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Tour du Grand Chavalard

Wenn Weinbauer Yvon Roduit in Fully ruft, gibt es mehrere Möglichkeiten, an seine grossartigen Weine zu kommen; diesmal entschieden wir uns zu einem Besuch. Dass sich damit eine schon länger geplante Bergwanderung verbinden liesse, bot sich geradezu an. Endlich mal wieder in den Bergen im französischsprachigen Unterwallis. Am Vortag (Feiertag im Wallis) die nicht gerade kurze Anreise nach Martigny, wo wir für zwei ÜN gebucht hatten.

Am Freitag, bei bestem Bergwanderwetter, die kurze Fahrt nach Ovronnaz, wo uns der Sessellift Ovronnaz-Jorasse (in Betrieb 8:30-12:45 und 13:30-17:00 Uhr, Berg- und Talfahrt Fr. 18.00/Person) die 580 Hm bequem aufstiegen liess. Heute ohne Startkafi, liefen wir los um halb zehn – das Ziel war, die letzte Talfahrt nicht zu verpassen. Auf der Strecke zur Alp Petit Pré, etwas mehr als 1 km, dünnte sich das Feld der Wanderer aus. Hier beginnt die eigentliche Rundwanderung. Waren bis hierher nur wenige Aufstiegsmeter zu bewältigen, begann der moderate Aufstieg gleich hinter den Alpgebäuden. Nördlich des Le Greppon Blanc durch ein liebliches Tälchen, erreichten wir bald die prächtige Ebene Euloi – die sich während der Schneeschmelze in einen See verwandelt. Dominiert wird der Ausblick vom Tête Séri (2850 m, T4, I), diesem bildschönen, steilen Zahn. Diesen verführerischen Koloss vor Augen, durchwandelten wir die Hochebene in westlicher Richtung bis zum gut einsehbaren Aufstieg, der uns zum Col de Fenestral hoch führte. Diesen heute mit 2453 m.ü.M. höchstgelegenen Punkt erreichten wir nach weniger als zwei Stunden, wir durften zufrieden sein. Was für ein herrlicher Blick sich hier öffnete: das Mont Blanc-Massiv dominiert, und wenige Meter unterhalb des Übergangs die Cabane du Fenestral, die zur Einkehr lockte: Kafi und Apfelwähe – bei Aussicht ein doppelter Genuss! Von der Cabane führt der Weg oberhalb des betörend leuchtenden Lac Supérieur de Fully; der See ist ein Reservoir und speichert das Wasser des Wasserkraftwerks in der Nähe von Fully. Das Kraftwerk wurde 1915 in Betrieb genommen – eine Pionierleistung! Bis 1934 wies das Wasserkraftwerk mit 1643 Metern die weltweit grösste Bruttofallhöhe auf. In südlicher Richtung führte der Pfad der Westflanke des etwa siebenhundert Meter aufragenden Grand Chavalard vorbei. Oberhalb der Cabane de Sorniot und mit Blick zum Lac Inférieur de Fully fanden wir eine aussichtsreiche Position für die Mittagspause – paradiesisch! Auf dem Weiterweg der kurze Aufstieg zu den steilen Südflanken des Grand Chavalard. Hier hat man das gesamte Rhonetal und Fully im Blick, das direkt unterhalb und etwa 1700 m tiefer liegt. Spannend: an diesen Hängen findet jeweils einer der aufregendsten Sportevents im Wallis statt: der «Kilomètre Vertical de Fully». Bei diesem Rennen werden 1000 Höhenmeter bezwungen, gerannt wird auf einer unbenützten Standseilbahnstrecke. Mit Steigungen von 60% gilt das Rennen als eines der steilsten und schnellsten weltweit. Unsere Wanderung war da um einiges gemütlicher, aber durchaus anspruchsvoll – jedenfalls sollte man in den steil abfallenden Rüfen den Blick nach unten schon wagen können. Gut, wer trittsicher und schwindelfrei ist. Der schmale Pfad hält auch Biker nicht ab, hier durchzufahren – ein besonders bemitleidenswerter Biobiker erlebte sogar ein kleines Desaster: einen Platten am schlauchlosem (unplattbarem…) Pneu. Nachdem die Südhänge des Grand Chavalard gequert waren, geht es Richtung Norden. Bei Lerié (1852 m) dann ein kleiner Wanderparkplatz; von hier aus wird oft auch die Besteigung des Grand Chavalard unternommen. Einheimische wissen, dass bis hierhin an Wochenenden auch ein Rufbus (Navette) verkehrt. Das teilweise abenteuerliche «Strässchen» führt hoch vom Bergdörfchen Chiboz (1328 m). Dort liegt auch das Restaurant Au Relais des Chasseur – wo wir heute Abend die verbrannten Kalorien wieder zuführen… So weit ist es aber noch lange nicht: unterhalb des Parkplatzes verliessen wir das Strässchen; nach einem kurzen Abstieg wurde es nochmals anspruchsvoll: der Aufstieg über zweihundert Höhenmeter durch das immer enger, steiler und wilder werdende Tälchen L’Etroit (definitiv T3-Gelände) zur Gîte de Lui d’Août und wenig später Alp Petit Pré. Danach folgte ein letzter, kurzer Aufstieg zur Bergstation des Sessellifts Jorasse, wo die Rundwanderung endete und das Restaurant mit Panoramaterrasse im Prinzip zum Verweilen einlädt – fünf(!) Minuten zu spät, Betriebsschluss 16:15 Uhr – eigenartig, die letzte Talfahrt erst um 17 Uhr. Hauptsache rechtzeitig geschafft – und wie!

