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Bikeausfahrt am 1. Mai: pedalieren statt randalieren…

Heute, am Tag der Arbeit, war mit entsprechendem Zulauf zur ersten Ausfahrt 2024 der Velogruppe Wald/Rüti zu rechnen- wie bereits gestern bei bestem Frühlingswetter! Nach unserer Fahrt ab Rüti stiessen wir beim Bahnhof Wald ZH zur wartenden Gruppe (21 SenioreInnen). Verteilt auf unsere bewährten Guides Ernst, Fritz und Willy radelten wir gut gelaunt über Laupen nach Diemberg, wo wir die stark befahrene Hauptstrasse verliessen und ins Tälchen des Lattenbachs in Richtung Lütschbach fuhren. In Oberlütschbach links weg, der kurze Aufstieg zum und durch den Eggwald, ab Gibelsriet aussichtsreich hinunter nach Eschenbach. Im Zentrum lag eine etwas umständliche Baustelle im Weg, das Ortszentrum selbst umfuhren wir dann westlich über Lettenbach – Ütenberg – Rüeggenschlee. Kurz vor Wagen, beim Winterstandort des Zirkus Knie, führte man uns dem nördlichen Ortsrand entlang nach Gsteig, von dort hoch zum EFH-Dorf Curtiberg. Eingangs Jonerwald eine Trinkpause, dann folgte die schöne und ruhige Waldstrecke über Naturstrassen; die Höhe von ca. 470 m.ü.M. haltend, gelangten wir aussichtsreich über Johannisberg ins Zentrum von Jona. Hier war einiges los – kein Feiertag im Kanton SG. Kreiselfahren war angesagt; über die bekannte Schleichverkehrsroute gelangten wir zur Schönau und von dort steil hoch nach Lenggis. Vorbei an beschaulichen Weilern Unterer Rüssel und Barenberg erreichten wir den Egelsee. Eigentlich wollten wir im Badirestaurant einkehren, aber der riesige Andrang (heute Saisoneröffnung) hielt uns davon ab. Also fuhren wir weiter über Dienstbach – Ritterhaus zum Bahnhof Bubikon, wo wir (wie bereits gestern) im Kafi Bistro Stellwerk unsere ausgetrockneten Kehlen netzen konnten. Anschliessend verabschiedeten wir uns von den nach Wald weiterfahrenden Teilnehmenden, um die Abkürzung nach Hause über den Golfplatz Kämmoos zu nehmen.

Fazit:
Wie im Titel schon zum Ausdruck gebracht: besser pedalieren statt randalieren, wie an diesem Tag der Arbeit in den grösseren Städten wie üblich geschehen. Allen Engagierten der Velogruppe Wald/Rüti ein herzliches Dankeschön für diese kameradschaftlich und landschaftlich tolle Ausfahrt! Auf Wiedersehen!

Wetterverhältnisse:
Ziemlich sonnig, kräftiger Wind aus O, ca. 30 km/Std., ca. 24°

Ausrüstung:
e-MTB, Kartenmaterial SchweizMobil, GPS

Parameter:
Tour-Datum: 1. Mai 2024
Schwierigkeit: L=Leicht fahrbar, ohne nennenswerte technische Schwierigkeiten.
Strecke: 31.6 km: Rüti ZH (478 m) – Pilgersteg (549 m) – Grundtal (565 m) – Bahnhof Wald ZH (616 m) – Chefi (624 m) – Laupen (604 m) – Diemberg (595 m) – Oberlütschbach (574 m) – Eggwald – Gibelsriet (573 m) – Eschenbach (479 m) – Lettengasse (493 m) – Ütenberg (495 m) – Rüeggenschlee (456 m) – Wagnerfeld (433 m) – Gsteig (442 m) – Curtiberg (P.469) – Holderbrunnen – Jonerwald – Langmoos (462 m) – Johannisberg – Neuhof, Jona – Schafweid – Schönau (459 m) – Spitzenwies – Unterer Rüssel (510 m) – Barenberg – Egelsee (494 m) – Dienstbach – P.509 (beim Ritterhaus) – Bubikon – Kafi Bistro Stellwerk (beim Bahnhof, 510 m) – Ritterhaus (509 m) – Golfplatz Kämmoos (491 m) – Schwarz – Rekrutierungszentrum Rüti
Aufstieg: ca. 430 m
Abstieg: ca. -415 m
Benötigte Zeit inkl. Pausen: 3 Std.
Benötigte Zeit ohne Pausen: 1 Std. 45 Min.
Tageszeit: 13:00 bis 16:00 Uhr

