Archiv der Kategorie: Radfahren

Veloferien Schwarzwald 2023 3|4: Munzingen – Freiburg i. B. – Tuniberg

Heute geht es in die Stadt – Freiburg im Breisgau! Mittlerweile gut eingeübt, versammelten wir uns pünktlich und vollzählig vor dem Hotel. Die Strecke über Schallstadt – St. Georgen – Haslach kannten wir vom Anreisetag. Am südlichen Stadtrand von Freiburg i. B. erreichten wir den neuen Stadtteil Vauban. Hier ist mehr zu erfahren über die interessante Geschichte dieses Stadtteils, einem ehemaligen Kasernenareal. Heute leben hier etwa 6000 Einwohner, überwiegend Familien, die sich, in Baugruppen organisiert, kostengünstig und oft mit viel Eigenleistung gemeinsam Wohnungen gebaut haben. In der Stadtmitte angekommen, parkierten wir unsere Räder am Augustinerplatz, ein ansehnliches Bild: 24 Bikes. Die Stadtmitte erkundeten wir zu Fuss, was sehr lohnend war – die Stadt hat uns ausserordentlich gut gefallen, viel Historie! In einem der Beizli (Sichelschmiede) genossen wir die Mittagspause, Maultaschen mit Speck-/Zwiebelsosse für Ruedi. Um 14 Uhr Start zur Rückfahrt, im Sinne einer Rundfahrt fuhren wir in nordwestlicher Richtung über Betzenhausen, Umkirch, bis Gottenheim. Von dort folgte der leichte Aufstieg und die Fahrt über den Tuniberg, dessen Hauptkamm mit den vielen Panoramen- und Wanderwegen eine besonders reizvolle Gegend ist. Die malerische Landschaft verzückt und ist natürlich dominiert vom Weinbau; Weinkenner nennen den Tuniberg gern Burgunderoase. Nicht umsonst, denn Burgunderweine wie Weiss-, Grau- und Blauburgunder haben einen Anteil von rund 70% am gesamten Rebgut, das am Tuniberg angebaut wird. Die restlichen 30% teilen sich Müller-Thurgau, Chardonnay, Gewürztraminer, Muskateller, sowie Sauvignon Blanc. Die Rebsorte Solaris wird im Besonderen für die Herstellung des Neuen Süssen zur Herbstsaison angebaut. Insgesamt umfasst der Tuniberg eine Rebfläche von 1070 Hektar. So viel zum Wein. Nach aussichtsreicher Fahrt erreichten wir nach etwas weniger als zehn Kilometern leichten Aufs und Abs den höchstgelegenen Punkt, mit zwischendurch eingelegten Stopps für den Genuss der formidablen Aussicht. Zum Schluss noch die anderthalb Kilometer kurze Abfahrt nach Munzingen hinunter. Nach der Dusche folgten Apéro z’Nachtessen, selbstverständlich in Begleitung eines einheimischen Tropfens.

Fazit:
Wiederum ein herrlich abwechslungsreicher Velotag! Für s’Shopping besuchen wir Freiburg i. B. gerne wieder einmal…

Wetterverhältnisse:
Hochsommer im Herbst, 16 bis 31° C

Ausrüstung:
e-MTB, Kartenmaterial Komoot, GPS

Parameter:
Tourdatum: 6. September 2023
Schwierigkeit: L=Leicht fahrbar, ohne nennenswerte technische Schwierigkeiten. Kurze enge und steile Passagen möglich.
Strecke: 44.9 km, Munzingen (220 m) – Schallstadt – St. Georgen – Haslach – Freiburg i. B. (261 m) – Betzenhausen – Umkirch – Gottenheim – Tuniberg (312 m), Tuniberg Höhenweg – Munzingen
Aufstieg: ca. 370 m
Abstieg: ca. -370 m
Benötigte Zeit inkl. Pausen: 7 Std. 15 Min.
Benötigte Zeit ohne Pausen: 2 Std. 45 Min.
Tageszeit: 09:00 bis 16:15 Uhr

Veloferien Schwarzwald 2023 2|4: Kaiserstuhl – Rhein – Munzingen (Freiburg i. B.)

Frühstücksbuffet ab 7 Uhr, Besammlung und Abfahrt um 9 Uhr: so der Tagesbefehl für die kommenden Tage. Bei der sich auch heute wieder abzeichnenden Hitze sehr angenehm, früh loszufahren. Nach dem Einkauf des Proviants verliessen wir Munzingen in westlicher Richtung. 13 km flach bis Ihringen, dann der leichte Aufstieg zum höchsten Punkt des Tages, einem Aussichtspunkt zwischen Ihringen und Bickensohl. Nun befanden wir uns mitten in den Weinbergen, und im Kaiserstuhl, diesem kleinen Mittelgebirge vulkanischen Ursprungs in der Oberrheinischen Tiefebene, notabene eine der wärmsten Gegenden Deutschlands. Etwas östlich des schmucken Dörfchens Bickensohl, an leicht erhöhter Lage, besuchten wir die Eichgasse, einem eindrucksvollen Lösshohlweg (siehe Bildinformation). Eine Traumlandschaft, wie sie in Weingegenden typischer nicht sein könnte. Über Vogtsburg im Kaiserstuhl führte die Fahrt weiter in Richtung W bis Burkheim, einem Weinort mit besonderem Ambiente; mitten im Städtchen genossen wir an schattigen Plätzen die individuelle Mittagspause – die einen auf den vielen Bankniederlassungen, andere liessen sich in einer der Gartenwirtschaften nieder. Nach der Mittagspause fuhren wir im flachen Gelände dem Rheinufer entgegen. Fünfeinhalb Kilometer Rheinuferweg auf ziemlich staubiger Naturstrasse, Frankreich ennet dem Strom. Die schöne Stadt Breisach a. R. erkundeten wir ausgiebig, in einer Runde hoch zum St. Stephansmünster, wo die Aussicht über den Rhein hinweg ins benachbarte Elsass geht. Nach der Umrundung des historischen Zentrums gelangten wir zum tiefer gelegenen Marktplatz, um dort eine der Gelaterien zu stürmen. Die Weiterfahrt führte ca. 10 km flach durch die bewaldeten Rheinauen bis nach Hausen an der Möhlin. Ab dort noch zweieinhalb Kilometer bis zu unserem Domizil in Munzingen, wo wir alle wohlbehalten und ohne Zwischenfälle ankamen.

Fazit:
Ein gemütlicher Velotag war das, im reizvollen Kaiserstuhl und dem Rhein entlang.

