Archiv der Kategorie: Nord-/Ostschweiz

Harry’s Bike Treff: Pfannenstiel-Runde

Harry’s Bike Treff – wie immer freitags. Wieder einmal auf den Pfannenstiel war das Ziel – nicht zum ersten Mal, unsere Guides Hardy und Hans haben die Route leicht verändert, wohl in der Absicht Abwechslung zu bieten – voll gelungen! Die Fahrt durch das blühende Zürioberland ist immer wieder wunderschön, im Frühling besonders – alles in Blüte. Und bis zum Hinteregger Berg kam wohl niemand ins Schwitzen, dann der etwas steilere Aufstieg zur Guldener Höchi und schliesslich zum Pfannenstiel, dem heute höchsten Punkt. Ein längerer Halt in der noch nicht stark besetzten Gartenwirtschaft der Hochwacht bot Erholung. Dann die Abfahrt über den Pfannenstielausläufer bis Gibisnüd/Oberchrüzlen und weiter über Waldstrecken bis zum Mülihölzli. Aussichtsreich weiter, erst durch den Wald (Risiboden) und über Oberredlikon zum Kleinod Lützelsee. Noch zu früh für ein Bad (hihihi…), also weiter über Engelberg nach Oberwolfhausen und von dort das Hüslitriet streifend zum Ritterhaus, nun unseren Hausberg, den Bachtel, vor Augen. Auf dem zu durchquerenden Golfplatz waren schon viele Golfer mit ihren Trollies beschäftigt, also ab durch die Mitte in Richtung Rütiwald (unserem Naherholungsgebiet). Ein paar Radumdrehungen später landeten wir bei Harry’y Bike Shop resp. in dessen Lounge – wo Giovanni den Grill angeworfen hat: Bratwürste, weisch wie fein! So gemütlich enden unsere Bike-Runden immer.

Fazit:
Eine kameradschaftlich und landschaftlich schöne Bikerunde,

Wetterverhältnisse:
Viel Sonnenschein, Wind ca. 4-6 km/Std. N, Temperatur 10 bis 18°

Ausrüstung:
e-Bike, GPS, Kartenmaterial SchweizMobil

Parameter:
Tour-Datum: 12. April 2024
Schwierigkeit: L=Leicht fahrbar, ohne nennenswerte technische Schwierigkeiten.
Strecke: 40.5 km: Rüti ZH (470 m) – Kämmoos (496 m) – Bubikon, Dienstbach (512 m) – Hüsli (521 m) – Bürg (534 m) – Adletshusen (517 m) – Binzikon, Grüningen (510 m) – Buechholz (514 m) – Schachen (524 m) – Esslingen (483 m) – Aspholz (501 m) – Egg (545 m) – Hinteregg (560 m) – Hinteregger Berg (668 und 746 m) – Vorder Guldenen (794 m) – Guldener Höchi (840 m) – Pfannenstiel (842 m) – Vorderer Pfannenstiel (728 m) – Vollikerberg – Gibisnüd/Oberchrüzlen (641 m) – Chrüzlenboden (640 m) – Stäfnertürli (613 m) – Mülihölzli (600 m) – Lochrain (611 m) – Risiboden – Oberredlikon (546 m) – Buechstutz (573 m) – Seeweid (567 m) – Vordemwald – Lutikon (521 m) – Lützelsee (518 m) – Untere Pösch – Engelberg (518 m) – Oberwolfhausen (524 m) – Hüsli (521 m) – Widenswil – Bubikon, Dienstbach (512 m) – Ritterhaus (509 m) – Golfplatz Bubikon (491 m) – Kreisel Hofacher – Rütiwald (498 m) – Talgarten – Rüti
Aufstieg: ca. 653 m
Abstieg: ca. -653 m
Benötigte Zeit inkl. Pausen: 3 Std. 10 Min.
Benötigte Zeit ohne Pausen: 2 Std. 10 Min.
Tageszeit: 09:45 bis 12:55 Uhr

Sonnige Frühlingswanderung von Eglisau nach Buchberg und zurück

Eine sonnige Montagswanderung der leichten Art – nach Jahren wieder einmal ab Eglisau. Die Fahrt über die Autobahn nicht gerade beschaulich, aber die Aussichten lohnt den Aufwand allemal. Bei der Rheinbrücke fanden wir ausreichend Parkplätze (welche ein kleines Vermögen kosten). Der Gang über die Rheinbrücke offenbart das unverwechselbare Panorama zum Städtchen, welches gerade von einem Baukran verunziert wurde. Auf der Obergasse die Durchquerung der Altstadt, dann vorbei an der Kirche und an weiteren schönen, alten Häusern. Oberhalb des Quartiers Burg entlang der Reblagen der Blick zum Rhein und zum am gegenüber liegenden Tössriedern – in der Ferne die frisch verschneiten Voralpen. An den Reblagen des Hinter Stadtberg vorbei erreichten wir die Kantonsgrenze ZH/SH. Jetzt folgte der heute anstrengendste Teil, der Aufstieg durch den beschaulichen Rohrgrabe. Nach beinahe hundert Höhenmetern war Rohrwis und Haardli erreicht, und wir durften nun voll an der Sonne und auch ein bizzeli der Bise ausgesetzt nach O wandern; das schön gelegene Dörfchen Buchberg erreichten wir nach etwas mehr als einer Stunde. Vor bestimmt vierzig Jahren waren wir letztmals hier, inzwischen hat sich das Dorf im südlichen Kantonsteil von Schaffhausen stark verändert – geblieben ist der malerische Dorfkern. Heute Montag war die Suche nach einer geöffneten Beiz erfolglos – im Volgladen versorgten wir uns mit dem Nötigen. Die Mittagspause verbrachten wir auf einer besonders sonnig und windstill gelegenen Bankniederlassung direkt am heute östlichsten Punkt unserer Wanderung, unterhalb des Friedhofs, bei bester Aussicht zur Kirche und zum Rhein hinunter. Nach der Mittagsrast folgte der kurze Aufstieg zum Hurbig, dem heute höchstgelegenen Punkt. Steinenkreuz, Rüdlingen, Rheinbrücke, Ziegelhütte, Flaach – schön der Tiefblick auf eine uns altbekannte Gegend. Die aussichtsreiche Höhe haltend, liefen wir nun in westlicher Richtung, vorbei am Hof Blatte, Landwirtschaft zur Linken, Waldrand zur Rechten. Nahe Honegg der Blick zum Rafzerfeld hinunter, der Abstieg über Grafenholz, Eggberg bis zum Galgenbuck. Nun dominierten wieder Einfamilienhäuser und Reblagen. Den Vorder Stadtberg meisterten wir am westlichen Ende (Dachselen) über steile und rutschige Serpentinen, dann vorbei am Weingut Bechtel, wo eindrucksvolle Weine zu ebensolchen Preisen erzeugt werden. Über den engen Färberweg, vorbei an verwunschenen Winkeln, erreichten wir den Ausgangspunkt wieder. Auf der Rheinbrücke nochmals der Blick zur eindrücklichen Eisenbahnbrücke (Länge 457 m, Höhe 50 m, erbaut 1895 bis 1897 für damals 980000 Franken), wo sich gerade alt und neu trafen (siehe Bild).