Trailtour Egelsee – Ringwil – Ambitzgiried

Unglaublich, welches Interesse diese erste MTB-Tour der Mountainbikegruppe Wald/Rüti fand- 26 sportliche SeniorInnen, also wurde die Tour aufgeteilt – heute die Entlastungstour, bei bestem Frühlingswetter! Fritz, unser Guide und Spurensucher hatte vorzügliche Rekoarbeit geleistet. Die Tour heute führte ab Treffpunkt Egelsee nach Dürnten, wo es am Chilchberg erst die Aussicht zu geniessen galt und wenig später den ersten Trail, so quasi als Einleitung auf das was anschliessend kam. Im Mannenrainholz ging es dann ernsthaft zur Sache; die meisten von uns schafften die doch respektablen Wurzeln ohne abzusteigen. Schlag auf Schlag folgte ein Singletrail auf den nächsten, so dass wir die Orientierung beinahe verloren. Nach Hadlikon und dem Tarntobel (Schluhbach) hielten wir in einer Lichtung Mittagsrast (aus dem Rucksack). Dazwischen immer wieder wertvolle Tipps zur Fahrtechnik von Kenner Fritz. Danach gelangten wir auf verschlungenen Pfaden nach Hinwil. Nach der Durchquerung des nordöstlichen Ortsteils fuhren wir den Langenrain hinauf und in diesem kreuz und quer, um schliesslich zur Oberen Höhe nahe Ringwil zu gelangen – Verschnaufpause! Weiterfahrt an Ruchweidi vorbei, dann nahe des Sacktobels vorbei zum Chatzentobel (bisher war mir nicht bewusst, wie viele Tobels es oberhalb Hinwils hat…). Weiter an schönsten Blumenwiesen vorbei durch die Chalberweid nach Ettenhausen. Nach der Überquerung der Hinwilerstrassee über Feldwege zur Pfrundweid (Ostrand Wetzikon), und durch das Moosholz über schöne Trails zum Wildbach und Grosswis. Bei den ersten Industriegebäuden nutzen wir die lange Grünphase über die Zürichstrasse, um über den Weiler Bossikon zur Rietlandschaft zu fahren. Ein richtiger Irrgarten, aber Fritz behielt die Übersicht führte uns souverän auf ihm offensichtlich vertrauten Trails kreuz und quer durch Schwändiriet, Ambitzgiried, Oberhöflerriet. Am Südrand des Pfaffenholzwaldes die Unterquerung der A15 bei der Betzholzkreisel, durch das Büelholz nochmals über Wurzeln, dann auf geteerter Unterlage vorbei am Rotenstein, dort über die A15 über den Ortsteil Tafleten zum Bubiker Bahnhof; auf der gegenüberliegenden Seite dann der abschliessende Besuch im Kafi Birstro Stellwerk – Zeit um nochmals zu fachsimpeln, zu prahlen, und Fritz unseren herzlichen Dank zu sagen für diese wunderbare Trailtour durch unser paradiesisches Zürioberland. Während die meisten Teilnehmenden zum Ausgangspunkt beim Egelsee fuhren, wählten wir die Abkürzung nach Hause über den Golfplatz Kämmoos.

Fazit:
Danke herzlich allen Engagierten der MTB- und Velogruppe Wald/Rüti für diesen, wie immer tollen Tourentag! Bis bald wieder!

Wetterverhältnisse:
Ein sonniger Frühlingstag, Fernsicht von Saharastaub getrübt, Wind wechselnd aus allen Richtungen 5 bis 10 km/Std., ca. 22 bis 24°

Ausrüstung:
e-MTB, Kartenmaterial SchweizMobil, GPS

Ein Hinweis zum GPS-Track:
Die in der Bildergalerie abgebildete Karte ist betr. Abbildungsmassstab für Nachahmer kaum geeignet. Deshalb stellen wir auf Anfrage den GPS-Track im Format *.gpx gerne zur Verfügung für den Import in Apps wie Komoot, SchweizMobil, usw.

Parameter:
Tour-Datum: 30. April 2024
Schwierigkeit: Auf den Singletrails mittlere Anforderungen, gut fahrbar, mit technischen Abschnitten: Singletrails, Wurzeln, Steine, enge Kurven.
Strecke: 40.2 km (davon ca. km Singletrails, ca. 15 km loser Unteergrund): Rüti ZH (478 m) – Rütiwald – Egelsee (494 m) – Rütiwald – Schwarz – Winterhalden (503 m) – Dürnten (503 m) – Chilchberg (565 m) – Chatzentobel – Oberdürnten – Breitenmatt (623 m) – Mannenrainholz – Alter Kirchweg (695 m) – Gfäderweg – Hadlikon, Pfaffenhaldenweg (634 m) – Giegen – Hueb – Tarntobel – Betzikerweg – Hinwil (Bachtelstrasse 605 m) – Ringwilerstrasse – Bergrainweg – Langenrainweg – Höiweg – Höi (Trafostation 730 m) – Ringwil – Ruchweidi – Sacktobel – P.609 – Chatzentobel – Geissweid – Chalberweid – Ettenhausen (571 m) – Moosholz (560 m) – Wildbach – Zürichstrasse P.540 – Bossikon (550 m) – Spitzholzweg – Schwändirietweg (556 m) – Schwändi – Unterwetziker Wald – Ambitzgiried (540 m) – Hatschberg – Oberhöflerriet – Pfaffenholz – Betzholz (P.554) – Büelholz – Rotenstein (544 m) – Überquerung A15 – Tafleten – Bubikon – Kafi Bistro Stellwerk (beim Bahnhof, 510 m) – Ritterhaus (509 m) – Golfplatz Kämmoos (491 m) – Schwarz – Rekrutierungszentrum Rüti
Aufstieg: ca. 637 m
Abstieg: ca. -621 m
Benötigte Zeit inkl. Pausen: 5 Std. 10 Min.
Benötigte Zeit ohne Pausen: 3 Std.
Tageszeit: 10:40 bis 15:50 Uhr