Wetterverhältnisse:
Hochsommer im Herbst, 18 bis 30° C

Ausrüstung:
e-MTB, Kartenmaterial Komoot, GPS

Parameter:
Tourdatum: 5. September 2023
Schwierigkeit: L=Leicht fahrbar, ohne nennenswerte technische Schwierigkeiten. Kurze enge und steile Passagen möglich.
Strecke: 56.5 km, Munzingen (220 m) – Oberrimsingen (199 m) – Niederrimsingen – Gründlingen (197 m) – Ihringen – Bickensohl – Vogtsburg im Kaiserstuhl – Burkheim – Rheinufer (187 m) – Breisach a. R. (225 m) – Rheinauen, Möhlin – Hausen a. d. M. – Munzingen
Aufstieg: ca. 470 m
Abstieg: ca. -470 m
Benötigte Zeit inkl. Pausen: 7 Std. 10 Min.
Benötigte Zeit ohne Pausen: 3 Std. 25 Min.
Tageszeit: 09:00 bis 16:10 Uhr

Veloferien Schwarzwald 2023 1|4: Schluchsee – Bärental – Munzingen (Freiburg i. B.)

Heute Montag trafen sich eine muntere Schar von vierundzwanzig SeniorInnen in Wald ZH zur von der Velogruppe Wald/Rüti organisierten Fahrt nach Süd-Deutschland – vier Tage Veloferien im Schwarzwald. Und so viel stand schon fest: hochsommerliche Tage standen bevor! Das Verladen der e-Bikes in den modernen Veloanhänger der Bührer Reisen Hirzel dauerte eine halbe Stunde. Auf der zweistündigen Carfahrt zum Schluchsee im Südschwarzwald gabs in St. Blasien einen Kafihalt und den Besuch des imposanten Dom. Unser Leiterteam Kathrin, Ernst, Fritz und Willy hatte für den Anreisetag eine Fahrt ausgedacht mit Start am Schluchsee und Ziel Munzingen (Freiburg i. B.). Um elf Uhr starteten wir bei der Staumauer des Schluchsees, um an dessen ruhigen Südwestufer entlangzufahren: Naturstrasse, viele Wanderer und Biker unterwegs – verständlich bei diesem wunderschönen Wetter. Nach knapp zehn Kilometern flacher Fahrt erreichten wir das am nördlichen Seeende gelegene Dörfchen Oberaha. Nach der Überquerung von Bahnlinie und Bundesstrasse fuhren wir auf schönen Forstwegen leicht absteigend bis zum Windgfällweier, einem kleinen Stausee, der zwischen dem Titisee und dem Schluchsee liegt. Im Restaurant Köhlerei am See stärkten wir uns, bevor wir nach kurzer Abfahrt auf der B500 Bärental (ein Ortsteil von Feldberg) erreichten und diese nach links verliessen. Jetzt folgte der Anstieg von ca. 300 Hm über ca. 8 km, sehr kurzweilig und durch eine idyllische Landschaft – ab und zu eine etwas fordernde Steigung. Glück für uns, dass der Wald Schatten spendete. Schliesslich erreichten wir bei P.1196 einen wunderschön gelegenen Rastplatz, der noch unbesetzt war. Der richtige Ort für das Mittags-Picnic. Hier in der Nähe, südwestlich, liegt der Feldberg (1493 m), höchster Berg des Schwarzwaldes; ein junger Ranger, der uns begegnete, empfahl uns diesen Gipfel zu befahren, weil von dort das Alpenpanorama zu bewundern sei. Da wir sowas zuhause (auch) erleben, verzichteten wir. Gut verpflegt und erholt machten wir uns auf zur etwa zehn Kilometer langen und rassigen Abfahrt (750 Höhenmeter) durch das reizvolle Tälchen des Zastlerbachs hinunter bis Oberried. Ab hier heizte die Sonne stark ein, und wir näherten uns Kirchzarten und wenig später den Südquartieren Freiburgs. Auffallend, wie dicht in dieser grossen Stadt (230000 Einwohner) der Veloverkehr ist – und die für den Langsamverkehr eingerichteten Verkehrswege sind vorbildlich; in der Stadt gelten praktisch flächendeckend 30er-Zonen. Die Stadt besuchten wir heute allerdings nicht – das ist für übermorgen geplant. Also fuhren wir am Stadtrand durch das Quartier Vauban nach St. Georgen und Ebringen bis Munzingen, wo das Tagesziel erreicht war. In der historischen Hotelanlage Schloss Reinach bezogen wir unseren Stützpunkt für die nächsten drei Nächte. Eine sehr gute Wahl der Organisatoren, auch kulinarisch, wie sich zeigte. Nach dem Check-in die verdiente Dusche und dann der gemütliche Abend beim gemeinsamen Nachtessen (im Freien der parkähnlichen Anlage). Unseren vier Guides Kathrin, Ernst, Fritz und Willy ein herzliches Dankeschön für diesen ersten Tourentag!

Fazit:
Eine Startetappe, welche etwas Ausdauer forderte; ein Auftrakt zu verheissungsvollen Veloferien im Breisgau.

Wetterverhältnisse:
Hochsommer im Herbst, 15 bis 27° C

Ausrüstung:
e-MTB, Kartenmaterial Kommot, GPS

Parameter:
Tourdatum: 4. September 2023
Schwierigkeit: L=Leicht fahrbar, ohne nennenswerte technische Schwierigkeiten. Kurze enge und steile Passagen möglich.
Strecke: 68.9 km, Schluchsee, Staumauer (1020 m) – Eisenbreche (911 m) – Unterkrummen (945 m) – Unteraha (935 m) – Altglashütten (965 m) – Bärental (976 m) – Feldberg P.1196 – Oberried (426 m) – Kirchzarten (388 m) – Littenweiler, Freiburg i. B. (334 m) – Haslach – St. Georgen – Ebringen – Munzingen (220 m)
Aufstieg: ca. 750 m
Abstieg: ca. -1470 m
Benötigte Zeit inkl. Pausen: 6 Std.
Benötigte Zeit ohne Pausen: 3 Std. 50 Min.
Tageszeit: 11:10 bis 17:10 Uhr

