen. Die Fora da la Jallina erreicht, folgte ein kurzer Abstieg, dann drehten wir auf unserer Runde über die einsame Ebene Plaun dals Bovs. Nach der Überquerung der schneefreien Passstrasse nutzten wir die schön angelegte Spur durch schönsten Wald, um bald den Aufstieg zur Chamonna Plaun da I’Aua anzugehen. An der ehemaligen Schäferhütte vorbei weiter in Richtung O, überquerten wir die Loipe, um am Fuss des Munt da la Bescha die Alp da Munt anzusteuern. Nachdem wir die Steilstufe im kleinen Tälchen gemeistert hatten, verführte uns eine Spur hoch zur Fuorcla Funtauna da S-charl. Die hier üblicherweise zu erwartende Verzweigung in Richtung Bergrestaurant Alp da Munt lag unter dem vielen Schnee begraben, also wählten wir wohl oder übel die Freeride-Variante: 400 m unverspurt durch knietiefen Pulverschnee durch die Dolinen-Landschaft. So kamen wir doch noch etwas ausser Atem und verdienten uns die Mittagsrast im gut besetzten Bergrestaurant, wo uns Doris schon erwartete. Nach der ausgedehnten Mittagspause folgte der Abstieg über zweihundert Hm durch das Valplaun hinunter zum Ausgangspunkt.

Fazit:
Eine wie immer phänomenale Runde in einer beinahe unberührten Gegend. Danke herzlich lieber Jörg, dass du mich heute begleitet hast – gerne wieder einmal!

Wetterverhältnisse:
Kaiserwetter, Temperatur beim Start -8°. Viel Schnee (80 bis 100 cm), also beste Tourenverhältnisse auf der gesamten Strecke, wenig störender Wind 4 km/h SSO

Ausrüstung:
Schneeschuhe, Stöcke, Kartenmaterial/GPS

Lawinensituation:
Laut SLF Stufe 2, mässig

Parameter:
Tourdatum: 5. Februar 2025
Schwierigkeit: WT2
Hinfahrt: PW bis spv. Minschuns
Rückfahrt: wie Hinfahrt
Strecke: 7.6 km: Haltestelle spv. Minschuns (1973 m) – Fora da la Jallina – Plaun dals Bovs (2078 m) – P.2136 – Chamonna Plaun da I’Aua (2150 m) – P.2153 – P.2189 – Alp da Munt P.2234 – P.2212 – Bergrestaurant Alp da Munt – Prada Sot – Valplaun P.2077 – spv. Minschuns
Aufstieg: ca. 340 m
Abstieg: ca. -330 m
Benötigte Zeit inkl. Pausen: 4 Std. 40 Min.
Benötigte Zeit ohne Pausen: 2 Std. 45 Min.
Tageszeit: 10:20 bis 15:00 Uhr