Nachgang:
Nach Dusche und kurzer Erholung die ziemlich abenteuerliche Fahrt ins Bergrestaurant hoch nach Chiboz (auf Empfehlung von Yvon!). Grandios die Aussicht, ebenso das Essen (Biche = Hirschkuh, lecker)! Nur halt mit wenig Wein und einem Gläschen Abricotine (exklusiv für die Beifahrerin). Sonst wären die gefühlt hundert Kurven nicht zu schaffen gewesen…

Fazit:
Schon länger auf unserer Wunschliste: eine Bergwanderung der Superlative durch eine vor allem im zweiten Abschnitt «wilde» Naturlandschaft. Die lange An- und Rückreise trotz allem sehr lohnend…

Wetterverhältnisse:
Bestes Sommerwetter, wolkenlos, im Verlauf des späten Nachmittags teilweise vorüberziehende Quellbewölkung, trocken, Temperatur ~22.8°, wenig Wind 4 km/h ONO.

Hilfsmittel:
Bergwanderschuhe, Stöcke, Kartenmaterial Swisstopo, GPS

Parameter:
Tour-Datum: 16. August 2024

Schwierigkeit: T2-3
Strecke: 15 km, SchweizMobil Nr. 220, Bergstation Jorasse (1946 m) – Petit Pré (1998 m) – Euloi (2101 m) – Col de Fenestral (2453 m) – Cabane du Fenestral – Cabane de Sorniot (2052 m) – Lerié (1852 m) – Gîte de Lui d’Août (1959 m) – Petit Pré – Bergstation Jorasse
Aufstieg: ca. 1020 m
Abstieg: ca. -1021 m
Benötigte Zeit inkl. Pausen: 6 Std. 50 Min.
Benötigte Zeit ohne Pausen: 5 Std.
Tageszeit: 09:30 bis 16:20 Uhr

Von Heiligkreuz durch die Twingischlucht nach Grengiols

Heute gibt es eine Ladung Kunst (in der Natur) – in der Twingischlucht, der 1863/64 erbauten Wagenstrasse, welche von Ernen nach Binn führt; sie wurde 1903 für Fuhrwerke gesperrt und in den 1930er Jahren durch eine Fahrstrasse ersetzt. In der Twingi verrät die Bezeichnung «Gäh Tod», dass sich hier der gefährlichste Teil der Strasse befand. Der Weg durch die Twingi war im Winter oft lebensgefährlich. Bis zum Bau des Tunnels zwischen Ausserbinn und Binn im Jahr 1965 war das Binntal im Winter über Wochen von der Aussenwelt abgeschnitten. Lawinen und Steinschläge gingen in der Twingischlucht nieder und verschütteten oft die einzige befahrbare Strasse. Heute wird die Twingi von Wanderern und Bikern frequentiert. Ein Naturspektakel ohnegleichen! Bitte nicht weitersagen – sonst wird das noch zum Hotspot… Mehr Infos hier.

