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Harry’s Bike Treff: Pfannenstiel-Runde

Harry’s Bike Treff – wie immer freitags. Wieder einmal auf den Pfannenstiel war das Ziel – nicht zum ersten Mal, unsere Guides Hardy und Hans haben die Route leicht verändert, wohl in der Absicht Abwechslung zu bieten – voll gelungen! Die Fahrt durch das blühende Zürioberland ist immer wieder wunderschön, im Frühling besonders – alles in Blüte. Und bis zum Hinteregger Berg kam wohl niemand ins Schwitzen, dann der etwas steilere Aufstieg zur Guldener Höchi und schliesslich zum Pfannenstiel, dem heute höchsten Punkt. Ein längerer Halt in der noch nicht stark besetzten Gartenwirtschaft der Hochwacht bot Erholung. Dann die Abfahrt über den Pfannenstielausläufer bis Gibisnüd/Oberchrüzlen und weiter über Waldstrecken bis zum Mülihölzli. Aussichtsreich weiter, erst durch den Wald (Risiboden) und über Oberredlikon zum Kleinod Lützelsee. Noch zu früh für ein Bad (hihihi…), also weiter über Engelberg nach Oberwolfhausen und von dort das Hüslitriet streifend zum Ritterhaus, nun unseren Hausberg, den Bachtel, vor Augen. Auf dem zu durchquerenden Golfplatz waren schon viele Golfer mit ihren Trollies beschäftigt, also ab durch die Mitte in Richtung Rütiwald (unserem Naherholungsgebiet). Ein paar Radumdrehungen später landeten wir bei Harry’y Bike Shop resp. in dessen Lounge – wo Giovanni den Grill angeworfen hat: Bratwürste, weisch wie fein! So gemütlich enden unsere Bike-Runden immer.

Fazit:
Eine kameradschaftlich und landschaftlich schöne Bikerunde,

Wetterverhältnisse:
Viel Sonnenschein, Wind ca. 4-6 km/Std. N, Temperatur 10 bis 18°

Ausrüstung:
e-Bike, GPS, Kartenmaterial SchweizMobil

Parameter:
Tour-Datum: 12. April 2024
Schwierigkeit: L=Leicht fahrbar, ohne nennenswerte technische Schwierigkeiten.
Strecke: 40.5 km: Rüti ZH (470 m) – Kämmoos (496 m) – Bubikon, Dienstbach (512 m) – Hüsli (521 m) – Bürg (534 m) – Adletshusen (517 m) – Binzikon, Grüningen (510 m) – Buechholz (514 m) – Schachen (524 m) – Esslingen (483 m) – Aspholz (501 m) – Egg (545 m) – Hinteregg (560 m) – Hinteregger Berg (668 und 746 m) – Vorder Guldenen (794 m) – Guldener Höchi (840 m) – Pfannenstiel (842 m) – Vorderer Pfannenstiel (728 m) – Vollikerberg – Gibisnüd/Oberchrüzlen (641 m) – Chrüzlenboden (640 m) – Stäfnertürli (613 m) – Mülihölzli (600 m) – Lochrain (611 m) – Risiboden – Oberredlikon (546 m) – Buechstutz (573 m) – Seeweid (567 m) – Vordemwald – Lutikon (521 m) – Lützelsee (518 m) – Untere Pösch – Engelberg (518 m) – Oberwolfhausen (524 m) – Hüsli (521 m) – Widenswil – Bubikon, Dienstbach (512 m) – Ritterhaus (509 m) – Golfplatz Bubikon (491 m) – Kreisel Hofacher – Rütiwald (498 m) – Talgarten – Rüti
Aufstieg: ca. 653 m
Abstieg: ca. -653 m
Benötigte Zeit inkl. Pausen: 3 Std. 10 Min.
Benötigte Zeit ohne Pausen: 2 Std. 10 Min.
Tageszeit: 09:45 bis 12:55 Uhr