Ghöch – Bike-Fitnessrunde

So blau dürfen Montage immer sein! Mal sehen, ob die heutige Tour die Schneegrenze streifen wird; das Weiss hält sich zurzeit noch hartnäckig bei ca. 1000 m.ü.M. Ab Haustür geht es gemächlich ansteigend nach Hadlikon, oberhalb dann steiler durch das Quartier Bodenholz und weiter vorbei am Hof Looren zur Höhenstrasse bei Wernetshausen. Schön die Aussicht und die gute Fernsicht. Den alten Dorfkern durchfahrend auf die Bachtelstrasse, die ich nach fünfhundert Metern verlasse, um etwas steiler auf dem schmalen Strässchen zum Hof Moos und weiter oben im Wald die unbefestigte Rütistrasse zu erreichen. Ein kurzes Stück hinunter in Richtung Girenbad, dann scharf rechts in die Eggstrasse, welche sich wie eine echte Passstrasse zum vorerst höchstgelegenen Punkt, der Schufelberger Egg, hoch schlängelt. An diesem Aussichtspunkt muss man einfach einen Stopp einbauen: Aussicht über das Jonatal hinweg zu den Churfirsten und zum Speer, etwas links die Alp Scheidegg, wo noch Schnee liegt. Nach diesem Genuss ein weiterer: die rassige Abfahrt vorbei am Hof Schufelberg, und wenig später darauf achtend, den Abbieger beim Hof Auen nicht zu verpassen. Schliesslich galt es die Höhe zu halten, weil die Fahrt durch die wunderschöne Landschaft, vorbei am Hof Lee nach Kleinbäretswil, immer lohnt. Auf der bergwärts führenden Ghöchstrasse durfte ich den heute einzigen Rennradfahrer überholen, fröhlich grüssend. Auf dem höchsten Punkt des Übergangs angekommen, verliess ich die Passstrasse nach rechts, um die höher liegende Ghöchweid zu erreichen. Ab hier, auf nunmehr unbefestigter Strasse ein kurzes Stück durch den Reinsbergwald, danach galt es kurz abzusteigen und auszuweichen, weil ein rückwärts(!) fahrendes landwirtschaftliches Ungetüm keinen Platz liess. Jetzt auf der Naturstrasse aussichtsreich querend und hinunter bis zum Hof Neuhaus. Dort nur ja die leicht tückische Abbiegung auf die geröllige Schlossstrasse nicht verpassen. Noch immer auf einer Höhe von ca. 950 m.ü.M. vorbei am Hof Wil, danach der Ausblick zum nahen Hörnli in Luftlinie drei Kilometer. Auf sehr holpriger Unterlage leicht absteigend vorbei am Hof Schloss, wo mich ein paar wild bellende Wächter «begrüssten» – also doppelt aufgepasst! Die folgende Abfahrtstrecke hinunter nach Hinterlanzenmoos verlangte volle Konzentration, weil die Unterlage unruhig war (steil, Steine, Grasnarben, Pfützen). Nach ein paar Kehren war das Schmittenbachtobel erreicht, und weiter unten die Tösstalstrasse – das waren knapp 300 Hm. Die Fahrt über Fischenthal, ab dort östlich dem Fischenthaler- und Gibswilerriet entlang nach Gibswil war reine Wellness – für Körper und Geist. Über Raad, Huebhansen und Hüebli die Fahrt oberhalb dem Jonatobel, dann folgte die rassige Abfahrt nach Wald hinunter. Der Rest ist rasch erledigt: Tüfentobel und Grundtal, schliesslich war Rüti rasch (wieder) erreicht.

Fazit:
Eine landschaftlich reizvolle Fitnessrunde war das…

Wetterverhältnisse:
Ein Schönwettertag im Frühling, etwas Föhn bis 25 km/Std., Temperatur 16 bis 20°

Ausrüstung:
e-MTB, GPS, Kartenmaterial SchweizMobil

Parameter:
Tour-Datum: 29. April 2024
Schwierigkeit: L=Leicht fahrbar, ohne nennenswerte technische Schwierigkeiten, etwa zur Hälfte auf Naturstrassen unterwegs
Strecke: 36 km: Rüti, Rüti (478 m) – Schwarz (497 m) – Dürnten (570 m) – Tammel (532 m) – Edikon (545 m) – Hadlikon (577 m) – Bodenholz (634 m) – Wernetshausen (725 m) – Moos (581 m) – Schufelberger Egg (990 m) – Schufelberg (926 m) – Auen (894 m) – Lee (890 m) – Kleinbäretswil (903 m) – Ghöch (961 m) – Ghöchweid (999 m) – Neuhaus (955 m) – Schloss – Hinterlanzenmoos (897 m) – Bodmen (722 m) – Fischenthal (748 m) – Fistel – Gibswilerriet (756 m) – Gibswil (757 m) – Raad (764 m) – Hintererli (778 m) – Hüebli (781 m) – Oberhaltberg (749 m) – Wald ZH (614 m) – Tüfentobel (573 m) – Grundtal (566 m) – Pilgersteg (549 m) – Rüti
Aufstieg: ca. 790 m
Abstieg: ca. -790 m
Benötigte Zeit inkl. Pausen: 2 Std. 25 Min.
Benötigte Zeit ohne Pausen: 2 Std.
Tageszeit: 14:00 bis 16:25 Uhr

Harry’s Bike Treff: Pfannenstiel-Runde

Harry’s Bike Treff – wie immer freitags. Wieder einmal auf den Pfannenstiel war das Ziel – nicht zum ersten Mal, unsere Guides Hardy und Hans haben die Route leicht verändert, wohl in der Absicht Abwechslung zu bieten – voll gelungen! Die Fahrt durch das blühende Zürioberland ist immer wieder wunderschön, im Frühling besonders – alles in Blüte. Und bis zum Hinteregger Berg kam wohl niemand ins Schwitzen, dann der etwas steilere Aufstieg zur Guldener Höchi und schliesslich zum Pfannenstiel, dem heute höchsten Punkt. Ein längerer Halt in der noch nicht stark besetzten Gartenwirtschaft der Hochwacht bot Erholung. Dann die Abfahrt über den Pfannenstielausläufer bis Gibisnüd/Oberchrüzlen und weiter über Waldstrecken bis zum Mülihölzli. Aussichtsreich weiter, erst durch den Wald (Risiboden) und über Oberredlikon zum Kleinod Lützelsee. Noch zu früh für ein Bad (hihihi…), also weiter über Engelberg nach Oberwolfhausen und von dort das Hüslitriet streifend zum Ritterhaus, nun unseren Hausberg, den Bachtel, vor Augen. Auf dem zu durchquerenden Golfplatz waren schon viele Golfer mit ihren Trollies beschäftigt, also ab durch die Mitte in Richtung Rütiwald (unserem Naherholungsgebiet). Ein paar Radumdrehungen später landeten wir bei Harry’y Bike Shop resp. in dessen Lounge – wo Giovanni den Grill angeworfen hat: Bratwürste, weisch wie fein! So gemütlich enden unsere Bike-Runden immer.