Fazit:
Nach vielen Jahrzehnten wieder einmal im altbekannten Züriunterland unterwegs – einiges ist stehen geblieben, die Zeit natürlich nicht – schön war’s! Ruedi: neue Trekkingschuhe erfolgreich eingelaufen, trotz Blase an der Ferse des rechten Fusses.

Wetterverhältnisse:
Ziemlich sonnig, leicht bewölkt, Bise 13 km/h ONO, 8 bis 10° (gefühlt 2° weniger)

Ausrüstung:
Kartenmaterial SchweizMobil, GPS

Parameter:
Tour-Datum: 25. März 2024
Schwierigkeit: T1-2
Strecke: 10.6 km: Eglisau Rheinbrücke (356 m) – Obergasse – Langenbach – Eichhalden (Hinter Stadtberg) – Hummelbergstrasse – Rohrgrabe – Rohrwis – Haardli – Buchberg (487 m) – Pfarrguet – Hurbig (546 m) – Blatte (P.524) – P.481 – P.512 – Grafenholz (466 m) – Galgenbuck (438 m) – Heimat – Dachselen – Rebbergstrasse – Färberweg – Eglisau Rheinbrücke
Aufstieg: ca. 324 m
Abstieg: ca. -283 m
Benötigte Zeit inkl. Pausen: 3 Std. 30 Min.
Benötigte Zeit ohne Pausen: 2 Std. 30 Min.
Tageszeit: 11:30 bis 15:00 Uhr

Bannholz 884 m, dort wo es beste Cordonbleus gibt

Sonntag, überraschender Besuch aus dem Fricktal, die Gelegenheit für einen nicht allzu anstrengenden Spaziergang. Gross ist unsere Freude darüber, Doris und René wiederzusehen. Im Zentrum von Wald ZH starteten wir, erst mit einem Rundgang durch die Ortsmitte, dann über die Bahn (Tösstallinie) und höher nach Westen, ab Spechtenberg auf natürlicher Unterlage hoch bis Nahren, schliesslich steiler und ruppiger durch den Wald zum Aussichtspunkt Lauf – wo in früheren Zeiten eines unserer Lieblingserstaurants stand. Heute wird hier nur noch gewohnt und die Aussicht genossen. Nahe 900 m.ü.M. begingen wir die Traverse in Richtung O, zur Linken die Sicht zum Ghöch, nach Gibswil und zur Scheidegg, vor uns das Zürcher RehaZentrum Faltigberg, an welchem wir hangseitig vorbeiliefen. In ca. siebenhundert Metern Luftlinie das Zwischenziel, dort wo es beste Cordonbleus gibt… Auf gut gepflegtem Spazierweg überquerten wir über eine Brücke das vom Diezikonerbach gebildete Giblertobel, um auf einem Feldweg das Restaurant Bannholz zu erreichen. Der Andrang war gross, in weiser Voraussicht hatten wir gebucht. Frisch zubereitete CB’s dauern immer etwas, die Wartezeit nutzten wir zum Austausch über die vergangenen, bewegten Monate. Lecker waren die Cordonbleus und verdient erst recht. So gestärkt machten wir uns auf zum Abstieg; dieser führte uns – mittlerweile bei leichtem Nieseln – hinunter bis Gibel, ab dort über den Feldweg an den Strickelweiern vorbei hinunter nach Diezikon, mitten durch das Areal der ehemaligen Schoggifabrik, welche nach der Weltwirtschaftskise 1933 die Textilindustrie ablöste. Seit 2001 werden die ehemaligen Fabrikgebäude als Wohnraum genutzt. Hier wohnen Familien und auch Kreative (siehe Foto). Den Diezikonerbach erneut überquerend, führte das geteerte Strässchen erst leicht ansteigend zum Weiler Bebikon, anschliessend absteigend über Zälg, Rotwasser, Steigrain ins Zentrum von Wald zurück.

Fazit:
Wieder einmal unterwegs in unserem schönen Zürioberland – aussichts- und abwechslungsreich, auch wenn das Wetter nicht voll mitmacht… Und Doris und René ein herzliches Dankeschön für die grosszügige Einladung – ein schönes Wiedersehen war das!

