Bachtel 1115 m – über schönste MTB-Trails

Mit dem Mountainbike, gemeinsam in der Natur auf unbefestigten Wegen, Pfaden und Trails unterwegs zu sein, ist doch etwas Schönes und tut unserem Körper und Geist gut! So lautet das Motto der Mountainbikegruppe Wald/Rüti, der wir uns heute anschlossen. Die angesagte „leichte e-MTB-Tour im Bachtelgebiet“ führte um und auf unseren Hausberg, den wir vom Wandern bestens kennen. Den Anforderungen betreffend Kondition (ca. 1000 Hm) sollten wir genügen, in Sachen Fahrtechnik würden wir ja sehen…

Nach der Fahrt durch das Grundtal schlossen wir uns beim Bahnhof in Wald unserer Gruppe an. Unter Anführung von Fritz durchquerten wir das Zentrum in östlicher Richtung über die Jona, um leicht erhöht ins Jonatal zu fahren. Nach den letzten Häusern Wald’s leicht steigende Fahrt über Hueb bis Büel, wo eine erste, harmlose Singletrailabfahrt nach Gibswil hinunter folgte – quasi zur Einstimmung. Ab Gibswil folgte der Aufstieg über eine Quartierstrasse durch ein EFH-Quartier, danach steiler werdend vorbei an den Höfen Untermoos, Obermoos und Schufelberg. Bald war der Übergang Schufelberger Egg erreicht, wo eine kurze Verschnauf- und Trinkpause angesagt war. Hier oben zeigt sich das Zürioberland von einer der schönsten Seiten: Blick hinüber zu Scheidegg und Brandegg. Nach der Überquerung der «Passstrasse» folgte die Unterquerung des Hogers Allmen, in leichter Abfahrt bis zum gleichnamigen Hof. Bald folgte der P.935 (wo wir oberhalb auch schon wanderten und rasteten); schön der Blick hinunter nach Hinwil. Nach einem kurzen Stück Wiesenpfad erreichten wir die Forststrasse und den Stelzen-Wald. Nach fünfhundert Metern bogen wir links ab, um über einen unscheinbaren, aber bereits etwas fordernden Trail in Richtung Schofrain abzufahren. Der Regen der vergangenen Tage hatte kaum Spuren hinterlassen, jedenfalls keine tiefen Spurrillen. Über Feldwege und schmale Spuren erreichten wir kurz vor Tisenwaldsberg die Höhenstrasse, auf welcher wir in Richtung Girenbad fuhren, ab Schofrain die Spur über Wiesland nutzend. Eingangs Girenbad folgte die Überquerung der Höhenstrasse und die kurze Steigung zum Weiler Girriet. Auf aussichtsreicher Strecke fuhren wir auf etwa 920 m.ü.M. bis zur Eggstrasse und auf dieser ein paar hundert Meter hoch zur bereits bekannten Schufelberger Egg; hier hielten wir wieder nach S um den Auenberg (1051 m) östlich über eine Forststrasse durch den Altenwald zu umrunden. Bei P.973 vereinigen sich mind. sechs Wege – Wanderer wählen hier üblicherweise den Direktaufstieg zum 150 m höher liegenden Bachtel. Nichts für uns Biker; wir wichen dem Hoger über den Fallentörliweg aus, um ihn über P.1005 und wenige Meter später auf der Bachtelstrasse zu erreichen. Auf dem sehr steilen Weg hoch zum Bachtel gilt es dem Gegenverkehr auszuweichen ohne vom Rad zu steigen – andernfalls droht beim Wiederanfahren eine Rolle seitwärts (gell Ruedi🙄). Auf der Sonnenterrasse des Gipfelrestaurants Bachtel-Kulm genossen wir Kameradschaft, Kafi, Mandelgipfel – und den Panoramablick. Anschliessend folgte die Abfahrt – einige Mutige liessen es sich nicht nehmen, den Trail über den Schibenrain zu fahren. Etwas weiter unten verliessen alle die Bachtelstrasse, um auf einem der Wurzelpfade zu balancieren. Der Bachtelspalt-Trail blieb den technisch versierten vorbehalten, einige wählten den Umweg am Bachtelweier vorbei über Vordersennenberg. Unterhalb des Bachtelhörnli, bei P.909 erwarteten wir die Bachtelspalt-Biker. Über einen mittel-
steilen, aber steinigen Trail fuhren wir nach Forhalden – unterwegs war ein Weidegatter zu öffnen und wieder zu schliessen, und Kuhfladen galt es auch noch mehr oder weniger geschickt auszuweichen… Im Weiler Forhalden hielten wir nach links um über die Forhaldenstrasse die Tänlerstrasse zu erreichen. Im Tänler führte uns Fritz (unplanmässig) über eine unscheinbare Wiese und durch ein Weidekreuz direkt in eine tobelähnliche Rinne, gespickt mit Steilheit, Steinen und betonierten Wasserrinnen – ein spektakuläres Schlussbukett! Nach dieser letzten Herausforderung war Blattenbach rasch erreicht. Nach einem kurzen Stück auf der Bachtelstrasse fuhren wir noch den Blattenbachweg hinunter, das im Gebüsch verborgene Brücklein über die Jona verpassten wir beinahe. An der ARA vorbei war der Startpunkt beim Bahnhof Wald bald wieder erreicht. Nach dem Abschied von der Gruppe wählten wir – nur noch zu zweit – die Strecke über das Grundtal nach Rüti hinunter. Ende einer wiederum genussvollen Biketour mit entsprechendem Fitness- und Spassfaktor.