Fazit:
Eine kameradschaftlich und landschaftlich schöne Bikerunde,

Wetterverhältnisse:
Viel Sonnenschein, Wind ca. 4-6 km/Std. N, Temperatur 10 bis 18°

Ausrüstung:
e-Bike, GPS, Kartenmaterial SchweizMobil

Parameter:
Tour-Datum: 12. April 2024
Schwierigkeit: L=Leicht fahrbar, ohne nennenswerte technische Schwierigkeiten.
Strecke: 40.5 km: Rüti ZH (470 m) – Kämmoos (496 m) – Bubikon, Dienstbach (512 m) – Hüsli (521 m) – Bürg (534 m) – Adletshusen (517 m) – Binzikon, Grüningen (510 m) – Buechholz (514 m) – Schachen (524 m) – Esslingen (483 m) – Aspholz (501 m) – Egg (545 m) – Hinteregg (560 m) – Hinteregger Berg (668 und 746 m) – Vorder Guldenen (794 m) – Guldener Höchi (840 m) – Pfannenstiel (842 m) – Vorderer Pfannenstiel (728 m) – Vollikerberg – Gibisnüd/Oberchrüzlen (641 m) – Chrüzlenboden (640 m) – Stäfnertürli (613 m) – Mülihölzli (600 m) – Lochrain (611 m) – Risiboden – Oberredlikon (546 m) – Buechstutz (573 m) – Seeweid (567 m) – Vordemwald – Lutikon (521 m) – Lützelsee (518 m) – Untere Pösch – Engelberg (518 m) – Oberwolfhausen (524 m) – Hüsli (521 m) – Widenswil – Bubikon, Dienstbach (512 m) – Ritterhaus (509 m) – Golfplatz Bubikon (491 m) – Kreisel Hofacher – Rütiwald (498 m) – Talgarten – Rüti
Aufstieg: ca. 653 m
Abstieg: ca. -653 m
Benötigte Zeit inkl. Pausen: 3 Std. 10 Min.
Benötigte Zeit ohne Pausen: 2 Std. 10 Min.
Tageszeit: 09:45 bis 12:55 Uhr

Reschen – hoch zur militärhistorischen Plamort

Weil für Wanderungen im Val Müstair ab ca. 1700 m.ü.M. noch mit Schnee zu rechnen ist, wanderten wir heute nochmals im nahen Vinschgau. Nach kurzer Autofahrt zum Startpunkt Reschen (kurz vor dem Reschenpass) war die Runde zum Hochmoor Plamort geplant. Die Gegend ist auch militärhistorisch interessant, weil dort (auf italienischem Gebiet) Panzersperren und unterirdische Bunkeranlagen stehen. Von all dem bekamen wir nichts zu sehen – alles noch unter viel Schnee! Doch der Reihe nach: Oberhalb der Dorfmitte, nahe des Sportplatzes, fanden wir einen öffentlichen Parkplatz. Auf dem Moasweg (eine Alpstrasse) wanderten wir vorerst schneefrei an der Etschquelle vorbei, um dann aber bald die ersten Schnee- und Eisflecken zu begehen. Ab einer Höhe von ca. 1700 m.ü.M. wurde es mühsamer, weil Schnee von ca. einem halben Meter lag. Immerhin war die Unterlage nicht zu weich, der Einsatz der Stöcke war hilfreich. Dennoch benötigten wir für die knapp 5 km und 480 Hm zwei Stunden. Der Wegverlauf (fast durchgehend im Wald) war wenig spektakulär, mal abgesehen davon, dass wir am nördlichsten Punkt der Tour die österreichische Staatsgrenze erreichten. Unterwegs gingen unsere Ausblicke auf die Reschenpassstrasse hinunter und zu den gegenüber liegenden verschneiten CH-/I-Grenzgipfel Piz Lad (2807 m) und Piz Nair (2744 m). Begegnet sind wir nur einer Frau, die mit ihrem Hund angeblich täglich hier hochlaufe. Auf unsere Frage, ob hier Bären lebten, antwortete sie, bislang noch keinem begegnet zu sein; aber es seien wohl welche unterwegs. Die Frage beschäftigte uns, weil uns auf unserem Pfad auf Schritt und Tritt handgrosse Tierspuren begleiteten, was mich dazu verleitete, diese einem Bären zuzuordnen. Doris jedenfalls hatte ihren Pfefferspray bereit. Die Trittsiegel (siehe Bild) waren wohl aber eher die eines Fuchses, Marders oder eines grossen Hundes. Nach einigen Kurven auf Plamort angekommen, genossen wir unseren verdienten Stehlunch. Den markierten Einstieg auf die geplante Abstiegstrecke über den Bunkertrail (im Sommer Wanderweg und Biketrail) fanden wir nicht ganz trivial, weil sehr steil und ohne Spur im Tiefschnee verlaufend. Somit verwarfen wir den Plan einer Rundwanderung. Stattdessen entschieden wir uns für den Abstieg auf der Aufstiegsroute. Immer in der Hoffnung, dass uns der Bär (falls es doch einer war) nicht witterte; schliesslich waren unsere Brote mit ziemlich viel Lachs geschichtet… Nach einer Stunde erreichten wir den Startpunkt in Reschen wieder – gesund und munter. Auf der Rückfahrt der Blick auf den zurzeit leeren Reschensee – ziemlich gewöhnungsbedürftig. Der Grund: die stark felssturzgefährdete Strasse wird ca. 50 m in Richtung See verlegt. Die Uferstrecke wird deshalb auf einer Länge von einem Kilometer aufgeschüttet – 21 Mio. Euro soll das Ganze kosten. So ist der im Reschensee versunkene Grauner Turm, das Wahrzeichen des Vinschgau, in voller Grösse zu sehen. Mittlerweile hat sich der Saharastaub verzogen, und die Sicht zum Ortler und Konsorten war heute eindrücklich.