Harry’s Bike Treff: zum Herbstanfang eine Runde um den Bachtel

Wie seit diesem Frühjahr immer (bei gutem Wetter) treffen sich einmal wöchentlich BikerInnen zu einer Runde im schönen Zürioberland – Harry’s Bike Treff. Heute Freitag – zum Start in einen schönen Herbst – war wieder einmal eine Runde um unseren Hausberg angesagt. Besonders schön, dass unser Bike-Guide Hardy wieder mitmachen kann. Nach dem Startkafi (und Mirjam’s Linzertorte für Ruedi!) in der Harry Bike Lounge starteten wir in Richtung Rüti W, um über Schwarz auf Nebenstrassen nach Dürnten zu fahren. Danach hoch nach Hadlikon und weiter hinauf zur Höhenstrasse nach Wernetshausen. Hier oben der Genuss des phänomenalen Panoramas – glasklar die Fernsicht, die Natur vom Regen der letzten Tagen frisch gewaschen und in satten Farben. Nach der Durchfahrt von Wernetshausen weiter auf der HöhenstrasseGirenbad, Schofrain, Tisenwaldsberg. Kurz vor Maiwinkel die Ostumrundung des schönen Wappenswilerriets. Über Bettswil flach bis Wirzwil, dann folgte der Aufstieg zum Ghöch (+160 Hm) – für einige von uns die Gelegenheit, den Puls in die Höhe zu treiben; und selbstverständlich auch im Wissen darum, dass man uns am höchsten Punkt in Josip’s Restaurant Berg zu Kafi und Nussgipfel erwartete. Bei solchem Wetter und herrlichem Ausblick ins Zürioberland und zu den Glarneralpen liessen wir es uns etwas länger gut gehen. Die folgende Abfahrt gingen wir vorsichtig an, weil die Abbiegung in Kleinbäretswil nicht verpasst werden will. Beim Hof Lee vorbei die gemütliche Fahrt bis Auen, wo wir nicht wie geplant zur Schufelberger Egg und zum Bachtel hochfuhren. Stattdessen nahmen wir die Abfahrt nach Gibswil hinunter und am südlichen Dorfrand, bei Ried, der leichte Aufstieg in Richtung Hueb – Dieterswil – Tänler – Blattenbach. Schön die Aussicht auf Wald hinunter, dessen Dorfzentrum wir über die Bachtelstrasse erreichten. Nach wenigen Metern in Richtung Grundtal bogen wir links ab, um die schöne Landschaft auf der Fahrt über Goldbach nach Oberfägswil hinunter zu geniessen. Ab hier folgten wir Wisi, der uns in einer Zusatzrunde um das Weierholz zum Grossweierriet führte – durch eine reizvolle Landschaft und über schönste Waldwege. Wenig später «landeten» wir in Neu York – wo Wisi aufwuchs. Das nahende Ortszentrum von Rüti umfuhren wir nördlich bis zum Joweid-Areal, dann durch die Bahnunterführung ins Zentrum – pünktlich zur Mittagszeit trudelten wir ein in der Harry Bike Lounge – wo uns Mirjam und Mimi mit selbstgemachten Pinsas verwöhnten.

Fazit:
Wiederum eine kameradschaftlich und landschaftlich tolle Bikerunde in unserem paradiesischen Zürioberland – danke allen Beteiligten!

Wetterverhältnisse:
Ein Schönwettertag zum Herbstbeginn, wenig Wind ca. 5 bis 20 km/Std. W, Temperatur 14 bis 21°

Ausrüstung:
e-MTB, GPS, Kartenmaterial SchweizMobil

Parameter:
Tour-Datum: 1. September 2023
Schwierigkeit: L=Leicht fahrbar, ohne nennenswerte technische Schwierigkeiten. Kurze enge und steile Passagen möglich.
Strecke: 40.3 km: Rüti, Pfauen (470 m) – Schwarz (497 m) – Dürnten (511 m) – Edikon (545 m) – Hadlikon (577 m) – Bodenholz (618 m) – Wernetshausen (725 m) – Höhenstrasse – Girenbad (780 m) – Schofrain (828 m) – Tisenwaldsberg (812 m) – Wappenswilerriet – Maiwinkel (806 m) – Bettswil (805 m) – Wirzwil (803 m) – Ghöch (961 m) – Restaurant Berg, Ghöch (971 m) – Kleinbäretswil (903 m) – Lee (890 m) – Auen (887 m) – Gibswil (762 m) – Hueb (791 m) – Dieterswil (763 m) – Tänler (751 m) – Blattenbach (682 m) – Wald (614 m) – Goldbach (645 m) – Ober Fägswil (573 m) – Weierbach (592 m) – Grossweierriet (613 m) – Neu York (563 m) – Gmeindrüti – Rüti
Aufstieg: ca. 805 m
Abstieg: ca. -804 m
Benötigte Zeit inkl. Pausen: 3 Std.
Benötigte Zeit ohne Pausen: 2 Std.
Tageszeit: 09:00 bis 12:00 Uhr

Harry’s Bike Treff: Hochwacht-Pfannenstiel

Harry’s Bike Treff – immer freitags. Heute befuhren wir wieder einmal den Pfannenstiel, in der Hoffnung, dass nach den heftigen Gewittern vom Vorabend keine umgestürzten Bäume quer liegen. Zu zehnt (heute erstmals mit Judith, herzlich willkommen!) trafen wir uns um halb neun Uhr in der Harry Bike Lounge. Nach Kafi und Gipfeli starteten wir (ohne Hardy und Kurt) um neun Uhr zur Ausfahrt. Nach dem Labyrinth durch den Rütiwald vorbei am Engelhölzli, wo eine grosse Schar von Töfffahrern versammelt war (Prüfung?). Wir fanden den Weg durch die Meute, um über Spitzenwies den aussichtsreichen Schwösterrain zu befahren. Ein paar verirrte Regentropfen beeindruckten wenig. Es folgte die Abfahrt nach Schlatt hinunter, über die Schlattstrasse in Richtung Goldenberg (ausgezeichnete Weinlage!), weiter nach Feldbach. Leicht hoch zum Bahnhof, dann über die Bahnüberführung und steiler hoch am Trüllisberg vorbei; schöne dramatische Stimmung über dem Zürisee mit Schloss Rapperswil und dahinter der Speer. Weiter dem südlichen Ortsrand von Hombrechtikon entgegen; ins Zentrum wollten wir nicht (die bauten gerade an der Chilbi, welche übers Wochenende abgehalten wird…). Nahe Turpenweidweier wagten ein paar mutige die Direttissima durch den Wald hinunter; ein quer liegender Baum zwang uns kontrolliert abzusteigen… Beim Hüttenacher vereinigte sich die Gruppe wieder, um am Sportzentrum Frohberg oberhalb Stäfa/Uerikon vorbei den Kreisel Aberen zu erreichen. Nach Norden haltend, an Unter-/Oberredlikon vorbei, leistete sich Ersatz-Guide Ruedi einen Schnitzer und führte uns über eine Schlaufe (heisst: Umweg!) durch den Wald Schuepis; nach gutem Zureden gab er klein bei, und wir fuhren weiter über Buechstutz, Lochrain zum Mülihölzli. Ein kurzes Stück entlang der Bergstrasse (Oetwil-Stäfa), auf der Passhöhe dann nach NW haltend. Die Strecke bis zum Stäfnertürli ist aussichtsreich und landschaftlich reizvoll. Nach der Überquerung einer weiteren verkehrsreichen Bergstrasse (Oetwil-Männedorf), bei der ZSA Pfannenstiel wählten wir eine der vielen schönen Waldstrecken – heute gut genutzt vom Langsamverkehr (ReiterInnen, Hündchen mit Frauchen, JoggerInnen, und wir selbstverständlich…). Heidenbrünneli heisst das Waldstück kurz vor Gibisnüd, auf der Bergstrasse (schon wieder eine solche…) hoch zum Kulminationspunkt bei ca. 640 m.ü.M. Hier verabschiedeten wir uns von Wisi; uns erwartete jetzt noch der Bergpreis, knappe 3 km und 170 Hm Aufstieg bis zur Hochwacht. Am Vorderen Pfannenstiel dann die kurze Beratung, wer von uns den steilen Trail fahren will. Wenig später trafen wir uns dann zeitgleich zur Einkehr auf der Terrasse des Restaurants Hochwacht-Pfannenstiel. Nach der Erfrischung folgte die rasante Abfahrt zum Vorderen Pfannenstiel – Peter war es ein besonderes Vergnügen, eine nicht gerade langsame Rennradfahrerin zu überholen. Weiter bis Gibisnüd, wo wir über Chrüzlen nach Oetwil am See abfuhren. An der Kreuzung in der Ortsmitte kehrte Ruhe ein, nicht zuletzt deshalb, weil der Verkehr kurz staute. Wir wählten die landschaftlich schöne und ruhige Strecke über Schachen, Frobüel, vorbei an der schönen Reblage Schlüssberg (Buon vino fa buon sangue!) nach Grüningen. Ab hier auf bekannten Strecken über Adletshusen nach Bubikon und zum Ritterhaus. Dann ab durch den Golfplatz, wo es galt, allfällige Tief- oder Irrflieger rechtzeitig zu erkennen… Wenige Minuten vor Mittag endete die Ausfahrt schliesslich in Rüti bei der Harry Bike Lounge, wo uns das Team Mirjam und Mimi vorzügliche Leckereien auftischten. So gemütlich enden unsere Bike-Runden immer.

