Archiv der Kategorie: Nord-/Ostschweiz

Hundwiler Höhi (1305 m): von Zürchersmühle nach Appenzell

Am schönsten Tag in dieser Woche – vor dem medial grossspurig angekündigten Winterchen – packten wir die Gelegenheit für eine gemütliche Wanderung zur und über die Hundwiler Höhi. Letztmals von uns besucht Ende Oktober 2015, damals noch zu Zeiten der 2016 im Alter von 75 Jahren verstorbenen originellen Wirtin Marlies Schoch. Es war also Zeit für einen Besuch – und er lohnte sich in jeder Beziehung!

In Zürchersmühle wird gerade gross gebaut (Modernisierung Haltestelle Zürchersmühle, Fahrbahnerneuerung Appenzeller Bahn). Dennoch fanden wir einen Parkplatz ennet der Urnäsch im Quartier Befang, dort wo sich der Einstieg zum Aufstieg zur Hundwiler Höhi befindet (Vorgabe lt. Markierung: 1 Std. 40 Min.). Start um 10:15 Uhr, zur Mittagszeit sollten wir das Zwischenziel erreicht haben. Erst dem Riserenbach entlang, auf noch gefrorener Unterlage, bei frostigen Minusgraden. Wir wählten die aussichtsreiche Strecke über Ramsten – goldrichtig, wie sich zeigte. Nach einem kurzen Waldstück verwöhnte uns unterhalb Egg die Sonne. Mitten durch den Hof laufend erreichten wir auf geteerter Unterlage den Parkplatz Ramsten. Die wärmende Sonne bewirkte, dass der grasige Boden aufgetaut war, folglich leicht schmierig-rutschig. Nach dem oberen Alpgebäude, dort wo die Strecke nördlich der Nagelfluhwand Ramsten verläuft, war die Unterlage felsiger und härter. Wunderbar die Stimmung, der Blick zurück in Richtung Hochhamm, dessen Gipfel über dem Nebel lag. Die eindrückliche Nagelfluhwand Ramsten unterquerten wir also schattenhalb. Nach dreihundert Metern wieder voll an der wohltuenden Sonne, ging der Blick zur hundertfünfzig Meter höher liegenden Hundwiler Höhi. Nach dem kurzen Zwischenabstieg zur Müllershöhi erreichten wir dort das Alpsträsschen. Jetzt wurde es steiler, anfänglich kurz im Schatten und folglich auf frostigem Boden. In der zweiten Serpentine dann wieder sonnig und der grandiose Ausblick nach Urnäsch, wo sich der Nebel gerade auflöste. Die restliche Aufstiegsstrecke zum Zwischenziel dann hochwinterlich: rundherum weiss, wenig Schnee zwar, aber immerhin! Der Blick zum Hohen Kasten zeigte, dass der Winter naht. Das Berggasthaus Hundwiler Höhi und dessen Terrasse einladend voll an der Sonne – die geschützten Plätze an der Hauswand waren bereits besetzt. Also rein in die gute Stube – wir waren ohnehin gespannt, wie das ehemalige Wohnzimmer von Marlies Schoch heute aussieht. Nichts hat sich verändert! Einfach viel aufgeräumter, aber noch immer alles wie früher. Die sympathische Wirtin Mirlinda (schon seit mehr als zwanzig Jahren hier oben!) hiess uns herzlich willkommen. Da gerade Mittagszeit war, bestellten wir, was hier oben unbedingt zu empfehlen ist: Chäshörnli mit Öpfelmues und Südwoscht. Was Mirlindas Mann in der Küche auf die Teller zauberte, war einfach Klasse – und knüpfte an alte Zeiten an. Ganz dickes Kompliment! In der einmaligen Stube zu speisen und mit anderen Wanderen zu diskutieren ist ein grosses Vergnügen. Die Zeit verging im Flug, so dass wir den Aufbruch beinahe verpassten.

Um 13:15 der Neustart, nicht ohne das einmalige Panorama zu geniessen und zu fotografieren. Nach dem kurzen Aufstieg zum Ostgipfel folgte der steile und vereiste Abstieg zur hundert Hm tiefer liegenden Ochsenhöhi – bei solchen Verhältnissen waren die mitgebrachten Stöcke sehr hilfreich. Beim Alpgebäude der Ochsenhöhi liefen wir in Richtung S auf dem steilen Alpsträsschen schattenhalb entlang dem namenlosen Bach zur Chuterenegg hinunter. Wieder an der Sonne und in östlicher Richtung laufend, erreichten wir bald einmal den Hof Himmelberg. Dort folgten wir irrtümlich der Strasse nach Schatten hinunter. Nein, zum Steinbruch hinunter führte kein Pfad; also stiegen wir weglos und über steiles Weideland direkt hoch in Richtung Hundshenki. Nun wieder auf dem rechten Weg, liefen wir durch den Schattenwald zum Gratweg. Oberhalb der Höfe Bohlhalten und Höhi wurde der Blick frei nach Gontenbad hinunter und hinüber zum Säntis. Der nun folgende (letzte) Streckenabschnitt des wenig ausgeprägten Gratwegs hinunter zum an der Hauptstrasse liegenden Wegpunkt Flucht hatte es dann noch in sich: steil (220 Hm über 1.4 km), schmierig-rutschig, meist unter Laub und über felsige Tritte, ohne Ausweichmöglichkeiten, sehr eng, mit Stacheldraht (wie hinterwäldlerisch!) abgegrenzte Weiden – nicht ungefährlich. Am Wegpunkt Flucht angekommen, riefen wir unseren Freund Gäässepeter in Appenzell an, um ihm unser Kommen zum Kafi anzukündigen. Sein Angebot, die letzten zwei Kilometer zu fahren, nahmen wir gerne an. An dieser Stelle ein herzliches Dankeschön dir lieber Peter für die Gastfreundschaft und für die Taxifahrt zurück zum Startpunkt Zürchersmühle.

Fazit:
Eine Panorama-Herbstwanderung wie im Bilderbuch – nur schöner!

Wetterverhältnisse:
Sehr sonnig, wolkenlos, trocken, Wind aus W (bis 6 km/Std.), ca. -2 bis 5°

Ausrüstung:
Normale Wanderausrüstung, Stöcke, Kartenmaterial Swisstopo, GPS

Parameter:
Tour-Datum: 23. November 2023
Schwierigkeit: T2
Strecke: 10.0 km: Zürchersmühle, Quartier Befang (802 m) – Zitbürgi – P.837 (Riserenbach) – Egg (953 m) – Ramsten, Parkplatz (1001 m) – Müllershöhi (1148 m) – Hundwiler Höhi (1305 m) – Hundwiler Höhi Ostgipfel (1308 m) – Ochsenhöhi (1209 m) – P.1112 – Chuterenegg P.1091 – P.1109 – P.1114 – Himmelberg – Verhauer «Schatten» – Gratweg – P.924 – Untere Höhi (875 m) – Appenzell Flucht (780 m)
Aufstieg: ca. 609 m
Abstieg: ca. -637 m
Benötigte Zeit inkl. Pausen: 5 Std.
Benötigte Zeit ohne Pausen: 3 Std.
Tageszeit: 10:15 bis 15:15 Uhr