Fazit:
Betreffend der Schneelage irrten wir uns gründlich. Auch im Vinschgau lag oberhalb 1700 m.ü.M. immer noch viel Schnee. Eine der Verhältnisse wegen leicht fordernde Wanderung, die uns aber trotzdem gefallen hat – im Sommer nochmals, alleine schon um die Bunker und Panzersperren zu besichtigen…

Wetterverhältnisse:
Ein sonniger Frühlingstag, am Vormittag getrübt wegen des Saharstaubs, Temperaturen im Bereich ca. 14 bis 20° C, Wind 19 km/h SO

Ausrüstung:
Bergwanderschuhe, Stöcke, Kartenmaterial Kompass, GPS

Parameter:
Tourdatum: 8. April 2024
Schwierigkeit: T2
Strecke: 9.2 km, Reschen, öffentlicher Parkplatz nahe Sportplatz (ca. 1550 m) – Etschquelle – Staatsgrenze I-A – P.1789 – Plamort (2024 m) – Rückweg auf gleicher Strecke
Aufstieg: ca. 480 m
Abstieg: ca. -480 m
Benötigte Zeit inkl. Pausen: 3 Std. 45 Min.
Benötigte Zeit ohne Pausen: 2 Std. 45 Min.
Tageszeit: 12:30 bis 16:15 Uhr

Lü – Craistas – Fuldera, und ein überraschender Besuch aus der Luft

Ja, wir geben es zu: das Val Müstair hat es uns sehr angetan, zu allen Jahreszeiten. Seit Herbst 2019 haben wir uns beinahe 80 Tage in diesem Paradies aufgehalten. Jetzt, wo die Wintersaison vorbei ist und der Schnee rasch schmilzt, ist es besonders reizvoll. Für heute war eine Kurzwanderung geplant: mit dem Postauto nach , von dort einige wenige Höhenmeter hoch bis Urschai, weiter nach Craistas und über Valpaschun hinunter nach Fuldera – mal sehen, ob noch Schnee liegt. So viel im Voraus: Schneeschuhe wären durchaus nützlich gewesen… Zwar konnten wir ohne einzusinken laufen, aber einen halben Meter vom Weiss lag schon noch auf dem Alpweg. Ein Genuss war es ohnehin, zumal wir heute tierisches erlebten. Auf Lamprechts Hof in Craistas leben Schweine, Kühe, Rinder, darunter ein besonders gwundriges Jungtier (siehe Foto). Einen Kilometer weiter, im Weiler Valpaschun dann der Blick zum grauen Himmel: ein Bartgeierpaar über uns scannte die Umgebung – Freude herrschte! Der restliche Abstieg über knapp 200 Hm führte dann mangels Wanderweg auf der geteerten, aber verkehrsarmen Via Valpaschun nach Furom hinunter und ab dort der kurze Weg entlang der Ofenpassstrasse nach Fuldera.

Fazit:
Übergangszeit im Val Müstair, Fuldera grösstenteils unter einer geschlossenen Schneedecke, aber bei diesen Temperaturen mindert sich diese rasch.

Wetterverhältnisse:
Heute ein weiterer herrlicher Frühlingstag, der Sonnenschein getrübt durch den Saharasand, Temperaturen im Bereich ca. 18 bis 20° C, Wind 8 km/h NO

Ausrüstung:
Bergwanderschuhe, Kartenmaterial SchweizMobil, GPS

Parameter:
Tourdatum: 7. April 2024
Schwierigkeit: T1-2
Strecke: 8.5 km, Lü (1916 m) – Urschai (2011 m) – P.2024 – Alp Sot – Craistas (1875 m) – Valpaschun (1769 m) – Stabels (1654 m) – Furom (1604 m) – Fuldera (1640 m)
Aufstieg: ca. 172 m
Abstieg: ca. -424 m
Benötigte Zeit inkl. Pausen: 2 Std. 25 Min.
Benötigte Zeit ohne Pausen: 2 Std. 15 Min.
Tageszeit: 14:15 bis 16:40 Uhr

Dem Rom entlang von Müstair durch den Calvenwald bis Mals (Vinschgau)

Heute wanderten wir kurzzeitig aus nach Italien – in den Vinschgau! Eigentlich war geplant, ab Taufers die Strecke hoch über dem Calvenwald zur Lovareihütte und von dort nach Laatsch abzusteigen. Ein Felssturz hatte im November 2019 dafür gesorgt, dass die Querung im hanginstabilen Gebiet oberhalb des Calvenwalds auf einer Höhe von ca. 1500 m.ü.M. nicht zu begehen war. Darauf haben uns Einheimische hingewiesen, als sie von unseren Plänen hörten. Nicht so wie wir von Swisstopo gewohnt sind, lieferte uns italienisches Kartenmaterial keine aktuellen Hinweise. Also Planänderung: ab Müstair die leichte Talwanderung auf guten Wanderwegen, Nebenstrassen durch den Calvenwald. Schöne alte Kulturlandschaft und geschichtsträchtiger Boden locken zur „Erforschung“ der wechselvollen Geschichte des Münstertals. Schliesslich wurde im Gebiet am 22. Mai 1499 die Schlacht an der Calven (Battaglia da Chalavaina) zwischen den Drei Bünden und dem Schwäbischen Bund ausgetragen. Die kriegerische Auseinandersetzung in der Talenge auf dem Gebiet der GemeindenTaufers und Mals war Teil des Schwabenkriegs. Mehr Infos hier. Der Sieg an der Calven im Schwabenkrieg gilt als eigentliche Geburtsstunde des Freistaats der Drei Bünde. So viel Geschichte muss sein!