Reschen – hoch zur militärhistorischen Plamort

Weil für Wanderungen im Val Müstair ab ca. 1700 m.ü.M. noch mit Schnee zu rechnen ist, wanderten wir heute nochmals im nahen Vinschgau. Nach kurzer Autofahrt zum Startpunkt Reschen (kurz vor dem Reschenpass) war die Runde zum Hochmoor Plamort geplant. Die Gegend ist auch militärhistorisch interessant, weil dort (auf italienischem Gebiet) Panzersperren und unterirdische Bunkeranlagen stehen. Von all dem bekamen wir nichts zu sehen – alles noch unter viel Schnee! Doch der Reihe nach: Oberhalb der Dorfmitte, nahe des Sportplatzes, fanden wir einen öffentlichen Parkplatz. Auf dem Moasweg (eine Alpstrasse) wanderten wir vorerst schneefrei an der Etschquelle vorbei, um dann aber bald die ersten Schnee- und Eisflecken zu begehen. Ab einer Höhe von ca. 1700 m.ü.M. wurde es mühsamer, weil Schnee von ca. einem halben Meter lag. Immerhin war die Unterlage nicht zu weich, der Einsatz der Stöcke war hilfreich. Dennoch benötigten wir für die knapp 5 km und 480 Hm zwei Stunden. Der Wegverlauf (fast durchgehend im Wald) war wenig spektakulär, mal abgesehen davon, dass wir am nördlichsten Punkt der Tour die österreichische Staatsgrenze erreichten. Unterwegs gingen unsere Ausblicke auf die Reschenpassstrasse hinunter und zu den gegenüber liegenden verschneiten CH-/I-Grenzgipfel Piz Lad (2807 m) und Piz Nair (2744 m). Begegnet sind wir nur einer Frau, die mit ihrem Hund angeblich täglich hier hochlaufe. Auf unsere Frage, ob hier Bären lebten, antwortete sie, bislang noch keinem begegnet zu sein; aber es seien wohl welche unterwegs. Die Frage beschäftigte uns, weil uns auf unserem Pfad auf Schritt und Tritt handgrosse Tierspuren begleiteten, was mich dazu verleitete, diese einem Bären zuzuordnen. Doris jedenfalls hatte ihren Pfefferspray bereit. Die Trittsiegel (siehe Bild) waren wohl aber eher die eines Fuchses, Marders oder eines grossen Hundes. Nach einigen Kurven auf Plamort angekommen, genossen wir unseren verdienten Stehlunch. Den markierten Einstieg auf die geplante Abstiegstrecke über den Bunkertrail (im Sommer Wanderweg und Biketrail) fanden wir nicht ganz trivial, weil sehr steil und ohne Spur im Tiefschnee verlaufend. Somit verwarfen wir den Plan einer Rundwanderung. Stattdessen entschieden wir uns für den Abstieg auf der Aufstiegsroute. Immer in der Hoffnung, dass uns der Bär (falls es doch einer war) nicht witterte; schliesslich waren unsere Brote mit ziemlich viel Lachs geschichtet… Nach einer Stunde erreichten wir den Startpunkt in Reschen wieder – gesund und munter. Auf der Rückfahrt der Blick auf den zurzeit leeren Reschensee – ziemlich gewöhnungsbedürftig. Der Grund: die stark felssturzgefährdete Strasse wird ca. 50 m in Richtung See verlegt. Die Uferstrecke wird deshalb auf einer Länge von einem Kilometer aufgeschüttet – 21 Mio. Euro soll das Ganze kosten. So ist der im Reschensee versunkene Grauner Turm, das Wahrzeichen des Vinschgau, in voller Grösse zu sehen. Mittlerweile hat sich der Saharastaub verzogen, und die Sicht zum Ortler und Konsorten war heute eindrücklich.

Fazit:
Betreffend der Schneelage irrten wir uns gründlich. Auch im Vinschgau lag oberhalb 1700 m.ü.M. immer noch viel Schnee. Eine der Verhältnisse wegen leicht fordernde Wanderung, die uns aber trotzdem gefallen hat – im Sommer nochmals, alleine schon um die Bunker und Panzersperren zu besichtigen…

Wetterverhältnisse:
Ein sonniger Frühlingstag, am Vormittag getrübt wegen des Saharstaubs, Temperaturen im Bereich ca. 14 bis 20° C, Wind 19 km/h SO

Ausrüstung:
Bergwanderschuhe, Stöcke, Kartenmaterial Kompass, GPS

Parameter:
Tourdatum: 8. April 2024
Schwierigkeit: T2
Strecke: 9.2 km, Reschen, öffentlicher Parkplatz nahe Sportplatz (ca. 1550 m) – Etschquelle – Staatsgrenze I-A – P.1789 – Plamort (2024 m) – Rückweg auf gleicher Strecke
Aufstieg: ca. 480 m
Abstieg: ca. -480 m
Benötigte Zeit inkl. Pausen: 3 Std. 45 Min.
Benötigte Zeit ohne Pausen: 2 Std. 45 Min.
Tageszeit: 12:30 bis 16:15 Uhr

Lü – Craistas – Fuldera, und ein überraschender Besuch aus der Luft

Ja, wir geben es zu: das Val Müstair hat es uns sehr angetan, zu allen Jahreszeiten. Seit Herbst 2019 haben wir uns beinahe 80 Tage in diesem Paradies aufgehalten. Jetzt, wo die Wintersaison vorbei ist und der Schnee rasch schmilzt, ist es besonders reizvoll. Für heute war eine Kurzwanderung geplant: mit dem Postauto nach , von dort einige wenige Höhenmeter hoch bis Urschai, weiter nach Craistas und über Valpaschun hinunter nach Fuldera – mal sehen, ob noch Schnee liegt. So viel im Voraus: Schneeschuhe wären durchaus nützlich gewesen… Zwar konnten wir ohne einzusinken laufen, aber einen halben Meter vom Weiss lag schon noch auf dem Alpweg. Ein Genuss war es ohnehin, zumal wir heute tierisches erlebten. Auf Lamprechts Hof in Craistas leben Schweine, Kühe, Rinder, darunter ein besonders gwundriges Jungtier (siehe Foto). Einen Kilometer weiter, im Weiler Valpaschun dann der Blick zum grauen Himmel: ein Bartgeierpaar über uns scannte die Umgebung – Freude herrschte! Der restliche Abstieg über knapp 200 Hm führte dann mangels Wanderweg auf der geteerten, aber verkehrsarmen Via Valpaschun nach Furom hinunter und ab dort der kurze Weg entlang der Ofenpassstrasse nach Fuldera.

Fazit:
Übergangszeit im Val Müstair, Fuldera grösstenteils unter einer geschlossenen Schneedecke, aber bei diesen Temperaturen mindert sich diese rasch.