Fazit:
Eine kameradschaftlich und landschaftlich schöne Bikerunde,

Wetterverhältnisse:
Bedeckt, Sonnenschein zwischendurch, Wind ca. 10 km/Std. W-SW, Temperatur 20 bis 22°

Ausrüstung:
e-Bike, GPS, Kartenmaterial SchweizMobil

Parameter:
Tour-Datum: 25. August 2023
Schwierigkeit: L=Leicht fahrbar, ohne nennenswerte technische Schwierigkeiten. Kurze enge und steile Passagen möglich.
Strecke: 43.2 km: Rüti ZH (470 m) – Talgarten – Rütiwald (486 m) – Engelhölzli – Spitzenwies – P.510, Unterer/Oberer Rüssel – Schwösterrain – P.506 – Schlatt – Eggrüti – Liebenfels – Feldbach (419 m) – Rosenberg – Trüllisberg – Usser Langenriet (452 m) – Langacker – Grüt (471 m) – Widmen (502 m) – Turpenweidweier (512 m) – Hüttenacher – P.502, Rhynerstrasse – Kreisel Aberen P.526 – Unter-/Oberredlikon (546 m) – Schuepis – Buechstutz (573 m) – Lochrainweg – Mülihölzli (600 m) – Stäfnertürli (613 m) – Unterer Stollenweg – Heidenbrünneli – Brand (Uetikon) – Bergstrasse, Gibisnüd (629 m) – Stuckistrasse – P.657 – P.673 – Buechholz (710 m) – Vorderer Pfannenstiel (728 m) – Hochwacht, Restaurant (ca. 800 m) – Rückfahrt über Vorderer Pfannenstiel – Stuckistrasse – P.641 – Chrüzlen (611 m) – Oetwil am See (538 m) – Schachenweid – Schachen (524 m) – Frobüel (521 m) – Schoren (509 m) – Schlüssberg – Binzikon, Grüningen (510 m) – Spilhalden – Adletshusen (517 m) – Mettlen – Bürg (534 m) – Bubikon (520 m) – Ritterhaus (509 m) – Golfplatz Bubikon – Hofacher, Kreisel – Rüti ZH
Aufstieg: ca. 712 m
Abstieg: ca. -703 m
Benötigte Zeit inkl. Pausen: 2 Std. 50 Min.
Benötigte Zeit ohne Pausen: 2 Std. 05 Min.
Tageszeit: 09:00 bis 11:50 Uhr

Harry’s Bike Treff: Faltigberg – Chrinnen – Obersee

Seit diesem Frühjahr treffen sich einmal wöchentlich BikerInnen zu einer Runde im schönen Zürioberland – Harry’s Bike Treff. Heute Freitag war eine Runde zum Faltigberg und hinunter ans Wasser des Obersees angesagt. Auf dem Faltigberg steht die Zürcher Höhenklinik, und dort «geniesst» unser Bike-Guide Hardy zurzeit die Reha. Und da unser Bike-Mech Harry noch in den Ferien weilt, trafen wir uns zu neunt im Kämmoos im Golf Green Inn zum Startkafi. Um neun gings los, nach dem Golfplatz unterquerten wir die A15, dann durch das Bannholz und über den Bahnübergang nach Tann-Dürnten. Weiter über Naturstrassen oberhalb und entlang des Tannertobels nach Oberdürnten. Auf geteerter Unterlage weiter aufsteigend zum Quartier Breitenmatt. In östlicher Richtung und leicht abwärts erreichten wir das Töbeli, wo nach der Bachüberquerung die ziemlich steile und schottrige Strasse ca. 80 Hm über fast 1 km zum Blattenbach hoch führte – auf dieser Strecke galt es, ja nicht abzusteigen, was allen bestens gelang. Zur Erholung folgte die Abfahrt nach Wald hinunter, wo es im Zentrum in Richtung Faltigberg aufzusteigen galt; bis zur Höhenklinik immerhin 220 Aufstiegsmeter! Pünktlich um 10 nach 10 erwartete uns Hardy, der gerade eine kurze Therapiepause nutzen konnte. Kafi im Gartenrestaurant, Postkartenaussicht vom Feinsten – so gut aufgehoben, wird Hardy bestimmt rasch genesen. Nach der Pause fuhren wir hoch zum Weiler Chrinnen, heute höchstgelegener Punkt und Ausgangspunkt für eine Wanderung zur Farneralp. Wir nutzten einen leicht abwärts und nach SO ausgerichteten Singletrail, um den Weiler Tann zu erreichen. Danach folgte die Abfahrt auf der engen Teerstrasse vorbei am (geschlossenen) Bannholz und den Weiler Gibel mit seinen schönen Häusern und einer Kapelle, bis Egligen und von dort weiter nach Goldingen; das waren immerhin etwa 240 Hm Abfahrt. Am Dorfausgang von Goldingen fuhren in westlicher Richtung an der schönen Rietlandschaft des Hubertingerbächli vorbei und dem Zilwand entlang bis zum Hof Hubertingen. Bei den Hofgebäuden Echeltschwil folgte der kurze Stopp bei einem besonders schön angelegten Blumengarten. Die Weiterfahrt nach Bürg hinunter, wo wir den richtigen Weg suchten und fanden. Die Höhe von ca. 590 m haltend folgte die Fahrt vorbei an besten Wohnlagen bis Fätzikon und weiter zur Ortsmitte von Eschenbach hinunter. Eine etwas komplizierte Wegführung durch eine grosse Baustelle, auch hier fanden wir die richtige Wegführung vorbei an der ARA hoch nach Brand und durch den Bannwald, wo bei P. 498 der Panoramablick auf den Obersee und zum gegenüber liegenden Buechberg geht (einem beliebten Singletrail-Gebiet für geübte Biker). Durch die alte Dorfmitte von Schmerikon gelangten wir an die vielbefahrene Hauptstrasse hinunter. Unser Vorhaben, auf dem Seeuferweg bis Bollingen zu fahren, war nicht möglich, weil diese Strecke gerade saniert wird. Also fuhren wir der Zürcherstrasse entlang, um ab Lehhof doch noch den Uferweg zu fahren. In Bollingen unterquerten wir die Hauptstrasse, um aussichtsreich über Rain und Moos und später durch den Chlosterwald und danach über die A15 Wagen zu erreichen. Dem nördlichen Ortsrand entlang fuhren wir über Gsteig zum Curtiberg hoch – kein richtiger Berg, eher ein mit Terrassenhäusern überbauter Hügel. Die Abfahrt ins Tälchen des Lattenbachs war kurz, verbunden mit einer Nase voll Gülle. In Obertägernau kurz entlang der Strasse nach Ermenswil, um in Tägernau dem kleinen Lattenbach nach N zu folgen. Jetzt folgte die Fahrt durch die Obere Asp, einem richtigen Labyrinth von Waldwegen. Wichtig war jetzt, den Abzweiger hinunter zur Bahnlinie und zur A15 zu finden; genau am Grenzzaun zu Autobahn hinderte uns eine kurze Treppenpartie an der flüssigen Weiterfahrt unter der Bahnlinie hindurch. Jetzt folgte wieder bekanntes Gelände, über die Jona, durch das Moosriet zum Martinsbrünneli, dort die Brücke über die omnipräsente A15 zum Quartier Eichwies, von dort an der Reitsportanlage vorbei zum Rütiwald und über das Waldwegnetz bis Kämmoos resp. zum Startpunkt Golf Green Inn – halb eins, Zeit für die abschliessende Mittagspause. Nach einem kleinen Lunch der Abschied von einer tollen Runde und von Harry’s Bikern.