Walensee: von Quinten nach Weesen, ein traumhafter Herbsttag

Am schönsten Tag in dieser Woche war Lustwandern angesagt – wieder einmal dem Walensee entlang – «unsere» Walenseewanderung. Wie meist, bevorzugten wir die umgekehrte Laufrichtung (heute Mittwoch wie erwartet mit wenig Gegenverkehr), mit der Bahn von Ziegelbrücke nach Murg, von dort wenige Minuten zu Fuss bis zum Schiffsteg Murg West, dann die Überfahrt mit dem MS Alvier, eine gemütliche Schaukelfahrt über Au nach Quinten ans Nordufer des Walensees. Mitten im Dörfchen Quinten, unter den bedrohlich beeindruckenden Felswänden des Leistchamm und Glattchamm begann der steile Aufstieg, vorbei an der schmucken Kirche. Sämtliche Restaurants bereits im Winterschlaf – heute also ohne Startkafi. Oberhalb der letzten Häuser bot sich dieser bekannte und immer wieder schöne Postkartenblick über das Dorf hinweg und auf den ruhigen See. Ab hier verlief der Weg erst wenig ansteigend, links der Blick auf den mittlerweile ca. 200 m unter uns liegenden Walensee und hinüber zum vom Verkehr auf der A3 beschallten Südufer. Die letzten Häuschen Laueli und Tscherrüti schon passiert, kamen wir im nun im etwas steileren Aufstieg über Steinlaui leicht ins Schwitzen. Ab jetzt definitiv kein anspruchsloser Spaziergang mehr, was auch so signalisiert ist (siehe Bilder). Der streckenweise beidseitig mit Ketten gesicherte Bergweg bot kaum Schwierigkeiten, aber rächt obsi ging es schon! Oberhalb des Steinbruchs war der kaum Wasser führende Fulenbach zu queren und kurz danach der mit 720 m höchstgelegene Punkt der Strecke. Im Seerenwald verläuft der leicht absteigende Weg hinunter zum Weiler Seeren. Vorsicht war geboten, da das viele Laub unter den Füssen Stolpersteine verdeckte. Bei Vorderbetlis dann vorbei an den bekannten Seerenbachfällen. Auf der Sonnenseite der aussichtsreich gelegenen Kapelle Vorderbetlis nutzten wir die Bankniederlassungen für die Mittagsrast – angenehm von der Sonne beschienen, mit Blick zum Stock, dem nördlichen Gipfel des Mürtschenstock). Nach dieser ausgedehnten Rast folgten wir der oberen Betliserstrasse, vorbei am (geschlossenen) Landgasthof Paradiesli, dann hinunter an den See. Weiter dann entlang dem Seeufer, wo zwei enge Tunnels durchquert werden mussten – heute mit wenig Gegenverkehr… Vorbei an KW und Strandbad erreichten wir Weesen und dort die Haltestelle Autis, wo wir nach kurzer Wartezeit den Bus nach Ziegelbrücke besteigen konnten.

Fazit:
Eine Bilderbuch-Herbstwanderung vom Feinsten!

Wetterverhältnisse:
Sehr sonnig, wolkenlos, trocken, Wind aus W (bis 40 km/Std.), ca. -2 bis 12°

Ausrüstung:
Normale Wanderausrüstung, Kartenmaterial Swisstopo, GPS

Parameter:
Tour-Datum: 8. November 2023
Schwierigkeit: T2
Strecke: 11.5 km: Quinten (433 m) – Laueli (467 m ) – Tscherrüti (461 m) – Steinlaui – Fulenbach – Seerenwald (720 m) – Seeren – Seerenbachfälle bei P.496 – Kapelle Vorderbetlis (531 m) – Oberbetlis (516 m) – Höfli P.425 m – Muslen (KW) – Bad P.425 – Weesen, Bushaltestelle Autis (428 m)
Aufstieg: ca. 400 m
Abstieg: ca. -390 m
Benötigte Zeit inkl. Pausen: 4 Std.
Benötigte Zeit ohne Pausen: 3 Std.
Tageszeit: 10:00 bis 14:00 Uhr

Tanzbodenalp-Bike

Auf der Tanzbodenalp waren wir gefühlte zehn mal, mit Schneeeschuhen, zu Fuss und heute mal mit dem e-MTB. Wollten mal testen, ob wir den anspruchsvollen und ziemlich steilen, zwei Kilometer langen Trail ab Stockhütte schafften. So viel schon mal im voraus: es kam gut – im Aufstieg jedenfalls, die Abfahrt, naja, das ist eine andere Geschichte. Der Reihe nach: die Strecke bis Gommiswald und von dort nach Rieden hoch bietet keine besonderen Schwierigkeiten. Herbstlich stimmungsvoll die schöne Landschaft, der Blick zur Linthebene und zu den bereits leicht überzuckerten Glarner Voralpen. Im kleinen Dorf Rieden die kolossale Kirche, dahinter der Nagelfluhkoloss Speer. Diesem näherten wir uns in der Auffahrt nach Bachmannsberg bis auf eine Distanz von fünf Kilometern. Vorbei an ein paar Ferienhäuschen und auch am Parkplatz Müselen kratzten wir beim Cholwald die 1000er-Höhenlinie. Nach etwas mehr als einem Kilometer war das Fahrverbot bei der Schwandegg (für den motorisierten Verkehr) erreicht. Ab jetzt wurde es ernster, was wir selbstverständlich wussten. Die paar hundert Meter auf dem Weg bis zur Skihütte Stock dienten dazu, sich an die zunehmend holprige Unterlage zu gewöhnen. Bei der Stockhütte nahmen wir uns den Wanderweg vor, sehr steil und sehr steinig, zum Glück aber trocken. Auf den ungefähr anderthalb Kilometern bis zur Chüebodenegg waren mehr als zweihundert Höhenmeter zu bewältigen, idealerweise ohne unkontrolliert abzusteigen. Das gelang, mit Ausnahme einer kurzen Schiebepassage an der steilsten Stelle – viel Schotter und die Gefahr abgeworfen zu werden. Alles gut gegangen, an der Verzweigung unterhalb der Chüebodenegg flachte das Gelände etwas ab, so dass wir vor den zwei folgenden kurzen Aufschwüngen bis zur Wirtschaft Tanzboden verschnaufen konnten. Grossandrang! Draussen hätte es noch wenige Plätze gehabt – für uns zu windig. Drinnen in der gemütlichen Gaststuben drängten wir uns in eine Lücke; dem Genuss von Suppe und Wurst stand nichts mehr im Weg – ausser, dass Senf und Kartoffelsalat ausgegangen waren… Dass der Laden brummte, gönnten wir den Wirtsleuten. Nach der ausgedehnten Mittagspause und den obligaten Fotos von Säntis und Churfirsten folgte die Herausforderung der Abfahrt. Der Start gelang trotz starkem Gegenwind, aber wir merkten schon, dass wir keine Downhiller sind. Die Stockhütte bereits in Sichtweite, meisterte Doris den Trail sehr gut – ich weniger… Muss ein grosses und meterhohes Loch übersehen haben, dachte intuitiv, das mit einem kleinen Sprung zu meistern – mein Bike machte nicht mit und warf mich ab, Sturz mit Salto vorwärts, Stilnote 0. Junge Wanderer halfen wir auf die Beine – danke schön! Ich dachte schon, mein Skelett müsste neu zusammengesetzt werden. Staunend (und glücklich) stellte ich fest, dass da nix schmerzte. Auch das Bike nahm keinen Schaden, muss aber morgen zur Wäsche. Schwein gehabt! Etwas eingeschüchtert die Weiterfahrt, vorbei an der Stockhütte und weiter unten auf etwas ruhigerer Strasse am Cholwald vorbei. Unterhalb Bachmannsberg, bei der Verzweigung P.885 angekommen, legten wir einen Fotohalt ein: zwei Grautiere posieren, hübsch! Rieden und wenig später Gommiswald waren rasch erreicht. In Ernetschwil bogen wir ab, um die uns bekannte Strecke über Altbad durch das idyllische Ranzachtobel und am Fabrikweier vorbei zur A15 hinunterzufahren. Da die Autobahn für uns nicht zu befahren war, nahmen wir die Strecke über Uznaberg unter die Räder, unspektakulär dann die weitere Rückfahrt über Neuhaus, Eschenbach, Ermenswil nach Hause.