Wetterverhältnisse:
Zaghaft sonnig, meist aber bewölkt, ca. 12°

Ausrüstung:
Regenschutz, Kartenmaterial SchweizMobil, GPS

Parameter:
Tour-Datum: 17. März 2024
Schwierigkeit: T1-2
Strecke: 9.1 km: Wald ZH (614 m) – Stigweid – Spechtenberg – Nahren – Lauf – Faltigberg (898 m) – Diezikonerbach – Bannholz (884 m) – Gibel (832 m) – Strickelweier – Diezikon (675 m) – Zälg – Rotwasser – Steigrain – Wald
Aufstieg: ca. 390 m
Abstieg: ca. -390 m
Benötigte Zeit inkl. Pausen: 4 Std. 50 Min.
Benötigte Zeit ohne Pausen: 2 Std. 15 Min.
Tageszeit: 10:55 bis 15:45 Uhr

Ricken-Runde

Sonniges Wetter heute, also raus! Nach dem Mittag sollte es um die zwölf Grad warm werden. Ideal für eine Fahrt ins Gebiet des Ricken, und falls es die Verhältnisse zulassen hoch zur Alp Egg. Also starteten wir kurz nach der Mittagszeit. Bis zum Nachbardorf im Osten, Ermenswil, flach und auf dem Radweg parallel zur Hauptstrasse. Nach dem Einrollen der Abbieger ins Tälchen des Lattenbachs. Leicht ansteigend über Lütschbach erreichte wir Diemberg, dort links abbiegend in Richtung Laupen ZH. Nach etwa dreihundert Metern, hart an der Kantonsgrenze ZH-SG, der Abzweiger auf die Hubertingerstrasse, auf welcher wir über eine malerische Strecke Goldingen erreichten. In der Dorfmitte, kurz vor der Kirche links weg in die Hintermülistrasse und dann die kurze Abfahrt zur schön gelegenen Häusergruppe Hintermüli und dort über den Goldingerbach; hier kurzer Fotohalt (ein posierender Güggel machte auf sich aufmerksam). Dann folgte die kurze, aber heftige Steigung auf dem relativ engen, aber geteerten Strässchen. Bald erreichten wir das aussichtsreich am Köbelberg liegende Dörfchen Rüeterswil, wo neben einer schönen Kapelle auch der Landgasthof zur Kapelle mit seiner schön geschindelten Fassade steht – geschlossen, weil zum Verkauf stehend. Nach einer kurzen Trinkpause weiter leicht ansteigend und aussichtsreich hoch bis zum Dörfchen Walde SG. Weiter auf der wenig befahrenen «Passstrasse» hoch zum Übergang Oberricken. Vom nahen Schiessplatz Cholloch (Ricken/St.Gallenkappel) war etwas Lärm zu hören; kaum störend für die bevorstehende etwa zwei Kilometer lange Abfahrt nach Ricken hinunter (-126 Hm). Im Zentrum Ricken war die stark befahrene Hauptstrasse zu überqueren resp. einzuspuren in Richtung Uznach. Nach einem kurzen Stück auf der Uznacherstrasse prangte am linken Strassenrand der Wegweiser «Rittmarren» und «Alp Egg» – zwei Tankstellen… Die dort oben (auf ca. 1200 m.ü.M.) liegenden Schneeflecken hielten uns heute davon ab, hochzufahren. Stattdessen blieben wir auf der Hauptstrasse, genau gesagt bis zum prominent (und ziemlich alleinstehenden) Restaurant Bildhus; dort mussten wir einkehren, alleine schon der sonnig gelegenen Terrasse wegen, aber auch wegen des Mottos «Wir haben Lust zu arbeiten». Nach dem Kafigenuss die Weiterfahrt auf der Rickenstrasse in Richtung Üetliburg/Gommiswald um nach ein paar Metern rechts abzubiegen auf die Nebenstrasse nach Ernetschwil; sehr schöne Abfahrt unterhalb (nördlich) des Kloster Berg Sion, die kirchlichen Gebäude an phantastischen Lage stehend. Auch die Sicht auf Obersee und Linthebene gefällt uns immer wieder, wie auch die Abfahrt auf dem schmalen Strässchen nach Ernetschwil hinunter. Etwas unterhalb der Dorfmitte hielten wir nach rechts, um dem Chlosterwald entlangzufahren, vorbei am Altbad, um danach im Burgerwald in Richtung Fabrikweier abzufahren; rechts unten das Ranzachtobel, welches bis zur Industrie Uznaberg verläuft. Nahe der prähistorischen Wehranlage verliessen wir den Wald, um steil abzufahren zur Zürichstrasse. Kurz vor der A15 fuhren wir hoch auf der Uznabergstrasse, später über die Alte Uznabergstrasse zum Weiler Uznaberg und von dort zur Industrie Haselholz (kurz vor Neuhaus). Leicht oberhalb und entlang der A15 zum Weiler Vorder Herrenweg, an der ARA Gublen vorbei ins Ortszentrum von Eschenbach, welches wir südlich umfuhren. Über Uetenberg nach Massholderen und von dort entlang der Hauptstrasse über Ermenswil zum Startort Rüti zurück, will heissen: Apéro in Harry’s Bike Lounge.

Fazit: Eine landschaftlich immer wieder lohnende Biketour, bei diesen frühlingshaften Bedingungen ohnehin…

Wetterverhältnisse:
Prächtiges Frühlingswetter, in den nahen Voralpen etwas Bewölkung, sonnig, gute Fernsicht, schwachwindig 10 bis 20 km/Std. S/W, Temperatur um 12°

Ausrüstung:
e-Bike, GPS, Kartenmaterial SchweizMobil

Parameter:
Tour-Datum: 14. März 2024
Schwierigkeit: Leicht, gut fahrbar
Strecke: 44 km: Rüti ZH (470 m) – Ermenswil (484 m) – Lütschbach (556 m) – Diemberg (595 m)  – Hubertingen (646 m) – Goldingen (701 m) – Hintermühle (648 m) – Rüeterswil (744 m) – Walde (836 m) – Oberricken (906 m) – Ricken (786 m) – P.805 – Bildhaus (785 m) – Schwarzholz (705 m) – Oberernetschwil (607 m) – Ernetschwil (576 m) – Chlosterwald (P.570) – Altbad (574 m) – Burgerwald (P.526) – Weierhus (467 m) – Industrie Uznaberg (420 m) – Uznaberg (499 m) – Haselholz – Vorder Herrenweg – Eschenbach (479 m) – Ermenswil (484 m) – Rüti ZH
Aufstieg: ca. 860 m
Abstieg: ca. -870 m
Benötigte Zeit inkl. Pausen: 3 Std. 10 Min.
Benötigte Zeit ohne Pausen: 2 Std. 20 Min.
Tageszeit: 13:40 bis 16:30 Uhr