Fazit:
Danke herzlich allen Engagierten der Mountainbikegruppe Wald/Rüti für den tollen Einsatz! Und gerne mal wieder!

Wetterverhältnisse:
Sonnig mit Wolken, der erste schöne Tag dieser Schönwetter- und Hochsommer-Woche, windstill, ca. 20°

Ausrüstung:
GPS

Parameter:
Tour-Datum: 9. Mai 2022
Schwierigkeit: WS Wenig schwierig, mit technischen Abschnitten (Wurzeln, Steine, enge Kurven, steile Up- und Downhills).
Strecke: 41.4 km: Rüti ZH (478 m) – Grundtal – Wald ZH, Bahnhof (616 m) – Wald Zentrum – Feld – Feisterbach – Sack – Tösstalstrasse P.660 – Haldentobel – Dieterswil – Hueb – Büel (821 m) – Ried-Gibswil (762 m) – Untermoos (851 m) – Obermoos (887 m) – Schufelberger Egg (990 m) – Hof Allmen (936 m) – Stelzen – Gibelholz – Höhenstrasse Eretstock – Schofrain (828 m) – Girenbad – Girriet (839 m) – Hörnliweid P.911 – Schufelberger Egg – Auenbergweg P.973 – Fallentörli P.1005 – Bachtel (1115 m) – Trail bis P.1005 – Vordersennenberg (880 m) – Bachtelhörnliweg bis bis P.909 – Forhalden (851 m) – P.806 – Tänler (751 m) – Blattenbach (682 m) – Blattenbachweg – Brücklein über die Jona – Wald ZH, Bahnhof – Grundtal – Rüti ZH
Aufstieg: ca. 1120 m
Abstieg: ca. -1110 m
Benötigte Zeit inkl. Pausen: 4 Std. 40 Min.
Benötigte Zeit ohne Pausen: 3 Std. 05 Min.
Tageszeit: 12:30 bis 17:00 Uhr

2 Gedanken zu „Bachtel 1115 m – über schönste MTB-Trails“

  1. Danke, lieber Ruedi, für die wunderschönen Bilder und den Bericht zu unserer gestrigen MTB-Tour. Das ist natürlich speziell und einige der Gruppe werden sich sehr freuen, diese Dokumentation zu erhalten.
    Und danke fürs Mitfahren, das hat ja super geklappt.
    liebe Grüsse an Doris und an dich,
    Margreth

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