Fazit:
Eine kameradschaftlich und landschaftlich schöne Bikerunde in unserem paradiesischen Zürioberland und angrenzenden Sanktgallischen! Auf die nächste Ausfahrt am Freitag, 25. August freuen sich alle – gutes Wetter vorausgesetzt – dann wieder am Stamm-Startort bei der Harry Bike Lounge.

Wetterverhältnisse:
Ein Hitzetag, zum Glück etwas Wind ca. 5 bis 10 km/Std., variabel, Temperatur 20 bis 25°

Ausrüstung:
e-MTB, GPS, Kartenmaterial SchweizMobil

Parameter:
Tour-Datum: 18. August 2023
Schwierigkeit: WS=Gut fahrbar, mit technischen Abschnitten (Wurzeln, Steine, enge Kurven, steile Up- und Downhills).
Strecke: 46.5 km: Kämmoos (491 m) – Schwarz, Bannholz (491 m) – Tann-Dürnten (514 m) – Eichholz – Garweid (585 m) – Oberdürnten (574 m) – Breitenmatt (620 m) – Töbeli (607 m) – Blattenbach (681 m) – Wald ZH (614 m) – Hittenberg (840 m) – Faltigberg, Zürcher Höhenklinik (898 m) – Chrinnen (933 m) – Tann (923 m) – Bannholz (884 m) – Gibel (832 m) – Egligen (736 m) – Goldingen (683 m) – Hinterbergen (668 m) – Echeltschwil (608 m) – Schwärzi – Bürg (546 m) – Fätzikon (598 m) – Eschenbach (479 m) – ARA Eschenbach – Brand (505 m) – Bannwald (P.498) – Schmerikon (407 m) – dem Obersee entlang bis Lehhof (410 m) – auf dem Seeuferweg bis Bollingen (420 m) – Rain (443 m) – Moos (481 m) – Brücke über A15 (435 m) – Wagen (428 m) – Gsteig (441 m) – Curtiberg (468 m) – Obertägernau (459 m) – Tägernau (464 m) – Oberes Asp – Hackenest (445 m) – Moosriet – Martinsbrünneli, Brücke über die A15 (470 m) – Eichwies (465 m) – Rütiwald (502 m) – Kämmoos
Aufstieg: ca. 890 m
Abstieg: ca. -880 m
Benötigte Zeit inkl. Pausen: 3 Std. 25 Min.
Benötigte Zeit ohne Pausen: 2 Std. 25 Min.
Tageszeit: 09:00 bis 12:25 Uhr

Harry’s Bike Treff: Bachtel-Umrundung Rüti – Schufelberger Egg – Ghöch – Steg im Tösstal – Wald

Seit diesem Frühjahr treffen sich einmal wöchentlich BikerInnen zu einer Runde im schönen Zürioberland – Harry’s Bike Treff. Heute Freitag umrundeten wir unseren Hausberg Bachtel, auf etwas abwegiger Route. Hardy, unser Bike-Guide konnte leider nicht dabei sein, er «geniesst» zurzeit die Reha in Wald – an dieser Stelle die besten Genesungswünsche, lieber Hardy! Und da unser Super-Bike-Mech Harry mit Mirjam und Familie in den verdienten Ferien weilt, fiel auch der übliche Startkafi in der Harry Bike Lounge aus. Wir wussten uns zu helfen und trafen uns zu neunt im Kämmoos im Golf Green Inn, wo wir auch starteten. Den Golfbällen entkamen wir knapp bei der Querung des Golfgeländes. Vorbei am nahe gelegenen Ritterhaus Bubikon erreichten wir Dürnten und über Tammel die Edikerstrasse. Wenig ansteigend nach Hadlikon, dort über Breitenwies und Bodenholz – jetzt stärker ansteigend – bis zur Höhenstrasse hoch. In Wernetshausen bogen wir ab auf die Bachtelstrasse, welche wir bei P.803 nach links abbiegend verliessen. Der Anstieg dort brachte uns zum Keuchen… Das bewaldete Horn umfuhren wir nördlich, ohne ins Dorf Girenbad hinunterzufahren. Auf halber Höhe von ca. 850 m bogen wir in die Eggstrasse ein, auf welcher wir über drei elegant geschwungenen Kurven zur Schufelberger Egg gelangten. Hier die verdiente Trinkpause und natürlich der Genuss des Panoramas. Damit die folgende Abfahrt nicht in eine Schussfahrt ausartete, bogen wir nach anderthalb Kilometern nach N ab, um über den schönen Hof Lee das Dörfchen Kleinbäretswil und 80 Hm weiter das Ghöch zu erstrampeln. Hätte Josip sein Bergrestaurant Berg nicht ferienhalber geschlossen gehabt, wäre dort wohl seine weltmeisterliche Crèmeschnitte zu Ehren gekommen. So hielten wir achthundert Meter weiter auf dem grossen Parkplatz eine Trinkpause ab. Jetzt folgte die wunderschöne und unbefestigte Strecke über die leicht höher gelegene Ghöchweid nach Neuhaus. Bei der dortigen steilen Spitzkehre (Schotter!) galt es vor- und umsichtig einen Massensturz zu vermeiden. Geschafft! Leichter Aufstieg unter dem Wilgupf durch zum Hof Schloss (nein, kein Schlossgebäude!). Jetzt wurde es richtig fordernd: über acht Kurven waren über zweihundert Hm Abfahrt zu bewältigen – und solches auf sehr holpriger Unterlage. Den einen gefiels, anderen weniger… In Bodmen erreichten wir die Tösstalstrasse, auf welcher wir die 1.4 km nach Steg im Tösstal rollten – der Grund: Einkehr bei Voland. Gut erholt begannen wir die Rückfahrt, vorbei an Bodmen, bis Fischenthal. Dort verliessen wir die Tösstalstrasse, um über Fistel dem Fischenthalerriet entlangzufahren und Gibswil zu erreichen. Die Bachtelblick-Schanze und die kleinere Panoramaschanze liessen wir links stehen – keine Lust, sie zu befahren… Über Raad-Hundsruggen-Hintererli fuhren wir, die Höhe von 780 m haltend, bis zum Hüebli. Jetzt die rassige Abfahrt nach Wald ZH hinunter, 160 Hm über 2 km. Die ursprünglich geplante Strecke über Oberwis-Fägswil liessen wir aus – stattdessen fuhren wir ohne weitere Umwege durch das Grundtal nach Rüti und weiter zum Start- und Zielort, dem Golf Green Inn, wo für uns Biker ein Tisch reserviert war. Nach dem kleinen Lunch der Abschied von einer tollen Runde und von Harry’s Bikern.