Fazit:
Sportliche Biketour zur Tanzbodenalp, immerhin mit 1400 Hm, heute zum ersten mal auf zwei Rädern…

Wetterverhältnisse:
Weniger sonnig, als von den Wetterfröschen vorausgesagt, teilweise bewölkt, trocken, ziemlich böiger Föhn bis 50 km/h, ca. 10 bis 14°

Ausrüstung:
e-MTB, Kartenmaterial SchweizMobil, GPS

Parameter:
Tour-Datum: 29. Oktober 2023
Schwierigkeit: WS=Gut fahrbar, mit technischen Abschnitten (z. B. Wurzeln, Steine, enge Kurven, steile Up- und Downhills).
Strecke: 58 km: Rüti ZH (478 m) – Ermenswil (484 m) – Eschenbach (479 m) – Neuhaus (490 m) – St. Gallenkappel (592 m) – Waldegg (648 m) – Steg – Ernetschwil (576 m) – Gommiswald (583 m) – Rieden (717 m) – P.885 – Bachmannsberg – Müselen (959 m) – Cholwald (1013 m) – P.1126 – Stock (1188 m) – Chüebodenegg (1402 m) – Tanzboden (1443 m) – Rückweg bis Ernetschwil wie Hinweg – Ernetschwil – Altbad (574 m) – Ranzachtobel – Fabrikweier (490 m) – Usserhirschland, Kreisel (420 m) – Uznaberg – Alte Uznabergstrasse – Hinterwis (489 m) – Neuhaus (502 m) – Eschenbach (479 m) – Ermenswil – Rüti
Aufstieg: ca. 1400 m
Abstieg: ca. -1400 m
Benötigte Zeit inkl. Pausen: 5 Std. 15 Min.
Benötigte Zeit ohne Pausen: 3 Std. 20 Min.
Tageszeit: 10:50 bis 16:05 Uhr

Panoramatour Lützelsee – Zürisee

Wie immer freitags, heute der Dreizehnte(!) – dreizehn BikerInnen trafen sich zu einer Runde im schönen Zürioberland – Harry’s Bike Treff. Heute mit drei Neulingen: herzlich willkommen Susanne, Daniela, Albert (nicht Einstein…). Hardy’s Schongang führte uns in den flacheren Teil des Zürioberland – nicht zuletzt aus Rücksicht auf das heutige Abendprogramm in Harry’s Bike Lounge: Ghackets mit Hörnli und Öpfelmues. Die Strecke muss nicht speziell beschrieben werden, also halten wir uns diesmal kurz und lassen die Bilder sprechen. Erwähnenswert noch dies: der Zwischenhalt im Birchhof Beizli hatte es in sich, die hausgemachten und sagenhaft guten Hefeschnecken gingen weg wie… Die gesamte Strecke unserer «Bummelfahrt» führte durch eine paradiesische Landschaft wie im Bilderbuch und das bei bestem Wetter. Zum Abschluss der gemütlichen Runde trafen wir uns bei Harry’s Bike Lounge zur Verpflegung.

Fazit:

Eine kameradschaftlich und landschaftlich wunderschöne Bikerunde. Danke herzlich allen Beteiligten!

Wetterverhältnisse:
Augenwasserwetter, Sommer mitten im Herbst, sonnig bei schöner Fernsicht, wolkenlos, kaum Wind, Temperatur 11 bis 22°

Ausrüstung:
e-MTB, GPS, Kartenmaterial SchweizMobil

Parameter:
Tour-Datum: 13. Oktober 2023
Schwierigkeit: L=Leicht fahrbar, ohne nennenswerte technische Schwierigkeiten. Kurze enge und steile Passagen möglich.
Strecke: 36 km: Rüti (Pfauen, 469 m) – Talgarten – Rütiwald – A15 (502 m) – Barenberg (505 m) – Rüteli (513 m) – Schwöschterrain (517 m) – Laufenbach – Hombrechtikon (495 m) – Lützelsee (518 m) – Hasel (506 m) – Adletshusen (517 m) – Reitbach (533 m) – Reitbacher Riet – Fuchsrüti (520 m) – Hanfgarten, Birchhof Beizli (499 m) – Zelgli – Langmatt – Grüningen (497 m) – Tränkibach – Platten – Dändlikon (526 m) – Uetzikon (551 m) – Untere Auen – Mülihölzli (600 m) – Lochrain – Buechstutz (573 m) – Stuckiweg – Hinter Ghei (540 m) – Aberenstrasse – Hüttenacher – Turpenweid (512 m) – Widmen (502 m) – Grütrain (492 m) – Hinderholz, Hombrechtikon (461 m) – Usser Langenriet (452 m) – Feldbach, Höhenweg – Feldbachstrasse – Sandacker – Schlatt – Sageli – Lenggis (463 m) – Bubikerstrasse – Fischenriet – Engelhölzli – Eichrain – Rüti (Pfauen)
Aufstieg: ca. 460 m
Abstieg: ca. -460 m
Benötigte Zeit inkl. Pausen: 3 Std.
Benötigte Zeit ohne Pausen: 2 Std. 10 Min.
Tageszeit: 10:00 bis 13:00 Uhr