Wetterverhältnisse:
Heute ein weiterer herrlicher Frühlingstag, der Sonnenschein getrübt durch den Saharasand, Temperaturen im Bereich ca. 18 bis 20° C, Wind 8 km/h NO

Ausrüstung:
Bergwanderschuhe, Kartenmaterial SchweizMobil, GPS

Parameter:
Tourdatum: 7. April 2024
Schwierigkeit: T1-2
Strecke: 8.5 km, Lü (1916 m) – Urschai (2011 m) – P.2024 – Alp Sot – Craistas (1875 m) – Valpaschun (1769 m) – Stabels (1654 m) – Furom (1604 m) – Fuldera (1640 m)
Aufstieg: ca. 172 m
Abstieg: ca. -424 m
Benötigte Zeit inkl. Pausen: 2 Std. 25 Min.
Benötigte Zeit ohne Pausen: 2 Std. 15 Min.
Tageszeit: 14:15 bis 16:40 Uhr

Dem Rom entlang von Müstair durch den Calvenwald bis Mals (Vinschgau)

Heute wanderten wir kurzzeitig aus nach Italien – in den Vinschgau! Eigentlich war geplant, ab Taufers die Strecke hoch über dem Calvenwald zur Lovareihütte und von dort nach Laatsch abzusteigen. Ein Felssturz hatte im November 2019 dafür gesorgt, dass die Querung im hanginstabilen Gebiet oberhalb des Calvenwalds auf einer Höhe von ca. 1500 m.ü.M. nicht zu begehen war. Darauf haben uns Einheimische hingewiesen, als sie von unseren Plänen hörten. Nicht so wie wir von Swisstopo gewohnt sind, lieferte uns italienisches Kartenmaterial keine aktuellen Hinweise. Also Planänderung: ab Müstair die leichte Talwanderung auf guten Wanderwegen, Nebenstrassen durch den Calvenwald. Schöne alte Kulturlandschaft und geschichtsträchtiger Boden locken zur „Erforschung“ der wechselvollen Geschichte des Münstertals. Schliesslich wurde im Gebiet am 22. Mai 1499 die Schlacht an der Calven (Battaglia da Chalavaina) zwischen den Drei Bünden und dem Schwäbischen Bund ausgetragen. Die kriegerische Auseinandersetzung in der Talenge auf dem Gebiet der GemeindenTaufers und Mals war Teil des Schwabenkriegs. Mehr Infos hier. Der Sieg an der Calven im Schwabenkrieg gilt als eigentliche Geburtsstunde des Freistaats der Drei Bünde. So viel Geschichte muss sein!

Unsere Wanderung starteten wir nach kurzer Postautofahrt in Müstair; im zentral gelegenen Hotel Helvetia, einem der aktuell wenigen geöffneten Betriebe im Val Müstair, gab es den Startkafi – am Stammtisch und nach einem lebhaften Austausch mit einigen Einheimischen. Kurz vor zehn Uhr starteten wir, der Weg führte vorbei am UNESCO Welterbe Benediktinerinnenkloster St. Johann. Kurz danach und nach Überquerung der Hauptstrasse gelangten wir zum Rombach um diesen bald zu überqueren. Am rechtsliegenden Ufer überschritten wir bei Puntweil die grüne Grenze nach Italien. Die im Schatten des Piz Chalavatsch gelegene Talseite interessierte uns wenig, viel mehr der freie Blick nach Taufers hinüber und im Hintergrund der Piz Terza und Piz Starlex und der Einschnitt ins Val d’Avigna. Weiter östlich, am Fuss des Tellakopf die markanten Burgruinen Rotund und Reichenberg und die Kirche St. Martin. Der dem Rambach (so heisst der Bach in Italien) entlangführende WW war gesperrt wegen Holzschlag; trotz arbeitsfreiem Samstag wagten wir die Begehung nicht. Also die kurze Umleitung hoch zum südlichen Dorfende von Taufers, dann dem Valgarolabach entlang durch Landwirtschaftsland zum Rambach hinunter, links und rechts güllten die Bauern aus vollen Rohren – also volles Aroma. An der «idyllischen» Entsorgungsstelle vorbei fanden wir den steilen Abstieg zum Rambach hinunter, wo wir die etwas verborgen liegende kleine Brücke fanden. Jetzt wieder auf der ursprünglich geplanten rechtsufrigen Strecke nach Rifair hinunter. Dort schon wieder ein allgemeines Begehungsverbot: ein einheimischer Bauer ermunterte uns, das Verbot zu missachten, schliesslich werde heute Samstag ohnehin nicht gearbeitet und ausserdem sei das halt die grassierende Bürokratie… Die folgende drei Kilometer lohnten sich dann schon, das Tal verengte sich zu einem Tälchen, wunderbare und geologisch spannende Erosionslandschaft. Einige schön gelegene Rastplätze lagen halt jahreszeitlich bedingt noch im Schatten, also liefen wir weiter bis zur Calvenbrücke. Oberhalb der eindrückliche und bedrohlich wirkende Felssturzhang; eine Wegführung war nicht auszumachen, also fühlten wir uns in der Routenwahl bestätigt. Bald passierten wir die Stelle mit dem Schlacht-Mahnmal. Nach der Unterquerung der SS41 fanden wir nahe des Sportplatzes kurz vor Laatsch eine an der prallen Sonne stehende Bank; die Gelegenheit für die Mittagsrast, bei 20° im Schatten(!). Grosses Glück, dass uns das Schokoladendessert nicht wegschmolz… Der Weiterweg nach Laatsch führte der Hauptstrasse entlang, jedoch auf dem Radweg – sehr schön angelegt. Das Dorf mit dem schönen Ortskern durchquerten wir in nordöstlicher Richtung und über offenes Land, vorbei an ersten Obstplantagen, weiter im Osten die Dreitausender der Südtiroler Hochalpen, sogar der Blick zum Ortler wurde frei. Schliesslich kamen wir noch ordentlich ins Schwitzen, weil wir den Aufstieg zum Bahnhof Mals unterschätzten und das ab dort fahrende CH-Postauto erreichen wollten. Das schafften wir schliesslich mit einer Zeitreserve von knapp zehn Minuten – zu wenig Zeit für ein Bier, aber ausreichend für den Onlinekauf der Tickets (Fr. 5.50 Halbtax pro Person bis Fuldera, sagenhaft günstig!). 42 Minuten Siestazeit bis Fuldera…