Also, nach dem Frühstück verabschiedeten wir uns von unseren netten Gastgebern Regine und Wolfgang im Gasthaus Heiligkreuz. Start um halb zehn, bei noch hoher Bewölkung, die Sonne wird aber auch heute lachen. An der Kirche von Heiligkreuz vorbei zum Parkplatz, dann oberhalb der Fahrstrasse nach Binn auf gut gepflegtem Wanderweg durch den Leewald bis zum Weiler Meiggera, dort ein kurzes Stück entlang der Fahrstrasse, dann gut markiert zum Lengtalwasser hinunter. Immer enger das Tälchen, fast schluchtartig, gut hörbar das Wasser. Ze Binne, ein weiterer Weiler mit schönen Walserhäusern. Am Stauseelein das Twingi Stubji, verwaist, aber offen – wir hatten noch keinen Bedarf. Nach dem Stausee beim Wegpunkt Santigläis Beginn der eigentlichen Twingi. Nun folgte der in doppelter Hinsicht spektakuläre Teil unserer Tagestour: eindrückliche, fast furchterregende zwei Kilometer, unterwegs verzaubert mit kunstvollen Objekten, die mehr oder weniger gefielen. Jedenfalls lohnend – und natürlich etwas Zeit benötigend Am nördlichen Portal des Strassentunnels angekommen, folgte gut markiert der Einstieg zum Römerweg, gut zu begehen, manchmal steil, immer näher zur Binna hinunter, schliesslich über die wunderschöne, fotogene Schärtlochbrücke (auch Römerbrücke genannt). Nach deren Überquerung der Aufstieg hoch über Blatt nach Hockmatta – zwischendurch der Blick zum gegenüber liegenden Ausserbinn. Kurz vor dem Rufenewald, beim Weiler Riichelschegga, wollten wir nicht die im Schatten stehende, aber aussichtsreiche Sitzbank nutzen. Wenige Meter später, voll an der Sonne, und von einigen weidenden Eringern beguckt, genossen wird unsere Käsebrote – mit Ausblick zur gegenüber liegenden Fiescheralp und Bettmeralp. Kurz nach Ried bogen wir nicht, wie auch schon, ab in Richtung Tulpenhügel, wir blieben hoch (an der Sonne), um über Viertel, Volkenesch das an sich schmucke Dörfchen Bächerhiischere zu erreichen – leider vollständig zugeparkt mit abgestellten Autos. So wurde nichts aus einem Bild der schön gelegenen Kirche. Kurz nach dem Dörfchen dann der Milibach und die Milimatte, ein trauriges Bild – Erinnerung an das schreckliche Lawinenunglück am 19. April 1904 mit 13 Opfern, darunter mehrheitlich Kinder. Etwas nachdenklich gestimmt erreichten wir das Oberdorf (rechtsliegend der berühmte Tulpenhügel), und nach einem sehr steilen Abgang durch den oberen Teil von Grengiols standen wir urplötzlich vor der Grängierstuba – Einkehr war hier Pflicht. Diesmal ohne den Genuss der weltbesten Cholera, aber der Walliserteller war auch lecker (Käse und Wurst konnten wir auch noch einkaufen…) – eifach hüöre güot, danke Sophie und Waldemar!

Fazit:
Wandern in Verbindung mit Land Art – eifach hüöre schön!

Wetterverhältnisse:
Ein typisch-schöner Herbsttag, 10 bis 22° C

Ausrüstung:
Bergwanderschuhe, Stöcke, Kartenmaterial SchweizMobil, GPS

Parameter:
Tourdatum: 30. September 2023

Schwierigkeit: T2
Strecke: 12.8 km, Heiligkreuz (1474 m) – Leewald – Meiggera (1410 m) – Ze Binne (1310 m) – Stausee, Twingi Stubji – Santigläis (1330 m) – Twingischlucht – Steimatta (1310 m) – ab Tunnelportal nach einem kurzen Stück entlang der Binntalstrasse links weg auf dem Römerweg – Römerbrücke (1197 m) – Tosend Stei – Kirche, Blatt (1276 m) – Hockmatta – Riichelschegga (1228 m) – Rufenewald – P.1192 – Ried – Riedgrabe – P.1121 – Egga (1111 m) – Ze Gusle – Viertel – Volkenesch – Bächerhiischere (1034 m) – Milibach – Oberdorf – Grengiols (980 m) – Grengiols Bahnhof MGB (891 m)
Aufstieg: ca. 350 m
Abstieg: ca. -940 m
Benötigte Zeit inkl. Pausen: 4 Std. 20 Min.
Benötigte Zeit ohne Pausen: 3 Std. 30 Min.
Tageszeit: 09:30 bis 13:50 Uhr (bis Grengiols, zum Bahnhof noch weitere 15 Min.)