Harry’s Bike Treff: kühle Runde Rüti – Hombrechtikon – Mülihölzli – Grüningen – Bubikon – Rüti

Optimistischer Start in die neue Bikesaison; immer freitags treffen sich BikerInnen zu einer Runde im schönen Zürioberland – Harry’s Bike Treff. Angeführt von Hardy, der sich für heute nicht übermässig viele Höhenmeter vorgenommen hatte, verliessen wir Rüti zu neunt in Richtung W, um entlang dem Rosenberg zur A15 zu fahren. Nach der Überquerung der Autobahn rechts über die Fischenrietstrasse zum Quartier Spitzenwies, weiter über Barenberg zum Schwösterrain. Dort erzwang die phänomenale Aussicht einen lohnenden Stopp. Weiterfahrt über Nebenstrassen, meist geteert, nach Hombrechtikon. Nach der Ortsdurchfahrt in Richtung Üerikon haltend, aber nicht für lange. Über Widmen erreichten wir Oberredlikon und durch den Wald (Obsirain) Mülihölzli – hier gesellte sich (die grosse) Doris zu uns. Die Weiterfahrt führte nahe ans schön gelegene Ützikerriet; über Brunisberg – Gerenstöck erreichten wir Dändlikon. Den Nippberg östlich streifend, vorbei am Hofacher Binzikon über die Plattenstrasse nach Itzikon. Grüningen also westlich umfahrend, gelangten wir zum Weiler Hanfgarten – dort stand selbstverständlich die Einkehr im Birchhof-Beizli an. Die frisch zubereitete Wähe aus Karin’s Backofen schmeckte ausgezeichnet. Nach dieser Stärkung die Weiterfahrt über Fuchsrüti über bekannte Strassen nach Bubikon und von dort rassig über Chilenhölzli zum Ritterhaus. Über den Golfplatz Chämmoos schlossen wir die kühle Runde in Harry’s Bike Lounge.Nach einem Drink der Abschied von einer sportlichen Runde und von Harry’s Bikern.

Fazit:
Eine gemütliche Runde zur Saisoneröffnung bei eher tiefen Temperaturen (nach einer kalten Nacht bei -1°)

Wetterverhältnisse:
Sonnig, leicht bewölkt, Wind ca. 6 bis 20 km/Std. O, Temperatur 8 bis 11°

Ausrüstung:
e-MTB, GPS, Kartenmaterial SchweizMobil

Parameter:
Tour-Datum: 8. März 2024
Schwierigkeit: L=Leicht fahrbar, ohne nennenswerte technische Schwierigkeiten.
Strecke: 35.5 km: Rüti (470 m) – Barenberg (510 m) – Hombrechtikon (489 m) – Widmen (462 m) – Oberredlikon (562 m) – Mülihölzli (600 m) – Brunisberg (576 m) – Gerenstöck (562 m) – Chrummacher – Dändlikon (526 m) – Grüningen (498 m) – Itzikon (498 m) – P.497 – Hanfgarten (499 m), Birchhof-Beizli – Fuchsrüti – Schlattholz (509 m) – Chnebel (515 m) – Reitbach (533 m) – Bürg (534 m) – Homberg – Bubikon – Hüslirain (521 m) – Chilenhölzli – Widenswil (521 m) – Dienstbach – Ritterhaus (509 m) – Golfplatz, Chämmoos (491 m) – Hofacher – Talgarten – Rüti
Aufstieg: ca. 480 m
Abstieg: ca. -480 m
Benötigte Zeit inkl. Pausen: 2 Std. 35 Min.
Benötigte Zeit ohne Pausen: 1 Std. 50 Min.
Tageszeit: 13:30 bis 15.55 Uhr

Valentinstag: Rüti – Obersee-Uferweg – Schmerikon

Gleich zu Beginn eine kleine Anekdote (von unserem Freund Richi per WhatsApp übermittelt): «Am Valentinstag begegnet man vielen Männer mit Blumensträussen und Pralinenschachteln, aber keinen Frauen mit Bierkisten. Es ist noch ein weiter Weg bis zur Gleichberechtigung!» Stimmt doch, oder?

Nun zu unserer Wanderung: da in der Höhe noch Schnee lag und wir keine Sumpftour wünschten, entschlossen wir uns für eine Flachland-Wanderung am Zürisee, oder genauer entlang dem Ufer des Obersee. Die Strecke nach Schmerikon verläuft flach und überwiegend über Kieswege. Direkt ab Haustüre war das 4 km entfernte Jona rasch erreicht. Das nicht gerade ansehnliche Zentrum von Jona durchquerten wir zügig; Halt! Stopp! Im «Räber» gabs einen kurzen Besuch mit Capuccino (mehr nicht, ich schwöre…). Unseren Bummel setzten wir fort, entlang der hier unschön gezähmten Jona, vorbei an der weltbekannten Sanitärfirma Geberit, dann über die Jona, die in der Nähe in den See mündet. Beim Züriseekänzeli, nahe dem 1259 gegründeten Zisterzienserinnenkloster Mariazell-Wurmsbach (mit angeschlossenem Mädcheninternat), genossen wir an einem der hübsch eingerichteten Plätze unsere Rast – mit Blick zu den noch verschneiten Voralpen. Auf dem Weiterweg entlang der Bahnlinie erreichten wir wenig später den 2004 stillgelegten Bahnhof Bollingen, einem Stück Bahngeschichte und nach ein paar hundert Metern die Häuser von Bollingen. Nach dem Dorf, zwischen Uferweg und See etwas verborgen gelegen, der Bollinger Turm (ein von C.G. Jung erbautes Schlösschen, in welches sich der Schweizer Psychiater jeweils zurückgezogen haben soll). War schon das in Bollingen direkt am See gelegene Restaurant Schifffahrt geschlossen, verhielt es sich in Oberbollingen nicht anders: die Wirtschaft zum Hof hatte ebenfalls zu – also auch hier keine Versuchung. Die Kulisse wäre wunderschön: See, St. Meinrads-Kapelle, Mürtschenstock, Federispitz, Chüemettler, Speer. Der weitere Weg nach Schmerikon verlief wenig attraktiv, weil Hauptstrasse, Bahn und Uferweg auf engstem Raum verlaufen. In Schmerikon angekommen, bestiegen wir nach kurzer Wartezeit den Voralpenexpress der SOB, die Fahrt nach Rapperswil dauerte wenige Minuten, zu kurz für eine Siesta!

