Beaujolais 1ǀ3: kleine Runde nach dem grande bouffe…

Heute, am ersten Tag nach unserer Anreise, ging es uns um den Versuch, annähernd so viele Kalorien zu verbrennen, wie das vorabendliche Menue in der Auberge du Cep in Fleurie geboten hatte. Unsere Unterkunft namens Gîte Mamie Cocotte, ein Appartement auf dem Weinbauernhof Vincent Cornin (mitten im Paradies gelegen!), war die ideale Ausgangsposition für die geplanten Bike-Runden im Beaujolais. Unser Vorhaben: Erinnerungen aus den achtziger Jahren (des letzten Jahrhunderts…) aufzufrischen, damals noch unterwegs mit Rennvelos (und auf Hochzeitsreise).

Start trotz der sommerlichen Wärme nicht zu früh, etwas nach halbzwölf Uhr. Die Route könnte man auch als Route des Beaujolais bezeichnen – jedenfalls führte die selbstgewählte Strecke meist durch wunderbar gelegene Weinberge (Gamay-Lagen). Selbstverständlich besuchten wir auch einige bekannte und uns vertraute Orte wie Juliénas, Chiroubles, Fleurie, Chénas. Ein Pässchen im Hinterland durfte auch nicht fehlen (Col des Labourons). Obschon ich in der Vorbereitung darauf geachtet habe, keine Single Trails zu befahren, mussten wir ein wildes Stück reiten im Bereich des Hofs En Rémont auf dem Weg zum Col des Labourons – Doris’ Einschätzung: «Gopf…». Ansonsten war die befahrene Strecke mehrheitlich befestigt, mit wenigen Natursträsschen – hier wäre ein Fully schon komfortabler. Schliesslich trafen wir kurz vor zwei Uhr im Zentrum von Fleurie ein – zu spät, um etwas Warmes essen zu können; ein Salat reichte uns vollkommen, nicht zuletzt der Gewissheit wegen, am Abend in der ebenfalls in Juliénas vorzüglich zu dinieren (Coq au vin im Restaurant Le Coq). Nach der Mittagspause folgte das mit wenigen Aufs und Abs durchsetzte Flachstück über Chénas zurück nach Hause.

Fazit:
Toll, nach vierzig Jahren wieder einmal im Beaujolais zum zu kurven – ausser ein paar neuen Kreisel hat sich kaum etwas verändert; ausser vielleicht, dass die Bearbeitung der Vignobles heute mehrheitlich mechanisch (und chemisch) erfolgt.
*Anmerkung: bitte nehmt es uns nicht übel, wenn wir mit einigen Bilder Foodporn betreiben…

Wetterverhältnisse:
Sommerwetter bei ziemlicher Hitze, Wind 6 km/Std. ONO, Temperatur 25 bis 30°, Luftfeuchtigkeit 44%

Ausrüstung:
e-Bike, GPS, Kartenmaterial OSM OpenStreetMap

Parameter:
Tour-Datum: 25. Juni 2023
Schwierigkeit: L=Leicht fahrbar, ohne nennenswerte technische Schwierigkeiten. Kurze enge und steile Passagen möglich.
Strecke: 32.3 km: Chaintré (260 m) – La Roche, St. Verand (233 m) – Les Truges (255 m) – La Ville (281 m) – Juliénas (274 m) – En Rémont (322 m) – Col des Labourons (436 m) – Chemin du Préfet de Cercillon (466 m) – Les Martins (371 m) – Chiroubles (406 m) – Fleurie (306 m) – Chénas (266 m) – Clos des Poulets (293 m) – La Roche, St. Verand – Chaintré
Aufstieg: ca. 740 m
Abstieg: ca. -740 m
Benötigte Zeit inkl. Pausen: 4 Std.
Benötigte Zeit ohne Pausen: 2 Std. 25 Min.
Tageszeit: 11:40 bis 15:40 Uhr