Von Rosswald über den Saflischpass (2562 m) nach Heiligkreuz

Nach der Ankunft in Brig am späten Nachmittag des Vortages genossen wir am Abend die Übernachtung im Hotel. Frühstück um sieben, Busfahrt ab Bahnhof Brig nach Ried (Haltestelle Luftseilbahn Rosswald), dann gemütliche Bergfahrt zum fast 800 Hm höher liegenden Rosswald, obligater Startkafi, dann um halb zehn der Start zur langen Bergwanderung. Gleich zu Beginn der ziemlich steile Aufstieg auf unangenehmen Zementsteinen, vorbei an vielen Ferienhäusern dieser bekannten Briger Sonnenterrasse. Bis zum Fleschbode hatten wir bereits mehr als zweihundert Höhenmeter (über eine Strecke von 1.6 km) bewältigt. Gut, dass die Herbstsonne nicht zu stark einheizte. Der Panoramablick zurück ins Rhonetal hinunter ist eine Augenweide. Am Berggasthaus Fleschboden vorbei, änderte nicht nur die Landschaft, sondern auch die Unterlage. Wir entschieden, nicht auf dem Alpsträsschen (auch für Biker geeignet), sondern auf dem leicht höher verlaufenden Pfad aufzusteigen. Fleschhalte und den über uns liegenden, vorerst nicht einsehbaren Speichersee umwanderten wir hangseitig südlich. Während des nunmehr gemütlichen Aufstiegs ging der Blick zur Simplonstrasse hinunter, natürlich dominiert von der eleganten Ganterbrücke, welche Teil der N9 ist und das Tal der Ganter überbrückt. Weiter oben, im Gebiet Oflini, bereits auf einer Höhe von ca. 2400 m.ü.M. genossen wir eine Trinkpause, mit dem Ausblick zur Bortelalp und dem mit einem Damm begrenzten kleinen Bortelseewji, aus welchem der Ganterbach abfliesst. Dahinter türmen sich die Gipfel Bortelhorn und Furggubäumhorn auf. Weiter rechts Monte Leone, Wasenhorn, Hübschhorn, Weissmies, Fletschhorn, der unverwechselbare Alphubel, das Massiv mit Täschhorn, Dom, Lenzspitze, Nadelhorn. Über den Speichersee hinweg der Blick zu Zinalrothorn und Weisshorn. Hier oben, übrigens auf einem Sitzbänkli, kann man sich wirklich sattsehen! Im jetzt folgenden Abschnitt bis zum Saflischpass (1.5 km und 150 Hm) beeindruckte die Einsamkeit (heute weder Biker noch Wanderer unterwegs), aber auch die Kargheit der umliegenden felsigen Gipfel, welche Höhen bis 2900 m aufweisen. Nach zweieineinhalb Stunden erreichten wir die Passhöhe – auf welcher sich der Panoramablick zu den Binntaler Gipfeln Ofenhorn, Punta Marani (Schwarzhorn), Punte Cervandone (Scherbadung) – Vorder Helse, Helsenhorn und Hillehorn öffnete. Mittlerweile mussten wir uns gegen den ziemlich starken Wind schützen, Doris sogar mit Handschuhen. Wunderschöne Föhnfische, diese schmalen, fischförmigen Wolken des Typs Altocumulus Lenticularis, die sich bei Föhn im Lee des Gebirges manchmal in einigem Abstand und parallel zum Gebirgskamm zeigen, sorgten für Spektakelbilder. Bereits im Abstieg, genossen wir auf ca. 2300 m.ü.M. in einer windgeschützten Mulde eine längere Verpflegungspause. Ausser einem einsamen (bergwärts schiebenden) Biker begegnete uns kein Mensch. Zusätzlich Kurzweil bot uns ein einsamer Berggänger in schwierigem Gelände an der Öügstchumme, welche zwischen Bättlihorn und Milihorn liegt. Auf schwacher Spur im Steilhang auf ca. 2650 m.ü.M. unterwegs (Sichtweite 500 m), beeindruckte er uns mit seiner Trittsicherheit im sehr rutschigen Geröll. Nach dieser Vorstellung und dem Verzehr unserer Brote zogen wir weiter – noch sieben Kilometer bis zum Tagesziel. Vor uns der Abstieg über schönste, teilweise mit Heidelbeerstauden bewachsene Alpen. Rasch war die Mässhitta erreicht und dort auch der Alpweg, den wir im letzten Jahr mal mit den Bikes befahren haben. Wenig später die Alpgebäude Sickerchäller – kurze Trinkpause. Dort tollten viele Murmeltiere herum, ohne uns zu beachten, einige Jungtiere dabei, die hoffentlich noch ausreichend an Winterfett zulegen können. Oberhalb und parallel zum rauschenden Saflischbach die Querung der Runse des Meirischbäch und wenige Schritte danach eines schönen Wasserfalls. Bei Punkt 1845 verliessen wir die Alpstrasse nach rechts in Richtung Heiligkreuz – so vermieden wir den Umweg über Martischmattä. Der steile, gut unterhaltene Pfad führte uns immer näher zum Wasser des Saflischbachs. Schliesslich erreichten wir das (kurze) Lengtal mit dem gleichnamigen Wasser und wenig danach die schönen Walserhäuser von Heiligkreuz. Jetzt noch die Brücke über das Chriegalpwasser, ein paar Schritte vorbei an der Kirche hoch zum sonnigen Garten unseres Nachtquartiers, dem Gasthaus Heiligkreuz, wo wir von Regine und Wolfgang herzlich begrüsst wurden. Vor dem Check-in natürlich der Genuss eines Suonenbiers – lecker, und voll an der Sonne. Das war verdient, nach etwas mehr als sechs Stunden auf den Füssen. Mit dem Schatten kam etwas Kühle auf, Zeit für den Bezug unserer Untzerkunft, standesgemäss im komfortablen Saflisch. Dem leckeren Nachtessen folgte die erholsame Nacht in der Abgeschiedenheit, wie sie selten erlebt werden darf. Danke herzlich dem Team vom Heiligkreuz für die überaus nette Gastfreundschaft!

Fazit:
Eine der schönsten Passwanderungen, die wir kennen…

Wetterverhältnisse:
Ein sommerlicher Herbsttag vom Feinsten, 12 bis 20° C, örtlich böiger Wind bis ca. 30 hm/h (SO)