Fazit:
Oben immer noch Winter, aber es geht in Riesenschritten in Richtung Frühling/Sommer! Eine wenig anspruchsvolle, mittellange Wanderung, die uns sehr gefallen hat – wäre auch mal mit dem Bike zu machen…

Wetterverhältnisse:
Ein weiterer Frühlingstag, rekordverdächtige Temperaturen im Bereich ca. 9 bis 16° C, Wind 8 km/h NO

Ausrüstung:
Bergwanderschuhe, Stöcke (nicht gebraucht), Kartenmaterial SchweizMobil, GPS

Parameter:
Tourdatum: 6. April 2024
Schwierigkeit: T1-2
Strecke: 13.4 km, Müstair (1246 m) – Puntweil (1220 m) – Taufers (1239 m) – Rifair (1106 m) – Calvenbrücke (967 m) – Laatsch (949 m) – Mals Bahnhof (997 m) – Postauto zurück nach Fuldera
Aufstieg: ca. 210 m
Abstieg: ca. -460 m
Benötigte Zeit inkl. Pausen: 4 Std. 08 Min.
Benötigte Zeit ohne Pausen: 3 Std. 07 Min.
Tageszeit: 09:45 bis 13:55 Uhr

Dem Talfluss Rom entlang von Fuldera nach Müstair

Eindrücklich: noch vor drei Tagen Schneefall wie an Weihnachten, jetzt der angekündigte Wetterwechsel – für uns Grund genug, ein paar Tage im sehr ruhigen Val Müstair (Zwischensaison!) zu verbringen. Die Schneeschuhe liessen wir diesmal zuhause; in höheren Lagen herrschte wegen der massiven Schneefälle der letzten Tage ohnehin grosse Lawinengefahr. Die kurze Strecke von Fuldera bis Furom liefen wir der Passstrasse entlang, weil die Spur entlang der Loipe zu weich war. Beim Sportzentrum der Abstieg über die bekannten Holzstege hinunter ans rechte Ufer des Rom und diesem entlang bis Punt Lü – viele am Boden liegenden Bäume waren zu überwinden, zwischendurch auch noch einige im Weichschnee liegende Stellen. Kurz vor Valchava der Wechsel über eine Brücke ans linke Flussufer. Jetzt, etwa 50 m über dem Bach, im Gebiet Fora da Runca, war der Weg felsiger (und schneefrei), und die Sonne vermochte bereits einzuheizen. Ein kurzes Wegstück entlang der geteerten Via Chaunt, die wir bei P.1551 (Sitzbank und Altmetall-Kunstausstellung) nach rechts verliessen. Schön der Blick hoch zu den Häusern von Chaunt! Jetzt ein kurzer Abstieg auf der Senda Trafögl an der Costa Muglin, um auf halber Höhe in Richtung Plaun Pitschen zu halten. Ein paar Meter weiter, bei Vüschnai Sura, eine sehr sonnig gelegene Bankniederlassung – beste Gelegenheit die Aussicht auf den ca. 80 Hm unter uns liegenden Ortsteil Muglin (Valchava) zu geniessen und selbstverständlich auch die mitgebrachten Leckereien. Der Weiterweg an der Crap Charpleras gefällt uns immer ganz besonders, sehr abwechselnd im lichten Lärchenwald, begleitet von der Cratschla (Tannenhäher), dem Pichalain (Specht), der Squassacụa (Bachstelze) – alle spürten den Frühling! Nach etwa 5.5 km war die Bergstrasse (Via Craistas) erreicht. Bergseitig der Blick hoch zu den Häusern von Pütschai, darüber der Piz Terza, vor unseren Füssen ein Hang voller spriessender Krokusse in allen Farben. Unterwegs entdeckten wir etwas Besonderes: die Blüten der austreibenden Lärchen (siehe Bild) – ein Naturwunder! Bei P.1416 erreichten wir die Aua da Taunter Ruinas, in welcher wir ein kurzes Stück abstiegen um dann den südlichen Ortsrand von Müstair (Somvih) zu erreichen. Vorbei an einigen neuen und/oder schönen alten Häusern erreichten wir die Dorfmitte, wo wir uns gerne in der Cafeteria Caterina Bott niederliessen – draussen an der prallen Sonne natürlich! Kafi und Nusstorte schmeckten ausgezeichnet. Zum Abschluss einer beschaulichen Wanderung die Postautofahrt zurück nach Fuldera.