Bauma – Bichelsee – Bärlischwand – Schmidrüti – Allenwinden – Sternenberg – Wald

Unterwegs mit der Velogruppe Wald/Rüti – Startort war heute Bauma. Den Treffpunkt erreichten wir bequem mit einer halbstündigen Bahnfahrt. Und eines stand bereits zu Beginn fest: das wird eine besonders schöne Tour; in einer uns wenig bekannten Gegend im östlichen Grenzland des Kantons Zürich und im südlichen Hinterthurgau (auch als Tannzapfenland bezeichnet), und das bei schönstem Wetter. Bauma verliessen wir unter Führung von Fritz und Willy auf flacher Fahrt dem ausgetrockneten Flussbett der Töss entlang – ein trauriges Bild. Vorbei an Juckeren und Wila erreichten wir nach zehn Kilometern Turbenthal. Hier bogen wir ab nach Osten, um den Bichelsee zu erreichen. Im geschlossenen, aber frei zugänglichen Bad machten wir Rast – niemand von uns wagte ein Bad im kühlen Nass des idyllisch gelegenen Badeseeleins. Die Badi liegt noch auf Zürcher Boden, doch wenige Meter später überfuhren wir ein erstes Mal die Kantonsgrenze ZH/TG. Zweieinhalb Kilometer weiter, in der Dorfmitte von Bichelsee-Balterswil, drehten wir nach Süden, um ins Gupfetal hinein zu fahren. Jetzt musste schon kräftig pedaliert werden, und wer wollte, konnte die elektrische Unterstützung erhöhen. Unglaublich, die Schönheit dieser Landschaft! Vorbei an den Höfen Steig und Grund fuhren wir der Kantonsgrenze entlang zum Weiler Rengerswil und wenig später den am Ende einer halbrunden Geländekammer liegenden Hof Bärlischwand. Die Runde schlossen wir bei Ober-Speck, um wieder nach W zu fahren, den Ort Sitzberg mit seiner markanten Kirche vor uns. In der Gartenwirtschaft des Sternen vergnügten wir uns bei Kafi und Eis (schliesslich war ja noch immer Sommer…). Die Weiterfahrt auf der geteerten Strasse endete bald nach Sitzberg, bei P.803 – dort verführte uns Fritz ins Niemandsland der Ausserirdischen* – ohne Vorwarnung(!). Nach einer etwas ruppigen Strecke durch den Wald erreichten wir Hinterschmidrüti, eine mitten im Wald gelegene Gebäudegruppe. Die Durchfahrt war als Privatgrund markiert, also wichen wir aus, um diesen mysthisch anmutenden Ort oberhalb zu umfahren – die Umfahrung war der Steilheit und Unterlage wegen herausfordernd. Zweihundert Meter weiter erreichten wir Schmidrüti, wo Fritz eine Zählung seiner Schäfchen vollzog, begründet mit der neckischen Frage, ob wir keinem Ufo begegnet seien (siehe Abschnitt *Zusatzinformationen). Unwissend, wie wir waren (trifft jedenfalls auf den Autor voll zu!), rätselten wir nicht weiter, sondern beschäftigen uns gleich mit einer Spitzkehre, um weiter nach Osten hochzufahren. Oberhalb, am Schmidrütichapf, liegt eine von sechs Stellungen der Schweizer Luftwaffe, die mit dem Fliegerabwehr-Lenkwaffensystem BL-64 ausgerüstet waren (sog. Bloodhound Lenkwaffenstellungen). Wenig weiter, nach Krinnensberg bei P.842, überfuhren wir ein weiteres Mal die Kantonsgrenze, um die Höhe haltend über Zinggen und Rotbühl Allenwinden zu erreichen. Nach Kaltenbrunnen überquerten wir ein letztes Mal die Kantonsgrenze, um nördlich des Hörnli die Häusergruppe von Gfell zu erreichen. Statt, wie ursprünglich geplant, ins Tälchen des Steinenbachs abzufahren, stimmten wir dem Vorschlag Fritz’ gerne zu, noch etwas oben zu bleiben und die aussichtsreiche Fahrt über Sternenberg, Höhstock, Musterplatz, Schindlet zu geniessen. Herrliche Weitsicht, Glärnisch und Tödi im Wettstreit um unsere Gunst. Die rassige Abfahrt nach Bauma hinunter sorgte dann für glühende Scheibenbremsen. In Bauma schloss sich der Kreis, nun folgten ca. 11 Kilometer rollende Fahrt der Töss entlang bis nach Gibswil – vorbei an der schönen Rietlandschaft. In Ried verabschiedeten wir uns, weil sich die Gruppe auflöste. Wir fuhren über Jonatal nach Wald hinunter, weiter durch das Grundtal zum Pilgersteg-Kreisel, die Abfahrt nach Rüti reine Formsache. Zum Abschluss gönnten wir uns die Einkehr in unserem Stammlokal bei Harry’s Bike Lounge.

*Zusatzinformationen (recherchiert im Web):
In Schmidrüti befanden wir uns im Bibelgürtel des Tösstals im Osten des Kantons Zürich, wo Ufo-Gläubige und Jesus-Fans ihr Glück suchen. Wo das Radio zu rauschen beginnt und sich der Mobileempfang verabschiedet, dort liegt Schmidrüti. Ein Weiler im Tösstal, inmitten von Bäumen und Wiesen, nur durch eine kurvige Strasse zu erreichen, die sich langsam in die Höhe schraubt. Ausgerechnet hier oben logieren internationale Gäste im Gasthaus des Dörfchens. Die Besucher sind nicht wegen der landschaftlichen Schönheit da – sie lockt vielmehr Aussergewöhnliches: das Semjase-Silver-Star-Center. Die Figu (Freien Interessengemeinschaft für Grenz- und Geisteswissenschaften und Ufologiestudien), wie sich die Gruppierung nennt, hat ihr Zentrum vor 40 Jahren auf einem verfallenen Hof in Hinterschmidrüti errichtet. Und dort soll es auch «für alle Zukunft» bleiben, findet deren Anführer Christian Frehner. Die haben Kontakt zu den Ausserirdischen – jawoll! Die Figu ist mit Sicherheit die exotischste Glaubensgemeinschaft im Tösstal, aber längst nicht die einzige. Das abgelegene Tal wird gerne als Bibelgürtel Zürichs bezeichnet, eine Region also, wo sich viele Freikirchen tummeln.

Fazit:
Danke herzlich allen Engagierten der Velogruppe Wald/Rüti für diesen besonders reizvoller Tourentag! Bis bald wieder einmal!

Wetterverhältnisse:
Ein herbstlicher Schönwettertag vom feinsten, Sonnenschein und wenig Wolken, kaum Wind, ca. 14 bis 24°

Ausrüstung:
e-MTB, Kartenmaterial SchweizMobil, GPS

Parameter:
Tour-Datum: 12. Oktober 2023
Schwierigkeit: L=Leicht fahrbar, ohne nennenswerte technische Schwierigkeiten. Kurze enge und steile Passagen möglich.
Strecke: 65.6 km: Bauma (643 m) – Altlandenberg – Juckeren – Au, Töss (593 m) – Wila (571 m) – Turbenthal (554 m) – Oberhofen (592 m) – Neubrunn – Seelmatten – Bichelsee (591 m) – Bichelsee-Balterswil (601 m) – Gupfetal – Steig (692 m) – Grund (724 m) – Rengerswil – Bärlischwand (777 m) – Sitzberg (793 m) – P.803 – Chileweg durch das Kommandantenholz – Hinterschmidrüti – Schmidrüti (811 m) – Krinnensberg – Kantonsgrenze ZH/TG (842 m) – Tännliswis (829 m) – Zinggen (823 m) – Rotbühl (852 m) – Allenwinden (913 m) – Kaltenbrunnen – Kantonsgrenze TG/ZH (931 m) – Gfell (904 m) – Sternenberg (886 m) – Höhstock (885 m) – Musterplatz (857 m) – Schindlet (875 m) – Hörnen – Bauma, Töss (643 m) – Blacketen (650 m) – Tössbrücke – Seewadel (654 m) – Lipperschwendi (684 m) – Lenzen (686 m) – Aesch, Bahnhof Steg – Steg im Tösstal (698 m) – Schmittenbach – Bodmen (722 m) – Fischenthal, P.748 – Fistel (754 m) – Fischenthalerriet – Gibswilerriet – Gibswil (757 m) – Ried (762 m) – Jonatal (676 m) – Wald ZH (614 m) – Bleicheareal – Tüfentobel (573 m) – Grundtal (566 m) – Pilgersteg, Kreisel (549 m) – Rüti ZH (478 m)
Aufstieg: ca. 1000 m
Abstieg: ca. -1170 m
Benötigte Zeit inkl. Pausen: 5 Std. 30 Min.
Benötigte Zeit ohne Pausen: 3 Std. 30 Min.
Tageszeit: 11:25 bis 16:25 Uhr

Harry’s Bike Treff: Rüti – Greifensee – Forch – Guldenen – Pfannenstiel – Hochwacht