Fazit:Eine kameradschaftlich und landschaftlich schöne Bikerunde war das! Auf die nächste Ausfahrt am Freitag, 18. August freuen sich alle – gutes Wetter vorausgesetzt.

Wetterverhältnisse:
Prächtiges Sommerwetter, wolkenlos, Wind ca. 2 km/Std. W, Temperatur 15 bis 27°

Ausrüstung:
e-MTB, GPS, Kartenmaterial SchweizMobil

Parameter:
Tour-Datum: 11. August 2023
Schwierigkeit: WS=Gut fahrbar, mit technischen Abschnitten (Wurzeln, Steine, enge Kurven, steile Up- und Downhills).
Strecke: 40.8 km: Kämmoos (491 m) – Ritterhaus (509 m) – Dürnten (507 m) – Tammel (532 m) – Edikon (545 m) – Hadlikon (577 m) – Bodenholz (634 m) – P.725, Wernetshausen – P.803, Bachtelstrasse – Moos (851 m) – Schufelberger Egg (990 m) – Schufelberg (926 m) – P.887, Auen – Lee (890 m) – Kleinbäretswil (903 m) – Ghöch (977 m) – P.961 – Ghöchweid (999 m) – Neuhaus (955 m) – Schloss – Hinterlanzenmoos (798 m) – Vorderlanzenmoos – Bodmen (722 m) – Steg im Tösstal (698 m) – Fischenthal (748 m) – Fistel (754 m) – Gibswil (762 m) – Raad (764 m) – Hintererli (778 m) – Hüebli (781 m) – Oberhaltberg (749 m) – Wald ZH (614 m) – Grundtal – Pilgersteg (549 m) – Rüti (470 m) – Schwarz – Kämmoos
Aufstieg: ca. 900 m
Abstieg: ca. -900 m
Benötigte Zeit inkl. Pausen: 3 Std. 15 Min.
Benötigte Zeit ohne Pausen: 2 Std. 5 Min.
Tageszeit: 09:00 bis 12:15 Uhr

Freddihaus – Stoffel – Rosinli mit Kultur

Mit dem e-Bike wieder einmal unterwegs mit der Velogruppe Wald/Rüti – wie immer ein schönes Erlebnis. Leiterin Kathrin hat ein erstaunliches Programm geplant: ein bisschen Tösstal, liebliche Zürioberländer Hügel, Panoramen vom feinsten, überraschende Kultur – das hat gepasst!

Den Treffpunkt in Wald ZH erreichten wir nach der Fahrt durch das Grundtal, wo sich eine ansehnliche Schar von vierundzwanzig SeniorInnen einfanden. Unter Führung von Kathrin fuhren wir am nordwestlichen Ende von Wald durch das attraktive Wohngebiet Binzholz hoch nach Dieterswil und weiter über Hueb nach Gibswil. Ein wunderbarer Tag mit ausgezeichneter Fernsicht und satten Wiesen in der nahen Umgebung. Die sich abzeichnenden hohen Temperaturen veranlassten uns, sich der obersten Schichten zu entledigen. Auf der flachen Fahrt durch das Fischenthalerriet war es zwar noch etwas schattig, später der Töss entlang dann wohltuend sonnig. Um halb zehn trafen wir in Bauma ein – wie geplant zum Kafi bei Voland. Verständlich, wenn vierundzwanzig Gäste auf einmal eintreffen, gibt’s zweimal Stress – beim Bestellen und beim Zahlen. Nach dieser Pause war es nicht weit bis zum kulturellen Höhepunkt unserer Tagestour: im kleinen Flarzdörfchen Undel (oder Undalen), einem Ortsteil von Bauma, wurden wir erwartet zu einer eindrücklichen Besichtigung – das Freddi Haus – für die meisten von uns völlig unbekannt. Hier wuchs Rosa Freddi, Tochter einer einheimischen Mutter und eines italienischen Wanderarbeiters auf, in äusserst bescheidenen Verhältnissen in einem alten Flarzhaus aus dem 16. Jahrhundert. Heute ist das Häuschen ein Museum. Die Geschichte ist entzückend und emotional zugleich. Man muss sich das vorstellen: die 1885 geborene Textilarbeiterin Rosa Freddi lebte hier bis zum Lebensende im Alter 93. Mehr Informationen gibt es hier, oder man besucht das eindrückliche Flarzhäuschen. Unsere Tour setzten wir fort; hinter den letzten Häusern, beim Ausgang des Schällentobels, begann es steil anzusteigen. Auf einer Höhe von knapp 700 m.ü.M. gelangten wir in eine andere Welt; schöne Bauernhäuser, Landwirtschaft, Wald, grüne Felder überall. Bächi, Felmis, Neuguet, Niderdürstelen – unbekannte Gegend. Erst nach Dürstelen erreichten wir wieder städtische Zivilisation – ein grosser Golfplatz! Dann folgte wunderschöne Rietlandschaft, wo in einem Waldstück sogar ein schöner Rastplatz eingerichtet war – ideal, um gemeinsam zu picknicken. Auf der Weiterfahrt entschieden wir, am nördlichen Ortsrand von Adetswil das hundert Meter höher liegende Bergrestaurant Rosinli zu besuchen. Dies lohnte sich allein schon der prächtigen Aussicht wegen. Dann folgte die Abfahrt über Adetswil nach Bäretswil, und von dort wieder hoch über Tisenwaldsberg zur Höhenstrasse. Auf den nächsten sechs Kilometern Fahrt auf dieser Höhenstrasse provozierte das Panorama (siehe Bilder) mehrere Stopps, den letzten am Rand des ehemaligen Flugfeldes am Hasenstrick. Hier verabschiedeten wir uns von der Gruppe, mit dem besten Dank an unsere Leiterin Kathrin – schön, dass wiederum alles unfallfrei ablief! Auf der rassigen Abfahrt nach Wald hinunter hatten wir bei Blattenbach rechts abzubiegen: das Töbeli, dieses steile und rutschige Wegstück wartete noch auf uns, bevor wir das Grundtal erreichten und schliesslich nach Rüti abfahren konnten.