Fazit:
Übergangszeit im Val Müstair, Fuldera grösstenteils unter einer geschlossenen Schneedecke, ab Valchava grüne Wiesen mit ersten Krokussen

Wetterverhältnisse:
Heute ein erster herrlicher Frühlingstag, Temperaturen im Bereich ca. 8 bis 12° C, Wind 7 km/h NO

Ausrüstung:
Bergwanderschuhe, Stöcke (nicht gebraucht), Kartenmaterial SchweizMobil, GPS

Parameter:
Tourdatum: 5. April 2024
Schwierigkeit: T1-2
Strecke: 8.5 km, Fuldera (1640 m) – Furom (1604 m) – Punt Lü – Fora da Runca – P.1551 – Plaun Pitschen – Vüschnai Sura – Crap Charpleras – Prada Maigra – Val Vallatscha – Aua da Taunter Ruinas (P.1416) – Müstair (1274 m) – Postauto zurück nach Fuldera
Aufstieg: ca. 100 m
Abstieg: ca. -480 m
Benötigte Zeit inkl. Pausen: 3 Std. 35 Min.
Benötigte Zeit ohne Pausen: 2 Std. 30 Min.
Tageszeit: 11:05 bis 14:40 Uhr

Sonnige Frühlingswanderung von Eglisau nach Buchberg und zurück

Eine sonnige Montagswanderung der leichten Art – nach Jahren wieder einmal ab Eglisau. Die Fahrt über die Autobahn nicht gerade beschaulich, aber die Aussichten lohnt den Aufwand allemal. Bei der Rheinbrücke fanden wir ausreichend Parkplätze (welche ein kleines Vermögen kosten). Der Gang über die Rheinbrücke offenbart das unverwechselbare Panorama zum Städtchen, welches gerade von einem Baukran verunziert wurde. Auf der Obergasse die Durchquerung der Altstadt, dann vorbei an der Kirche und an weiteren schönen, alten Häusern. Oberhalb des Quartiers Burg entlang der Reblagen der Blick zum Rhein und zum am gegenüber liegenden Tössriedern – in der Ferne die frisch verschneiten Voralpen. An den Reblagen des Hinter Stadtberg vorbei erreichten wir die Kantonsgrenze ZH/SH. Jetzt folgte der heute anstrengendste Teil, der Aufstieg durch den beschaulichen Rohrgrabe. Nach beinahe hundert Höhenmetern war Rohrwis und Haardli erreicht, und wir durften nun voll an der Sonne und auch ein bizzeli der Bise ausgesetzt nach O wandern; das schön gelegene Dörfchen Buchberg erreichten wir nach etwas mehr als einer Stunde. Vor bestimmt vierzig Jahren waren wir letztmals hier, inzwischen hat sich das Dorf im südlichen Kantonsteil von Schaffhausen stark verändert – geblieben ist der malerische Dorfkern. Heute Montag war die Suche nach einer geöffneten Beiz erfolglos – im Volgladen versorgten wir uns mit dem Nötigen. Die Mittagspause verbrachten wir auf einer besonders sonnig und windstill gelegenen Bankniederlassung direkt am heute östlichsten Punkt unserer Wanderung, unterhalb des Friedhofs, bei bester Aussicht zur Kirche und zum Rhein hinunter. Nach der Mittagsrast folgte der kurze Aufstieg zum Hurbig, dem heute höchstgelegenen Punkt. Steinenkreuz, Rüdlingen, Rheinbrücke, Ziegelhütte, Flaach – schön der Tiefblick auf eine uns altbekannte Gegend. Die aussichtsreiche Höhe haltend, liefen wir nun in westlicher Richtung, vorbei am Hof Blatte, Landwirtschaft zur Linken, Waldrand zur Rechten. Nahe Honegg der Blick zum Rafzerfeld hinunter, der Abstieg über Grafenholz, Eggberg bis zum Galgenbuck. Nun dominierten wieder Einfamilienhäuser und Reblagen. Den Vorder Stadtberg meisterten wir am westlichen Ende (Dachselen) über steile und rutschige Serpentinen, dann vorbei am Weingut Bechtel, wo eindrucksvolle Weine zu ebensolchen Preisen erzeugt werden. Über den engen Färberweg, vorbei an verwunschenen Winkeln, erreichten wir den Ausgangspunkt wieder. Auf der Rheinbrücke nochmals der Blick zur eindrücklichen Eisenbahnbrücke (Länge 457 m, Höhe 50 m, erbaut 1895 bis 1897 für damals 980000 Franken), wo sich gerade alt und neu trafen (siehe Bild).

Fazit:
Nach vielen Jahrzehnten wieder einmal im altbekannten Züriunterland unterwegs – einiges ist stehen geblieben, die Zeit natürlich nicht – schön war’s! Ruedi: neue Trekkingschuhe erfolgreich eingelaufen, trotz Blase an der Ferse des rechten Fusses.

Wetterverhältnisse:
Ziemlich sonnig, leicht bewölkt, Bise 13 km/h ONO, 8 bis 10° (gefühlt 2° weniger)

Ausrüstung:
Kartenmaterial SchweizMobil, GPS

Parameter:
Tour-Datum: 25. März 2024
Schwierigkeit: T1-2
Strecke: 10.6 km: Eglisau Rheinbrücke (356 m) – Obergasse – Langenbach – Eichhalden (Hinter Stadtberg) – Hummelbergstrasse – Rohrgrabe – Rohrwis – Haardli – Buchberg (487 m) – Pfarrguet – Hurbig (546 m) – Blatte (P.524) – P.481 – P.512 – Grafenholz (466 m) – Galgenbuck (438 m) – Heimat – Dachselen – Rebbergstrasse – Färberweg – Eglisau Rheinbrücke
Aufstieg: ca. 324 m
Abstieg: ca. -283 m
Benötigte Zeit inkl. Pausen: 3 Std. 30 Min.
Benötigte Zeit ohne Pausen: 2 Std. 30 Min.
Tageszeit: 11:30 bis 15:00 Uhr