Wie immer freitags – trafen wir uns zu einer Runde im schönen Zürioberland – Harry’s Bike Treff. Elf Biker – rekordverdächtig! Heute führte uns Hardy auf die Forch und von dort von der «verkehrten» Seite her über den Pfannenstiel zur Hochwacht. Die Fahrt bis zum Südende des Greifensee wie erwartet im leichten Nebel – naja, die Nebelleuchten hatten wir ja eingeschaltet. Kurz vor Maur dann die sonnige Erhellung, unsere Route führte am Ortsanfang von der Hauptstrasse weg in die Höhe – der Aufstieg hoch nach Äsch und Forch führte vorbei an schmucken Bauernhäusern und Villen. Nach einem kurzen Stück entlang der Forchstrasse A52 erreichten wir das Dorf Forch und durchquerten dieses durch das alte Zentrum. Nun war das Ziel, das Forchdenkmal, offiziell kantonal-zürcherisches Wehrmännerdenkmal, nicht mehr zu verfehlen. Dort oben angekommen, staunten wir nicht schlecht darüber, von der hinter uns herfahrenden Polizei besucht zu werden. Naja, wahrscheinlich wollte man einfach sicherstellen, dass wir keine unbewilligte Wahlveranstaltung abhielten. Das Gespräch mit dem Uniformierten war dann sehr freundschaftlich – man wollte wohl lediglich feststellen, ob wir über die entsprechenden Lämpli verfügten – Ausweise waren nicht gefragt. Das Denkmal wird durch eine riesige, eherne Opferflamme auf einer steinernen Stufenpyramide gebildet. Die mächtige Flamme schiesst steil und spitz himmelwärts. Sie ist 18 Meter hoch. Die Stufenpyramide zählt 11 Stufen, sie hat eine Höhe von 4.18 Meter. Am Sockel ist der Spruch eingemeisselt ist: Dies Denkmal baute das Zürcher Volk als Sinnbild seiner Opfer, die der Weltkrieg 1914 – 1918 zu des Vaterlandes Schutz forderte. Die Aussicht, heute sogar bei guter Fernsicht, war ein Genuss, so dass wir es länger als geplant aushielten. Die Weiterfahrt führte uns über steilere und schmale Wiesenwege über die Luegeten und schliesslich zur Alten Forchstrasse und der Forchbahn hinunter. Nach der Unterquerung der A52 gelangten wir auf der Höhe von 650 m.ü.M. zu den am Küsnachter Berg liegenden Weilern Wangen und Limberg. Oberhalb der ersten Villen von Erlenbach die Richtungsänderung, um nach Osten Rinderweid zu erreichen und aussichtsreich südlich des Hofertobels Fröschgülen zu erreichen. Eine «Fröschgülle» ist eine Sumpfstelle oder ein Tümpel, wo sich Frösche aufhalten – vom Teich sahen wir nichts, dafür die grosse Trafostation. Hardy führte uns zielsicher auf die Guldenenstrasse, auf welcher wir Vorder-Guldenen und wenig später die Guldener Höchi erreichten. Im Wäldchen Chüelenmorgen konnten wir die vom Aufstieg angestaute Hitze etwas abbauen. Viel Volk unterwegs heute, alle wollten diesen schönen Herbsttag über dem Nebel geniessen. An der Guldener Höchi wollte man uns an einer Grillstelle sogar Kürbissuppe anbieten – wir lehnten dankend ab, hatten besseres vor… Den nahen, im Wald versteckten Pfannenstielgipfel (853 m.ü.M.) verpassten wir, weil in der Slalomabfahrt an den vielen Fussgängern vorbei zur Hochwacht hinunter Vor- und Umsicht gefragt waren. Im Restaurant Hochwacht dann eine verdiente Pause im Garten unter den Bäumen – schööööön. Vom heute höchstgelegenen Punkt dann die kontrolliert-rassige Abfahrt über 200 Hm bis nach Gibisnüd hinunter. Nach Überquerung der stark befahrenen Meilenerstrasse folgte die lauschige Waldstrecke über den Chrüzlenboden zum Stäfnertürli. Nach der Überquerung der Bergstrasse oberhalb Männedorf Widenbad auf der Stuckistrasse zum Mülihölzli, schon wieder eine Bergstrasse überquerend, landschaftlich reizvoll über den Wannenmösliweg und über eine Korporationsstrasse die Gegend Obsirain und Risiboden streifend Eggacher erreichend. Oberredlikon, Hinter Ghei, Vorder Ghei heissen die nächsten Weiler. Ich erwähne die vielen lustig klingenden Namen, weil sie mir gefallen. Durch die Aussenquartiere Wisental und Niderfeld erreichten wir das Zentrum von Hombrechtikon. Bei der Ortsdurchfahrt verloren wenige von uns die Orientierung wegen der Baustellen – Hardy kannte aber die vielen Schleichwege bestens. Am östlichen Dorfrand Hombrechtikons zog es uns weg von der Haupstrasse; über Oberwolfhausen, Botzflue, Widenswil genossen wir die Bummelfahrt durch die wunderschöne Landschaft südlich des Hüsliriets. Beim Egelsee und Weierriet vorbei, ab durch die Kämmoos-Kreisel. Nach zwei Kilometern schwenkten wir ab in den Hinterhof unseres Basecamps bei Harry Bike Shop, resp. dessen Harry’s Bike Treff. Die Bratwürste glühten schon – naja, wir hatten etwas Verspätung. Nach dem Lunch der Abschied von einer tollen Runde und von Harry’s Bikern und seinem Team.

Fazit:
Wieder eine kameradschaftlich und landschaftlich schöne Bikerunde. Auf die nächste Ausfahrt am Freitag dem Dreizehnten(!) freuen sich alle – und am Abend dann Ghackets mit Hörnli und Öpfelmues!

Wetterverhältnisse:
Herbstliche Stimmung, anfänglich etwas Nebel, im Tourenverlauf sonnig bei schöner Fernsicht, wolkenlos, kaum Wind, Temperatur 10 bis 19°

Ausrüstung:
e-MTB, GPS, Kartenmaterial SchweizMobil

Parameter:
Tour-Datum: 6. Oktober 2023
Schwierigkeit: L=Leicht fahrbar, ohne nennenswerte technische Schwierigkeiten. Kurze enge und steile Passagen möglich.
Strecke: 52.9 km: Rüti (Pfauen, 469 m) – Kämmoos, Golfplatz (491 m) – Ritterhaus (508 m) – Bubikon (510 m) – Brach – Herschmettlen – Brücke über die A15 – Ottikon, Kreisel bei P.503 – Unterottikon (491 m) – Chindismüli (465 m) – Tägernau (456 m) – Jungholz (454 m) – Brand (452 m) – Mönchaltorf (441 m) – Silberweid (438 m) – Rällikon (442 m) – Üssikon – Maur (461 m) – Hell (564 m) – Äsch – Forch (680 m) – Wehrmännerdenkmal (730 m) – Neue Forch (677 m) – Wangen (638 m) – Limberg (652 m) – Küsnachter Berg – Rinderweid – Hof (597 m) – Fröschgülen (683 m) – Guldenenstrasse bis Vorder-Guldenen (794 m) – Guldener Höchi (842 m) – Stuckiweg zum Pfannenstiel (842 m) – Hochwacht – Vorderer Pfannenstiel (728 m) – Stuckistrasse bis Gibisnüd, Chrüzlenstrasse (641 m) – Gibisnüdweg – Chrüzlenboden (640 m) – Stäfnertürli (613 m) – Stuckistrasse bis Mülihölzli (600 m) – Wannenmösliweg – Eggacher – Oberredlikon (546 m) – Hinter Ghei (540 m) – Wisental – Niderfeld (505 m) – Hombrechtikon (500 m) – Oberwolfhausen (524 m) – Widenswil (521 m) – Rütistrasse beim Egelsee (494 m) – Kreisel Kämmoos (495 m) – Rüti (Pfauen)
Aufstieg: ca. 894 m
Abstieg: ca. -892 m
Benötigte Zeit inkl. Pausen: 4 Std.
Benötigte Zeit ohne Pausen: 2 Std. 50 Min.
Tageszeit: 10:00 bis 14:00 Uhr