Fazit:
So macht Frühlingsbummeln Spass – und erst noch in unserer unmittelbarer Nachbarschaft. Die Strecke bietet keine Schwierigkeiten. Wenige Fussgänger und Biker unterwegs (die sind wohl mehrheitlich in den Winterferien…).

Wetterverhältnisse:
Trotz hoher Bewölkung ein ziemlich sonniger Tag, für die Jahreszeit ungewohnte Temperaturen im Bereich ca. 8 bis 15° C, Wind 4 bis 17 km/h S

Ausrüstung:
Kartenmaterial SchweizMobil, GPS

Parameter:
Tourdatum: 14. Februar 2024
Schwierigkeit: T1
Strecke: 13.5 km, Rüti (480 m) – Rosenberg – Hüllistein – Brücke über die A15 (471 m) – Martinsbrünneli (P.467) – Grunau, Brücke über die Jona (431 m) – Lattenhof – Schafweid – Jona (420 m) – Grünfeld – Züriseekänzeli – Wurmsbach (408 m) – Untere Stafflen (410 m) – Bollingen – Oberbollingen – Lenhof – Schmerikon (408 m) – ÖV-Fahrt zurück
Aufstieg: ca. 140 m
Abstieg: ca. -210 m
Benötigte Zeit inkl. Pausen: 3 Std. 55 Min.
Benötigte Zeit ohne Pausen: 3 Std. 15 Min.
Tageszeit: 10:45 bis 14:40 Uhr

Hochalp – mal sehen, ob wir’s noch können…

Über das 3. Advents-Wochenende dominierte das Hoch «Fiona». Für gestern Samstag wurde der aussergewöhnlich hohe Luftdruck von fast 1045 hPa gemessen. Die erst geplante Tour zum Hinderfallenchopf verwarfen wir, weil die dortige Südausrichtung Schneemangel erwarten liess. Die Ersatztour zur Hochalp mit dem nordseitigen Aufstieg war die richtige Wahl – ein bisschen kurz halt, aber als Test bestens geeignet – schliesslich war es unsere erste Schneeschuhtour in diesem noch jungen Winter. Der Andrang beim Parkplatz Färenstetten hielt sich in Grenzen, wohl deshalb, weil keine Bergbahn zur Hochalp fährt. SchneesportlerInnen unter sich! Bei der Waldhütte Bruggerenwald montierten wir die Schneeschuhe, um durch den Wald aufzusteigen zum Rossmoos. Ab dort dann auf guter Spur durch feinen Pulverschnee, und bereits an der Sonne, in Richtung Steilaufstieg (+130 Hm). Ab einer Höhe von 1400 m. ü. M. – wieder im Schatten – der ziemlich steile Aufstieg zum Punkt 1528, dem Hochalp-Ostgipfel. Betriebstemperatur endgültig erreicht! Und die kurze Anstrengung lohnte sich, denn das splendide Panorama mit dem arktischen Säntisgipfel als Hauptdarsteller, den Churfirsten, und weiter im Südwesten Tödi, Glärnisch, Stockberg, Speer – einfach wunderbar. Vom Hochalp-Ostgipfel nun der grandiose Gang über den höchsten Punkt (1530 m) zum achthundert Meter weiter westlich stehenden Berggasthaus Hochalp. Die sympathischen Wirtsleute Simona und Sämi Schmid bieten an Schönwetter-Wochenenden Wanderlustigen einfache, leckere Speisen. Ein Platz an der Sonne ergatterten wir uns ohne Mühe – hier oben ist das Paradies! Nach etwas mehr als einer Stunde der Aufbruch zum Abstieg. Nicht auf dem Schlittelweg, sondern direkt hinter dem Gasthaus den steilen Hang hinunter. Wer das nicht sturzfrei schafft, landet ungefährlich im weichen Schnee. Unterhalb des Alpgebäudes Nasen erreichten wir die als Schlittelweg ausgelegte Strasse, um diese nach wenigen Metern in einer Linkskurve rechts weg zu verlassen – die Spur führte zum Brücklein, welches bei P.1310 über den Rötelbach führte, der das Rossmoos entwässert. Es folgte ein idyllisches Waldstück bis zum Verzeigungspunkt auf ca. 1300 m.ü.M., wo sich die Runde schliesst. Jetzt gemächlich runter im Bruggerenwald, vorbei an der Waldhütte. Hier entledigten wir uns der Schneeschuhe. Reine Formsache die kurze Strecke zum Startpunkt beim Parkplatz auf mittlerweile aufgeweichter und schmieriger Unterlage.

Fazit:
Eine feine Adventstour im nicht überlaufenen westlichen Appenzellerland – und ja: Schneeschuhlaufen können wir noch immer… Jetzt freuen wir uns auf die Tourenwoche im Val Müstair!

Wetterverhältnisse:
Nach wochenlangem Regen endlich wieder Hochdruckwetter, wunderbar sonnig, Temperatur beim Start -4°, gute Schneeverhältnisse auf der gesamten Strecke (geschätzte 40 bis 60 cm, Pulver, Wind S (12 bis 17 km/Std.).