Bannholz 884 m, dort wo es beste Cordonbleus gibt

Sonntag, überraschender Besuch aus dem Fricktal, die Gelegenheit für einen nicht allzu anstrengenden Spaziergang. Gross ist unsere Freude darüber, Doris und René wiederzusehen. Im Zentrum von Wald ZH starteten wir, erst mit einem Rundgang durch die Ortsmitte, dann über die Bahn (Tösstallinie) und höher nach Westen, ab Spechtenberg auf natürlicher Unterlage hoch bis Nahren, schliesslich steiler und ruppiger durch den Wald zum Aussichtspunkt Lauf – wo in früheren Zeiten eines unserer Lieblingserstaurants stand. Heute wird hier nur noch gewohnt und die Aussicht genossen. Nahe 900 m.ü.M. begingen wir die Traverse in Richtung O, zur Linken die Sicht zum Ghöch, nach Gibswil und zur Scheidegg, vor uns das Zürcher RehaZentrum Faltigberg, an welchem wir hangseitig vorbeiliefen. In ca. siebenhundert Metern Luftlinie das Zwischenziel, dort wo es beste Cordonbleus gibt… Auf gut gepflegtem Spazierweg überquerten wir über eine Brücke das vom Diezikonerbach gebildete Giblertobel, um auf einem Feldweg das Restaurant Bannholz zu erreichen. Der Andrang war gross, in weiser Voraussicht hatten wir gebucht. Frisch zubereitete CB’s dauern immer etwas, die Wartezeit nutzten wir zum Austausch über die vergangenen, bewegten Monate. Lecker waren die Cordonbleus und verdient erst recht. So gestärkt machten wir uns auf zum Abstieg; dieser führte uns – mittlerweile bei leichtem Nieseln – hinunter bis Gibel, ab dort über den Feldweg an den Strickelweiern vorbei hinunter nach Diezikon, mitten durch das Areal der ehemaligen Schoggifabrik, welche nach der Weltwirtschaftskise 1933 die Textilindustrie ablöste. Seit 2001 werden die ehemaligen Fabrikgebäude als Wohnraum genutzt. Hier wohnen Familien und auch Kreative (siehe Foto). Den Diezikonerbach erneut überquerend, führte das geteerte Strässchen erst leicht ansteigend zum Weiler Bebikon, anschliessend absteigend über Zälg, Rotwasser, Steigrain ins Zentrum von Wald zurück.

Fazit:
Wieder einmal unterwegs in unserem schönen Zürioberland – aussichts- und abwechslungsreich, auch wenn das Wetter nicht voll mitmacht… Und Doris und René ein herzliches Dankeschön für die grosszügige Einladung – ein schönes Wiedersehen war das!

Wetterverhältnisse:
Zaghaft sonnig, meist aber bewölkt, ca. 12°

Ausrüstung:
Regenschutz, Kartenmaterial SchweizMobil, GPS

Parameter:
Tour-Datum: 17. März 2024
Schwierigkeit: T1-2
Strecke: 9.1 km: Wald ZH (614 m) – Stigweid – Spechtenberg – Nahren – Lauf – Faltigberg (898 m) – Diezikonerbach – Bannholz (884 m) – Gibel (832 m) – Strickelweier – Diezikon (675 m) – Zälg – Rotwasser – Steigrain – Wald
Aufstieg: ca. 390 m
Abstieg: ca. -390 m
Benötigte Zeit inkl. Pausen: 4 Std. 50 Min.
Benötigte Zeit ohne Pausen: 2 Std. 15 Min.
Tageszeit: 10:55 bis 15:45 Uhr

Ricken-Runde

Sonniges Wetter heute, also raus! Nach dem Mittag sollte es um die zwölf Grad warm werden. Ideal für eine Fahrt ins Gebiet des Ricken, und falls es die Verhältnisse zulassen hoch zur Alp Egg. Also starteten wir kurz nach der Mittagszeit. Bis zum Nachbardorf im Osten, Ermenswil, flach und auf dem Radweg parallel zur Hauptstrasse. Nach dem Einrollen der Abbieger ins Tälchen des Lattenbachs. Leicht ansteigend über Lütschbach erreichte wir Diemberg, dort links abbiegend in Richtung Laupen ZH. Nach etwa dreihundert Metern, hart an der Kantonsgrenze ZH-SG, der Abzweiger auf die Hubertingerstrasse, auf welcher wir über eine malerische Strecke Goldingen erreichten. In der Dorfmitte, kurz vor der Kirche links weg in die Hintermülistrasse und dann die kurze Abfahrt zur schön gelegenen Häusergruppe Hintermüli und dort über den Goldingerbach; hier kurzer Fotohalt (ein posierender Güggel machte auf sich aufmerksam). Dann folgte die kurze, aber heftige Steigung auf dem relativ engen, aber geteerten Strässchen. Bald erreichten wir das aussichtsreich am Köbelberg liegende Dörfchen Rüeterswil, wo neben einer schönen Kapelle auch der Landgasthof zur Kapelle mit seiner schön geschindelten Fassade steht – geschlossen, weil zum Verkauf stehend. Nach einer kurzen Trinkpause weiter leicht ansteigend und aussichtsreich hoch bis zum Dörfchen Walde SG. Weiter auf der wenig befahrenen «Passstrasse» hoch zum Übergang Oberricken. Vom nahen Schiessplatz Cholloch (Ricken/St.Gallenkappel) war etwas Lärm zu hören; kaum störend für die bevorstehende etwa zwei Kilometer lange Abfahrt nach Ricken hinunter (-126 Hm). Im Zentrum Ricken war die stark befahrene Hauptstrasse zu überqueren resp. einzuspuren in Richtung Uznach. Nach einem kurzen Stück auf der Uznacherstrasse prangte am linken Strassenrand der Wegweiser «Rittmarren» und «Alp Egg» – zwei Tankstellen… Die dort oben (auf ca. 1200 m.ü.M.) liegenden Schneeflecken hielten uns heute davon ab, hochzufahren. Stattdessen blieben wir auf der Hauptstrasse, genau gesagt bis zum prominent (und ziemlich alleinstehenden) Restaurant Bildhus; dort mussten wir einkehren, alleine schon der sonnig gelegenen Terrasse wegen, aber auch wegen des Mottos «Wir haben Lust zu arbeiten». Nach dem Kafigenuss die Weiterfahrt auf der Rickenstrasse in Richtung Üetliburg/Gommiswald um nach ein paar Metern rechts abzubiegen auf die Nebenstrasse nach Ernetschwil; sehr schöne Abfahrt unterhalb (nördlich) des Kloster Berg Sion, die kirchlichen Gebäude an phantastischen Lage stehend. Auch die Sicht auf Obersee und Linthebene gefällt uns immer wieder, wie auch die Abfahrt auf dem schmalen Strässchen nach Ernetschwil hinunter. Etwas unterhalb der Dorfmitte hielten wir nach rechts, um dem Chlosterwald entlangzufahren, vorbei am Altbad, um danach im Burgerwald in Richtung Fabrikweier abzufahren; rechts unten das Ranzachtobel, welches bis zur Industrie Uznaberg verläuft. Nahe der prähistorischen Wehranlage verliessen wir den Wald, um steil abzufahren zur Zürichstrasse. Kurz vor der A15 fuhren wir hoch auf der Uznabergstrasse, später über die Alte Uznabergstrasse zum Weiler Uznaberg und von dort zur Industrie Haselholz (kurz vor Neuhaus). Leicht oberhalb und entlang der A15 zum Weiler Vorder Herrenweg, an der ARA Gublen vorbei ins Ortszentrum von Eschenbach, welches wir südlich umfuhren. Über Uetenberg nach Massholderen und von dort entlang der Hauptstrasse über Ermenswil zum Startort Rüti zurück, will heissen: Apéro in Harry’s Bike Lounge.