ZO-Runde Volketswil-Greifensee

Wieder einmal unterwegs mit der Velogruppe Wald/Rüti – wie immer ein schönes Erlebnis. Willy und Kathrin führten uns in unserem schönen Zürioberland rum, mit wenigen Höhenmetern, aber dennoch spannend. Die Vorhersagen versprachen trockene Witterung, mit hoher Bewölkung, immerhin mit der Aussicht auf ca. drei Stunden Sonnenschein. Das waren sehr akzeptable Voraussetzungen, und in der Folge versammelten sich vierundzwanzig(!) BikerInnen zur Tour, die meisten starteten in Wald, zu fünft stiessen wir auf der Strecke in Oberdürnten zur Gruppe. Die gemütliche Fahrt führte uns erst nach Hinwil, von dort über Erlosen nach Wetzikon, wo es in Robenhausen einen Kafihalt gab. Die Weiterfahrt westlich des Pfäffikersees über Seegräben, Ottenhausen über „mein“ Jagdrevier am Römerbrünneli vorbei – durch den Bürglenwald nach Wermatswil. Vorbei an schön dekorierten Riegelhäusern erreichten wir Freudwil und wenig später Gutenswil – tolle Landschaft! Ab Gutenswil folgte die Abfahrt nach Volketswil, eingangs Dorf in Richtung Friedhof zum Griespark. Dieser grosse Freizeit- und Naturpark lädt ein zum Verweilen – da liessen wir uns nicht zweimal bitten: Mittagsrast bei mittlerweile vollem Sonnenschein und an schön angelegten Teichen. Nach diesem Genuss dann die Fahrt durch das Labyrinth von Wohnblocks, Gewerbebauten, Einkaufszentren – ziemlich städtisch und für uns Landeier etwas aufregend. Jedenfalls waren wir erleichtert, Schwerzenbach zu erreichen und dort die Glatt zu überqueren. Ab Fällanden wurde es bedeutend ruhiger, auch wenn es galt, auf der Fahrt dem Greifensee entlang Frontalkollisionen mit entgegenfahrenden Bikern zu vermeiden. Ab Mönchaltorf der Mönchaltorfer Aa entlang über Land und vorbei an den Dörfern Gossau und Grüningen (Tschuldigung: Stetli Grüningen heisst es richtig) – schön die Sicht zur Schlosskirche. Dann folgte die enge Durchfahrt an Chindismüli vorbei nach Unterottikon, wo an der Kreisel wegen des Berufsverkehrs leichte Hektik aufkam. Weiter oben, in Oberottikon, beruhigten wir uns wieder in der Gartenwirtschaft des Restaurant StrickWilly’s Runde (herzliches Dankeschön!). Der Schlussspurt über die uns allen bestens vertraute Landschaft war dann reine Formsache. In Tann angekommen, verabschiedeten wir uns von der Gruppe, die nach Wald weiterfuhr.

Fazit:
Danke herzlich allen Engagierten der Velogruppe Wald/Rüti für diesen wie immer tollen Tourentag! Bis bald wieder!

Wetterverhältnisse:
Ein herbstlicher Tag, mit sporadischem Sonnenschein, wenig Wind, ca. 14 bis 20°

Ausrüstung:
e-MTB, Kartenmaterial SchweizMobil, GPS

Parameter:
Tour-Datum: 5. Oktober 2023
Schwierigkeit: L=Leicht fahrbar, ohne nennenswerte technische Schwierigkeiten. Kurze enge und steile Passagen möglich.
Strecke: 55.58 km: Rüti ZH (478 m) – Tann (514 m) – Nauen – Oberdürnten (Treffpunkt) – Hadlikon (580 m) – Hinwil – P.561 – Erlosen (551 m) – Wetzikon (544 m) – Robenhausen (539 m) – Seegräben (569 m) – Ottenhausen (579 m) – Bürglen (563 m) – Wermatswil (560 m) – Freudwil (545 m) – Gutenswil (527 m) – Volketswil, Gries (464 m) – Schwerzenbach (449 m) – Glatt (439 m) – Fällanden (441 m) – Greifenseee, Maur (455 m) – Rällikon (442 m) – Mönchaltorf (445 m) – Brand (453 m) – Jungholz (455 m) – Tägernau (456 m) – Chindismüli (465 m) – Ottikon (Gossau) – Strick (521 m) – Oberottikon (522 m) – Hellberg (546 m) – Betzholz (546 m) – Rotenstein (544 m) – Dürnten (507 m) – Tann – Rüti ZH
Aufstieg: ca. 620 m
Abstieg: ca. -620 m
Benötigte Zeit inkl. Pausen: 6 Std. 25 Min.
Benötigte Zeit ohne Pausen: 3 Std. 10 Min.
Tageszeit: 09:30 bis 15:55 Uhr

Weissenberge GL

Weissenberge, die Sonnenterasse im Glarnerland, ein uns bislang unbekannter Flecken – Schande über uns! Richi kannte die Gegend von einem seiner Trail-Runs, auf seine Empfehlung war Verlass. Schön, dass auch Susanne ein arbeitsfreies Wochenende geniessen durfte. Zu viert fuhren wir am Samstagnachmittag nach Matt GL, um mit der Luftseilbahn Matt-Weissenberge in dreieinhalb Minuten vierhundert Meter hinauf zu gondeln zur Sonnenterrasse der Ferienregion Elm. Das heimelige Berggasthaus Edelwyss ist in wenigen Gehminuten gut zu erreichen – hier blieben wir für einen gemütlichen Abend und die folgende Nacht. So viel schon mal im voraus: was in diesem Familienbetrieb (Produkte überwiegend aus eigener Landwirtschaft) geboten wird, verdient viel Lob und Anerkennung. Wir genossen das vorzügliche Nachtessen (Hirschpfeffer) ebenso wie die Nacht in absoluter Ruhe. Nach dem reichhaltigen Frühstück war eine ordentliche Wanderung angesagt; die Stäfeli-Rundwanderung Nr. 20 mit eine Vorgabe von dreieinhalb Stunden war passend. Selbstverständlich wären auch «richtige» Bergtouren möglich, z. B. Fanenstock (T3), Foostock/Ruchen (T4), Risetenhoren (T5) oder der Gulderstock (T4) – wir kommen wieder, auch im Winter mit den Schneeschuhen…