Ausrüstung:
Bergwanderschuhe, Stöcke, Kartenmaterial SchweizMobil, GPS

Parameter:
Tourdatum: 29. September 2023

Schwierigkeit: T2
Strecke: 14.1 km, Rosswald, Bergstation Gondelbahn (1822 m) – Rosswaldalp – P.1943 (Kapelle) – Saflischmatte, Fleschbode (2134 m) – Fleschhalte – Oflini (P.2422) – Giltgrabe – Saflischpass (2562 m) – P.2484 – Statt, Mutzenarve – P.2032 (Mässhitta) – P.1986 – P.1956 – Sickerchäller (1940 m) – P.1911 – P.1895 (bei Meirischstafel) – P.1845  (Abbieger) – P.1637 – Saflischgarte – Brücke Saflischbach – Heiligkreuz (1474 m)
Aufstieg: ca. 790 m
Abstieg: ca. -1130 m
Benötigte Zeit inkl. Pausen: 6 Std. 20 Min.
Benötigte Zeit ohne Pausen: 4 Std. 40 Min.
Tageszeit: 09:30 bis 15:50 Uhr

Vom Gemmipass (2268 m) nach Sunnbüel (1932 m)

Zugegeben, diese Winterwanderung ist nicht gerade die Herausforderung – einmal im Leben aber muss das sein. Wochentags und erst noch in der Zwischensaison, also blieb der sonst zu befürchtende Andrang auf dieser Wanderautobahn aus. Die Gegend kannten wir schon von unserer Wildstrubel-Winterbesteigung (Februar 2015) und von der Wildstrubel-Überquerung im Sommer gleichen Jahres. Diesmal reisten wir am Vortag an, um in der modernen Gemmi-Lodge zu übernachten – sehr empfehlenswert! Das Gebotene: Bergfahrt mit der Gemmibahn hoch zum Gemmipass, Komfortdoppelzimmer, Viergangmenü, Frühstücksbuffet, Marschtee – alles für sage und schreibe 108 Franken pro Person. Und im Preis inbegriffen: das sagenhafte Panorama zu den Walliser Hochalpen (siehe Bilder).

Nach einer sternenklaren und erholsamen Nacht starteten wir in den Schönwettertag – nicht zu früh, um zehn vor Zehn, erste Sonnenstrahlen erreichten bereits den nach Norden geneigten Abstieg zum zugeschneiten Lämmerendalu hinunter. Doch erst widmeten wir uns dem überraschenden Vorbeiflug eines Bartgeiers – die Fotos leider unscharf. Natürlich beeindruckte uns auch der kolossale Nachbar namens Daubenhorn (2942 m), der Blick zur Lämmernhütte SAC hinüber und zu Wildstrubel, Steghorn, Lämmerenhorn usw. Maschinendonner über dem Lämmerenboden – ein Superpuma näherte sich und landete. Die Armee führte hier oben gerade hochalpine Ausbildungstage für angehende Piloten durch. Für den ca. 1 km langen Abstieg zum 160 m tiefer gelegenen Daubensee hinunter nutzten wir weitgehend die gespurte Piste. Ein Versuch daneben abzusteigen, war nicht gerade das Gelbe vom Ei (überfrorener Schneedeckel). Der topfebenen Fläche nach zu beurteilen, liefen wir nun auf dem gefrorenen See, auf dem nahe dem Westufer verlaufenden Trail. Kaum Wind, wenige Gleichgesinnte unterwegs, vorzüglich! Zur Rechten blinzelte die Sonne hinter den Plattenhörnern hervor, weiter östlich das markante Rinderhorn. Nach ca. 1.8 km erreichten wir das nördlich gelegene Seeufer – dort wo der Sommerwanderweg einmündet. Nach einem kurzen und leichten Aufstieg zum Punkt 2229 folgte die Abstiegstrecke in Richtung Schwarenbach. Im Seestutz genannten, ab und zu steilen Abstieg, waren wir gut bedient, auf Schneeschuhen zu laufen. Links über uns die Wand mit dem Felshore, vor uns die Wyssi Flue, dazwischen das verspurte Schwarzgrätli. Bald wurde der Blick frei zum Berghotel Schwarenbach, wo sich – von weitem unschwer zu erkennen – einige Berggänger wohl bei Kaffee und Kuchen sonnten. Das ahmten wir natürlich gerne nach (Tee ohne Kuchen, versteht sich…). Nach dem Berghotel folgte ein Flachstück von einigen hundert Metern; hier begegnete uns eine Schar fröhlicher Frauen in Belle Epoque-Kleidern. Die Epoche der vorletzten Jahrhundertwende wird in Kandersteg publikumswirksam zelebriert. Ab Punkt 2056 gerieten wir in den Schatten des mächtig aufragenden Chli Rinderhorn; nach dieser engen Stelle öffnete sich der Blick zur Spittelmatte und zum Sunnbüel hinunter. Eine undeutliche Spur durch die unterhalb des Chli Rinderhorns durchführende Bergsturzablagerung (nachletzteiszeitlicher Bergsturz) mieden wir. Etwas weiter unten erreichten wir auch die Sonne wieder. Wenig später der markante Brocken, welcher die Kantonsgrenze VS/BE markiert . Den Arvewald könnte man hier auch südwestlich umrunden. Auf der Spittelmatte (die Alp «zwischen den Kantonen») angelangt, hielten wir bei Punkt 1884 in Richtung Üschenengrat, um an den Alpgebäuden und den unter Schnee liegenden Arveseeli vorbeizulaufen. Im Aufstieg heizte uns die kräftige Sonne mächtig ein. Vorbei an der Bergstation des seit 2021 geschlossenen Skilifts war die Höhe von etwa 1970 m.ü.M. erreicht, der kurze Abstieg zum Sunnbüel – vorbei an der Altelshütte – Formsache. Dieser Schlussabschnitt war besonders eindrucksvoll: Blick hinunter zur Spittelmatte, zu den diese überragenden Gipfeln Altels und Unders/Obers Tatelishorn, zum gewaltigen Doldenhorn, ins Gasteretal und zum dahinter liegenden Kanderfirn. Standesgemässer Schlusspunkt dann auf der sonnigen Terrasse des Bergrestaurants Sunnbüel – schöner Abschluss einer eindrücklichen Winterwanderung! Um drei Uhr dann die Talfahrt mit der Bergbahn nach Eggschwand hinunter und von dort mit dem Ortsbus zum Bahnhof Kandersteg (2.7 km).