Unsere Wanderung starteten wir nach kurzer Postautofahrt in Müstair; im zentral gelegenen Hotel Helvetia, einem der aktuell wenigen geöffneten Betriebe im Val Müstair, gab es den Startkafi – am Stammtisch und nach einem lebhaften Austausch mit einigen Einheimischen. Kurz vor zehn Uhr starteten wir, der Weg führte vorbei am UNESCO Welterbe Benediktinerinnenkloster St. Johann. Kurz danach und nach Überquerung der Hauptstrasse gelangten wir zum Rombach um diesen bald zu überqueren. Am rechtsliegenden Ufer überschritten wir bei Puntweil die grüne Grenze nach Italien. Die im Schatten des Piz Chalavatsch gelegene Talseite interessierte uns wenig, viel mehr der freie Blick nach Taufers hinüber und im Hintergrund der Piz Terza und Piz Starlex und der Einschnitt ins Val d’Avigna. Weiter östlich, am Fuss des Tellakopf die markanten Burgruinen Rotund und Reichenberg und die Kirche St. Martin. Der dem Rambach (so heisst der Bach in Italien) entlangführende WW war gesperrt wegen Holzschlag; trotz arbeitsfreiem Samstag wagten wir die Begehung nicht. Also die kurze Umleitung hoch zum südlichen Dorfende von Taufers, dann dem Valgarolabach entlang durch Landwirtschaftsland zum Rambach hinunter, links und rechts güllten die Bauern aus vollen Rohren – also volles Aroma. An der «idyllischen» Entsorgungsstelle vorbei fanden wir den steilen Abstieg zum Rambach hinunter, wo wir die etwas verborgen liegende kleine Brücke fanden. Jetzt wieder auf der ursprünglich geplanten rechtsufrigen Strecke nach Rifair hinunter. Dort schon wieder ein allgemeines Begehungsverbot: ein einheimischer Bauer ermunterte uns, das Verbot zu missachten, schliesslich werde heute Samstag ohnehin nicht gearbeitet und ausserdem sei das halt die grassierende Bürokratie… Die folgende drei Kilometer lohnten sich dann schon, das Tal verengte sich zu einem Tälchen, wunderbare und geologisch spannende Erosionslandschaft. Einige schön gelegene Rastplätze lagen halt jahreszeitlich bedingt noch im Schatten, also liefen wir weiter bis zur Calvenbrücke. Oberhalb der eindrückliche und bedrohlich wirkende Felssturzhang; eine Wegführung war nicht auszumachen, also fühlten wir uns in der Routenwahl bestätigt. Bald passierten wir die Stelle mit dem Schlacht-Mahnmal. Nach der Unterquerung der SS41 fanden wir nahe des Sportplatzes kurz vor Laatsch eine an der prallen Sonne stehende Bank; die Gelegenheit für die Mittagsrast, bei 20° im Schatten(!). Grosses Glück, dass uns das Schokoladendessert nicht wegschmolz… Der Weiterweg nach Laatsch führte der Hauptstrasse entlang, jedoch auf dem Radweg – sehr schön angelegt. Das Dorf mit dem schönen Ortskern durchquerten wir in nordöstlicher Richtung und über offenes Land, vorbei an ersten Obstplantagen, weiter im Osten die Dreitausender der Südtiroler Hochalpen, sogar der Blick zum Ortler wurde frei. Schliesslich kamen wir noch ordentlich ins Schwitzen, weil wir den Aufstieg zum Bahnhof Mals unterschätzten und das ab dort fahrende CH-Postauto erreichen wollten. Das schafften wir schliesslich mit einer Zeitreserve von knapp zehn Minuten – zu wenig Zeit für ein Bier, aber ausreichend für den Onlinekauf der Tickets (Fr. 5.50 Halbtax pro Person bis Fuldera, sagenhaft günstig!). 42 Minuten Siestazeit bis Fuldera…

Fazit:
Oben immer noch Winter, aber es geht in Riesenschritten in Richtung Frühling/Sommer! Eine wenig anspruchsvolle, mittellange Wanderung, die uns sehr gefallen hat – wäre auch mal mit dem Bike zu machen…

Wetterverhältnisse:
Ein weiterer Frühlingstag, rekordverdächtige Temperaturen im Bereich ca. 9 bis 16° C, Wind 8 km/h NO

Ausrüstung:
Bergwanderschuhe, Stöcke (nicht gebraucht), Kartenmaterial SchweizMobil, GPS

Parameter:
Tourdatum: 6. April 2024
Schwierigkeit: T1-2
Strecke: 13.4 km, Müstair (1246 m) – Puntweil (1220 m) – Taufers (1239 m) – Rifair (1106 m) – Calvenbrücke (967 m) – Laatsch (949 m) – Mals Bahnhof (997 m) – Postauto zurück nach Fuldera
Aufstieg: ca. 210 m
Abstieg: ca. -460 m
Benötigte Zeit inkl. Pausen: 4 Std. 08 Min.
Benötigte Zeit ohne Pausen: 3 Std. 07 Min.
Tageszeit: 09:45 bis 13:55 Uhr