Kurz vor zehn Uhr starteten wir die Rundwanderung in Richtung Bergstation der Luftseilbahn, um auf halbem Weg aufzusteigen, vorbei am ansehnlichen Landwirtschaftsbetrieb Edelwyss. Oberhalb dann die Überquerung des Waldibachs, danach kamen wir leicht ins keuchen. 180 Hm weiter oben weitete sich die Landschaft, der Blick zum Glärnischmassiv, zur westlich gelegenen Kette mit Gandstock und Charenstock, und vor uns die Engisböden, eine wunderbare Riedlandschaft. Erste Herbstzeitlosen signalisierten die dritte Jahreszeit. Wir stiegen weiter hoch über Weidberg, bis zum Waldrand über Holzstege, welche das Ried schont, dann im Wald hoch zum Schindlenboden und über den Windbruch höher zum Punkt 1633. Ab hier auf der Alpstrasse, auf welcher wir aussichtsreich und bequem die einen Kilometer weiter liegende Skihütte Stäfeli erreichten. Mächtig Betrieb hier oben, Betttag-Hock des SC Wissmeilen. Wir liessen uns nicht beeindrucken, liefen auf gleicher Höhe weiter, die Abstiegsmöglichkeit ins Tälchen der Waldibachrus auslassend, vorbei am Fitterenstäfeli, wo ein kleines Wochenendhäuschen bewohnt erschien. Dreihundert Meter weiter der Punkt 1786, wo wir rechts ins Längriet abbogen. Inmitten von Heidelbeeren lockte eine Bank; wir konnten nicht anders, als hier zu rasten (Kägi fret machen glücklich!) – eine gute Stunde lang stand die Zeit still, so traumhaft waren Landschaft und Aussicht. Von der ca. sechshundert Meter Luftlinie entfernten Skihütte drangen Alphorn- und Örgeliklänge, sowie Jodelgesang zu uns rüber. Nach diesem Genuss folgte der weitere Abstieg durch die Heidelbeeren des Längriet hinab, bis wir bei Weiden den von der Skihütte herführenden Abstiegsweg erreichten. Jetzt folgten wir nicht dem Alpsträsschen, sondern nutzten den als Abkürzung dienenden (steilen) Trampelfpfad zum Hüsliberg hinunter. Nun wieder der Alpstrasse entlang, packte uns bei 1400 m.ü.M. erneut der Ehrgeiz, abgekürzt abzusteigen. Das lag wohl daran, dass die etwas mehr als hundert Höhenmeter weiter unten liegende, gut besetzte Edelwyss-Terrasse, lockte. Dort angekommen, packten wir die Gelegenheit, einen der raren Plätze zu ergattern. Nach der erholsamen Trinkpause folgte der kurze Marsch zur Bergstation der Luftseilbahn und danach ohne Wartezeit die Talfahrt nach Matt hinunter. Auf der Rückfahrt durch das Sernftal gingen eingangs Schwanden unsere nachdenklichen Blicke zwangsläufig zum gewaltigen Erdrutschgebiet hinüber – schrecklich! Und an der Absperrung viele Gaffer, die es nicht sein lassen können… Im Zürioberland angekommen, zeigten wir unseren Schaffhauser Freunden noch unser schönes Zürioberland – die Irrfahrt endete am frühen Abend im Bannholz (logisch, Cordon Bleus isst mer dort…).

Fazit:
Das war wieder einmal ein seeeeeeeeeeehr gemütliches (Wander-)Wochenende mit Susanne und Richi – schön war’s, danke herzlich!

Wetterverhältnisse:
Frühherbstlich, beinahe hochsommerlich, viel Sonnenschein bei wenigen Wolken, Temperaturen im Bereich ca. 19 bis 26° C, wenig Wind (ca. 4 km/h NNO)

Ausrüstung:
Trekkingschuhe, Stöcke, Kartenmaterial SchweizMobil, GPS

Parameter:
Tourdatum: 17. September 2023
Schwierigkeit: T2
Strecke: 8.5 km, Weissenberge, Berggasthaus Edelwyss (1257 m) – Engisböden – Weidberg (1497 m) – Schindlenboden – Windbruch – P.1633 – Abedweid – Skihütte Stäfeli (1760 m) – Fitterenstäfeli (1757 m) – P.1786 – Längriet – Weiden (1644 m) – P.1526 – P.1484 – Hüsliberg – P.1447 – P.1404 – Zähigenhoschet – Berggasthaus Edelwyss – Bergstation Luftseilbahn Matt-Weissenberge (1255 m)
Aufstieg: ca. 550 m
Abstieg: ca. -570 m
Benötigte Zeit inkl. Pausen: 5 Std.
Benötigte Zeit ohne Pausen: 3 Std.
Tageszeit: 09:45 bis 14:45 Uhr

Kronberg-Umrundung Schwägalp – Appenzell – Urnäsch

Der Hitze entfliehen war heute das Motto. Also ab in die Höhe, nicht zu lange die Anfahrt – Schwägalp passte. Nach dem Startkafi auf der Schwägalp fuhren wir vom Pass hinunter in Richtung Urnäsch, um bei der Steinflue zu parkieren. Von hier starteten wir auf der wenig begangenen alten Schwägalppassstrasse. Gleich zu Beginn eine kurze Schiebestrecke durch eine Baustelle, danach folgte die flotte Fahrt über 3.9 km, entlang dem Tosbach und vorbei an den Alpgebäuden Bächli, Riglen, Tanne Chli Schwägalp heisst es hier. Bei der Tosegg angelangt die letzte Kurve, wenige Meter weiter, kurz vor Siebenhütten, bei Punkt 1308 die Verzweigung, wo wir links (nach O) hielten. Hoch über uns das Säntismassiv, rechts der Blick zur einen Kilometer westlich gelegenen Schwägalp. Im Aufstieg bis zur Chammhaldenhütte wurde es steiler und holpriger, aber gut zu fahren. Im Auslauf der imposanten Chammhalde, kurz vor der Hütte blieben wir oben, um auf dem noch immer holprigen Alpweg leicht abzufahren bis zu den Hütten der Alp Luser. Die Alpen waren übrigens bereits verlassen (Alpabfahrt am 9. September), und Wanderer waren kaum unterwegs – also läutete mein Glöcklein vergebens, aber mit hübschem Ton. Kurz vor Dreihütten mussten wir links halten (Bikefahrverbot), um ab Sauböhl dann auf unangenehmen Betonfahrspuren die Potersalp abzufahren. Die Sicht zum imposanten Schäfler wurde uns im Böhlwald verdeckt – dafür rollten wir auf immer besser werdender Alpstrasse bei der Böhlhütte vorbei, querten den (nicht einzusehenden) Leuenfall oberhalb und erreichten schliesslich Lehmen – das schöne Waldgasthaus Lehmen war heute geschlossen. Für einen Stopp wäre es ohnehin zu früh gewesen, also fuhren wir (auf mittlerweile geteerter Unterlage Weissbad entgegen, vorbei an schön hergerichteten Häusern (siehe Bilder). Im Zentrum von Weissbad nahmen wir die Brücke über den Weissbach, um auf verkehrsarmer Strecke Appenzell zu erreichen. «Verkehrsarm» heisst nicht etwa ungefährlich – ein junger Bauer kam uns entgegen und demonstrierte seine Macht auf einer beinahe strassenbreiten Mähmaschine, gefühlt mit Vollgas unterwegs, wusste wohl nicht, wo das Bremspedal steht, wurden wir beinahe abgeschossen, uns blieben wenige Zentimeter… Nochmal glimpflich davongekommen, konnten wir uns auf der gemütlichen Fahrt bis Appenzell darüber unterhalten, wo die verbrannten Kalorien wieder zugeführt werden sollen. Das hübsche, aber doch touristische Hauptörtchen kam nicht in Frage, also durchfuhren wir das belebte Zentrum in einer Art Schlangenlinie (viele Fussgänger…). Dabei entdeckten wir das Schloss Appenzell – etwas dazugelernt! Auf der Weiterfahrt in Richtung Gonten haben die Innerrödler welleweg gespart mit Velowegen. Also mussten wir entlang der Hauptstrasse fahren – allerdings an sehenswerten Häusern vorbei und über eine Brücke, wo der Blick in das Töbeli des Kaubachs geht. In Gontenbad angekommen, mussten wir den Versuch abbrechen, entlang des Golfsplatzes zu fahren – von einem Ranger wurden wir freundlich darauf hingewiesen, dass hier mit Flugobjekten mit bis zu 180 km/h zu rechnen sei. Also Umkehr und zurück auf die Hauptstrasse. Das Dorf Gonten machte einen etwas verlassenen Eindruck, der Bären offensichtlich geschlossen, umgeben von einer rustikalen Baustelle. Das Tempo haltend, rollten wir nach Jakobsbad hinunter und von dort (fast schon fluchtartig) über die Kantonsgrenze nach Urnäsch. Im Unterdorf wurden wir fündig, draussen vor dem Löwen, direkt an der Unterdorfstrasse gelegen, genossen wir einen leckeren WKS, Quöllfrisch-Panaché dazu. Nach dieser Mittagspause war es nicht mehr weit bis zum Ziel – sechs Kilometer (150 Hm) bis zum Rossfall resp. zum Parkplatz Steinflue. Vor dem Bikeverlad zuerst das Auto in den Schatten stellen, denn geschwitzt hatten wir heute ausreichend…

Fazit:
Diese (nicht allzu fordernde) Biketour war eigentlich geplant mit unseren Toggenburger Freunden, die aber gerade für längere Zeit auf Sardinien weilen… Zu zweit war‘s auch sehr schön!