Fazit:
Zwei Genuss-Tage vom Feinsten in der Hochgebirgswelt im Grenzgebiet VS/BE – mit oder ohne Schneeschuhe möglich.

Wetterverhältnisse:
Sonnig mit leichter Bewölkung, Temperatur beim Start ca. -6°. Beste Schneeverhältnisse auf der gesamten Strecke (geschätzte 50 cm Pulver), Wind NW (7 km/Std.).

Ausrüstung:
Schneeschuhe, Stöcke, Kartenmaterial/GPS (Lawinenausrüstung auf der markierten Route nicht erforderlich)

Lawinensituation:
Laut SLF Gefahrenstufe Mässig 2, falls die markierte Route nicht verlassen wird

Parameter:
Tourdatum: 13. Januar 2023

Schwierigkeit: WT1-2

Hinfahrt: ÖV bis Leukerbad (ca. 4 Std.), Gemmibahn hoch zum Gemmipass
Rückfahrt: Talfahrt mit der Bergbahn Sunnbüel-Kandersteg, ÖV ab Kandersteg (ca. 3.25 Std.)
Strecke: 9.2 km, Gemmipass (2268 m) – Lämmerendalu – Daubensee (2207 m)  – P.2229 – Seestutz – Berghotel Schwarenbach (2060 m) – P.2056 – Arvewald P.1897 – Arveseeli P.1884 – Spittelmatte – P.1927 – Sunnbüel (1932 m)
Aufstieg: ca. 150 m
Abstieg: ca. -550 m
Benötigte Zeit inkl. Pausen: 4 Std.
Benötigte Zeit ohne Pausen: 2 Std. 40 Min.
Tageszeit: 09:50 bis 13:50 Uhr

Binntal VS 3|3: Bikefahrt zur Schinerewyssi (2302 m)

Nach der gestrigen Bike&Hike-Tour aufs Breithorn war für heute keine Grosstat geplant – aber immerhin… Start in Binn direkt ab Hotel Ofenhorn, über die steinerne Bogenbrücke über die Binna, dann auf der Binntalstasse über Hof bis kurz vor Giesse, wo wir von Michael bereits erwartet wurden. Weiterfahrt bis Fäld, dann über die Binna-Brücke, steiler hoch durch den wunderschönen Dorfkern, auf der Alpstrasse vorbei am Obere Fäldbode und Schaflee. Bald einmal im schattigen Wald, auf (noch) geteerter Unterlage war nach achthundert Meter fertig mit der Komfortunterlage. Steiler und holprig werdend, passierten wir den Wegpunkt 1673, wo der Wanderweg hochkommt. Wieder an der Sonne, folgte bald die Haarnadel bei Heiwmeder. Jetzt folgte der ruhige Aufstieg, wenig steil, weshalb die ruppige Unterlage gut zu kontrollieren war. Bei Brunnebiel (bis hierhin fahren kleine Postautos) dann eine weitere Haarnadel, geradeaus wäre es nicht weit bis zum Alpbeizji – neiiiiinnn, das behalten wir uns für später auf! Also links hoch bis zur Trogschlüecht, wo die Richtung wieder änderte. Nach NO vorbei an den Gebäuden Hanschbiel (2014 m) und weiter und sehr aussichtsreich bis Gand (2126 m). Die tolle Aussicht verunsicherte, ja machte fast schwindlig: war es die Auswirkungen der Anstrengung der gestrigen Tour oder einfach der Mangel an Flüssigkeit? Über uns die mächtige Wand des Gandhorns, überwanden wir fast unmerklich weitere hundert Höhenmeter. Bei P.2207 die Verzweigung, wo wir einem vom Turbewasser hochfahrenden Älpler-SUV den Vortritt liessen – der blinkte sogar! Auf den restlichen 1200 Streckenmetern waren nur noch knapp hundert Hm zu bewältigen, was wir problemlos schafften. Auf der Alp Schinerewyssi, dem höchsten Punkt unserer heutigen Tour, endet die Alpstrasse; die Alp ist wohl auch Ausgangspunkt für Bergwanderer, die beispielsweise den Holzerspitz (2655 m, T3) oder das Gandhorn (2460 m, T3) besteigen. Etwas unterhalb – beim Kreuz – genossen wir eine Mittagspause an der frischen Luft (heftig der Wind!). Anschliessend die Rückfahrt bis zur Verzweigung bei P.2207. Jetzt folgte die holprige Abfahrt über ca. 2.3 km, vorbei an der Runse Wysse Bach, den Wegpunkten 2094 und 2056 bis zum östlichsten (und äussersten) Punkt, welcher im Binntal mit vier Rädern zu erreichen ist, Chiestafel. Hier vereinen sich Turbewasser und Binna. Wenige Meter weiter, bei Wegpunkt 1950, nahe der Binna auffällige Kreidefelsen, genau dort wo der Wanderweg über die junge Binna führt hoch zur Binntalhütte und weiter über den Albrunpass nach Italien. Möglich wäre auch, ab hier zum 50 Hm höher liegenden Halsesee zu laufen und von dort das obere Binntal runter bis Fäld (ca. 5.5 km, 550 Abstiegsmeter). Wir hatten besseres vor: vorbei an der Alp Freichi steuerten wir das bereits erwähnte Alpbeizji Stella Alpina an, wo wir bei Jacqueline Imhof und Tochter Vanessa herzliche Gastfreundschaft erlebten. Hier gäbe es auch hauseigenen Alpkäse und Ziger zu kaufen. Und man stelle sich sowas mal vor: Michael, seit 50 Jahren Wallis-Kenner, genoss seinen ersten Wurst-Käse-Salat(!!). So gestärkt war die weitere Abfahrt, vorbei am Brunnebiel hinunter über Fäld bis Binn reine Formsache.