Ausrüstung:
Schneeschuhe, Stöcke, Kartenmaterial/GPS

Lawinensituation:
Laut SLF Gefahrenstufe «mässig» (2) an allen Expositionen und Höhenlagen

Parameter:
Tourdatum: 17. Dezember 2023
Schwierigkeit: WT2
Hinfahrt: über Hemberg nach Urnäsch, von dort hoch zum Parkplatz Färenstetten
Rückfahrt: über die Schwägalp
Strecke: 5.3 km: Parkplatz Färenstetten (1179 m) – Waldhütte Bruggerenwald (1194 m) – Rossmoos – Hochalp-Ostgipfel 1528 – Hochalp (1530 m) – Berggasthaus Hochalp (1520 m) – Nasen (1381 m) – Rossmoos Brücklein P.1310 – Waldhütte Bruggerenwald – Parkplatz Färenstetten
Aufstieg: ca. 365 m
Abstieg: ca. -355 m
Benötigte Zeit inkl. Pausen: 3 Std. 20 Min.
Benötigte Zeit ohne Pausen: 2 Std.

Tageszeit: 10:30 bis 13:50 Uhr

Hundwiler Höhi (1305 m): von Zürchersmühle nach Appenzell

Am schönsten Tag in dieser Woche – vor dem medial grossspurig angekündigten Winterchen – packten wir die Gelegenheit für eine gemütliche Wanderung zur und über die Hundwiler Höhi. Letztmals von uns besucht Ende Oktober 2015, damals noch zu Zeiten der 2016 im Alter von 75 Jahren verstorbenen originellen Wirtin Marlies Schoch. Es war also Zeit für einen Besuch – und er lohnte sich in jeder Beziehung!

In Zürchersmühle wird gerade gross gebaut (Modernisierung Haltestelle Zürchersmühle, Fahrbahnerneuerung Appenzeller Bahn). Dennoch fanden wir einen Parkplatz ennet der Urnäsch im Quartier Befang, dort wo sich der Einstieg zum Aufstieg zur Hundwiler Höhi befindet (Vorgabe lt. Markierung: 1 Std. 40 Min.). Start um 10:15 Uhr, zur Mittagszeit sollten wir das Zwischenziel erreicht haben. Erst dem Riserenbach entlang, auf noch gefrorener Unterlage, bei frostigen Minusgraden. Wir wählten die aussichtsreiche Strecke über Ramsten – goldrichtig, wie sich zeigte. Nach einem kurzen Waldstück verwöhnte uns unterhalb Egg die Sonne. Mitten durch den Hof laufend erreichten wir auf geteerter Unterlage den Parkplatz Ramsten. Die wärmende Sonne bewirkte, dass der grasige Boden aufgetaut war, folglich leicht schmierig-rutschig. Nach dem oberen Alpgebäude, dort wo die Strecke nördlich der Nagelfluhwand Ramsten verläuft, war die Unterlage felsiger und härter. Wunderbar die Stimmung, der Blick zurück in Richtung Hochhamm, dessen Gipfel über dem Nebel lag. Die eindrückliche Nagelfluhwand Ramsten unterquerten wir also schattenhalb. Nach dreihundert Metern wieder voll an der wohltuenden Sonne, ging der Blick zur hundertfünfzig Meter höher liegenden Hundwiler Höhi. Nach dem kurzen Zwischenabstieg zur Müllershöhi erreichten wir dort das Alpsträsschen. Jetzt wurde es steiler, anfänglich kurz im Schatten und folglich auf frostigem Boden. In der zweiten Serpentine dann wieder sonnig und der grandiose Ausblick nach Urnäsch, wo sich der Nebel gerade auflöste. Die restliche Aufstiegsstrecke zum Zwischenziel dann hochwinterlich: rundherum weiss, wenig Schnee zwar, aber immerhin! Der Blick zum Hohen Kasten zeigte, dass der Winter naht. Das Berggasthaus Hundwiler Höhi und dessen Terrasse einladend voll an der Sonne – die geschützten Plätze an der Hauswand waren bereits besetzt. Also rein in die gute Stube – wir waren ohnehin gespannt, wie das ehemalige Wohnzimmer von Marlies Schoch heute aussieht. Nichts hat sich verändert! Einfach viel aufgeräumter, aber noch immer alles wie früher. Die sympathische Wirtin Mirlinda (schon seit mehr als zwanzig Jahren hier oben!) hiess uns herzlich willkommen. Da gerade Mittagszeit war, bestellten wir, was hier oben unbedingt zu empfehlen ist: Chäshörnli mit Öpfelmues und Südwoscht. Was Mirlindas Mann in der Küche auf die Teller zauberte, war einfach Klasse – und knüpfte an alte Zeiten an. Ganz dickes Kompliment! In der einmaligen Stube zu speisen und mit anderen Wanderen zu diskutieren ist ein grosses Vergnügen. Die Zeit verging im Flug, so dass wir den Aufbruch beinahe verpassten.

Um 13:15 der Neustart, nicht ohne das einmalige Panorama zu geniessen und zu fotografieren. Nach dem kurzen Aufstieg zum Ostgipfel folgte der steile und vereiste Abstieg zur hundert Hm tiefer liegenden Ochsenhöhi – bei solchen Verhältnissen waren die mitgebrachten Stöcke sehr hilfreich. Beim Alpgebäude der Ochsenhöhi liefen wir in Richtung S auf dem steilen Alpsträsschen schattenhalb entlang dem namenlosen Bach zur Chuterenegg hinunter. Wieder an der Sonne und in östlicher Richtung laufend, erreichten wir bald einmal den Hof Himmelberg. Dort folgten wir irrtümlich der Strasse nach Schatten hinunter. Nein, zum Steinbruch hinunter führte kein Pfad; also stiegen wir weglos und über steiles Weideland direkt hoch in Richtung Hundshenki. Nun wieder auf dem rechten Weg, liefen wir durch den Schattenwald zum Gratweg. Oberhalb der Höfe Bohlhalten und Höhi wurde der Blick frei nach Gontenbad hinunter und hinüber zum Säntis. Der nun folgende (letzte) Streckenabschnitt des wenig ausgeprägten Gratwegs hinunter zum an der Hauptstrasse liegenden Wegpunkt Flucht hatte es dann noch in sich: steil (220 Hm über 1.4 km), schmierig-rutschig, meist unter Laub und über felsige Tritte, ohne Ausweichmöglichkeiten, sehr eng, mit Stacheldraht (wie hinterwäldlerisch!) abgegrenzte Weiden – nicht ungefährlich. Am Wegpunkt Flucht angekommen, riefen wir unseren Freund Gäässepeter in Appenzell an, um ihm unser Kommen zum Kafi anzukündigen. Sein Angebot, die letzten zwei Kilometer zu fahren, nahmen wir gerne an. An dieser Stelle ein herzliches Dankeschön dir lieber Peter für die Gastfreundschaft und für die Taxifahrt zurück zum Startpunkt Zürchersmühle.