Dem Talfluss Rom entlang von Fuldera nach Müstair

Eindrücklich: noch vor drei Tagen Schneefall wie an Weihnachten, jetzt der angekündigte Wetterwechsel – für uns Grund genug, ein paar Tage im sehr ruhigen Val Müstair (Zwischensaison!) zu verbringen. Die Schneeschuhe liessen wir diesmal zuhause; in höheren Lagen herrschte wegen der massiven Schneefälle der letzten Tage ohnehin grosse Lawinengefahr. Die kurze Strecke von Fuldera bis Furom liefen wir der Passstrasse entlang, weil die Spur entlang der Loipe zu weich war. Beim Sportzentrum der Abstieg über die bekannten Holzstege hinunter ans rechte Ufer des Rom und diesem entlang bis Punt Lü – viele am Boden liegenden Bäume waren zu überwinden, zwischendurch auch noch einige im Weichschnee liegende Stellen. Kurz vor Valchava der Wechsel über eine Brücke ans linke Flussufer. Jetzt, etwa 50 m über dem Bach, im Gebiet Fora da Runca, war der Weg felsiger (und schneefrei), und die Sonne vermochte bereits einzuheizen. Ein kurzes Wegstück entlang der geteerten Via Chaunt, die wir bei P.1551 (Sitzbank und Altmetall-Kunstausstellung) nach rechts verliessen. Schön der Blick hoch zu den Häusern von Chaunt! Jetzt ein kurzer Abstieg auf der Senda Trafögl an der Costa Muglin, um auf halber Höhe in Richtung Plaun Pitschen zu halten. Ein paar Meter weiter, bei Vüschnai Sura, eine sehr sonnig gelegene Bankniederlassung – beste Gelegenheit die Aussicht auf den ca. 80 Hm unter uns liegenden Ortsteil Muglin (Valchava) zu geniessen und selbstverständlich auch die mitgebrachten Leckereien. Der Weiterweg an der Crap Charpleras gefällt uns immer ganz besonders, sehr abwechselnd im lichten Lärchenwald, begleitet von der Cratschla (Tannenhäher), dem Pichalain (Specht), der Squassacụa (Bachstelze) – alle spürten den Frühling! Nach etwa 5.5 km war die Bergstrasse (Via Craistas) erreicht. Bergseitig der Blick hoch zu den Häusern von Pütschai, darüber der Piz Terza, vor unseren Füssen ein Hang voller spriessender Krokusse in allen Farben. Unterwegs entdeckten wir etwas Besonderes: die Blüten der austreibenden Lärchen (siehe Bild) – ein Naturwunder! Bei P.1416 erreichten wir die Aua da Taunter Ruinas, in welcher wir ein kurzes Stück abstiegen um dann den südlichen Ortsrand von Müstair (Somvih) zu erreichen. Vorbei an einigen neuen und/oder schönen alten Häusern erreichten wir die Dorfmitte, wo wir uns gerne in der Cafeteria Caterina Bott niederliessen – draussen an der prallen Sonne natürlich! Kafi und Nusstorte schmeckten ausgezeichnet. Zum Abschluss einer beschaulichen Wanderung die Postautofahrt zurück nach Fuldera.

Fazit:
Übergangszeit im Val Müstair, Fuldera grösstenteils unter einer geschlossenen Schneedecke, ab Valchava grüne Wiesen mit ersten Krokussen

Wetterverhältnisse:
Heute ein erster herrlicher Frühlingstag, Temperaturen im Bereich ca. 8 bis 12° C, Wind 7 km/h NO

Ausrüstung:
Bergwanderschuhe, Stöcke (nicht gebraucht), Kartenmaterial SchweizMobil, GPS

Parameter:
Tourdatum: 5. April 2024
Schwierigkeit: T1-2
Strecke: 8.5 km, Fuldera (1640 m) – Furom (1604 m) – Punt Lü – Fora da Runca – P.1551 – Plaun Pitschen – Vüschnai Sura – Crap Charpleras – Prada Maigra – Val Vallatscha – Aua da Taunter Ruinas (P.1416) – Müstair (1274 m) – Postauto zurück nach Fuldera
Aufstieg: ca. 100 m
Abstieg: ca. -480 m
Benötigte Zeit inkl. Pausen: 3 Std. 35 Min.
Benötigte Zeit ohne Pausen: 2 Std. 30 Min.
Tageszeit: 11:05 bis 14:40 Uhr

Sonnige Frühlingswanderung von Eglisau nach Buchberg und zurück

Eine sonnige Montagswanderung der leichten Art – nach Jahren wieder einmal ab Eglisau. Die Fahrt über die Autobahn nicht gerade beschaulich, aber die Aussichten lohnt den Aufwand allemal. Bei der Rheinbrücke fanden wir ausreichend Parkplätze (welche ein kleines Vermögen kosten). Der Gang über die Rheinbrücke offenbart das unverwechselbare Panorama zum Städtchen, welches gerade von einem Baukran verunziert wurde. Auf der Obergasse die Durchquerung der Altstadt, dann vorbei an der Kirche und an weiteren schönen, alten Häusern. Oberhalb des Quartiers Burg entlang der Reblagen der Blick zum Rhein und zum am gegenüber liegenden Tössriedern – in der Ferne die frisch verschneiten Voralpen. An den Reblagen des Hinter Stadtberg vorbei erreichten wir die Kantonsgrenze ZH/SH. Jetzt folgte der heute anstrengendste Teil, der Aufstieg durch den beschaulichen Rohrgrabe. Nach beinahe hundert Höhenmetern war Rohrwis und Haardli erreicht, und wir durften nun voll an der Sonne und auch ein bizzeli der Bise ausgesetzt nach O wandern; das schön gelegene Dörfchen Buchberg erreichten wir nach etwas mehr als einer Stunde. Vor bestimmt vierzig Jahren waren wir letztmals hier, inzwischen hat sich das Dorf im südlichen Kantonsteil von Schaffhausen stark verändert – geblieben ist der malerische Dorfkern. Heute Montag war die Suche nach einer geöffneten Beiz erfolglos – im Volgladen versorgten wir uns mit dem Nötigen. Die Mittagspause verbrachten wir auf einer besonders sonnig und windstill gelegenen Bankniederlassung direkt am heute östlichsten Punkt unserer Wanderung, unterhalb des Friedhofs, bei bester Aussicht zur Kirche und zum Rhein hinunter. Nach der Mittagsrast folgte der kurze Aufstieg zum Hurbig, dem heute höchstgelegenen Punkt. Steinenkreuz, Rüdlingen, Rheinbrücke, Ziegelhütte, Flaach – schön der Tiefblick auf eine uns altbekannte Gegend. Die aussichtsreiche Höhe haltend, liefen wir nun in westlicher Richtung, vorbei am Hof Blatte, Landwirtschaft zur Linken, Waldrand zur Rechten. Nahe Honegg der Blick zum Rafzerfeld hinunter, der Abstieg über Grafenholz, Eggberg bis zum Galgenbuck. Nun dominierten wieder Einfamilienhäuser und Reblagen. Den Vorder Stadtberg meisterten wir am westlichen Ende (Dachselen) über steile und rutschige Serpentinen, dann vorbei am Weingut Bechtel, wo eindrucksvolle Weine zu ebensolchen Preisen erzeugt werden. Über den engen Färberweg, vorbei an verwunschenen Winkeln, erreichten wir den Ausgangspunkt wieder. Auf der Rheinbrücke nochmals der Blick zur eindrücklichen Eisenbahnbrücke (Länge 457 m, Höhe 50 m, erbaut 1895 bis 1897 für damals 980000 Franken), wo sich gerade alt und neu trafen (siehe Bild).