Fazit: Eine landschaftlich immer wieder lohnende Biketour, bei diesen frühlingshaften Bedingungen ohnehin…

Wetterverhältnisse:
Prächtiges Frühlingswetter, in den nahen Voralpen etwas Bewölkung, sonnig, gute Fernsicht, schwachwindig 10 bis 20 km/Std. S/W, Temperatur um 12°

Ausrüstung:
e-Bike, GPS, Kartenmaterial SchweizMobil

Parameter:
Tour-Datum: 14. März 2024
Schwierigkeit: Leicht, gut fahrbar
Strecke: 44 km: Rüti ZH (470 m) – Ermenswil (484 m) – Lütschbach (556 m) – Diemberg (595 m)  – Hubertingen (646 m) – Goldingen (701 m) – Hintermühle (648 m) – Rüeterswil (744 m) – Walde (836 m) – Oberricken (906 m) – Ricken (786 m) – P.805 – Bildhaus (785 m) – Schwarzholz (705 m) – Oberernetschwil (607 m) – Ernetschwil (576 m) – Chlosterwald (P.570) – Altbad (574 m) – Burgerwald (P.526) – Weierhus (467 m) – Industrie Uznaberg (420 m) – Uznaberg (499 m) – Haselholz – Vorder Herrenweg – Eschenbach (479 m) – Ermenswil (484 m) – Rüti ZH
Aufstieg: ca. 860 m
Abstieg: ca. -870 m
Benötigte Zeit inkl. Pausen: 3 Std. 10 Min.
Benötigte Zeit ohne Pausen: 2 Std. 20 Min.
Tageszeit: 13:40 bis 16:30 Uhr

Harry’s Bike Treff: kühle Runde Rüti – Hombrechtikon – Mülihölzli – Grüningen – Bubikon – Rüti

Optimistischer Start in die neue Bikesaison; immer freitags treffen sich BikerInnen zu einer Runde im schönen Zürioberland – Harry’s Bike Treff. Angeführt von Hardy, der sich für heute nicht übermässig viele Höhenmeter vorgenommen hatte, verliessen wir Rüti zu neunt in Richtung W, um entlang dem Rosenberg zur A15 zu fahren. Nach der Überquerung der Autobahn rechts über die Fischenrietstrasse zum Quartier Spitzenwies, weiter über Barenberg zum Schwösterrain. Dort erzwang die phänomenale Aussicht einen lohnenden Stopp. Weiterfahrt über Nebenstrassen, meist geteert, nach Hombrechtikon. Nach der Ortsdurchfahrt in Richtung Üerikon haltend, aber nicht für lange. Über Widmen erreichten wir Oberredlikon und durch den Wald (Obsirain) Mülihölzli – hier gesellte sich (die grosse) Doris zu uns. Die Weiterfahrt führte nahe ans schön gelegene Ützikerriet; über Brunisberg – Gerenstöck erreichten wir Dändlikon. Den Nippberg östlich streifend, vorbei am Hofacher Binzikon über die Plattenstrasse nach Itzikon. Grüningen also westlich umfahrend, gelangten wir zum Weiler Hanfgarten – dort stand selbstverständlich die Einkehr im Birchhof-Beizli an. Die frisch zubereitete Wähe aus Karin’s Backofen schmeckte ausgezeichnet. Nach dieser Stärkung die Weiterfahrt über Fuchsrüti über bekannte Strassen nach Bubikon und von dort rassig über Chilenhölzli zum Ritterhaus. Über den Golfplatz Chämmoos schlossen wir die kühle Runde in Harry’s Bike Lounge.Nach einem Drink der Abschied von einer sportlichen Runde und von Harry’s Bikern.