Fazit:
Eine aussichtsreiche Tour, Michael’s Vorschlag hat voll eingeschlagen…

Wetterverhältnisse:
Ein Hochsommertag, 8 bis 16° C, Wind ca. 6 km/h aus N

Ausrüstung:
e-Bike, Kartenmaterial Swisstopo, GPS

Parameter:
Tourdatum: 12. August 2022
Schwierigkeit: WS (Gut fahrbar, mit technischen Abschnitten)
Strecke: 22.8 km, Binn (1400 m) – Binntalstrasse Hof (1421 m) – Giesse (1458 m) – Café Imfeld (1518 m) – Fäld (1546 m) – Schaflee (1589 m) – P.1673 – Heiwmeder (1711 m) – P.1785 – P.1799 – P.1845 (Brunnebiel) – Trogschlüecht – Hanschbiel – Gand (2126 m) – P.2207 – Schinerewyssi (2302 m) – P.2207 – Wysse Bach – P.2094 – P.2056 – Chiestafel – P.1950 (Binna) – P.1879 – Freichi (P.1873) – Alpbeizji Stella Alpina (1845 m) – P.1845 (Brunnebiel), ab hier gleiche Strecke zurück über Fäld, Binntalstrasse, Binn
Aufstieg: ca. 910 m
Abstieg: ca. -900 m
Benötigte Zeit inkl. Pausen: 5 Std. 40 Min.
Benötigte Zeit ohne Pausen: 2 Std. 20 Min.
Tageszeit: 09:10 bis 14:50 Uhr

Binntal VS 2|3: Bike&Hike auf das Breithorn (2599 m)