Fazit:
Eine Panorama-Herbstwanderung wie im Bilderbuch – nur schöner!

Wetterverhältnisse:
Sehr sonnig, wolkenlos, trocken, Wind aus W (bis 6 km/Std.), ca. -2 bis 5°

Ausrüstung:
Normale Wanderausrüstung, Stöcke, Kartenmaterial Swisstopo, GPS

Parameter:
Tour-Datum: 23. November 2023
Schwierigkeit: T2
Strecke: 10.0 km: Zürchersmühle, Quartier Befang (802 m) – Zitbürgi – P.837 (Riserenbach) – Egg (953 m) – Ramsten, Parkplatz (1001 m) – Müllershöhi (1148 m) – Hundwiler Höhi (1305 m) – Hundwiler Höhi Ostgipfel (1308 m) – Ochsenhöhi (1209 m) – P.1112 – Chuterenegg P.1091 – P.1109 – P.1114 – Himmelberg – Verhauer «Schatten» – Gratweg – P.924 – Untere Höhi (875 m) – Appenzell Flucht (780 m)
Aufstieg: ca. 609 m
Abstieg: ca. -637 m
Benötigte Zeit inkl. Pausen: 5 Std.
Benötigte Zeit ohne Pausen: 3 Std.
Tageszeit: 10:15 bis 15:15 Uhr

Walensee: von Quinten nach Weesen, ein traumhafter Herbsttag

Am schönsten Tag in dieser Woche war Lustwandern angesagt – wieder einmal dem Walensee entlang – «unsere» Walenseewanderung. Wie meist, bevorzugten wir die umgekehrte Laufrichtung (heute Mittwoch wie erwartet mit wenig Gegenverkehr), mit der Bahn von Ziegelbrücke nach Murg, von dort wenige Minuten zu Fuss bis zum Schiffsteg Murg West, dann die Überfahrt mit dem MS Alvier, eine gemütliche Schaukelfahrt über Au nach Quinten ans Nordufer des Walensees. Mitten im Dörfchen Quinten, unter den bedrohlich beeindruckenden Felswänden des Leistchamm und Glattchamm begann der steile Aufstieg, vorbei an der schmucken Kirche. Sämtliche Restaurants bereits im Winterschlaf – heute also ohne Startkafi. Oberhalb der letzten Häuser bot sich dieser bekannte und immer wieder schöne Postkartenblick über das Dorf hinweg und auf den ruhigen See. Ab hier verlief der Weg erst wenig ansteigend, links der Blick auf den mittlerweile ca. 200 m unter uns liegenden Walensee und hinüber zum vom Verkehr auf der A3 beschallten Südufer. Die letzten Häuschen Laueli und Tscherrüti schon passiert, kamen wir im nun im etwas steileren Aufstieg über Steinlaui leicht ins Schwitzen. Ab jetzt definitiv kein anspruchsloser Spaziergang mehr, was auch so signalisiert ist (siehe Bilder). Der streckenweise beidseitig mit Ketten gesicherte Bergweg bot kaum Schwierigkeiten, aber rächt obsi ging es schon! Oberhalb des Steinbruchs war der kaum Wasser führende Fulenbach zu queren und kurz danach der mit 720 m höchstgelegene Punkt der Strecke. Im Seerenwald verläuft der leicht absteigende Weg hinunter zum Weiler Seeren. Vorsicht war geboten, da das viele Laub unter den Füssen Stolpersteine verdeckte. Bei Vorderbetlis dann vorbei an den bekannten Seerenbachfällen. Auf der Sonnenseite der aussichtsreich gelegenen Kapelle Vorderbetlis nutzten wir die Bankniederlassungen für die Mittagsrast – angenehm von der Sonne beschienen, mit Blick zum Stock, dem nördlichen Gipfel des Mürtschenstock). Nach dieser ausgedehnten Rast folgten wir der oberen Betliserstrasse, vorbei am (geschlossenen) Landgasthof Paradiesli, dann hinunter an den See. Weiter dann entlang dem Seeufer, wo zwei enge Tunnels durchquert werden mussten – heute mit wenig Gegenverkehr… Vorbei an KW und Strandbad erreichten wir Weesen und dort die Haltestelle Autis, wo wir nach kurzer Wartezeit den Bus nach Ziegelbrücke besteigen konnten.

Fazit:
Eine Bilderbuch-Herbstwanderung vom Feinsten!

Wetterverhältnisse:
Sehr sonnig, wolkenlos, trocken, Wind aus W (bis 40 km/Std.), ca. -2 bis 12°

Ausrüstung:
Normale Wanderausrüstung, Kartenmaterial Swisstopo, GPS

Parameter:
Tour-Datum: 8. November 2023
Schwierigkeit: T2
Strecke: 11.5 km: Quinten (433 m) – Laueli (467 m ) – Tscherrüti (461 m) – Steinlaui – Fulenbach – Seerenwald (720 m) – Seeren – Seerenbachfälle bei P.496 – Kapelle Vorderbetlis (531 m) – Oberbetlis (516 m) – Höfli P.425 m – Muslen (KW) – Bad P.425 – Weesen, Bushaltestelle Autis (428 m)
Aufstieg: ca. 400 m
Abstieg: ca. -390 m
Benötigte Zeit inkl. Pausen: 4 Std.
Benötigte Zeit ohne Pausen: 3 Std.
Tageszeit: 10:00 bis 14:00 Uhr

