Veloferien Schwarzwald 2023 1|4: Schluchsee – Bärental – Munzingen (Freiburg i. B.)

Heute Montag trafen sich eine muntere Schar von vierundzwanzig SeniorInnen in Wald ZH zur von der Velogruppe Wald/Rüti organisierten Fahrt nach Süd-Deutschland – vier Tage Veloferien im Schwarzwald. Und so viel stand schon fest: hochsommerliche Tage standen bevor! Das Verladen der e-Bikes in den modernen Veloanhänger der Bührer Reisen Hirzel dauerte eine halbe Stunde. Auf der zweistündigen Carfahrt zum Schluchsee im Südschwarzwald gabs in St. Blasien einen Kafihalt und den Besuch des imposanten Dom. Unser Leiterteam Kathrin, Ernst, Fritz und Willy hatte für den Anreisetag eine Fahrt ausgedacht mit Start am Schluchsee und Ziel Munzingen (Freiburg i. B.). Um elf Uhr starteten wir bei der Staumauer des Schluchsees, um an dessen ruhigen Südwestufer entlangzufahren: Naturstrasse, viele Wanderer und Biker unterwegs – verständlich bei diesem wunderschönen Wetter. Nach knapp zehn Kilometern flacher Fahrt erreichten wir das am nördlichen Seeende gelegene Dörfchen Oberaha. Nach der Überquerung von Bahnlinie und Bundesstrasse fuhren wir auf schönen Forstwegen leicht absteigend bis zum Windgfällweier, einem kleinen Stausee, der zwischen dem Titisee und dem Schluchsee liegt. Im Restaurant Köhlerei am See stärkten wir uns, bevor wir nach kurzer Abfahrt auf der B500 Bärental (ein Ortsteil von Feldberg) erreichten und diese nach links verliessen. Jetzt folgte der Anstieg von ca. 300 Hm über ca. 8 km, sehr kurzweilig und durch eine idyllische Landschaft – ab und zu eine etwas fordernde Steigung. Glück für uns, dass der Wald Schatten spendete. Schliesslich erreichten wir bei P.1196 einen wunderschön gelegenen Rastplatz, der noch unbesetzt war. Der richtige Ort für das Mittags-Picnic. Hier in der Nähe, südwestlich, liegt der Feldberg (1493 m), höchster Berg des Schwarzwaldes; ein junger Ranger, der uns begegnete, empfahl uns diesen Gipfel zu befahren, weil von dort das Alpenpanorama zu bewundern sei. Da wir sowas zuhause (auch) erleben, verzichteten wir. Gut verpflegt und erholt machten wir uns auf zur etwa zehn Kilometer langen und rassigen Abfahrt (750 Höhenmeter) durch das reizvolle Tälchen des Zastlerbachs hinunter bis Oberried. Ab hier heizte die Sonne stark ein, und wir näherten uns Kirchzarten und wenig später den Südquartieren Freiburgs. Auffallend, wie dicht in dieser grossen Stadt (230000 Einwohner) der Veloverkehr ist – und die für den Langsamverkehr eingerichteten Verkehrswege sind vorbildlich; in der Stadt gelten praktisch flächendeckend 30er-Zonen. Die Stadt besuchten wir heute allerdings nicht – das ist für übermorgen geplant. Also fuhren wir am Stadtrand durch das Quartier Vauban nach St. Georgen und Ebringen bis Munzingen, wo das Tagesziel erreicht war. In der historischen Hotelanlage Schloss Reinach bezogen wir unseren Stützpunkt für die nächsten drei Nächte. Eine sehr gute Wahl der Organisatoren, auch kulinarisch, wie sich zeigte. Nach dem Check-in die verdiente Dusche und dann der gemütliche Abend beim gemeinsamen Nachtessen (im Freien der parkähnlichen Anlage). Unseren vier Guides Kathrin, Ernst, Fritz und Willy ein herzliches Dankeschön für diesen ersten Tourentag!

Fazit:
Eine Startetappe, welche etwas Ausdauer forderte; ein Auftrakt zu verheissungsvollen Veloferien im Breisgau.

Wetterverhältnisse:
Hochsommer im Herbst, 15 bis 27° C

Ausrüstung:
e-MTB, Kartenmaterial Kommot, GPS

Parameter:
Tourdatum: 4. September 2023
Schwierigkeit: L=Leicht fahrbar, ohne nennenswerte technische Schwierigkeiten. Kurze enge und steile Passagen möglich.
Strecke: 68.9 km, Schluchsee, Staumauer (1020 m) – Eisenbreche (911 m) – Unterkrummen (945 m) – Unteraha (935 m) – Altglashütten (965 m) – Bärental (976 m) – Feldberg P.1196 – Oberried (426 m) – Kirchzarten (388 m) – Littenweiler, Freiburg i. B. (334 m) – Haslach – St. Georgen – Ebringen – Munzingen (220 m)
Aufstieg: ca. 750 m
Abstieg: ca. -1470 m
Benötigte Zeit inkl. Pausen: 6 Std.
Benötigte Zeit ohne Pausen: 3 Std. 50 Min.
Tageszeit: 11:10 bis 17:10 Uhr

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