Wetterverhältnisse:
Ein weiterer Hitzetag im Frühherbst, wenig Wind, Temperatur 19 bis 28°

Ausrüstung:
e-MTB, GPS, Kartenmaterial SchweizMobil

Parameter:
Tour-Datum: 11. September 2023
Schwierigkeit: WS=Gut fahrbar, mit technischen Abschnitten (Wurzeln, Steine, enge Kurven, steile Up- und Downhills).
Strecke: 35.6 km: Steinflue (985 m) – Tosbach – Niemertzhölzli (1070 m) – Bächli – Riglen – P.1170 m  – Tanne (1241 m) – Tosegg (1289 m) – P.1308 – Chüesitz – Chammhaldenhütte (1396 m) – Luser (1378 m) – Rain (1363 m) – Flumm – P.1341 (kurz vor Dreihütten) – Sauböhl – P.1239 (Böhlwald) – Böhlhütte – P.984 (oberhalb  Leuenfall) – Lehmen (967 m) – Eugst (952 m) – Wart (940 m) – Weissbad, Brücke über den Weissbach (P.819) – Brunnhalde (836 m) – Brandersloch (837 m) – Sonnenhalbstrasse – Appenzell, Hauptgasse (778 m) – Quartier Rinkenbach (781 m) – Gontenstrasse – Gontenbad (884 m) – Gonten (903 m) – Jakobsbad (863 m) – Felsenhöckli (846 m, Grenze AI/AR) – P.822 – Urnäsch (832 m) – Unterdorfstrasse – Schwägalpstrasse P.834 – Grünau (838 m) – Mittler Rossfall (899 m) – Brücke über die Urnäsch (945 m) – Steinflue
Aufstieg: ca. 770 m
Abstieg: ca. -730 m
Benötigte Zeit inkl. Pausen: 3 Std. 45 Min.
Benötigte Zeit ohne Pausen: 2 Std. 5 Min.
Tageszeit: 10:30 bis 14:15 Uhr

Harry’s Bike Treff: zum Herbstanfang eine Runde um den Bachtel

Wie seit diesem Frühjahr immer (bei gutem Wetter) treffen sich einmal wöchentlich BikerInnen zu einer Runde im schönen Zürioberland – Harry’s Bike Treff. Heute Freitag – zum Start in einen schönen Herbst – war wieder einmal eine Runde um unseren Hausberg angesagt. Besonders schön, dass unser Bike-Guide Hardy wieder mitmachen kann. Nach dem Startkafi (und Mirjam’s Linzertorte für Ruedi!) in der Harry Bike Lounge starteten wir in Richtung Rüti W, um über Schwarz auf Nebenstrassen nach Dürnten zu fahren. Danach hoch nach Hadlikon und weiter hinauf zur Höhenstrasse nach Wernetshausen. Hier oben der Genuss des phänomenalen Panoramas – glasklar die Fernsicht, die Natur vom Regen der letzten Tagen frisch gewaschen und in satten Farben. Nach der Durchfahrt von Wernetshausen weiter auf der HöhenstrasseGirenbad, Schofrain, Tisenwaldsberg. Kurz vor Maiwinkel die Ostumrundung des schönen Wappenswilerriets. Über Bettswil flach bis Wirzwil, dann folgte der Aufstieg zum Ghöch (+160 Hm) – für einige von uns die Gelegenheit, den Puls in die Höhe zu treiben; und selbstverständlich auch im Wissen darum, dass man uns am höchsten Punkt in Josip’s Restaurant Berg zu Kafi und Nussgipfel erwartete. Bei solchem Wetter und herrlichem Ausblick ins Zürioberland und zu den Glarneralpen liessen wir es uns etwas länger gut gehen. Die folgende Abfahrt gingen wir vorsichtig an, weil die Abbiegung in Kleinbäretswil nicht verpasst werden will. Beim Hof Lee vorbei die gemütliche Fahrt bis Auen, wo wir nicht wie geplant zur Schufelberger Egg und zum Bachtel hochfuhren. Stattdessen nahmen wir die Abfahrt nach Gibswil hinunter und am südlichen Dorfrand, bei Ried, der leichte Aufstieg in Richtung Hueb – Dieterswil – Tänler – Blattenbach. Schön die Aussicht auf Wald hinunter, dessen Dorfzentrum wir über die Bachtelstrasse erreichten. Nach wenigen Metern in Richtung Grundtal bogen wir links ab, um die schöne Landschaft auf der Fahrt über Goldbach nach Oberfägswil hinunter zu geniessen. Ab hier folgten wir Wisi, der uns in einer Zusatzrunde um das Weierholz zum Grossweierriet führte – durch eine reizvolle Landschaft und über schönste Waldwege. Wenig später «landeten» wir in Neu York – wo Wisi aufwuchs. Das nahende Ortszentrum von Rüti umfuhren wir nördlich bis zum Joweid-Areal, dann durch die Bahnunterführung ins Zentrum – pünktlich zur Mittagszeit trudelten wir ein in der Harry Bike Lounge – wo uns Mirjam und Mimi mit selbstgemachten Pinsas verwöhnten.

Fazit:
Wiederum eine kameradschaftlich und landschaftlich tolle Bikerunde in unserem paradiesischen Zürioberland – danke allen Beteiligten!

Wetterverhältnisse:
Ein Schönwettertag zum Herbstbeginn, wenig Wind ca. 5 bis 20 km/Std. W, Temperatur 14 bis 21°

Ausrüstung:
e-MTB, GPS, Kartenmaterial SchweizMobil

Parameter:
Tour-Datum: 1. September 2023
Schwierigkeit: L=Leicht fahrbar, ohne nennenswerte technische Schwierigkeiten. Kurze enge und steile Passagen möglich.
Strecke: 40.3 km: Rüti, Pfauen (470 m) – Schwarz (497 m) – Dürnten (511 m) – Edikon (545 m) – Hadlikon (577 m) – Bodenholz (618 m) – Wernetshausen (725 m) – Höhenstrasse – Girenbad (780 m) – Schofrain (828 m) – Tisenwaldsberg (812 m) – Wappenswilerriet – Maiwinkel (806 m) – Bettswil (805 m) – Wirzwil (803 m) – Ghöch (961 m) – Restaurant Berg, Ghöch (971 m) – Kleinbäretswil (903 m) – Lee (890 m) – Auen (887 m) – Gibswil (762 m) – Hueb (791 m) – Dieterswil (763 m) – Tänler (751 m) – Blattenbach (682 m) – Wald (614 m) – Goldbach (645 m) – Ober Fägswil (573 m) – Weierbach (592 m) – Grossweierriet (613 m) – Neu York (563 m) – Gmeindrüti – Rüti
Aufstieg: ca. 805 m
Abstieg: ca. -804 m
Benötigte Zeit inkl. Pausen: 3 Std.
Benötigte Zeit ohne Pausen: 2 Std.
Tageszeit: 09:00 bis 12:00 Uhr