Treffpunkt Heiligkreuz; diese Siedlung im innern Lengtal liegt zum grössten Teil auf Gemeindegebiet von Grengiols. Das schmucke Maiensäss zwischen Chumme- und Chriegalpwasser besteht aus einfachen, zwischen 1611 und 1786 erbauten Häusern. Die nördlich des Chriegalpwassers befindlichen Gebäude, wie die Kapelle, die Talstation der Werkseilbahn und die Herberge Zum Schmuggler, stehen auf Gemeindegebiet von Binn. Für Michael ca. 35 Min. Anfahrzeit, für uns ca. 10 Min. Auf dem grossen (gebührenfreien) Parkplatz bei der Talstation der Luftseilbahn Heiligkreuz-Kumm der Gommerkraftwerke waren nur wenige Fahrzeuge abgestellt. Die Bereitstellung der Bikes dauerte halt etwas, danach der Start hoch zum hübschen Kirchlein von Heiligkreuz. Danach über die Brücke des Chriegalpwassers, vorbei an den Häusern des Maiensäss, dann über die Brücke des Chummewassers und wenig später schliesslich über den Saflischbach. Die Wanderwegmarkierung liessen wir links stehen um schön gemächlich auf der Alpstrasse zu fahren; anderthalb Kilometer Strecke und 170 Hm Aufstieg bis zum Wegpunkt 1632 – auf guter, mehrheitlich unbefestigter Unterlage. Ab P.1632 in drei Serpentinen mühelos hoch bis zu den Häuschen von Rufibord. Ab hier ohne nennenswerten Anstieg, immer etwa siebzig Meter höher als der rauschende Saflischbach bis zum Punkt 1895, wo der Meirischbäch herunterfällt. Etwas weiter vorne die nicht gerade schmucke Alpsiedlung Sickerchäller, wo für Wanderer der Direktaufstieg in Richtung Breithorn markiert ist. Wir fuhren auf holpriger werdender «Strasse» zweihundert Meter weiter, wo bei P.1956 in einer Haarnadelkurve die Richtung änderte nach NO. Nach sechshundert Meter hatten wir bei Göüchheit eine Höhe von ca. 2060 m erreicht. Ohne besondere technische Schwierigkeiten der weitere Aufstieg vorbei bei Fröüwestafel, sechshundert Meter später, auf einer Höhe von 2190 m der Beginn der Serpentinen (sieben an der Zahl!); jetzt waren über anderthalb Kilometer ca. 150 Hm zurückzulegen. Bei der letzten Kurve Brunegge (2336 m) angelangt, führt ein Wanderweg/Singletrail über den Saflischpass (2562 m) nach Rosswald und bis nach Brig hinunter. Erstaunt stellten wir fest, dass der Aufstieg doch einigermassen problemlos war (vor allem dank elektrischer Unterstützung). Jedenfalls kam der Genuss der aussichtsreichen Strecke nicht zu kurz (siehe Bilder). Die restliche Strecke bis zum nordöstlich gelegenen Furggerchäller (1.9 km, 100 Hm) war absoluter Genuss. Auf der Alp stellten wir die Bikes ab, um – vorbei an der hübschen Alpkapelle «Maria zum Schnee» – zu Fuss zum noch nicht sichtbaren Gipfel des Breithorns aufzusteigen (125 m Höhendifferenz, 30 Minuten). Das Gelände ist auch mit Bikeschuhen (mit Vibramsohlen) sehr gut zu meistern. Nach einer etwas steileren (der Trockenheit wegen sehr staubigen) Rinne und der Umrundung des Wegpunkts 2485 kam der grosse Steinmann des Gipfels ins Blickfeld. Jetzt noch zehn Minuten, um 13 Uhr, standen wir auf dem Breithorn. Grandios die Aussicht und das 360°-Panorama: sämtliche Grossen präsentierten sich (Weisshorn, Bietschhorn, Finsteraarhorn, Aletschhorn, Tiefblicke ins Obergoms und ins Binntal) – einfach genial! Über tausendzweihundert Meter fällt das Breithorn an der Ostseite ab bis zur Binna und der Twingi-Schlucht hinunter (Holouweggrabe, Grossgrabe). Etwas Nachdenkliches: die bedauernswerten Kühe fanden auf den völlig ausgetrockneten Böden wenig Essbares und kamen bis zum Gipfelgelände hoch; dort wurden sie von zwei Älplerinnen von den steilen Flanken weggedrängt. Voller Eindrücke nahmen wir den kurzen Abstieg unter die Füsse. Unterwegs kamen uns zwei e-Biker entgegen, auf dem Weg zum Gipfel(!). Was wir vermuteten, stellten wir unmittelbar später fest: ohne Schieben ist der Gipfel nicht zu machen… Auf der Alp Furggerchäller zurück, entwirrten wir unsere gesicherten Bikes, um auf der bekannten Strecke abzufahren: das waren immerhin über tausend Höhenmeter dosiertes Bremsen, kontrolliertes Ausweichen – ein Hardtail-MTB ist halt schon nicht gerade schonend. Wohlbehalten die Ankunft in Heiligkreuz, und das gute Gefühl, das Ganze ohne Sturz gemeistert zu haben.

Fazit:
Von Michaels Fahrkünsten waren wir sehr positiv überrascht – Kompliment! Der morgigen Biketour zur Schinerewyssi steht nichts im Wege…

Wetterverhältnisse:
Ein bilderbuchmässiger Sommertag, 9 bis 17° C, Wind ca. 6 km/h aus N

Ausrüstung:
e-Bike, bergfähige Bikeschuhe, Kartenmaterial Swisstopo, GPS

Parameter:
Tourdatum: 11. August 2022
Schwierigkeit: MTB WS (Gut fahrbar, mit technischen Abschnitten, Wandern weiss-rot-weiss markiert T2.
Strecke: 28 km, Parkplatz Luftseilbahn Heiligkreuz-Kumm der Gommerkraftwerke (1459 m) – Kirche Heiligkreuz (1474 m) – Brücke Chriegalpwasser – Brücke Lengtalwasser – P.1632 – P.1735 – Grummela – Rufibord (1820 m) – Aschpi – P.1845 – P.1895 (Meirischbäch) – P.1911 – Sickerchäller (1940 m) – P.1956 (Saflischbach) – Göüchheit – Fröüwestafel – Brunegge (2336 m) – Furggerchäller (2430 m) – weiter zu Fuss – Alpkapelle «Maria zum Schnee» – P.2485 – Breithorn (2955 m) – Abstieg/Abfahrt auf gleicher Strecke
Aufstieg: ca. 1170 m
Abstieg: ca. -1170 m
Benötigte Zeit inkl. Pausen: 5 Std. 50 Min.
Benötigte Zeit ohne Pausen: 3 Std. 45 Min.
Tageszeit: 09:50 bis 15:40 Uhr