Fazit:
Danke herzlich allen Engagierten der Velogruppe Wald/Rüti für diesen tollen Tourentag! Bis bald wieder!

Wetterverhältnisse:
Ein Schönwetter- und Sommertag, praktisch windstill, ca. 18 bis 25°

Ausrüstung:
e-MTB, Kartenmaterial SchweizMobil, GPS

Parameter:
Tour-Datum: 10. August 2023
Schwierigkeit: WS=Leicht fahrbar, ohne nennenswerte technische Schwierigkeiten. Kurze enge und steile Passagen möglich.
Strecke: 52 km: Rüti ZH (478 m) – Grundtal – Wald ZH, Bahnhof (616 m) – Wald Zentrum – Binzholz – Dieterswil (763 m) – Hueb (791 m) – Büel (821 m) – Gibswil (757 m) – Fischenthalerriet – Fistel (754 m) – Fischenthal (748 m) – Steg im Tösstal (698 m) – Lipperschwendi (654 m) – Seewadel (654 m) – Bauma (643 m) – Altlandenberg (634 m) – Brücke über die Töss (615 m) – Undel/Undalen (621 m) – P.978 – Bächi (689 m) – Neuguet (713 m) – Niderdürstelen (715 m) – Dürstelen (789 m) – Golfplatz Hittnau Liebetsriet (806 m) – P.828 – P.820 – Grabenriet – Sennbachriet Waldrastplatz (816 m) – Chappenueli (809 m) – Adetswil – Rosinli (824 m) – Adetswil (725 m) – Bäretswil (706 m) – Oberdorf (708 m) – Schönau – Tisenwaldsberg (812 m) – Höhenstrasse – Girenbad (780 m) – Wernetshausen (725 m) – Hasenstrick (757 m) – Flugplatzstrasse – P.716 – Looren – Blattenbach (682 m) – Töbelibach/Töbelistrasse – Grundtal 566 m)  – Pilgersteg – Rüti ZH
Aufstieg: ca. 950 m
Abstieg: ca. -950 m
Benötigte Zeit inkl. Pausen: 7 Std. 30 Min.
Benötigte Zeit ohne Pausen: 3 Std. 10 Min.
Tageszeit: 08:00 bis 15:30 Uhr

Sommer 2023 Val Müstair 5|5: Einkaufstour über die Panorama-Route

Nach dem gestrigen Ruhetag (1. August!) stand für heute eine etwas andere Einkaufstour mit dem e-MTB auf dem Programm. Von Fuldera fuhren wir ein kurzes Stück auf der Ofenpassstrasse hinunter bis Furom. Ab dort über die Il Rom-Brücke auf der Strasse nach Lü, aber nur bis zur ersten Kehre. Bei Stabels bogen wir ab in Richtung Valpaschun und weiter hoch bis zu den Häusern von Craistas. Das waren bereits 280 Hm Anstieg – fast ohne es zu merken. In Craistas bogen wir nach links, um weiter aufzusteigen, ab jetzt auf einer Forststrasse. Über Plaun Puzzin, auf einer Höhe von ca. 2000 m.ü.M. wird das Bergbachgebiet Vallatscha nach O umrundet. Kurz vor P.2006 dann eine kleine Schlüsselstelle, wo wir vor zwei Jahren absteigen und schieben mussten – heute gelang es gut, diese Stelle in einem Zug zu meistern. Bei der Alp Terza Sura bogen wir ein in die etwas breitere Alpstrasse, um ca. 1.2 km zum Hof Terza abzufahren. Dort, im Bergrestaurant Hof Terza bereitet Monica Tschenett beste lokale Speisen zu – bei famoser Aussicht. Diesmal war es zu früh für eine Mittagsverpflegung – Nusstorte und Kafi waren aber ein Genuss. Und schliesslich (wie immer) der Einkauf: die wirklich beste Münstertaler Nusstorte und würzige Salsize aus eigener Produktion. Sich von diesem wunderbaren Flecken in der Mitte Europas zu lösen, fiel uns wie gewohnt schwer. Aber wir hatten noch etwas vor: der Wiederanstieg zur Alp Terza Sura, und weiter hoch auf guter Naturstrasse, vorbei am P.2051 bis zum heute höchstgelegenen Punkt bei 2078 m. Bei Tea Nova angelangt, die erste von fünf Kehren, welche auf den nächsten fünf Kilometern Abfahrt zu bewältigen waren. Nach der zweitletzten Kurve fuhren wir an der Maiensäss Ruinatscha vorbei. Ziemlich holprig, aber gut fahrbar dieser Streckenteil; bei P.1492 (unterhalb Plaun dals Bügls) erreichten wir die Landesgrenze, etwas oberhalb des Grenzsteins Nr. 12. Wir blieben auf der Via Ruinatscha, um über Plaun da Vades (1437 m) an den westlichen Dorfrand von Müstair zu fahren. War bisher auf der Forststrasse gefühlvolles Bremsen angesagt – die wertvolle Ladung wollten wir heil nach Hause bringen – wurde die Streckenführung nun deutlich einfacher. Auf der zweieinhalb Kilometer langen Fahrt auf der Via Faschas mussten wir lediglich darauf achten, nicht mit Spaziergängern zu kollidieren. Über die Brücke des Rombachs gelangten wir zur Ortsmitte von Sta. Maria Val Müstair mit der sehr engen Ortsdurchfahrt. Ab Ortsende die Weiterfahrt auf der Bikespur bis Valchava. Dort konnten wir links abbiegen und vorerst auf geteerter Unterlage schnurgerade und leicht ansteigend über die Clüs fahren. Nach Pravalchava dann eine S-Kurve (wieder auf Naturstrasse), weiter aufsteigend bis Plazzaraun und später im Val da l’Archa Gronda, wie auch schon neben der Brücke durch das Wasser. Nach der nächsten Linkskurve wurde der Blick frei nach Fuldera – noch anderthalb Kilometer zu fahren. Das hat wieder grossen Spass gemacht!

Fazit:
Eine solch schöne Einkaufstour gibt’s nur im Val Müstair!