Fazit:
Nach vielen Jahrzehnten wieder einmal im altbekannten Züriunterland unterwegs – einiges ist stehen geblieben, die Zeit natürlich nicht – schön war’s! Ruedi: neue Trekkingschuhe erfolgreich eingelaufen, trotz Blase an der Ferse des rechten Fusses.

Wetterverhältnisse:
Ziemlich sonnig, leicht bewölkt, Bise 13 km/h ONO, 8 bis 10° (gefühlt 2° weniger)

Ausrüstung:
Kartenmaterial SchweizMobil, GPS

Parameter:
Tour-Datum: 25. März 2024
Schwierigkeit: T1-2
Strecke: 10.6 km: Eglisau Rheinbrücke (356 m) – Obergasse – Langenbach – Eichhalden (Hinter Stadtberg) – Hummelbergstrasse – Rohrgrabe – Rohrwis – Haardli – Buchberg (487 m) – Pfarrguet – Hurbig (546 m) – Blatte (P.524) – P.481 – P.512 – Grafenholz (466 m) – Galgenbuck (438 m) – Heimat – Dachselen – Rebbergstrasse – Färberweg – Eglisau Rheinbrücke
Aufstieg: ca. 324 m
Abstieg: ca. -283 m
Benötigte Zeit inkl. Pausen: 3 Std. 30 Min.
Benötigte Zeit ohne Pausen: 2 Std. 30 Min.
Tageszeit: 11:30 bis 15:00 Uhr

Bannholz 884 m, dort wo es beste Cordonbleus gibt

Sonntag, überraschender Besuch aus dem Fricktal, die Gelegenheit für einen nicht allzu anstrengenden Spaziergang. Gross ist unsere Freude darüber, Doris und René wiederzusehen. Im Zentrum von Wald ZH starteten wir, erst mit einem Rundgang durch die Ortsmitte, dann über die Bahn (Tösstallinie) und höher nach Westen, ab Spechtenberg auf natürlicher Unterlage hoch bis Nahren, schliesslich steiler und ruppiger durch den Wald zum Aussichtspunkt Lauf – wo in früheren Zeiten eines unserer Lieblingserstaurants stand. Heute wird hier nur noch gewohnt und die Aussicht genossen. Nahe 900 m.ü.M. begingen wir die Traverse in Richtung O, zur Linken die Sicht zum Ghöch, nach Gibswil und zur Scheidegg, vor uns das Zürcher RehaZentrum Faltigberg, an welchem wir hangseitig vorbeiliefen. In ca. siebenhundert Metern Luftlinie das Zwischenziel, dort wo es beste Cordonbleus gibt… Auf gut gepflegtem Spazierweg überquerten wir über eine Brücke das vom Diezikonerbach gebildete Giblertobel, um auf einem Feldweg das Restaurant Bannholz zu erreichen. Der Andrang war gross, in weiser Voraussicht hatten wir gebucht. Frisch zubereitete CB’s dauern immer etwas, die Wartezeit nutzten wir zum Austausch über die vergangenen, bewegten Monate. Lecker waren die Cordonbleus und verdient erst recht. So gestärkt machten wir uns auf zum Abstieg; dieser führte uns – mittlerweile bei leichtem Nieseln – hinunter bis Gibel, ab dort über den Feldweg an den Strickelweiern vorbei hinunter nach Diezikon, mitten durch das Areal der ehemaligen Schoggifabrik, welche nach der Weltwirtschaftskise 1933 die Textilindustrie ablöste. Seit 2001 werden die ehemaligen Fabrikgebäude als Wohnraum genutzt. Hier wohnen Familien und auch Kreative (siehe Foto). Den Diezikonerbach erneut überquerend, führte das geteerte Strässchen erst leicht ansteigend zum Weiler Bebikon, anschliessend absteigend über Zälg, Rotwasser, Steigrain ins Zentrum von Wald zurück.

Fazit:
Wieder einmal unterwegs in unserem schönen Zürioberland – aussichts- und abwechslungsreich, auch wenn das Wetter nicht voll mitmacht… Und Doris und René ein herzliches Dankeschön für die grosszügige Einladung – ein schönes Wiedersehen war das!

Wetterverhältnisse:
Zaghaft sonnig, meist aber bewölkt, ca. 12°

Ausrüstung:
Regenschutz, Kartenmaterial SchweizMobil, GPS

Parameter:
Tour-Datum: 17. März 2024
Schwierigkeit: T1-2
Strecke: 9.1 km: Wald ZH (614 m) – Stigweid – Spechtenberg – Nahren – Lauf – Faltigberg (898 m) – Diezikonerbach – Bannholz (884 m) – Gibel (832 m) – Strickelweier – Diezikon (675 m) – Zälg – Rotwasser – Steigrain – Wald
Aufstieg: ca. 390 m
Abstieg: ca. -390 m
Benötigte Zeit inkl. Pausen: 4 Std. 50 Min.
Benötigte Zeit ohne Pausen: 2 Std. 15 Min.
Tageszeit: 10:55 bis 15:45 Uhr