Fazit:
Eine gemütliche Runde zur Saisoneröffnung bei eher tiefen Temperaturen (nach einer kalten Nacht bei -1°)

Wetterverhältnisse:
Sonnig, leicht bewölkt, Wind ca. 6 bis 20 km/Std. O, Temperatur 8 bis 11°

Ausrüstung:
e-MTB, GPS, Kartenmaterial SchweizMobil

Parameter:
Tour-Datum: 8. März 2024
Schwierigkeit: L=Leicht fahrbar, ohne nennenswerte technische Schwierigkeiten.
Strecke: 35.5 km: Rüti (470 m) – Barenberg (510 m) – Hombrechtikon (489 m) – Widmen (462 m) – Oberredlikon (562 m) – Mülihölzli (600 m) – Brunisberg (576 m) – Gerenstöck (562 m) – Chrummacher – Dändlikon (526 m) – Grüningen (498 m) – Itzikon (498 m) – P.497 – Hanfgarten (499 m), Birchhof-Beizli – Fuchsrüti – Schlattholz (509 m) – Chnebel (515 m) – Reitbach (533 m) – Bürg (534 m) – Homberg – Bubikon – Hüslirain (521 m) – Chilenhölzli – Widenswil (521 m) – Dienstbach – Ritterhaus (509 m) – Golfplatz, Chämmoos (491 m) – Hofacher – Talgarten – Rüti
Aufstieg: ca. 480 m
Abstieg: ca. -480 m
Benötigte Zeit inkl. Pausen: 2 Std. 35 Min.
Benötigte Zeit ohne Pausen: 1 Std. 50 Min.
Tageszeit: 13:30 bis 15.55 Uhr

Val Müstair: Senda da l’uors, Fuldera – Sta. Maria

Unglaubliche Schneemengen im Val Müstair – alleine vor einer Woche hat es siebzig Centimeter Neuschnee gegeben. Der teilweise gespurte und gut markierte Bärenthemenpfad bot sich geradezu an. Der leichte Schneefall hörte auf und die Sonne drang durch die Bewölkung – herrlich! Nach dem Einstieg gleich jenseits der Ofenpassstrasse bei Fuldera liefen wir entlang der Loipe bis Furom. Am gegenüber der Passstrasse liegenden Übungsskilift durchquerten wir – immer noch entlang der Loipe – das prächtige Gelände Prasüras. Kurz vor Runca-Sura verliessen wir die Loipe, um im schweren Schnee eine eigene Spur zu ziehen. Kurz vor Pravalchava erreichten wir die Via Val Mora; nun öffnete sich der Blick nach Valchava hinunter und weiter ins untere Val Müstair. Der Trail führte zum Kalkofen (Chalchera a Valchava). Anschliessend der leichte Anstieg bis ins Tälchen Bos-chetta und die Überquerung der Aua da Vau. Jetzt folgte ein Abschnitt durch den lichten Wald über den Fitnessparcour. Kurz vor Döss da las Levras folgte die Überquerung der mächtigen Runse und der leichte Aufstieg auf dem Schutzdamm Val Quanas. Mittlerweile heizte uns die Sonne mächtig ein. Nach dem Abstieg zur Brücke über die Muranzina, und wenig später vorbei am geschlossenen Campingplatz Pè da Munt erreichten wir oberhalb Sta. Maria Val Müstair die Umbrail-Passstrasse (Wintersperre). Zur Ortsmitte hinunter wären es lediglich fünfhundert Meter. Trotz der «anstrengenden» Verhältnisse blieben wir oberhalb der letzten Häuser, um in leichtem Auf und Ab über Fop und ab dort freeridemässig am Hof Faschabella vorbei durch den Tiefschnee hinunter zum Center da sandà zu laufen. An der Haltestelle in Sielva endete unser «Spaziergang» und nach kurzer Wartezeit bestiegen wir das Postauto, welches uns in zwölf Minuten bequem nach Fuldera zurückbrachte.

Fazit:
Den Kurztrip ins Val Müstair belohnt mit einer einfachen Schneeschuhtour durch eine wunderbare Landschaft über den Bärenthemenpfad («Süls stizzis dal uors»).

Wetterverhältnisse:
Zu Beginn bedeckt, leichtes Schneetreiben, Temperatur beim Start 0°. Wind WNW (2 km/Std.), Pfad gut markiert, teilweise nicht gespurt.

Ausrüstung:
Schneeschuhe, Stöcke, GPS

Parameter:
Tourdatum: 3. März 2024
Schwierigkeit: WT1-2
Strecke: 8.2 km, Fuldera (1636 m) – Furom – Prasüras – Runca-Sura (1551 m) – Pravalchava – Chalchera (1443 m) – Multa – Bos-chetta – Aua da Vau (1485 m) – Döss da las Levras (1485 m) – Camping Pè da Munt (1431 m) – Via d’Umbrail (P.1426) – Fop – Faschabella – Sta. Maria Val Müstair, Sielva (1356 m)
Rückfahrt: Postauto ab Sta. Maria Val Müstair, Haltestelle Sielva (Center da sandà)
Aufstieg: ca. 185 m
Abstieg: ca. -466 m
Benötigte Zeit inkl. Pausen: 3 Std. 20 Min.
Benötigte Zeit ohne Pausen: 2 Std. 30 Min.
Tageszeit: 10:45 bis 14:05 Uhr