Wetterverhältnisse:
Schönes Sommerwetter, etwas kühler als gewohnt, ~13 bis 19°

Ausrüstung:
e-MTB, Kartenmaterial SchweizMobil, GPS

Parameter:Tour-Datum: 2. August 2023
Schwierigkeit: L= Leicht fahrbar, ohne nennenswerte technische Schwierigkeiten. Kurze enge und steile Passagen möglich.
Strecke: 27.1 km, Fuldera (1636 m) – Furom (1604 m) – Stabels (1654 m) – Valpaschun (1769 m) – Craistas (1875 m) – Plaun Puzzin – Alp Terza, P.2006 – Hof Terza (1843 m) – Wiederaufstieg P. 2006 – P.2051 – P.2078 – Tea Nova – P.1895 – Plaun Changlatsch – P.1685 – Ruinatscha (1600 m) – P.1492 (Landesgrenze) – Pravender, Müstair (1303 m) – Via Faschas – Faschas P.1347 – Brücke über Il Rom (1342 m) – Sta. Maria Val Müstair (1375 m) – Valchava (1412 m) – Pravalchava – Val da l’Archa Gronda (P.1656) – Fuldera
Bergfahrt: ca. 1080 m
Talfahrt: ca. -1070 m
Benötigte Zeit inkl. Pausen: 3 Std. 25 Min.
Benötigte Zeit ohne Pausen: 2 Std. 20 Min.
Tageszeit: 10:30 bis 14:00 Uhr

Sommer 2023 Val Müstair 2|5: Biketour ins Val Mora

Die Wettervorhersagen für die kommenden Tage waren akzeptabel gut, es sollte trocken bleiben. Ideal für eine Biketour ins Val Mora. Kurz nach zehn Uhr starteten wir. Nach der kurzen Abfahrt über die Naturstrasse bis oberhalb Valchava folgte der Aufstieg bei P.1577 (Plazzaraun). Die etwa 1.5 km Bergfahrt bis P.1716 (Palüetta) verlief nicht sehr steil und überwiegend im Wald, mit einem schönen Durchblick nach Valchava. Bei Palüetta änderte die Richtung, und wir fuhren oberhalb der Aua da Vau bis Pra da Vau. Bis hierher bestehen Mittwochs Postautoverbindungen, welche von Wanderern (auf Voranmeldung) gerne genutzt werden. Ab hier wurde die Unterlage holpriger, es wurde deutlich steiler. Vorbei an Tschuccai folgten einige Serpentinen, wo bis zur Alp Clastras über eine Strecke von ca. 1.6 km 200 Hm Anstieg zu fahren waren. Danach keine Richtungsänderungen mehr bis zur Alp Praveder. Das Gelände trotz etwas Bewölkung wunderbar besonnt, der Streckenverlauf gut einzusehen, zur linken der von uns im August 2021 bestiegene Piz Praveder und geradeaus der Monte Forcola. Bei P.2132 verblieben wir auf der Strasse – den Wanderweg hoch bis Döss Radond wollten (und konnten) wir nicht befahren. Nach zwei Kurven erreichten wir den heute höchsten Punkt und bald danach die Wasserscheide bei La Stretta. Jetzt folgte der gemütliche Teil der Fahrt, leichtes auf und ab, über sich weitende (und bestossene) Alpen, vorbei an ruhig weidenden Kühen, Rindern und Pferden. Gelegentlich waren eine ausgetrocknete, teils aber mächtige Runsen zu queren. Nach etwas mehr als 17 km Fahrt war die Alp Mora erreicht. In der Jausestation (so heisst das Alprestaurant) gönnten wir uns etwas Leichtes. Bei unserer Ankunft waren wir erstaunt über die Leere in der Beiz; das änderte sich aber rasch. Schliesslich ist das Val Mora mittlerweile stark befahren und bewandert; wir begegneten nebst ein paar Wanderern über hundert Bikern. Gut erholt und genährt machten wir uns auf die Rückfahrt in Richtung Osten, bei noch immer freundlicher Witterung. Bis zur Wasserscheide faszinierte die Fahrt durch die einmalig schöne Landschaft. Bei P.2236 (Döss Radond) wurde es ernster – ab jetzt war auf der steilen Abfahrt gefühlvolles bremsen gefragt. Vorbei an den Alpgebäuden Praveder und Las Clastras erreichten wir bald wieder Pra da Vau. Die zwischen Las Clastras und Tschuccai markierten Abkürzungen (Wanderwege und Singletrails) mieden wir. Weil Pra da Vau heute nicht mit dem Postauto versorgt war, begegneten wir auf dem Weiterweg nur einzelnen Berggängern. Die Forststrasse darf übrigens von Autos nur mit einer Sondergenehmigung befahren werden. Ab Palüetta änderte die Richtung nach NW, im Waldschatten wurde es nun etwas kühler. Bei Plazzaraun öffnete sich der Blick wieder ins untere Val Müstair. Bei der dort aussichtsreich stehenden Bank galt es die Abzweigung nicht zu verpassen. Über die reizvolle Plazzaraun fuhren wir leicht hoch, um den wenig Wasser führenden Bach im Val da l’Archa Gronda nicht über die schmale Holzbrücke, sondern durch das Wasser, zu überqueren. Zweieinhalb Kilometer weiter erreichten wir unser Feriendomizil Fuldera wieder – wo auf der Terrasse des Staila im Schutz eines Sonnenschirms die Belohnung folgte.

Fazit:
Die Biketour ins Val Mora begeistert uns immer wieder, so auch heute – der Langsamverkehr hielt sich in Grenzen…

Wetterverhältnisse:
Für die Jahreszeit eher kühles, aber angenehmes Sommerwetter, ~15 bis 19°, Wind 4 km/h NO

Hilfsmittel:
e-MTB, Kartenmaterial SchweizMobil, GPS

Parameter:
Tour-Datum: 29. Juli 2023
Schwierigkeit: WS=gut fahrbar, mit technischen Abschnitten (Wurzeln, Steine, enge Kurven, steile Up- und Downhills)
Strecke: 35.9 km, Fuldera (1636 m) – P.1656 (Val da l’Archa Gronda) – P.1577 (Plazzaraun) – P.1629 (Fastais/Mottas) – P.1716 (Palüetta) – Val Vau – P.1779 (Pra da Vau) – P.1840 (Tschuccai) – P.1947 – P.1974 (Las Clastras) – Praveder – P.2132 – P.2236 (Döss Radond) – P.2216 (Wasserscheide bei La Stretta) – P.2160 – P.2151 (Plazza Gronda) – Pedra Grossa (2119 m) – P.2062 (Verzweigung Passo di Val Mora) – Alp Mora (2080 m) – Rückweg analog Hinweg
Aufstieg: ca. 1100 m
Abstieg: ca. -1100 m
Benötigte Zeit inkl. Pausen: 3 Std. 55 Min.

Benötigte Zeit ohne Pausen: 2 Std. 30 Min.
Tageszeit: 10:10 bis 14:05 Uhr