Tanzbodenalp-Bike

Auf der Tanzbodenalp waren wir gefühlte zehn mal, mit Schneeeschuhen, zu Fuss und heute mal mit dem e-MTB. Wollten mal testen, ob wir den anspruchsvollen und ziemlich steilen, zwei Kilometer langen Trail ab Stockhütte schafften. So viel schon mal im voraus: es kam gut – im Aufstieg jedenfalls, die Abfahrt, naja, das ist eine andere Geschichte. Der Reihe nach: die Strecke bis Gommiswald und von dort nach Rieden hoch bietet keine besonderen Schwierigkeiten. Herbstlich stimmungsvoll die schöne Landschaft, der Blick zur Linthebene und zu den bereits leicht überzuckerten Glarner Voralpen. Im kleinen Dorf Rieden die kolossale Kirche, dahinter der Nagelfluhkoloss Speer. Diesem näherten wir uns in der Auffahrt nach Bachmannsberg bis auf eine Distanz von fünf Kilometern. Vorbei an ein paar Ferienhäuschen und auch am Parkplatz Müselen kratzten wir beim Cholwald die 1000er-Höhenlinie. Nach etwas mehr als einem Kilometer war das Fahrverbot bei der Schwandegg (für den motorisierten Verkehr) erreicht. Ab jetzt wurde es ernster, was wir selbstverständlich wussten. Die paar hundert Meter auf dem Weg bis zur Skihütte Stock dienten dazu, sich an die zunehmend holprige Unterlage zu gewöhnen. Bei der Stockhütte nahmen wir uns den Wanderweg vor, sehr steil und sehr steinig, zum Glück aber trocken. Auf den ungefähr anderthalb Kilometern bis zur Chüebodenegg waren mehr als zweihundert Höhenmeter zu bewältigen, idealerweise ohne unkontrolliert abzusteigen. Das gelang, mit Ausnahme einer kurzen Schiebepassage an der steilsten Stelle – viel Schotter und die Gefahr abgeworfen zu werden. Alles gut gegangen, an der Verzweigung unterhalb der Chüebodenegg flachte das Gelände etwas ab, so dass wir vor den zwei folgenden kurzen Aufschwüngen bis zur Wirtschaft Tanzboden verschnaufen konnten. Grossandrang! Draussen hätte es noch wenige Plätze gehabt – für uns zu windig. Drinnen in der gemütlichen Gaststuben drängten wir uns in eine Lücke; dem Genuss von Suppe und Wurst stand nichts mehr im Weg – ausser, dass Senf und Kartoffelsalat ausgegangen waren… Dass der Laden brummte, gönnten wir den Wirtsleuten. Nach der ausgedehnten Mittagspause und den obligaten Fotos von Säntis und Churfirsten folgte die Herausforderung der Abfahrt. Der Start gelang trotz starkem Gegenwind, aber wir merkten schon, dass wir keine Downhiller sind. Die Stockhütte bereits in Sichtweite, meisterte Doris den Trail sehr gut – ich weniger… Muss ein grosses und meterhohes Loch übersehen haben, dachte intuitiv, das mit einem kleinen Sprung zu meistern – mein Bike machte nicht mit und warf mich ab, Sturz mit Salto vorwärts, Stilnote 0. Junge Wanderer halfen wir auf die Beine – danke schön! Ich dachte schon, mein Skelett müsste neu zusammengesetzt werden. Staunend (und glücklich) stellte ich fest, dass da nix schmerzte. Auch das Bike nahm keinen Schaden, muss aber morgen zur Wäsche. Schwein gehabt! Etwas eingeschüchtert die Weiterfahrt, vorbei an der Stockhütte und weiter unten auf etwas ruhigerer Strasse am Cholwald vorbei. Unterhalb Bachmannsberg, bei der Verzweigung P.885 angekommen, legten wir einen Fotohalt ein: zwei Grautiere posieren, hübsch! Rieden und wenig später Gommiswald waren rasch erreicht. In Ernetschwil bogen wir ab, um die uns bekannte Strecke über Altbad durch das idyllische Ranzachtobel und am Fabrikweier vorbei zur A15 hinunterzufahren. Da die Autobahn für uns nicht zu befahren war, nahmen wir die Strecke über Uznaberg unter die Räder, unspektakulär dann die weitere Rückfahrt über Neuhaus, Eschenbach, Ermenswil nach Hause.

Fazit:
Sportliche Biketour zur Tanzbodenalp, immerhin mit 1400 Hm, heute zum ersten mal auf zwei Rädern…

Wetterverhältnisse:
Weniger sonnig, als von den Wetterfröschen vorausgesagt, teilweise bewölkt, trocken, ziemlich böiger Föhn bis 50 km/h, ca. 10 bis 14°

Ausrüstung:
e-MTB, Kartenmaterial SchweizMobil, GPS

Parameter:
Tour-Datum: 29. Oktober 2023
Schwierigkeit: WS=Gut fahrbar, mit technischen Abschnitten (z. B. Wurzeln, Steine, enge Kurven, steile Up- und Downhills).
Strecke: 58 km: Rüti ZH (478 m) – Ermenswil (484 m) – Eschenbach (479 m) – Neuhaus (490 m) – St. Gallenkappel (592 m) – Waldegg (648 m) – Steg – Ernetschwil (576 m) – Gommiswald (583 m) – Rieden (717 m) – P.885 – Bachmannsberg – Müselen (959 m) – Cholwald (1013 m) – P.1126 – Stock (1188 m) – Chüebodenegg (1402 m) – Tanzboden (1443 m) – Rückweg bis Ernetschwil wie Hinweg – Ernetschwil – Altbad (574 m) – Ranzachtobel – Fabrikweier (490 m) – Usserhirschland, Kreisel (420 m) – Uznaberg – Alte Uznabergstrasse – Hinterwis (489 m) – Neuhaus (502 m) – Eschenbach (479 m) – Ermenswil – Rüti
Aufstieg: ca. 1400 m
Abstieg: ca. -1400 m
Benötigte Zeit inkl. Pausen: 5 Std. 15 Min.
Benötigte Zeit ohne Pausen: 3 Std. 20 Min.
Tageszeit: 10:50 bis 16:05 Uhr